RE: Wechsel von analog auf digital, wie wird er leicht gemacht?

#26 von GregMic , 20.01.2010 21:13

Ich glaube, da haben wir etwas gemeinsam....


 
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RE: Wechsel von analog auf digital, wie wird er leicht gemacht?

#27 von SpaceRambler , 20.01.2010 22:32

Hallo Gregor,

Zitat
Noch eine kurze Rückfrage an Randolf: Wenn ich deine Antwort bezüglich der Blockstellen richtig verstanden habe, gibt es überhaupt keine Blockstelle mehr, die "stromlos" gemacht wird! Nehme ich als Rückmeldekontakt einfache Kontaktstellen/Kontaktgleise oder auch SRK's oder vergleichbares? Ich könnte mir vorstellen, daß ich den ersten Kontakt für den Beginn der Bremsstrecke und einen zweiten für den entgültigen Stop brauche. Bekommt die Lok den Sart- oder Anfahrbefehl bei z.B. HP1 dann direkt von der Zentrale? Irgendwie muß die Zentrale ja auch wissen, daß Lok xy auch tatsächlich vor Signal yz mit HP0 steht! Ist auf alle Fälle eine elegante Geschichte... gefällt mir!



das hast Du schon genau richtig erfaßt! Man braucht gar keine Trennstelle mehr (ich habe derzeit nur in meinem Schattenbahnhof welche, weil der noch analog verdrahtet ist). Die Digitalzentrale bekommt durch einen Rückmelde-Decoder die Meldung, daß an einer bestimmten Stelle im Gleis (bei SRK's) oder aber am Beginn/Ende eines Gleisabschnittes (Belegtmelder mit Stromfühler-Schaltung) ein Fahrzeug (bei SRK der druntergeklebte Magnet) vorbeigefahren ist. Das meldet sie an die PC-Steuerung. Da Du irgendwann einmal die Anfangs-Positionen aller Loks auf der Anlage in die PC-Steuerung eingegeben hast (z.B. "BR 01 mit Adresse 0101 steht im Bahnhof auf Gleis 2"), kann der PC sämtliche Fahrten sämtlicher Loks nachverfolgen und weiß daher, welche Maschine da gerade über den Kontakt gefahren ist. UND DAS IST EINFACH GENIAL! Ich habe, nachdem ich das kapiert hatte, erst mal auf einen RailCom-Ausbau verzichtet.

Und so, wie Du das beschreibst, so macht man das auch: ein Melder kommt als Bremsmelder an den Anfang der Bremsstrecke, ein zweiter als Haltemelder dahin, wo die Lok zum Stehen kommen soll. Fährt sie nun - etwa bei einer eingleisigen Strecke - in Gegenrichtung, so können Brems- und Haltemelder einfach ihre Funktionen vertauschen. Damit ist ZUM ERSTEN MAL ein gescheiter Block-Betrieb auf einer eingleisigen Strecke ohne schaltungstechnischen Krampf möglich. Denn: der PC verfolgt mit, wo jede einzelne Lok unterwegs ist, und weiß daher auch deren Fahrtrichtung.

Das war übrigens für mich das wichtigste Kapitel in der Anleitung des TrainController. Denn danach habe ich in Folge meine Verdrahtung ausgelegt.

Wichtig ist: die Rückmelde-Kontakte müssen potentialfrei sein, sonst rauchen die Rückmelde-Decoder ab. Am leichtesten geht das auf alle Fälle mit SRK plus Magnet oder aber (zuverlässiger) mit Stromfühler-Rückmeldebausteinen. Hier die Empfehlung: kritische Bereiche (etwa Schattenbahnhof) bekommen beides in Kombination, nicht so kritische Abschnitte nur SRK's - das hält die Kosten etwas im Zaum.

Aber ich merke schon: Du hast ganz offensichtlich Blut geleckt ...

Herzliche Moba-Grüße und viel Spaß beim Weiter-Planen!

Randolf



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RE: Wechsel von analog auf digital, wie wird er leicht gemacht?

#28 von Multi ( gelöscht ) , 21.01.2010 02:31

Hallo Gregor,

ein offenes Wort: wenn ich an Deiner Stelle wäre, würde ich mir zuallerst ein Angebot von Gahler + Ringstmeier einholen. Warum?
Anders als bei den allermeisten hier, die sukzessive die Digitalisierung mitvollzogen haben und daher ohnehin knietief drinstecken, hast Du beide Megaaufgaben - Fuhrpark digitalisieren und Anlage (bauen und) digitalisieren - noch vor Dir.
Da muss man mal nüchtern reflektieren, wo die Digitalisierung heute steht: Lokbezogen ist viel erreicht worden, die Fahreigenschaften haben sich verbessert, man kann in die Loks sehr viele hübsche Effekte einbauen und man erreicht jede Lok problemlos und unabhängig. Aber anlagebezogen haben sich die Hoffnungen auf Einfachheit, ein Verschwinden des Kabelverhaues etc. nicht erfüllt, sobald es über die Teppichbahn hinausgeht. Im Gegenteil, dass, was das analoge Signal grundsätzlich von Hause aus kann, nämlich alle Loks streckenbezogen anzusprechen, macht digital Probleme, die bisher nur mit erheblichen Aufwand gelöst werden. Und der Aufwand steigt weiter an, wenn man an BiDi bzw. Railcom denkt.

Da bietet es sich an, von vornherein die Schwerpunkte anders zu legen. Mit einer PC-gesteuerten z-Schaltung kann man auf das Umbauen vieler Loks - gerade auch alter Schätzchen - verzichten. Das schließt nicht aus, dass man einen Teil seines Lokparks digitalisiert, da wo man gern Effekte wie Sound oder Digitalkupplung etc. gern hätte. Aber man muss nicht alles digitalisieren, man kann auch mal bequem analog Doppeltraktion fahren, ohne stundenlanges vorheriges Einmessen der Loks und Abstimmung der Decoder etc.

Also Lokbezogen gewisse Vorteile der Digitalisierung mitnehmen, aber mich nicht zwingen lassen, 250 Loks umzubauen (60 reichen auch, wenn die anderen trotzdem fahren können). Und anlagebezogen ein computergesteuertes z-Schaltungskonzept realisieren und nicht in den Digitalbausteine-Blues versinken.

Gruß Dietmar


Multi

RE: Wechsel von analog auf digital, wie wird er leicht gemacht?

#29 von ozoffi ( gelöscht ) , 21.01.2010 12:50

Servus Gregor!

Zitat
Ehe ich es vergesse: Oliver, das interessiert micht jetzt doch. Wir wird der Radsynchrone Auspuffschlag gesteuert? Irgend eine mechanische Möglichkeit muß da ja vorliegen. Wird auf einem Kuppelradsatz so etwas wie eine hauchdünne Kunststoffolie mit Micromagneten aufgebracht? Oder geht es über das Prinzip Lichtschranke, Infrarot? Und dann käme meine nächste Frage: Wenn eine Dampflok abgebremst wird, sei es, daß sie z.B. vor einem Signal oder am Bahnsteig hält, wird ja schon weit früher der Regler geschlossen. Dann war nix mehr mit Auspuffgeräusch. Dann hast du früher nur in unmittelbarer Nähe der ausrollenden Maschine höchstens das Pumpen der Speisewasserpumpe oder Druckluftpumpe gehört! Wie wird das im digitalen Betrieb gelöst, vorausgesetzt, dafür gibt es eine Lösung? Sorry, aber bei diesem Thema hast du mich meganeugierig gemacht!



Du schreibst einige Fakten, die bei heutigen guten Systemen schon lange der Vergangeheit angehören. Zb. die Sache mit den Fahreigenschaften ...
Ein guter Decoder kennt Motorregelung und lässt sich über CVs so konfigurieren, dass er mit fast jedem Motor zurecht kommt und ihn vernünftig Fahrigenschaften entlockt (Voraussetzung ist, dass nichts klemmt, und das die Lok analog auch einigermaßen gut fährt).

Früher war dies sicher ein großes Thema, heute kaum mehr

Da ich Motorla und MFX nicht kenne, kann ich bei allem nur zu DCC was sagen - und da sind viele Probleme inzwischen (je nach System) "gegessen".

Wegen Sound:
Auch hier ist es eine Sache des Decoders...
Mit einem MX640 von ZIMO kann zwar ein Trigger für den Soundtackt abgenommenw erden (ob nun via Lichtschranke, oder Magent und Hallsensor etc. ist egal), das ist aber nicht nötig!
Dank wirklich sehr guter Motorregelung kann der Takt auch ohne mechanischen Trigger so genau eingestellt werden, dass er Radsynchron ist!
Und natürlich sind die "Auspuffgeräusche" Fahrsituationsabhängig. War man früher über ein einfaches "tsch-tsch" glücklich, muss ein Sounddecoder heute weit mehr können!

Das Einzige was einem in kleineren Spurweiten davon abhalten könnte, ist der mangelnde Platz in den Fahrzeugen. Und selbst wenn Platz vorhanden ist, sind die Lautsprecher halt einfach klein ... und damit lässt sich halt kein ordentlicher Bass erzeugen, der für manche Sound nötig wäre ...
Deshalb experimentiert man ja auch mit solchen "Surroundsystemen"


ozoffi

RE: Wechsel von analog auf digital, wie wird er leicht gemacht?

#30 von GregMic , 21.01.2010 19:48

Hallo Leute
Zumindest eines ist für mich schon fest abgemacht: Ich werde mir demnächst zwei Zimo-Decoder zulegen. Wenn ich von Reitz den Henschel-Dreikammermischvorwärmer sowie mir noch fehlende "Verrohrungspläne" für Umbauten von 50iger oder 52iger nebst den nötigen Turbospeisepumpen (ebenfalls von Reitz) habe, werden diese Dampfer während ihres Umbaus schon gleich digitalisiert, denn für einen analogen Umschalter zahle ich ja auch schon bis zu 30,- €. Da kann ich gleich einen Decoder kaufen, der, solange ich noch keine digitale Zentrale habe, analoge Befehle versteht.
Und nun zu Gahler und Ringstmeier: Ich habe mir deren Homepage durchgelesen. Die scheinen nach meinem Verständnis eine richtig gute Sache anzubieten. Nur, wenn ich die Loks analog beließe und nach deren Schema pro Weiche 56,-€ rechne, käme ich auf 7018,-€ und deren analoge Alternative scheidet aber deshalb schon aus, weil ich bis jetzt "Pickelbahner" bin. Die Steuerung von Gahler und Ringstmeier funktioniert aber nicht bei Wechselstrom! Wechsel ich bis zum ersten "Spatenstich" meiner Anlage auf Digital, bin ich bei denen je nach Steuerungswahl bei bis jetzt von mir kalkulierten 108 Weichen mit 3334,- oder 2470,- € dabei. Dabei muß ich aber beachten, daß ich die Weichen für den Industrie- und BW- Bereich nicht eingerechnet habe!
Gruß
Gregor


 
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RE: Wechsel von analog auf digital, wie wird er leicht gemacht?

#31 von SpaceRambler , 21.01.2010 22:05

Hallo Gregor, hallo Oliver,

genau mit so einem Surround-System experimentiere ich zur Zeit herum - ich habe halt den TrainController um den +4DSound aufgerüstet. Derzeit ist das noch in der Probierphase, aber es ist schon beeindruckend, wenn der Dampfsound statt über kleine Lautsprecher in der Lok über ein Surround-System mit Subwoofer abgespielt wird. Die räumliche Ortung wird durch das Programm mithilfe der Positions-Information abgemischt, die TrainController von den Gleis-Rückmeldern bekommt. Vorteil: man kann so z.B. den Pfiff vor Einfahrt in den Tunnel punktgenau auslösen, den Sound bei der Fahrt in den Schattenbahnhof automatisch "faden" etc. Und wer noch nicht genug Krach hat, der kann auch die (ortsfesten) Industrieanlagen mit Sound ausstatten. Ja, genau: man kann den ganzen Radau auch abschalten

Grüße

Randolf



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RE: Wechsel von analog auf digital, wie wird er leicht gemacht?

#32 von ozoffi ( gelöscht ) , 22.01.2010 10:55

Servus Randolf, servus Gregor!

Den Vorteil so einen Surroundsystemes sehe ich einzig im Klang!
Faden, punktgenaues Auslösen eine Pfiffes u.ä. geht heute mit jedem *guten* Sounddecoder ... Aber der Klang ist bei der nötigen Kleinheit eines Lautsprechers in der Lok halt leider mehr als bescheiden.
Selbst in 1:32 oder 1:22,5 sind die Lautsprecher für einen ordentlichen Bass immer noch zu klein - auch wenn der Klang mit denen aus H0 Loks nicht vergleichbar ist...
Wegen Decoder im Analogbetrieb:
Ja, das ist technisch möglich - bringt aber imho derartig viel Probleme mit sich, dass ich generell davon abrate!
Schon alleine bedingt durch die Analogerkennung, kann es vorkommen, dass Loks zu Geisterfahren werden, wenn auf Abschnitten zur Belegtmeldung eine Gleichspannung anliegt. Beim Programmieren spinnen die Decoder oft, weil die Programmierspannung als analoge Spannung erkannt werden und der Decoder nicht in den Programmiermodus wechselt. Sound braucht eine Mindestspannung ... wenn also eine Lok steht (keine Spannung am Gleis) dann tönt sie auch nicht. Dann fährt die Lok an - bis zur erreichten Mindestspannung tut sich genau nichts ... Natürlich kann man die Lok erst bei 6Volt am Gleis anfahren lassen und hat somit immer die nötige Mindestspannung - bis zu dem Zeitpunkt wo das mit einem Decoder so nicht funktioniert ...

Das alles wird zwar immer besser - völlig weg sind die Probleme aber noch immer nicht. Vor allem nicht, wenn man Decoder unterschiedlicher Hersteller nutzt.

Was heute Sounddecoder leisten könnten könnt Ihr hier sehen:

https://www.youtube.com/watch?v=wYQw8BS6pyg

Die Mallet ist als simpel articulated ausgeführt - hat also pro Triebwerk hörbare Auspuffschläge...


ozoffi

RE: Wechsel von analog auf digital, wie wird er leicht gemacht?

#33 von GregMic , 22.01.2010 17:12

Hallo Oliver
Gedanklich bist du schon etliche Schritte weiter als ich. Ich trage mich mit dem Gedanken, meine vorhandenen analogen Fahrzeuge so nach und nach zu digitalisieren. Meine Anlage besteht derzeit nur als Skizze. Ich habe zwar einen wunderschönen Raum, aber noch hängt solange absoluter Baustop über dem Ganzen, bis endlich meine Exfrau aus dem Grundbuch gestrichen ist! Und da der Scheidungskrieg einschließlich des letzten Aktes "Grundbuchlöschung" schon etwas mehr als sechs Jahre dauert (und ich mittlerweile dieses Jahr im März mit meiner heutigen Frau schon den zweiten Hochzeitstag feier), kann man so richtig schön sehen, wie lange hier in unserem Lande eine Scheidung dauern kann....! Gut, ich bin guter Hoffnung, daß dieser letzte Akt so etwa jetzt im März/April beendet ist. Ab hoffentlich Herbst diesen Jahres heißt es erst einmal den Hobbyraum von Kopf bis Fuß zu sanieren, ehe der erste Meter Gleis verlegt werden kann. Zwischenzeitlich begnüge ich mich mit einem kleinen Testgleis mit einer "wahnsinnslangen" Länge von 3,80 Metern. Ich habe mich seelisch darauf eingestimmt, daß ich etwa zwei, vielleicht auch drei Jahre mit diesem Stück Gleis leben muß. Und da ich meine Modelle gerne umbaue, kann ich den Modellen gleich einen Decoder als "Herzschrittmacher" implantieren. Eine digitale Steuereinheit fehlt mir noch. Die werde ich mir zu Weihnachten vom "Christkind" Ehefrau wünschen, sofern das Christkind mitspielt... Bis dahin ist analoges Testfahren angesagt. Deshalb meine Anforderung, daß die ersten von mir implantierten Decoder vorerst auch die simple Analogsprache des Märklintransformators verstehen müssen.
Später, so in drei bis vier Jahren oder so.... dann.... - aber bis dahin darf ich von langen schweren langsam dahinkriechenden Güterzügen nur träumen (also im Traum sieht das schon richtig ordentlich aus...)
Gruß
Gregor


 
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RE: Wechsel von analog auf digital, wie wird er leicht gemacht?

#34 von GregMic , 22.01.2010 17:27

Allgemein in dieser Runde gefragt:
Was haltet Ihr von der Zentrale von Uhlenbrock?


 
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RE: Wechsel von analog auf digital, wie wird er leicht gemacht?

#35 von Muenchner Kindl , 22.01.2010 17:39

Zitat von GregMic
Allgemein in dieser Runde gefragt:
Was haltet Ihr von der Zentrale von Uhlenbrock?



Ueberhaupt gar nichts.


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RE: Wechsel von analog auf digital, wie wird er leicht gemacht?

#36 von GregMic , 22.01.2010 18:58

Mh...
Bliebe eigentlich als Zentrale nur ESU oder TAMS in Frage, denn ich bastel sehr gerne an meinen Modellen, aber hasse das Löten (gut, wat mut, dat mut - aber ungern). Wenn ich also demnächst meine Lokneuheiten kaufe und dann gleich digital kaufe und das auch noch quer durch alle Hersteller (Märklinmodelle auf RP25 oder angenähert RP25 umspure und den Gleichtrommodellen den Schleifer verpasse (natürlich wird die Stromaufnahme an den Rädern märklinentsprechend geändert)), bleibt eigentlich vom Preisleistungsverhältnis wohl nur die TAMS Master Control übrig....


 
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RE: Wechsel von analog auf digital, wie wird er leicht gemacht?

#37 von Muenchner Kindl , 22.01.2010 20:06

Hi,

Zitat
bleibt eigentlich vom Preisleistungsverhältnis wohl nur die TAMS Master Control übrig....



Das Preisleistungsverhaeltnis der Tams ist sicher gut aber das Geraet ist dennoch kein Billigheimer. Bitte nicht vergessen, dass die MC keinen internen Booster besitzt, dieser muss zugekauft werden (oder man verwendet einen vorhandenen).
Ein komplett funktionsfaehiges Tams-System kostet um die 300 EUR.

Ich wuerde meine MC gegen kein anderes Geraet eintauschen wollen, auch nicht gegen eines mit bunten Screen
Meine persoenliche Empfehlung ist also klar


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RE: Wechsel von analog auf digital, wie wird er leicht gemacht?

#38 von GregMic , 22.01.2010 20:20

MC steht laut Abkürzung für Master Control von Tams, oder nicht?
Dazu Train Controller von Freiwald Software,
damit würde ich eigentlich alle von mir gewünschten Komponenten in einem Boot haben.
Oder denke ich jetzt falsch?


 
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RE: Wechsel von analog auf digital, wie wird er leicht gemacht?

#39 von GregMic , 22.01.2010 20:23

Gut, die Booster kommen später hinzu, das ist klar. Aber die müßten bei den anderen Systemen ebenfalls dazugerechnet werden.


 
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RE: Wechsel von analog auf digital, wie wird er leicht gemacht?

#40 von Muenchner Kindl , 22.01.2010 20:50

Zitat von GregMic
Gut, die Booster kommen später hinzu, das ist klar. Aber die müßten bei den anderen Systemen ebenfalls dazugerechnet werden.



Jein... z.B. die Ecos besitzt einen internen Booster. Du kannst also die Ecos auspacken, anschliessen und fahren.

Vergisst Du bei der MC (ja, steht fuer MasterControl) den Booster, dann kannst Du die auspacken und bestaunen... mehr nicht.

Die MasterControl ist ein modulares System, das kann man sich so zusammenstellen wie man moechte. Ist z.B. eine Komponente defekt dann ist nur diese betroffen.

Zitat
Dazu Train Controller von Freiwald Software,
damit würde ich eigentlich alle von mir gewünschten Komponenten in einem Boot haben.



Ja, dann hast Du etwas richtig professionelles... ist aber nichts mit "alles geht irgendwie von selbst" .

Bevor Du Dich fuer den TC entscheidest wuerde ich aber auch nochmal im Forum stoebern gehen, die Demo testen und so auch mit alternativen Programmen umgehen.


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RE: Wechsel von analog auf digital, wie wird er leicht gemacht?

#41 von Peter Müller , 22.01.2010 23:09



Günstiger Bahnstrom: ich habe mir den Sommer über bei eBay zehn weiße Trafos und zehn Delta-Geräte angeschafft, immer schön einen Euro plus Versand geboten. Das macht jetzt 20 Ampere Bahnstrom und reicht für die nächsten paar Jahre.

So kann ich in aller Ruhe die Entwicklung bei den Digital-Systemen abwarten und irgendwann, wenn der Wettlauf zwischen Mfx und RailCom entschieden ist, mich auf das Siegersystem spezialisieren. Im Moment fahre ich dank MasterControl DCC/Mfx/MM zugleich.


Grüße, Peter

Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.

Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.


 
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RE: Wechsel von analog auf digital, wie wird er leicht gemacht?

#42 von SpaceRambler , 23.01.2010 01:52

Hallo Gregor,

was die Wahl der Zentrale angeht, habe ich mich davon leiten lassen, daß die Zentrale keine aufwendige Visualisierung braucht - etwa wie Uhlenbrock II, Ecos, CS2 etc. Denn dazu habe ich ja einen PC mit Monitor, Tastatur und Maus, im ganz komfortablen Fall sogar einen Monitor mit Touchscreen. Somit macht aus meiner Sicht die funktionale Trennung Sinn. Genau aus diesem Grund würde ich mich für die Tams entscheiden.

Wie gesagt: das war meine Entscheidungsfindung. Andere mögen hier aus genau so wohlerwogenen Gründen zu anderen Ergebnissen kommen. Denn das ist eigentlich das Schöne: man hat inzwischen eine Wahlfreiheit bei Digital. Allerdings sollte man darauf achten, daß man am Ende nicht wieder am Fliegenfänger eines Haus-Standards hängt, der womöglich mit dem Hersteller verschwindet (was, wie man ja weiß, inzwischen auch nicht vor den Großen der Branche halt macht).

Ich habe seinerzeit übrigens lange überlegt, ob ich nicht bei Selectrix einsteigen soll - denn rein vom elektrotechnischen Standpunkt hat das System handfeste Vorteile (u.a. timing). Allerdings hat DCC einfach die breitere Basis, und Soundloks für Selectrix waren zumindest zu der Zeit noch nicht in Sicht.

Grüße

Randolf



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RE: Wechsel von analog auf digital, wie wird er leicht gemacht?

#43 von ozoffi ( gelöscht ) , 23.01.2010 11:07

Servus Gregor!
Weil es "das richtige Digitalsystem" nicht gibt, muss man einfach eines nach seinen Anforderungen suchen ...
Einige haben sich dann für DLL / DWL entschieden - Grund:
Ein PC soll sowieso verwendet werden, flexibel soll es sein und billig obendrein. Dann kann der PC ja gleich Zentrale sein und man braucht nur noch einen Booster ans Gleise.
Wäre vielleicht auch eine Überlegung ...

Ich persönlich könnte derartiges nach meinen Anforderungen nie verwenden. Als Gartenbahner, der seine Zentrale temporär in den Garten stellt, wäre das so auch nicht wirklich (einfach) möglich. Ausserdem sind für mich Funkhandregler das Um und Auf. Ich gehe mit den Modellen mit, da nützen mir stationäre Regeler wie zb. bei der ECOS oder Uhlenbrock nichts. Auch ist es auch völlig unnötig, dass die Zentrale einen Bidlschirm hat (womit zb. ein stationärer PC mit Gleisbild unsinnig ist).

Auch mehrere Abschnitte mit mehreren Boostern sind unnötig - meine Züge brauchen (dank Mehrfachtraktion) 10 -16 A pro Abschnitt!

Ergo: Ich brauche keine Abschnitte, sondern überall immer möglichst viel Saft (derzeit komme ich mit 24A gut zurecht)!
Wichtig ist dabei eine SEHR gute Kurzschlußerkennung, die nicht nur bei einem Kurzschluß schnellst möglich abschaltet, sondern auch bei einem plötzlichen unerwarteten Stromanstieg und noch vor erreichen der Kurzschlußspannung abschaltet!

Du siehst also, dass sind sicher Anforderungen, die sich grundlegend von vielen H0ern unterscheidet. Und auf Basis dieser Anforderungen gibt es nicht viele Hersteller, die das Erfüllen können!

So wie ich das interpretiere, ist Dir wichtig, dass digital umgerüstete Modelle Märklin-AC-Analog betrieben werden können ... Ich fürchte, da wird die Auswahl an Decoder schon sehr eng. Und ein Umstieg auf Digital wird dann vermutlich davon auch geprägt sein - möglich, dass dann eh nur Motorla/MFX in Frage kommt. Womit sich die Wahl der Zentrale stark eingrenzt. Da Motorola ja imho eher als veraltet gilt, wäre MFX der zukunftsträchtigere Weg. Bleibt vermutlich dann eh nur noch die Zentrale von Märklin über ...

Wenn Du DCC ins Auge fasst, wird es vermutlich Probleme mit der Eingangs erwähnten Forderung "Märklin-AC-Analog" (also der 30Volt Umschaltimpuls) geben.
Da müsstest Du bei den Herstellern anfragen, ob deren DCC Decoder das können.
Ausbaufähiger ist meine Erachtens DCC jedenfalls.


ozoffi

RE: Wechsel von analog auf digital, wie wird er leicht gemacht?

#44 von Muenchner Kindl , 23.01.2010 11:18

Mahlzeit,

Zitat
Einige haben sich dann für DLL / DWL entschieden - Grund:
Ein PC soll sowieso verwendet werden, flexibel soll es sein und billig obendrein. Dann kann der PC ja gleich Zentrale sein und man braucht nur noch einen Booster ans Gleise.
Wäre vielleicht auch eine Überlegung ...



Ja, sowas habe ich damals fuer mich auch schon in Betrachtung gezogen, bin dann aber ganz schnell davon abgekommen. Alleine der Gedanke daran, dass ich fuer jedes Mal fahren den PC starten muss hat mich davon abgehalten. Als besser erachte ich eine schlanke, flinke und betriebssichere Zentrale mit viel Erweiterungspotential, mit der ich auch mal ohne PC alles machen kann.


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RE: Wechsel von analog auf digital, wie wird er leicht gemacht?

#45 von SAH , 23.01.2010 13:51

Guten Tag Oliver,

Zitat von ozoffi

Wenn Du DCC ins Auge fasst, wird es vermutlich Probleme mit der Eingangs erwähnten Forderung "Märklin-AC-Analog" (also der 30Volt Umschaltimpuls) geben.



zum einen hat von Märklin nur eine bestimmte Tranasformatorenserie 30Veff und mehr als Umschaltspannung, zum anderen ist die Angabe der Maximalspannung eigentlich "Pflichtangabe" in den Anleitungen. Wenn diese Angabe fehlt,
ist dies IMHO ein Mangel, der zur Rückgabe berechtigt.

mfG.
SAH


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RE: Wechsel von analog auf digital, wie wird er leicht gemacht?

#46 von GregMic , 23.01.2010 15:58

Hallo
Ganz so wie Peter möchte ich es dann doch nicht machen... (ist mir zuviel Saft drin - Schmunzel), aber für meinen Anfang glaube ich eine für mich richtige Entscheidung getroffen zu haben. Ich kann mit der MC fahren (na ja, sagen wir rangieren; mehr Gleis ist derzeit nicht da), und kann mir dann im Laufe der Zeit den TrainController anschaffen. Gut, die Entwicklung bleibt nirgendwo stehen, aber vorerst wären meine Wünsche gedeckt.
Vorübergehend, und zwar so lange, wie ich mich mit meinem Testgleis begnügen muß, kann ich als Booster meinen alten Titan-Trafo nehmen. Der hat bis zu 25V Ausgang bei (ich meine) 60VA. Bei der Abgabekombination von 2V bis 25V kann ich unter anderem als Ausgang 19V wählen. Das würde vorerst volkommen ausreichen. Und wie geschrieben: Gemach, gemach, das dauert noch eine geraume Zeit, bis der Anlagenbaustartschuß fällt.
Gruß
gregor


 
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RE: Wechsel von analog auf digital, wie wird er leicht gemacht?

#47 von GregMic , 23.01.2010 16:08

...und was die Entscheidung MM kontra DCC betrifft:
Seit nunmehr gut und gerne 12 jahren hat mir endlich wieder ein Märklinmodell gefallen - die BR23. Dieses Jahr habe ich Geschmack am VT08 und dem Mannesmann-Röhren-Zug nebst 44iger gefunden. Auf der DCC-Seite gefällt mir die GFN-18.6 und 39iger, ganz zu Schweigen von der Brawa - 19er. Und da ich wie mittlerweile bekannt gerne unter GFN- und Rocoloks Schleifer anschraube, bräuchte ich mir mit der MC als Zentrale keine Gedanken über die ab Werk eingebauten Decoder machen oder, was schlimmer ist, soooo lange warten, bis endlich das ein oder andere Gleichstrommodell für das Märklinsystem auf den Markt kommt...


 
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RE: Wechsel von analog auf digital, wie wird er leicht gemacht?

#48 von SpaceRambler , 27.09.2011 15:20

Servus Gregor,

gestern bin ich irgendwie noch mal über dieses von Dir gestartete Thema gestolpert. Das hat beim Drüberlesen meine Neugier geweckt, daher: wie weit bist Du denn inzwischen mit der Digitalisierung geraten? Würde mich freuen, von Dir hierzu etwas zu hören.

Grüße, Randolf



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RE: Wechsel von analog auf digital, wie wird er leicht gemacht?

#49 von Dirk Ackermann , 27.09.2011 18:40

Moin Gregor,

das würde mich auch interessieren.
Vor allem für welche Zentral Du dich nun entschieden hast.


Grüße aus Dithmarschen
Dirk

Mitglied bei den Eisenbahnfreunden Vaale e.V.


 
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RE: Wechsel von analog auf digital, wie wird er leicht gemacht?

#50 von hu.ms , 28.09.2011 20:19

Zitat von SAH

...Preislage zwischen 15 und 40 Euro; Märklindekoder bei ca. 100 Euro....
mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


Hier werden aber äpfel mit birnen verglichen!
Märklindedecoder für 100 euro (- mindestens 10%) sind die neuen sounddecoder !
Decoder ohne sound von märklin - und nur die sind mit den anderen geannten vergleichbar - wird es ab ca. Dezember für 40 euro (- mindestens 10%) geben.
Die decoder werden die steuerformate mm, mfx und dcc beherrschen und insgesamt 6 ausgänge haben ( 2 x licht und 4 x aux).
http://www.maerklin.de/de/service/suche/...oduktsuche.html

hier auf seite 10: http://medienpdb.maerklin.de/produkte/pd...-NH_2011_DE.pdf

und hier im forum: viewtopic.php?f=5&t=58860&hilit=60962

Ist keine empfehlung für die neuen mä-decoder. Sie sind ja noch garnicht zu haben, also auch nicht testbar.

Aber diese irreführende preisangabe von sah muss korrigiert werden.

Zum eigentlichen thema:

Beim steuerprotokoll kann ich eigentlich nur dcc empfehlen - hat einfach die meisten möglichkeiten.

Solltest du nicht sofort mit pc und software beginnen und ein steuergerät kaufen, kann ich dir nur empfehlen die verschiedenen geräte ausführlich zu testen.
Bei bekannten, vereinen oder händlern.
Jeder "tickt" ein bisschen anders und deine persönlichen präferenzen kannst du nur so herausfinden.
Bei mir war es die cs2 - bei dir kann es ganz anders sein.

Hubert


Mein anlagenneubau: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=140152
Meine fahrzeugverbesserungen: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=27&t=132888

Fahre moba und ID.3 mit selbst produzierten PV-strom.


 
hu.ms
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