RE: Ersatz für Märklin-Formsignale

#26 von Andy ( gelöscht ) , 09.04.2008 20:02

Hallo,
habe seit 12 Jahren 17 Formsignale von V im Einsatz. Die ersten die ich gekauft habe (1996) waren bis auf die roten und grünen Signalscheiben und den Signalfuss aus Messingteilen gefertigt. So um 2000 herum wurden die Signalscheibenstellmechanik durch Kunststoffteile ersetzt.
Die Antriebe sind bei mir Zuverlässig. Allerdings wenn man durch eine Unachtsamkeit oder einen entgleisten Zug dem Signal einen Stoß verpasst, streiken die Signale. Es lösen sich die Metallseitenteile des Antriebs vom Signalboden, die Stellmechanik klemmt dann und das Signal schaltet nicht mehr gut. Habe lange gebraucht um dahinter zu kommen. Drücke heute den Antrieb in den Signalfuss zurück und alles läuft wieder. Ein zweiter Punkt ist auch, dass die Signalantriebe ein Dreiteileaufbau haben. Den Signalfuß, die zwei Seitenteile und unten ein Teil an dem die Anschlussdrähte sind. Alle Teile werden mit den Metallseitenteilen zusammen gehalten. Der Eigentliche Antrieb ist zwischen diesen drei Gehäuseteilen innen geklemmt. Wenn die Innenteile durch unachtsamen Stoß ihre Lage verändern, kommen die internen Schiebekontakte nicht richtig auf die jeweiligen Kontakte und die Signale schalten auch nicht mehr. Hier bewege ich den Anschlussteil etwas hin und her und es richtet sich wieder ein. In diesem Antrieb befindet sich auch eine Doppelspule. Diese Spule ist mit einem sehr dünnen Kupferdraht gewickelt und an den Kontakten angelötet, diese Drähte brechen sehr leicht und dann bekommen die Spulen keinen Kontakt. Solange diese Drähte an den Kontakten brechen kann man diese erneut anlöten, hatte aber auch schon zwei Spulen wo der Draht direkt an der Spule abgebrochen ist, bei dem vorderen Spulendraht kann man ein bischen von der Spule abwickeln und an den Kontakten erneut anlöten, bei hinteren hat man verloren und muss einen neuen Antrieb kaufen. Auch habe ich mir bei C zwei Signalbausätze gekauft, beide habe ich zusammen bekommen und funktionieren seit 5 Jahren, es hilft beim Zusammenbau etwas Sekundenkleber, nur bei der Signalscheibenmechanik habe ich mir die Ausrichtung an einem Fertigsignal abgeschaut, ist wie beim Krawatte binden, einer kann es auf anhieb ein anderer lehrnt es nie. Auch hatte sich mal ein Anschlussschiebekontakt etwas verharkt und ist an dem inneren Signalkontakt festgebacken, da die Endabschaltung durch das Verharken nicht aktiviert wurde, da ist es mir gelungen den Anschlussgehäuseteil auszutauschen. Diese Bausatzmontagen und Signalreparaturen waren aber jedesmal ein zwei bis fünf Abendewerk mit extrem viel Gefühl und Gedult. Allerdings geht die meiste Zeit für die eigentliche Fehlersuche drauf. Heute kaufe ich nur noch fertig Signale, die Signalbausätze als Ersatzteilspender. Was ich mir schon mal überlegt hatte, allerdings noch nicht ausgeführt habe ist, ob man die Signalbausätze nicht mit den M Antrieben kombinieren kann, indem man den Signalmast von M abschneidet den verbleibenden Rumpf in den V Signamastende anpasst und dann einsteckt. Der Stelldraht wäre entsprechent auszustauschen gegen einen neueren längern?
Hoffe das meine Erfahrungen etwas helfen.
Viele liebe Grüße
Andy


Andy

RE: Ersatz für Märklin-Formsignale

#27 von mef-kinzigtal , 23.05.2008 01:14

Hallo,

wir betreiben unsere Viessmann Flügelsignale mit Servos. Die Vissmann Antriebe haben nie 8 h auf einer Modellbahnausstellung durchgehalten. Des öfteren waren Ausfäle zu verzeichnen.
Um die servobewegung auf das Signal zu übertragen haben wir ein Messingrörchen genommen, es 90 Grad abgewinkelt und die Stelldrähte ( der vom Servo und der vom Signal ) eingelötet. ( Messingröhrchen mit Lötzinn füllen, dann In das Flüssige Lötzinn einfach den Stelldraht einführen.
Mittlerweile waren wir 10 mal auf Ausstellungen, mehrere hundert Kilometer war die Anlage auf dem LKW unterwegs, Keinerlei Ausfälle.
Die Vissman Antriebe vertragen das leider nicht.
Um das Ruckeln einzuschränken empfehle Ich Servos mit Metallgetriebe. Kosten etwas mehr aber ruckeln kaum bis garnicht.


www.mef-kinzigtal.de
Nachbau eines Bahnhofes in Epoche III der KBS 721 sowie Bau einer 130 Quadratmeter Anlage in Epoche V -VI (nur verkehrsrot)


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