Guten Abend zusammen,
nun kann ich heute auch noch die Fertigstellung meiner «Tellermine» teilen.
4 Wochen war ich damit zugange, überlegen, auf Teile warten, umsetzten und viel studieren.
Hier und anderswo fand viele Hinweise für meine Modifizierung, vielen Dank für alle Hinweise!
Meine BW-Modul-Planung ging ja ursprünglich von der neuen C-Gleis-Drehscheibe aus, da aber die alte Drehscheibe 7186 nicht größer war
und (auch unterm Strich) erheblich günstiger, dafür nostalgischer und mehr Bastelpotential bot, entschied ich mich dafür.
Wie ich sie erstanden habe, habe ich schon berichtet, hier meine Verbastelung:
1) Antrieb
Als erstes demontierte ich den kompletten Motor und baute einen HLA ein mit mfx Decoder.
Die Lautstärke war dennoch gegeben, das Bearbeiten des 1. Beisatzzahnrades half erheblich, die Flanken entgraten und fetten, danach war das kernige Geräusch erträglich.
Damit ist eine Steuerung mittels CS3 möglich (Gerät/MS2/Handy).
Dafür erstelle ich ein Lokbild, das ich als PDF anfüge, man müßte es nur wieder in PNG-Datei zurückkonvertieren.
Auf dem Antrieb kam dann noch eine Faller Innenbeleuchtung (hatte ich noch), die über die allgemeine Beleuchtung geschaltet wird, der Strom kommt über den 3. Schleifkontakt.
2) Verriegelung
Die Verriegelung baute ich komplett aus. Ich müßte sie auch sehr oft betätigen, da die Drehschiebe ja mehr Verriegelungslöcher hat, als Gleisabgänge, d.h. für eine 180 Grad-Drehung 6-7 mal, das wollte ich nicht.
Um dennoch eine Hilfe zu haben, wann die Drehscheibe in Position ist, baute ich neben dem Gleisabgang eine kleine Laterne (Viessmann 6170 Deckenlampe), in die Grube einen Reedkontakt (ließ sich leider nicht unter der Grube funktionsfähig einrichten) und unter der Brücke einen kleinen Magneten. Ist leider nicht ganz punktgenau, aber immerhin eine Hilfe.
3) Grube
In der Grube entfernte ich die nicht gebrauchten Gleisabgänge (fand ich immer unschön, wenn diese unbenutzten Gleisabgänge ins Nichts führten, auf den Vorbildfotos, die ich gesehen haben, gab's die auch nicht).
Nach der Demontage der Gleisabgänge füllte ich den Freiraum mit Spachtelmasse aus und lackierte erstmal schwarz.
Außerdem wurde ein neuer Gleisabgang eingebaut aus dem übriggebliebenen Material, das K-Gleis wurde aufgeklebt (hält bislang).
Um die Reedkontakte zu kaschieren, klebte erst eine Pappe in die Grube und darüber eine Schottermatte, nimmt allem den Blech-Charakter.
4) Wärterhaus
Das Blechwärterhaus wurde komplett entfernt und aus Auhagen Dekorplatten 52217 & 52219 baute ich die Hütte neu auf.
Die Industriefenster verklebte ich nicht, damit die feinen Rahmen nicht beschädigit werden, sondern klebte dahinter Transparenzfolie, die nicht nur die Fenster halten, sondern auch etwas Milchglaseffekt erzeugen. Wurde dann noch mit schwarzem Papier ausgekleidet.
Bei Beleuchtung kann man das Drehen der Welle gut beobachten.
4) Brücke
Die Brücke bekam mittes Auhagen Laufbohlen, Abdeckungen 48655 die Auskleidung zwischen den Schienen, ging ganz gut, mußte die Riffelblechnachbildungen nur längst durchschneiden und Kontakte etwas kürzen, damit sie nicht zuweit hochkommen.
Vielleicht kann ja der eine oder andere eine Anregung mitnehmen.
Ich bin mit der Wahl der alten Blechdrehscheibe und deren Modifizierung ganz zufrieden.
Noch einen schönen Abend!
diebo