RE: Direkter Vergleich von Delta und HLM-Motor

#26 von ModellbahnMartin , 28.03.2006 22:27

hmm??
Das musst Du mir jetzt mal genauer erklären...



 
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RE: Direkter Vergleich von Delta und HLM-Motor

#27 von Muenchner Kindl , 28.03.2006 22:31

Zitat von ModellbahnMartin
hmm??
Das musst Du mir jetzt mal genauer erklären...



Ist das notabene wirklich noetig?



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RE: Direkter Vergleich von Delta und HLM-Motor

#28 von Marky ( gelöscht ) , 28.03.2006 22:40

Hallo,


nöööööö. Keine weiteren Aufkärungen


Gruß Markus



Marky

RE: Direkter Vergleich von Delta und HLM-Motor

#29 von Karlheinz Hornung ( gelöscht ) , 28.03.2006 23:03

Zitat von ModellbahnMartin
Hi,
das klingt zwar plausibel - aber wie kommt es dann, dass auf den Fotos die 89er freien Durchblick durch das Führerhaus hat?



Hallo,

die Lok mit dem freien Durchblick ist eine 81er, die 89er kommt weiter unten und hat keinen freien Durchblick.

@Wolfgang

Du hast mit dem Link ja recht, ich verstehe mich selbst nicht. ops: Haut mir ruhig auf die Lutze. Ich gelobe notabene Besserung.



Karlheinz Hornung

RE: Direkter Vergleich von Delta und HLM-Motor

#30 von Kurt , 29.03.2006 00:14

Zitat von Martin Lutz
Hallo,

Aus meiner Sicht ist das Resultat schon klar, auch ohne Videoclip.

Da bei Delta eine Lastregelung fehlt, kann der Motor bei kleinen Drehzahlen nicht sauber drehen. Man bekäme ja die selben Resultate, wenn man mit und ohne Lastregelung vergleichen würde.

Für mich ist das das wichtigste Argument für eine Lastregelung.

Viel interessanter wäre folgender Vergleich:

Dreipolmotor mit HAMO Magnet kontra 5* Umbau. Jeweils mit den gleichen Decoder. Auch hier muss man natürlich mit den optimalsten Decodereinstellungen vergleichen. Da interessiert vor allem die Fahrstufe 1



Hallo Martin,

die Lastregelung sorgt nur für konstante Verhältnisse am Motor. Also wenn die Belastung steigt, z.B. berauf, bekommt der Motor mehr Strom um eine konstante Geschwindigkeit zu halten. Ohne Lastregelung muss man eben den Regler etwas mehr aufdrehen um den gleichen Effekt zu erzielen. Muss beim Orginal der Lokführer auch. Wäre damit sogar Vorbildgetreuer. Oder gibts Loks mit Tempomat?
Problem an der Sache ist, das a das die Kurve des Motors nicht linear, b der Deltadecoder auf diese Kurve nicht richtig abgestimmt ist. Da bekommt der Motor einfach bei FS1 nicht genug "Saft" um "durchzudrehen" ebenso bei FS2. Meist gehts erst bei FS3 los und zwischen FS5-7 gibts dann plötzlich Riesensprünge und zwischen 13 und 14 merkt man dafür kaum einen Unterschied mehr. Effektiv hat der Motor/Decoder nur ca. 10-11 FS von 14 zur Verfügung.
Auch bei einem lastgeregelten Decoder kann ich mit CV2 den so einstellen dass die Lok bei FS1 zwar brummt, aber nicht losfährt.
Oder extremes Langsamfahren geht auch nur mit 128FS. Denn bei nur14 FS ist der Sprung zwischen FS0 und FS1 schon zu gross.
Zu deinem Vergleich 3 zu 5 Pol. Bei optimalen Einstellungen dreht der 3poler zwangsweise gleich mal eine 1/3 Umdrehung, stoppt fast, die nächste 1/3 Umdrehung, usw. während der 5poler das gleiche Spiel nur eben mit 1/5 Umdrehung macht. Das ist dann ein bisschen sanfter und etwas langsamer. Und bei einer langen Übersetzung (V200) fällt das stärker auf als bei einer kurzen Übersetzung (V60).
Gruss Kurt



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RE: Direkter Vergleich von Delta und HLM-Motor

#31 von Hp2 ( gelöscht ) , 29.03.2006 01:14

Hallo!

Natürlich haben moderne Loks einen "Tempomat".

Grüße

vom Schutzleiter



Hp2

RE: Direkter Vergleich von Delta und HLM-Motor

#32 von Martin Lutz , 29.03.2006 08:31

Hallo Kurt,

Zitat von Kurt


die Lastregelung sorgt nur für konstante Verhältnisse am Motor. Also wenn die Belastung steigt, z.B. berauf, bekommt der Motor mehr Strom um eine konstante Geschwindigkeit zu halten. Ohne Lastregelung muss man eben den Regler etwas mehr aufdrehen um den gleichen Effekt zu erzielen. Muss beim Orginal der Lokführer auch. Wäre damit sogar Vorbildgetreuer. Oder gibts Loks mit Tempomat?



Das ist mir schon klar. Für mich ist das auch nicht das Wichtigste, dass die Lok mit absolut konstanter Geschwindigkeit den Berg hochkommt. Das ist aber immer wieder das Hauptargument für eine Lastregelung, das man so liest und hört. Auch von unseren lieben Herstellern.

Was aber der für mich entscheidendere Punkt für die Lastregelung ist, ist die Tatsache, dass ganz besonders bei sehr niedrigeren Drehzahlen des Motors, er einfach konstanter und definierter dreht.

Mit anderen Worten:
Wenn du wissen willst ob eine Lok, die du kaufen möchtest, eine Lastregelung hat, lasse sie einfach mal mit der kleinsten Fahrstufe fahren. Wenn sie, ohne am Drehknopf der Zentrale zu drehen, mit konstanter Geschwindigkeit fährt, dann hast du mit ziemlich grosser Wahrscheinlichkeit eine Lastregelung drin oder eine Mechanik, die absolut sauber und präzise verarbeitet ist.

Zitat von Kurt

Problem an der Sache ist, das a das die Kurve des Motors nicht linear, b der Deltadecoder auf diese Kurve nicht richtig abgestimmt ist. Da bekommt der Motor einfach bei FS1 nicht genug "Saft" um "durchzudrehen" ebenso bei FS2. Meist gehts erst bei FS3 los und zwischen FS5-7 gibts dann plötzlich Riesensprünge und zwischen 13 und 14 merkt man dafür kaum einen Unterschied mehr. Effektiv hat der Motor/Decoder nur ca. 10-11 FS von 14 zur Verfügung.




Das ist sicher unbestritten. Aber versuche mal bei Delta die tiefste Fahrstufe einzustellen, bei der die Lok gerade fährt. Du wirst feststellen, dass sie nach einigen Augenblicken wieder stehenbleibt wenn du nicht nachhilfst. Das ist nicht nur bei den Deltas so, sondern bei allen nicht lastgeregelten Decoder.

Zitat von Kurt

Auch bei einem lastgeregelten Decoder kann ich mit CV2 den so einstellen dass die Lok bei FS1 zwar brummt, aber nicht losfährt.



Sicher. Es ist natürlich klar, dass man diesen CV so einstellt, dass sie bei der Fahrstufe 1 auch fährt. Aber dann fährt sie damit sehr konstant. Und die Geschwindigkeit ist einiges tiefer als bei einer nicht lastgeregelten Lok.

Zitat von Kurt

Oder extremes Langsamfahren geht auch nur mit 128FS. Denn bei nur14 FS ist der Sprung zwischen FS0 und FS1 schon zu gross.



Nein. Es kommt darauf an, wie man die 14 Stufen verteilt. Wenn ich die Höchstgeschwindigkeit herunternehme, so stauche ich auch den Abstand zwischen den Fahrsstufen. Da in der Regel die Loks viel zu schnell sind, muss man in den meisten Fällen die Höchstgeschwindigkeit stark reduzieren, was auch die tiefste Geschwindigkeit herunterholt.

Zitat von Kurt

Zu deinem Vergleich 3 zu 5 Pol. Bei optimalen Einstellungen dreht der 3poler zwangsweise gleich mal eine 1/3 Umdrehung, stoppt fast, die nächste 1/3 Umdrehung, usw. während der 5poler das gleiche Spiel nur eben mit 1/5 Umdrehung macht. Das ist dann ein bisschen sanfter und etwas langsamer. Und bei einer langen Übersetzung (V200) fällt das stärker auf als bei einer kurzen Übersetzung (V60).
Gruss Kurt



Das ist genau der Punkt! Entscheidend ist aber auch, wie das Getriebe ausgelegt ist. Würden die Loks bei gleicher Motordrehzahl etwas langsamer fahren (keine Rennmaschienen), dann wäre das auch beim Dreipoler nicht so dramatisch. Leider kann man das nicht mit den CVs einstellen. Das ist eben reine Mechanik. Bekanntlich laufen die meisten Märklin und HAG Loks viel zu schnell.



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RE: Direkter Vergleich von Delta und HLM-Motor

#33 von SAH , 29.03.2006 10:50

Hallo Kurt,

Zitat von Kurt
Zu deinem Vergleich 3 zu 5 Pol. Bei optimalen Einstellungen dreht der 3poler zwangsweise gleich mal eine 1/3 Umdrehung, stoppt fast, die nächste 1/3 Umdrehung, usw. während der 5poler das gleiche Spiel nur eben mit 1/5 Umdrehung macht. Das ist dann ein bisschen sanfter und etwas langsamer. Und bei einer langen Übersetzung (V200) fällt das stärker auf als bei einer kurzen Übersetzung (V60).



Das stimmt so, wie es da steht leider nicht, da mehr als die Hälfte der relevanten Angaben fehlen. BTW: Untersetzungen älterer Modelle (V60 vs. V200) finden sich unter www.sheyn.de/Modellbahn/mb_loktests/index.php im Abschnitt Wirkungsgrad/Wirkungsgradbestimmungen.

mfG.
SAH

PS: es ist ein Märchen, daß bei Regelung die Geschwindigkeit *gleich* bleibt unabhängig von der Belastung.



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RE: Direkter Vergleich von Delta und HLM-Motor

#34 von Hp2 ( gelöscht ) , 29.03.2006 12:05

Zitat von SAH
H

PS: es ist ein Märchen, daß bei Regelung die Geschwindigkeit *gleich* bleibt unabhängig von der Belastung.



Hallo!

Die Regelung ist natürlich nicht ideal. Aber für den praktischen Gebrauch
ein gewaltiger Fortschritt und mehr als ausreichend.
Es gibt Delta Loks, die brechen in jedem Bogen ein.

Grüße

vom Schutzleiter



Hp2

RE: Direkter Vergleich von Delta und HLM-Motor

#35 von Marky ( gelöscht ) , 29.03.2006 18:03

Hallo SAH,


wieso ist das ein Märchen mit der gleichbleibenden Geschwindigkeit :


Gruß Markus



Marky

RE: Direkter Vergleich von Delta und HLM-Motor

#36 von Karlheinz Hornung ( gelöscht ) , 29.03.2006 18:09

Hallo,

einigen wir uns darauf daß die Lastregelung bei Digitalbetrieb für annähernd gleichbleibende Geschwindigkeit sorgt und bei Analogbetrieb ein Märchen ist. Letzteres wird aber m. E. von niemandem bestritten.



Karlheinz Hornung

RE: Direkter Vergleich von Delta und HLM-Motor

#37 von Marky ( gelöscht ) , 29.03.2006 18:12

Zitat von Karlheinz Hornung
Hallo,

einigen wir uns darauf daß die Lastregelung bei Digitalbetrieb für annähernd gleichbleibende Geschwindigkeit sorgt und bei Analogbetrieb ein Märchen ist. Letzteres wird aber m. E. von niemandem bestritten.




Hallo Karlheinz,


dann aber sehr, sehr, sehr annähernd. Dann bin auch ich einverstanden


Gruß Markus



Marky

RE: Direkter Vergleich von Delta und HLM-Motor

#38 von Muenchner Kindl , 29.03.2006 20:34

Hallo,

ich habe mir erlaubt, die Thematik um die Lastregelung/Tempomat bei Vorbildloks hier herauszunehmen. Ich habe mit den Beitraegen einen neuen Thread im 1:1-Forum eroeffnet:
viewtopic.php?t=4232,-lastregelung-beim-vorbild.html

Beide Themen sind in sich interessant und sollten, der Uebersicht halber auch getrennt behandelt werden.

Ich hoffe, das ist auch in aller Interesse,

vielen Dank,

*Forumsmoderation*



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RE: Direkter Vergleich von Delta und HLM-Motor

#39 von Kurt , 30.03.2006 00:31

Hallo,

Zitat
Das ist mir schon klar. Für mich ist das auch nicht das Wichtigste, dass die Lok mit absolut konstanter Geschwindigkeit den Berg hochkommt. Das ist aber immer wieder das Hauptargument für eine Lastregelung, das man so liest und hört. Auch von unseren lieben Herstellern.

Was aber der für mich entscheidendere Punkt für die Lastregelung ist, ist die Tatsache, dass ganz besonders bei sehr niedrigeren Drehzahlen des Motors, er einfach konstanter und definierter dreht.



Mit einem guten Decoder kann man es auch erreichen, dass die Lastregelung den Berg hoch etwas nach lässt und die Lok dadurch langsamer wird. D.h. ich habe Decoder, die können ähnlich der Geschwindigkeitslinie eingestellt werden. Bei langsamer Fahrt volle Regelung, je schneller die Fahrt, desto mehr lässt die Regelung nach. Ausserdem ist es bei Mehrfachtraktionen manchmal sinnvoll, wenn nicht voll geregelt wird.
Absatz 2 Richtig.

Zitat
Aber versuche mal bei Delta die tiefste Fahrstufe einzustellen


Wie? An Deltadecodern lässt sich nichts einstellen. Falls doch, mach ich mir darüber keine Gedanken. Wäre so ähnlich, als wollte ich einen Käfer auf den Stand eines Porsche von heute bringen.

Zitat
Sicher. Es ist natürlich klar, dass man diesen CV so einstellt, dass sie bei der Fahrstufe 1 auch fährt. Aber dann fährt sie damit sehr konstant. Und die Geschwindigkeit ist einiges tiefer als bei einer nicht lastgeregelten Lok.



Richtig. Mal ein aktueller Wert für CV2: 1. Bei abgeschalteter Lastregelung 38. Und die Geschwindigkeit ist wesentlich niedriger. Video gibts keins. Denn erstens fehlt mit die notwendige Ausrüstung, 2. ist ziemlich eintönig einer Lok zuzusehen, wie sie in 5 Minuten 14,5cm fährt. Und dabei trotz 5 Poler HLA ruckelt.

Zitat

Nein. Es kommt darauf an, wie man die 14 Stufen verteilt. Wenn ich die Höchstgeschwindigkeit herunternehme, so stauche ich auch den Abstand zwischen den Fahrsstufen. Da in der Regel die Loks viel zu schnell sind, muss man in den meisten Fällen die Höchstgeschwindigkeit stark reduzieren, was auch die tiefste Geschwindigkeit herunterholt


Was mach ich bei einer Lok bei der die Höchstgeschwindigkeit schon passt? Soll ich die trotz passender Geschwindigkeit noch drosseln? Übrigends macht sich in diesem Bereich schon die Motoransteuerfrequenz bemerkbar. Bei meiner langsamsten Lok ist der Unterschied von 20KHz zu 40KHz 9,3: 9,8 cm nach 5 Minuten.

Zitat
Entscheidend ist aber auch, wie das Getriebe ausgelegt ist.



Sag ich doch. Trotzdem läuft eine E03 mit C-Sinus Motor schneller als die uralte V200. Ist ja wohl auch Vorbildgerechter. Nur der Geschwindigkeitsunterschied war wohl beim Orginal etwas grösser als beim Modell.
Ich weiss auch, dass es eigentlich Unter- statt Übersetzung heissen sollte und wenn die Geschwindigkeit gleich bliebe, bräuchte man auch keine Regelung. Denn was sollte die dann noch regeln? :

Gruss Kurt



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RE: Direkter Vergleich von Delta und HLM-Motor

#40 von SAH , 30.03.2006 12:16

Hallo Schutzleiter,

Zitat von Schutzleiter

Die Regelung ist natürlich nicht ideal. Aber für den praktischen Gebrauch
ein gewaltiger Fortschritt und mehr als ausreichend.
Es gibt Delta Loks, die brechen in jedem Bogen ein.



Richtig: es gibt keine 100% Regelung: ohne Regeldifferenz keine Regelung.

mfG.
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RE: Direkter Vergleich von Delta und HLM-Motor

#41 von SAH , 30.03.2006 12:23

Lieber Kurt,

ich möchte Deinen Beitrag ergänzen und kommentieren.

Zitat von Kurt


Mit einem guten Decoder kann man es auch erreichen, dass die Lastregelung den Berg hoch etwas nach lässt und die Lok dadurch langsamer wird. D.h. ich habe Decoder, die können ähnlich der Geschwindigkeitslinie eingestellt werden. Bei langsamer Fahrt volle Regelung, je schneller die Fahrt, desto mehr lässt die Regelung nach. Ausserdem ist es bei Mehrfachtraktionen manchmal sinnvoll, wenn nicht voll geregelt wird.



Bleiben wir in der Ebene: ein guter Dekoder wird natürlich möglichst bei 100% Ausgleich bleiben; real sind es jedoch nur 75 - 90% (bei halber Maximallast). Die in der Modellbahn auftretenden Lasten sind jedoch sehr gering (üblicherweise 10-25% der Maximallast). Bei dieser Belastung ist zwischen Modellen mit und ohne Regelung kaum ein Unterschied zu bemerken (5% vs. 8% das Verschwindet im Rahmen der Meßgenauigkeiten)

Was die "Einstellung der Fahrstufen in Delta- und Digitaldekodern ohne Reglung betrifft, so ist die kleinste Fahrstufe nur eine Funktion der motortypischen Eigenschaften. Dei meisten Märklinmodelle älterer Produktion fahren nur zwischen FS 3-5 an. Andererseits gibt es auch Dekoder mit Regelung, die eben leider nicht bei FS 1 anfahren.

Was ich am meisten kritisiere, ist der Zwang zur Benutzung schwacher Motoren, damit man ein Loblied auf die Regelung singen kann; wobei diese Eigenschaften zum großen Teil auch mit dem vorherigen Motor erreichen kann (zumindest inder Ebene).
(Der "HLM" ist der schwächste aller märklineigenen Produktionen)

MfG.
SAH



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RE: Direkter Vergleich von Delta und HLM-Motor

#42 von Hp2 ( gelöscht ) , 30.03.2006 13:42

Zitat von SAH

Was ich am meisten kritisiere, ist der Zwang zur Benutzung schwacher Motoren, damit man ein Loblied auf die Regelung singen kann; wobei diese Eigenschaften zum großen Teil auch mit dem vorherigen Motor erreichen kann (zumindest inder Ebene).
(Der "HLM" ist der schwächste aller märklineigenen Produktionen)

MfG.
SAH



Hallo SAH, hallo Forum!

Das ist bei vielen modernen Dingen so. Man kann auch ohne Elektronik Autos bauen, die den Elchtest bestehen
Richtig ist, aus den 50er Jahren gibt es Märklin Lokkonstruktionen mit großem Scheibenkollektormotor, die sich in den Fahreigenschaften praktisch nicht vom HLM unterscheiden. Für heutige Modellansprüche ist der Motor aber viel zu groß.
Als unglücklichsten Märklinmotor betrachte ich den Trommelkollektormotor. @SAH Ist Dir bewußt, daß der Trommelkollektormotor ursprünglich ein größeres Feld hatte?

Allgemein muß man sagen, der Märklinmotor ist keine Feinmechanik sondern ein Spielzeugmotor. Bürsten in Führungen aus gebogenem Blech, auf ihrer Achse eiernde und an Gußgraten schleifende Montagszahnräder, Lager ohne definierten Platz für den Ölvorrat, kann man nicht durch Elektronik retten.
Das heißt nicht, daß es auch gut laufende Motoren dieser Art gibt. Aber die Steuung in den Eigenschaften ist viel zu groß.
Wer etwas anderes sehen will, sollte den Fleischmann Scheibenkollektormotor betrachten.

Grüße

vom Schutzleiter



Hp2

RE: Direkter Vergleich von Delta und HLM-Motor

#43 von ModellbahnMartin , 30.03.2006 21:31

Hi,
also die Fleischmann-Loks, die ich bisher gesehen habe, hatten auch keine besonders gut laufenden Motoren, ich weiß nicht, ob ich da einen so großen Qualitätsunterschied zu den alten Märklin-Motoren festmachen würde (vielleicht bei den neuen China-Motoren, aber die kenne ich noch nicht genau).
Grundsätzlich habe ich festgestellt, dass sowohl der alte LFCM als auch der Trommelkollektor analog ziemlich gut laufen, im Digitalbetrieb allerdings schon sehr stark einbüßen. Der HLA ist ja auch nur ein Trommelkollektor, den ich allerdings (obwohl lauter und rauer) für wesentlich gelungener halte, als die Roco-Pendants, die zwar leise, aber selbst mit Lastregelung eher kraftlos sind (trotzdem verwende ich auch sehr gerne Roco-Maschinen).

Bei der ganzen Diskussion um die Qualität und Regelbarkeit von Motoren aber nochmals zurück auf den Fünfpoler: Rainer schreibt ja, dass die Lok auch mit Delta-Decoder und eingesetztem 5-Pol-Anker ab Fahrstufe 1 sehr gut läuft - das würde also bedeuten, dass es nicht an der Lastregelung, sondern vielmehr am Rastmoment des Dreipolers liegt, dass die Deltas so mies fahren (und es eröffnet halt neue Sparwege, wenn man nicht jede Maschine gleich mit einem Feldmagneten und teuren Decoder ausrüsten muss).



 
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#44 von Hp2 ( gelöscht ) , 30.03.2006 23:13

Zitat von ModellbahnMartin

Bei der ganzen Diskussion um die Qualität und Regelbarkeit von Motoren aber nochmals zurück auf den Fünfpoler: Rainer schreibt ja, dass die Lok auch mit Delta-Decoder und eingesetztem 5-Pol-Anker ab Fahrstufe 1 sehr gut läuft - das würde also bedeuten, dass es nicht an der Lastregelung, sondern vielmehr am Rastmoment des Dreipolers liegt, dass die Deltas so mies fahren (und es eröffnet halt neue Sparwege, wenn man nicht jede Maschine gleich mit einem Feldmagneten und teuren Decoder ausrüsten muss).



Hallo!

Ich meinte beim Fleischmann Motor jetzt nicht die Laufeigenschaften. Die sind als Dreipoler mit Rastmoment durch das Permafeld im entsprechenden Rahmen. Ich meinte die mechanische Ausführung, die Sinterlager, die gedrehten Kohlehalterungen mit zentrisch wirkenden Federn. Es gibt Märklin Motoren, die können einen zur Verzweiflung treiben. Ursache sind die großen Streuungen in der Fertigung.

Mit dem fünfpoligen Anker aus dem analogen 5* Antrieb habe ich schon experimentiert. Die Langsamfahreigenschaften verbessern sich, am anderen Ende wird er zur Rakete. Das Ding ist nicht billig und bei einer Digitalumstellung wertlos, da nicht identisch zum Anker der HLA. Wenn Du den Anker nicht billig bei Digitalumbauern bekommst, laß es besser bleiben.

Grüße

vom Schutzleiter



Hp2

RE: Direkter Vergleich von Delta und HLM-Motor

#45 von ModellbahnMartin , 30.03.2006 23:37

Hi,
ich überlege schon, im Digital-Betrieb die Fünfpoler zu betreiben. Entsprechend würde ich gerne bei mehreren meiner Loks, die mit Tams-Decodern laufen, den 3-Poler gegen den 5-Poler umtauschen, um da bessere Eigenschaften zu erzielen.
Viele hier sind ja überzeugt davon, wenn, dann gleich auf nen geregelten Decoder samt HLA umzurüsten - ich überlege halt nur, ob es dazwischen (also kompletter HLA und einfacher, ungeregelter 3-Poler) nicht noch nen (preiswerteren) Mittelweg gibt, mit dem man ordentliche Fahreigenschaften erzielen kann. Das würde in erster Linie meine preiswerteren Loks treffen - ich bin halt so, dass ich mir lieber eine neue Lok kaufe, also gleich so viel für einen HLA bei einer Märklin 3000 oder 3087 auszugeben...
Da kam mir der Text mit dem ungeregelten Decoder und dem Fünfpoler sehr gelegen. Ich werde mir mal ein paar Fünfpolanker bestellen und das ausprobieren...



 
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RE: Direkter Vergleich von Delta und HLM-Motor

#46 von SAH , 31.03.2006 07:45

Lieber Karlheinz,


Zitat von Karlheinz Hornung

einigen wir uns darauf daß die Lastregelung bei Digitalbetrieb für annähernd gleichbleibende Geschwindigkeit sorgt und bei Analogbetrieb ein Märchen ist. Letzteres wird aber m. E. von niemandem bestritten.



Zumindest die Märklindekoder 6090 und 6090x haben auch im Analogbetrieb auch eine Regelung, die allerdings nur dann erkennbar ist, wenn man Vergleichfahrten mit dem Motor ohne Elektronik macht. Im Vergleich zum Digitalbetrieb haben wir hier jedoch nur 20-50% Regelung
(wenn man konstante Geschwindigkeit mit 100% ansetzt).

Es soll Dekoder anderer Hersteller geben, bei denen die Analogerkennung die Regelung ausschaltet. Diese haben dann tatsächlich keine Regelung.

mfG.
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RE: Direkter Vergleich von Delta und HLM-Motor

#47 von SAH , 31.03.2006 07:48

Lieber Martin,

Zitat von ModellbahnMartin

Bei der ganzen Diskussion um die Qualität und Regelbarkeit von Motoren aber nochmals zurück auf den Fünfpoler: Rainer schreibt ja, dass die Lok auch mit Delta-Decoder und eingesetztem 5-Pol-Anker ab Fahrstufe 1 sehr gut läuft - das würde also bedeuten, dass es nicht an der Lastregelung, sondern vielmehr am Rastmoment des Dreipolers liegt, dass die Deltas so mies fahren (und es eröffnet halt neue Sparwege, wenn man nicht jede Maschine gleich mit einem Feldmagneten und teuren Decoder ausrüsten muss).



Die niedrigste Fahrstufe hat nichts mit der Polzahl zu tun, sondern mit der mindestens nötigen Stromaufnahme. Und die kann recht unterschiedlich sein. Zumindest beim 610030 (FDCM, 5-Pol analog) ist diese Stromaufnahme zwar größer als bei den dreipolern, doch kann der Motor insgesamt größere Ströme aufnehmen.

HTH
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RE: Direkter Vergleich von Delta und HLM-Motor

#48 von Karlheinz Hornung ( gelöscht ) , 31.03.2006 10:17

Zitat von SAH
Zumindest die Märklindekoder 6090 und 6090x haben auch im Analogbetrieb auch eine Regelung, die allerdings nur dann erkennbar ist, wenn man Vergleichfahrten mit dem Motor ohne Elektronik macht.



Hallo Stephan-Alexander,

das ist richtig aber die Lastregelung ist für den analogen Fahrbetrieb kontraproduktiv da es durch den dann verwendeten Permanentmagnet große Einbußen in puncto Fahrdynamik und Auslaufverhalten gibt.

Bei Analogbetrieb lassen diese Loks gar nichts mehr von der Dynamik spüren die Märklin Modelle einst auszeichnete.

Aber wem sag ich das



Karlheinz Hornung

RE: Direkter Vergleich von Delta und HLM-Motor

#49 von SAH , 31.03.2006 11:23

Lieber Karlheinz,

Zitat von Karlheinz Hornung

das ist richtig aber die Lastregelung ist für den analogen Fahrbetrieb kontraproduktiv da es durch den dann verwendeten Permanentmagnet große Einbußen in puncto Fahrdynamik und Auslaufverhalten gibt.
Bei Analogbetrieb lassen diese Loks gar nichts mehr von der Dynamik spüren die Märklin Modelle einst auszeichnete.
Aber wem sag ich das



Dennoch ist schon ein "riesiger" Unterschied im Analogbetrieb zu sehen: ohne Dekoder kommt ein Modell im DC-Betrieb (AC ist ja hier nicht möglich) ggf. nicht einen Berg hoch, mit Dekoder schon.
Leider sind diese Tatsachen vielen nicht bekannt.

mfG.
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