Hm, ich weiß ja nicht, was Ihr für Dreheiseninstrumente einsetzt ...aber jeder Motor und jeder Weichenantrieb sind doch auch nicht unerhebliche induktive Lasten im Fahrstrom... Aber gut, wenn Ihr die Erfahrung gemacht habt, dass das schon stören kann, dann wird das schon so sein. Wie heißt es so schön: "Die Dosis macht das Gift." Viele Grüße - Frank
meine Warnung bezog sich auf die Anwendung von Dreheisenmeßwerken im Digitalstromkreis. Deine Anwendung zwischen Trafo und Zentrale/Booster ist in Ordnung.
Gruß,
Rainer
Hallo Rainer,
aha, super. Nachfragen schadet dann ja doch nicht. Es war aus dem Bericht von benja für mich nicht ersichtlich wo das Dreheisen plaziert war. Das man es nicht in den Digi-Stromkreis einabuen soll, daß wußte ich.
Dann ist ja alles in Ordnung bei meiner Konstellation. Danke für die Aufklärung. Ich hatte schon befürchtet daß sich das "indirekt" auch in den Boosterkreis "weiterpflanzt". Dann hätte ich die Dreheisen halt entsorgt. So ist es mir aber lieber.
#28 von
kleiner Rainer
(
gelöscht
)
, 21.02.2016 16:07
Zitat von b8541nHm, ich weiß ja nicht, was Ihr für Dreheiseninstrumente einsetzt ...aber jeder Motor und jeder Weichenantrieb sind doch auch nicht unerhebliche induktive Lasten im Fahrstrom... Aber gut, wenn Ihr die Erfahrung gemacht habt, dass das schon stören kann, dann wird das schon so sein. Wie heißt es so schön: "Die Dosis macht das Gift." Viele Grüße - Frank
Hallo Frank,
Motor und Weichenantrieb werden aus dem Decoder mit Gleichstrom versorgt - das Instrument hängt aber im Wechselstromkreis. In diesem Fall macht der Einbauort das Gift...
Deine Ansichten teile ich zu 100%, Du scheinst der Richtige für meine Frage zu sein! Du scheinst Dich mit EMV auszukennen!
Zitat von kleiner Rainer
Solltest Du da der Bundesnetzagentur (und nicht der Telekom...) auffallen, wird es ziemlich schnell ziemlich teuer. Rumfahren muß sie für eine erste Peilung übrigens nicht, der Funkstörungsmeßdienst bedient sich automatischer, fernbedienter Meßstationen, die den Standort eines Störers in Sekundenbruchteilen durch Triangulation bestimmen können - erst dann kommt der Meßwagen.
Du solltest EMV-Maßnahmen als praktizierten Umweltschutz sehen - neben dem Störer gibt es logischerweise auch einen Gestörten - der kann sich durchaus nicht nur in der Nachbarwohnung, sondern direkt auf Deiner Modellbahn befinden. Das ist oft ziemlich subtil - z.B. Decoder, die sporadisch ihre Adresse vergessen oder unmotiviert losfahren oder die Fahrtrichtung wechseln.
Störungen beseitigt man am besten direkt an der Quelle, und die ist in den meisten Fällen der Motor der Lok. Entfernt man dort die Entstörbauteile, ist der Prozessor des Decoders das erste Opfer. Logisch - er ist oft nur einen PN-Übergang von der Störquelle entfernt.
Denk mal drüber nach, bevor Du nochmal so nen Blödsinn raushaust.
Gruß,
Rainer
30 Jahre Hardwareentwicklung, 25 Jahre EMV, 40 Jahre Funkhobby
Wimelo schrieb in meinem Thema:
Zitat von WimeloHallo an die hier Suchenden,
.....................
Diesen Störsender kann man auch hören: Ein Kofferradio mit MW oder LW daneben halten, und schon weiß man, wie defekte oder ungeeignete Kondensatoren klingen.
Meines Erachtens haben die vorher von anderen Kollegen geschilderten Probleme nichts mit dem Datenformat oder der Zentrale zu tun.
Viel Erfolg wünscht Euch dabei Wilhelm
Daher meine Frage: Ist so ein Produkt EMV verträglich und darf es so in den Handel kommen?
Gruß H. Wissing
Märklinbahner seit 1956, Herr über einen eigenen Lötkolben seit 1960, weiß als Ingenieur, was man wie mit Elektrotechnik/Elektronik machen kann, weiß als Arzt, dass technische Systeme keine Selbstheilungsmechanismen haben!
Deine Ansichten teile ich zu 100%, Du scheinst der Richtige für meine Frage zu sein! Du scheinst Dich mit EMV auszukennen! ..... Daher meine Frage: Ist so ein Produkt EMV verträglich und darf es so in den Handel kommen?
Gruß H. Wissing
theoretisch nein, praktisch schert sich keiner mehr darum, solange niemand gestört wird - und die einzigen die heute noch davon gestört werden sind: Funkamateure.
Die können ein Lied davon singen, von Plasma TVs, Netzsteckern, Hanfplantagen, kaputten Strassenbeleuchtungen,... das stört einige Frequenzen doch ziemlich stark.
Dann könnte man ja die Bundesnetzagentur auf den Plan rufen
Ich glaube nicht, dass sich bei den Herstellern was tut, wenn nicht ordentlich Druck entsteht.
Gruß H. Wissing
Märklinbahner seit 1956, Herr über einen eigenen Lötkolben seit 1960, weiß als Ingenieur, was man wie mit Elektrotechnik/Elektronik machen kann, weiß als Arzt, dass technische Systeme keine Selbstheilungsmechanismen haben!
..Ihre Schwäche machen Sie gerade offensichtlich !
Gruß H. Wissing
Märklinbahner seit 1956, Herr über einen eigenen Lötkolben seit 1960, weiß als Ingenieur, was man wie mit Elektrotechnik/Elektronik machen kann, weiß als Arzt, dass technische Systeme keine Selbstheilungsmechanismen haben!
Hallo zusammen, kommt die Diskussion nicht gerade ein wenig vom Thema ab? Es ging, falls ich mich noch richtig an die Ursprüngliche Anfrage erinnere darum, dass Loks ungesteuert losfahren. Das Thema Entstörung gehört eigentlich nur ganz entfernt dazu. In einigen Beiträgen ging es lediglich um den möglichen Einfluss von Entstörmitteln auf die Qualität der aufmodulierten Steuerinformationen - und das gehört zweifelsfrei zum Thema. Geht es um die Entstörung selbst, schlage ich vor, das in einem eigenen Thema abhandeln. Wenn jemand dann nach zweckdienlichen Hinweisen zu diesem Thema im Forum fahndet, hat er wenigstens auch eine Chance, schnell passende Informationen zu finden - ein treffend gewähltes Thema als Überschrift vorausgesetzt. Unter einer Überschrift "Gleissignal Verzerrungen durch Decoder" würde ich zumindest keine Informationen zum Thema "Entsörung" oder "EMV" vermuten.
Aber dann sollte dort als allerstes folgendes stehen: Entstörung ist und bleibt Pflicht! Vom Hersteller vorgesehene Entstörmittel zu entfernen bedarf einer qualitativ zumindest gleichwertigen Kompensation. Wenn man zu viele Themen in einem Beitrag vermengt, dann kommt man vom hundertsten zum tausendsten und die Übersicht geht schnell verloren. Viele Grüße - Frank
P.S. es liegt mir fern, Euch zu verärgern und schon gar nicht zu kritisieren. Es ist nur ein wirklich freundlich gemeinter Hinweis oder besser gesagt: eine Bitte.
Ich habe mir erlaubt in meinem Artikel unterschiedliche Meinungen zum Umgang mit Entstörmitteln zusammen zu tragen. Hier gibt es Empfehlungen von Decoderherstellern und erfahrenen Umrüstern, die durchaus nicht konform gehen, gerade bzgl. des sog. Löschkondensators über den Motoranschlüssen. Soweit ich weiß, zerbrechen sich gerade Spezialisten zum Thema den Kopf, was denn wirklich gesichert ist und empfohlen werden kann. Entstörmittel sind nur ein Teilaspekt dessen, was hier andiskutiert wurde, nämlich "Merkwürdigkeiten" auf dem Gleissignal.
Zum Thema Entstörmittel möchte ich gerne noch etwas warten und schaun, ob die Fachpresse in der nächsten Zeit etwas bietet.
Gruß H. Wissing
Märklinbahner seit 1956, Herr über einen eigenen Lötkolben seit 1960, weiß als Ingenieur, was man wie mit Elektrotechnik/Elektronik machen kann, weiß als Arzt, dass technische Systeme keine Selbstheilungsmechanismen haben!