Guten Abend,
ich fahre, wie aus meiner Signatur hervorgeht, ohne Punktkontakte.
Darüber hinaus bin ich nicht markentreu. Da läuft ein Talent 2 von Piko neben meiner Schwarzwaldbahn, gebildet aus Hobbytrade-Wagen (303 mm lang), die von einer Roco-Lok geschoben werden, alles steht auf dem Trix-C-Gleis.
Gekauft wird bei mir das, was gefällt, völlig befreit von der Marke. Und Märklin ist trotz der in letzter Zeit eher mäßigen Detaillierung ihrer Modelle in der Lage, schöne Modelle zu bauen, für mich ist der Lint 41 von MäTrix am schönsten.
Um noch einmal auf das Thema zurückzukommen, theoretisch würde ich es begrüßen, wenn Märklin in den Markt der maßstäblichen Wagen einsteigen würde. Dass wäre ein Anbieter mehr, damit steigt die Chance, dass Modelle umgesetzt werden, die es von etablierten Herstellern nicht gab. Stellt Euch vor, Märklin würde einen schönen n-Wagen-Zug vorstellen, mit einem westdeutschen Wittenberger und in maßstäblicher Länge. Ich würde ihn mir kaufen, DC-Achsen drunterklatschen und begeistert fahren lassen.
Aber das ist die Sicht eines Modelleisenbahners, der konsequent auf 1:87 auch im Bereich des Wagenmaterials setzt.
Würde ich Wagen im Längenmaßstab 1:93,5 oder gar 1:100 einsetzen, würde ich diese Idee konsequent und kategorisch ablehnen. Der Formenbau bindet Kapital und das ist in jedem Unternehmen nur begrenzt verfügbar. Wenn Märklin wirklich auf die absurde Idee käme, maßstäblich lange Wagen vorzustellen, dann wäre mir als Modellbahner der verkürzten Wagen bange. Denn wenn das Geld im Bau von maßstäblichen Wagen gebunden wäre, dann ist es mit Neuheiten im verkürzten Segment Essig.
Grüße,
Viet Bui