Mensch, ich bin so begeistert das ich mir jetzt zum X mal das Video angeschaut hab. Das Ei ist einfach genial und super umgesetzt.
Kannst Du ein paar Infos zur Technik geben, z.B. wie öffnet das Ei auf Knopfdruck? Ich vermute mal über ein Modellbauservo und ein Gestänge. Hast Du ein Zeitschalter installiert?

Gruß
ein immer noch faszinierter
Shorty

Moin Jungs und Mädels!

Oh oh Markus....da trommelst Du aber ganz schön auf der Klischee-Kiste, von wegen Schuhe und so *lach*....
Nichtsdesto trotz - ich bin da bestimmt gern bereit mit Tipps und Tricks zu helfen, wenn jemand ein ähnliches Projekt hat. Allerdings geb ich zu, dass das meinerseits eigentlich eine Einmal-Aktion sein sollte. Also das Ei hat keine Serienreife wenn man das so sagen kann . Wie ich geschrieben hatte: Du findest vor allem nicht wirklich eine Art Nullpunkt oder Bezugspunkt, wo man sagen könnte, wenn ich 10 Eier machen wollte, ist das der Anfangspunkt. Aber genau das war für mich irgendwie die Herausforderung - und ich denke, das ist genau der Punkt: Mal was ausprobieren, was vielleicht noch keiner versucht hat. Und der Spaß war es definitiv wert .

Für Shorty und auch alle anderen hier mal ein wenig "Ei-Technik" :

Die beiden Hälften sind mit Scharnieren verbunden und direkt darauf aufgeschraubt ist ein Blechstreifen (Stahlblech). Der ist so gebogen, dass der Deckel maximal bis kurz vor dem oberen Totpunkt öffnet, denn danach kippt der Deckel einfach auf. Das war schon ne Fummelei und Biegerei, bis das passte (@Markus: Das ist zum Beispiel auch so ein Punkt, wo es nicht mal irgendein Maß gibt - sondern nur probieren). Darunter sitzt ein Servo, auf dessen Arm eine Rolle geschraubt ist und der schiebt dann den Deckel hoch. Das Ganze sieht dann so aus:



Einen Zeitschalter gibt es in der "klassischen" Variante nicht. Die Steuerung übernimmt ein Atmel AtMega48P. Es wäre auch mit einem AtTiny gegangen, aber der 48er lag grad so rum . Also kurz gesagt läuft ein Programm ab. Was das macht ist Folgendes:

Sobald man den Strom anschließt passiert erstmal gar nichts, denn der Controller wartet eigentlich nur darauf, dass der Knopf gedrückt wird. Wenn man den drückt, schaltet das Programm die Laternen und die Hausbeleuchtung ein und öffnet danach den Deckel. Danach "befeuert" der Chip in einer kleinen Rampe das Gleis mit einer 60Hz-PWM mit maximal 9V. Das heißt, die resultierende Gleisspannung liegt irgendwo um die 3,5-4,5 Volt. Und dann wartet der Controller so etwa 50 Sekunden, um wieder in einer kleinen Rampe den Zug anzuhalten. Dann Deckel zu und Licht aus und Rücksprung an den Programmanfang, wo er wieder auf Knopfdruck wartet.
Programmiert ist das Ganze in BASCOM, und ich weiß, dass es zum Thema "Programmiersprachen" in hunderten Foren tausende Meinungen gibt. Aber auch da kann ich nur sagen: Jeder sollte die Tools benutzen, die ihm oder ihr am meisten Spaß machen.
Um es auf den Punkt zu bringen: Mechanisch ist es ein Scharnier mit Winkelblech und einem Servo, elektronisch ein Programm in einfacher Weise programmiert. Das ist schon das ganze Geheimnis dahinter.

Und um vielleicht noch die Behauptung zu entkräften, dass Modellbahn teuer ist: Wenn ich mal grob über alles blicke, inklusive Ei, Lok, 3D-Druck (was die größten Posten waren), Holz, Servo, Controller und Landschaftsbau - dann würde ich mal sagen, das Projekt liegt unter 150,-€ Material, wenn man bei Null anfängt.

Na denn, LG, Roman

Hallo Roman,
das von Elchrich Elch angesprochene "Weihnachtsproblem" hast du ja bereits durch deine schöne Winteranlage gelöst.
Mir fällt dazu nur der hessische Ostergruß ein: "Ei, wie?!" - "EI, gut!". In dem Fall "Ei, subber!"
Einen winzigen Optimierungsvorschlag hätte ich noch. Gestalte doch die Innenseite der Eierschale aus. Wald und Himmel aufpinseln oder Frühlingshimmel-Hellblau. Dann wirkt es als sei das Diorama da drin gewachsen.

Hallo Roman,

das Ei ist ja wirklich der Hit. Das geht ja schon damit los, wie sich das Ei öffnet....!

Die Gestaltung der winzigen Landschaft finde ich auch extrem gelungen.

LG
Thomas