RE: Aus dem Bastelkeller – ein KV-Terminal im Entstehen

#1 von heineken ( gelöscht ) , 10.05.2009 11:43

Untenrum sieht es manchmal interessanter aus als oben

Modul 3:


Modul 1:
Ääähhhem, strukturierte Verkabelung schaut irgendwie anders aus. Was ein Glück, wir sind ja nicht in der IT


Modul 2 ist gerade in der Leimwerkstatt.

Während die Eisenbahn in 1:1 auch dieses Wochenende in FBUS wieder an den G(e)leisen werkelt, schwingen Lutz K und meinereiner im Keller weiter die Werkzeuge.

Stand Freitagabend – die Infrastrukturtruppe mußte mit schwerem Gerät anrücken und Brücken austauschen. Denn die Trompenblech-Bogenbrücken sind eher etwas für den Anlagenhintergrund:


(Bauzustand Ende November 2008, siehe auch http://www.drehscheibe-foren.de/foren/re...646#msg-4063646)

Stattdessen gab es, quasi noch aus Friedensbeständen, die olle Blechträgerbrücke aus dem TT-Sortiment (!!) von Tillig. Allerdings nicht unmodifiziert, denn wir müssen eine fiese Geometrie im Einschnitt überbrücken. Und schon gar nicht in Originalfarben (Plasteglanz) – sondern lackiert mit Ralph's (http://rst-modellbau.de »Brückengrün«. (@Ralph: Der wohl nun Rostfleck an der Brücke in Karlsruhe hat sich wirklich gelohnt!
Auch ansonsten wurde schwer »gekitbasht«, um etwas passendes und optisch /statisch halbwegs Stimmiges zu erhalten:



Die ganze Brücke ist nun auch deutlich schmäler, da die Blechträger nicht seitlich an die »Brückenplatte« gesetzt, sondern obenauf geklebt wurden. Man bedenke, wenn die Brücke u.E. bereits für H0 zu breit ist, wie das dann erst in TT ausschaut:



Dafür passen zwischen die »Zähne« prima die Holzschwellen für das H0-Gleis, und zwar in brückentypisch deutlich engerem Abstand:



Testweise aufgelegt schaut das von unten nun so aus:



Die Modulübergänge – zur Zeit deren zwei – sind bei transportablen Arrangements irgendwie entweder technisch oder optisch unbefriedigend. Ungefähr so (Schotter müßt ihr euch dazudenken):



Da schwingen wir doch lieber nochmal die Trennscheibe, bis die Funken fliegen:



Und setzen in die Lücke dann die Modulausgleichsstücke von Tillig (unteres G(e)leis auf dem Bild – die sich auch prima bei Brücken als optisches Gimmick verwenden lassen:



Der Schotterzug hat Verspätung. Deshalb haben die Arbeiter für heute Schicht und da schauns heute Abend noch etwas nackig aus, die 3,90m KV-Terminal:





Das zuletzt im Gleisbau und der Verkabelung »fertiggewordene« Modul, Nr. 2:


Mit ggü. den anderen beiden vergleichsweise harmloser Verkabelung:


Und Ralph muß bei diesem Bild ganz stark sein – mittenrein ins schöne RST-Gleis:

(Ralph, wir haben es auch nicht bei jedem Kleineisen gemacht! Und das »Profi 2,7mm-Profil haben wir auch nicht eingesetzt. Waren aber kurz am überlegen, ob wir nicht 3,2mm Hohlprofil ...
Wir brauchten einfach Platz für ganz profane Schienenverbinder, für das auch hier eingesetzte Modulausgleichsstück, d.h. den 1:87 Schienenauszug. Der originär von Tillig ja als punktverschweißtes Holzschwellen-Gleisstück in G1/2-Länge daherkommt. Holzschwellen weg, Verschweißung abgeflext, Profile raus und rein damit in die Stahl- und Betonschwellen-Roste.


heineken

RE: Aus dem Bastelkeller – ein KV-Terminal im Entstehen

#2 von heineken ( gelöscht ) , 16.05.2009 15:59

In München fand diese Woche die transport+logistic 2009 statt, nach Aussage der Messe München die weltweit größte Fachmesse zu diesem Wirtschaftszweig. Anläßlich dieser Messe war die Verwendung des KV-Terminals als Schaustück beim schweizer KV-Operateur Hupac SA geplant.

So kam es, daß die in den letzten Tagen und Wochen von Lutz und meinereiner weitergebauten Module eines KV-Terminals in 1:87 (siehe u.a. hier) gerade noch rechtzeitig den Weg nach Monaco di Bavaria fanden – Abfahrt FBUS Di.morgen 1:57 Uhr, Ankunft Messe München 5:13 Uhr. Frühmorgens arbeitet es sich bekanntlich am entspanntesten, sodaß bereits nach kurzer Zeit das Schaustück, noch jungfräulich, dastand:



Man erkennt, daß auch ein Kran zumindest teilweise noch seine Errötung verloren hatte – nachdem die erste Lackierung gründlich in die Hose gegangen war:



Die Heljan-Originallackierung verträgt sich offensichtlich nicht mit Nitro-ähnlich verdünnten PU-Lacken.
Das bedeutete: Alles auseinanderschrauben (wird hatten vorher nur abgeklebt) ...







Und – so ganz nebenbei – feststellen zu dürfen, daß Heljan resp. sein chinesischer Auftragsfertiger es bei einem 600 Euro Produkt nicht für nötig befunden hatte, die rohen Zink-Druckguß-Teile einer galvanischen Behandlung zu unterziehen, um ihnen einen ausreichenden Haftgrund zu geben.
Pfui Heljan! Nicht nur die gesamte Mechanik dieses Krans ist unter ..., naja suboptimal. Nein, auch in der Fertigung wird noch am falschen Ende gespart ;-(



Aber auch der übelste Groll ist irgendwann vergessen, wenn man sich den Spielmöglichkeiten hingibt. Und überhaupt: Was will man eigentlich mehr, als auf einer Messe vier Tage lang Zeit zu haben zu spielen wann man möchte – während alle anderen richtig arbeiten müssen!
Am ersten Tag lief die Pendelzugsteuerung – Littfinski Rückmeldemodul via Gleisstromkreis und ESU Ecos – zwar noch nicht (weil Digital-Doofie heineken da im Vorfeld einiges mißinterpretiert hatte. Nach einer »kleineren« Neuverdrahtung am Abend (Hallenmeister, 1. Durchgang – Ein Blick auf den unter dem halb aus der Vitrine gezogenen Arrangement Liegenden: Ach, der schon wieder! 2. Durchgang – »Wie lang brauchens denn noch? Weil, wissens, aber 19 Uhr brauchens eigentlich eine Standwache für sowas.« Überkopflöten ist nicht so toll. Ganz besonders, wenn am Nachbarstand fleißig gegessen, getrunken und geschwoft wird ) gings dafür am Mittwoch richtig in den automatischen Betrieb. Der Hinguck-Effekt beim Publikum – gestandene Männer wie Businessfrauen – ist enorm. Es gab fast niemanden, der ohne stehenzubleiben am Stand vorbeikam. Ziel erreicht

Im Folgenden ein paar Bilder aus dem Betrieb – tlw. mit (schlechter) Handycam entstanden. Desweiteren Spiegelungen durch den Schneewittchensarg (Polfilter nicht mitgehabt). Dafür bitte um Nachsicht. Der Messebetrieb stand im Vordergrund.
Apropos Schneewittchensarg: So eine Rundum-Abdeckung ist richtig praktisch. Man kann sich ohne Probleme oben auflehnen und den Zügen von oben zuschauen. Und es sieht einfach saumäßig geil aus, wenn sich die Rangierabteilung aus G1700 und ein paar KV-Wagen durch die Weichenstraße (bestehend aus Tillig EW 3, DKW II und EW 1 mit anschließendem Gegenbogen mit Radius ca. 2m) hindurchwindet!
(Als Provisorium – Weichenfestlegung mit Zahnstochern! – Ende November 2008 bereits in Bulle (CH) in Betrieb gewesen, siehe diesen Beitrag, erstes Bild.)

Zu den in München präsentierten Fahrzeugen – schienen- wie straßenseitig – sei gesagt, daß die Auswahl einem gewissen Proporz zu folgen hatte. Schließlich war das kein eigener Stand, sondern »nur« eine Gast-Präsentation bei der Hupac SA, dem schweizer KV-Operateur. Ich hatte da also nicht unbegrenzten Einfluß auf die Auswahl der Fahrzeuge. Immerhin fand aber bspw. ein einzelner Wechselbehälter der »besten Bahn der Welt« den Weg auf das Arrangement, in Form des Jumbo-WB Modells von Mehano. Dafür mußte eine TXL-Traxx, in einem der Bilder im Anschnitt zu erkennen, das Arrangement wieder verlassen. Während Freitagnachmittag – kurz vor Messenende! – die Straßenabteilung von der »besten der Welt« ihrem Spediteur – Namen nenne ich nicht – bemerkt hatte, daß ja überhaupt keine Wechselbehälter ihres Unternehmens im Terminal stehen. Ja sowas! Das gibts doch gar nicht! Und dann auch schon am Freitag gemerkt (quasi Standnachbarn)! Und dann haben sie selbst nichtmal Modelle dabei? Das können andere Unternehmen aus demselben Konzern aber besser. Han... zum Beispiel!
Und mit dem Piko Taurus sind Ralph's maßstäbliche Kleineisen (viel zu groß für NEM! nach vier Tagen Betrieb wohl nun auch schon ein wenig heruntergefahren































Was als weitere anstehende Arbeiten bereits feststeht:
– Weichenantriebe (Servos) betriebsfest machen (einer ist ausgefallen)
– Signalstandorte endgültig festlegen und Signale beschaffen (CH-Signalisierung, MicroScale via Eyro)
– Gleisbesetztmeldeabschnitte im Zusammenhang mit den Signalen (tlw.) neu anordnen. Analogbetrieb vorsehen, d.h. Abschnitte stromlos schaltbar machen.
– Schotter richtig befestigen (einige Brocken sind herausgefallen)
– Schmalspurbereich planen und bauen (ein wenig Zahnrad als Andeutung hätte schon etwas. Und würde das Ende des Weichenstraßenmoduls auch optisch abschließen helfen.)
– Alle (!) vorhandenen Heljan-Kräne vollständig zerlegen, die Zink-Druckguß-Teile zum Phosphatieren geben und ordentlich (!) neu lackieren (nicht alle in Hupac-gelb, gibt ja auch noch Terminals bspw. der DUSS ...)
– Detailgestaltung angehen (und endlich die Fahrleitungsmasten anätzen. Die glänzen zu sehr!)
– Und die »Wendemodule« bauen. Damit auch im Kreis gefahren werden kann.

Hoffe, die Bilder gefallen und machen Lust auf eigenes Basteln.


heineken

RE: Aus dem Bastelkeller – ein KV-Terminal im Entstehen

#3 von Railion ( gelöscht ) , 16.05.2009 17:03

Tachauch...

Jau das macht wieder Lust, sich wieder etwas mehr mit KLV zu beschäftigen..
Platz für son Terminal hab ich nicht aber immerhin einen Zug.. wobei der ne Gemischtwarenhandlung ist... vom umgebauten Wippenwagen bis hin zu modernen Doppeltragwagen ist so einiges vorhanden (Sgjs;T1; ICE Sgxxx)

halt eben alles durcheinader... ist eher entwicklungsgeschichtlich zu betrachten..


Railion

RE: Aus dem Bastelkeller – ein KV-Terminal im Entstehen

#4 von kaeselok , 16.05.2009 22:51

Tolle Bilder!


Viele Grüße,

Kalle


 
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RE: Aus dem Bastelkeller – ein KV-Terminal im Entstehen

#5 von schaffnerroger , 17.05.2009 08:32

Hallo,

tolle Bilder, tolles Anlagenteil...

aaaaaber

warum hat zumindest ein Lkw kein Nummernschild :

Da wird viel Arbeit in die Gleise gesteckt, das teure Gleis verbaut und dann sowas profanes wie die Nummernschilder bei den Lkw´s vergessen.

Mein Tipp, schaut euch mal auf einem Rastplatz in der Brummi-Abteilung um und seht wie die Trucker ihre Brummis verschönern. Also Michelin-Männchen, Wimpel und Airbrush-Decals auf den Fahrzeugen u.s.w., das würde eurem tollen Teil den letzten Pfiff geben.


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