RE: Kit-Bashing auf Basis Auhagen-H0-Fabrikprogramm

#1 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 03.09.2012 20:45

Hallo zusammen,

zuerst ein Aufmacher mit 55 mit H0pur-Rädern von Holger Gräler:


Noch ein paar Anregungen in Bildform - Erklärungen folgen.



Viel Vergnügen,

Alexander


DB-IV-Proto87

RE: Kit-Bashing auf Basis Auhagen-H0-Fabrikprogramm

#2 von kaeselok , 04.09.2012 06:56

Hallo Alexander,

das sieht schonmal sehr gut aus!

Hast Du auch Bilder vom Zusammenbau gemacht?

Viele Grüße,

Kalle


 
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RE: Kit-Bashing auf Basis Auhagen-H0-Fabrikprogramm

#3 von acbahner2005 , 04.09.2012 10:43

Moin Alexander,

kann mich Kalle nur anschliessen, sehr stimmungsvoll umgesetzt.
Handelt es sich um ein Diorama oder wird die Fabrik in eine bestehende Anlage eingebaut?

Gruß und


mit modellbahnerischen Grüßen

Manuel

Meine Anlage: https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?...4&hilit=erlenau

Mein H0e Bahnhof: https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?...lit=h0e+bahnhof


 
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RE: Kit-Bashing auf Basis Auhagen-H0-Fabrikprogramm

#4 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 04.09.2012 19:20

Hallo Stummis,

jetzt kommt die angedrohte Fortsetzung - vielen Dank für den zwischenzeitlichen Zuspruch.

Es handelt sich um eine Probeaufstellung zur Beurteilung der Gesamtwirkung, so sind auch die Bilder entstanden ("Luftaufnahme" folgt). Allerdings soll die Fabrik später Platz auf einem richtigen Segment finden, das auch eines Tages in ein schon konzeptioniertes Gesamtarrangement integriert werden kann.

Der kurzfristigen Aufstellung sind auch die schrecklich glänzenden (weil unbehandelten) und mit teilweise sichtbaren Spalten verlegten Pflasterkartonplatten von Faller geschuldet - mit stark verdünntem, dunklem Acryllack "eingesaut" und sauber beschnitten (also auch ohne "schwebende" Gebäude) lassen sich mit dem vermeintlichen Billigprodukt durchaus ordentliche Ergebnisse erzielen.

Nun aber zu den einzelnen Bildern aus dem Startbeitrag:

Die erste Aufnahme zeigt den Blick aus dem Hof zurück zum Werkstor und ist bei Kunstlicht entstanden. Gut zu erkennen ist die gewollt wuchtige Wirkung des Verwaltungstrakts, was sich wohltuend von häufig zu sehenden Verniedlichungen unterscheidet.

Der Blick aus dem Tor sowie die folgenden Aufnahmen mit Ausnahme der letzten sind im Freien entstanden - ein Plädoyer für die Segmentbauweise. Es ist einfach schöner, bei frischer Luft auf dem Balkon zu arbeiten, denn Kleber und Farben trocknen viel schneller und deren Wirkung kann viel besser als bei Kunstlicht beurteilt werden.

Die folgenden drei Bilder der Front des Werkstors sollen den Umbau zur Erzielung eines anderen Winkels der Einfahrt verdeutlichen; das Schild wird natürlich noch ausgetauscht und das "Loch" darunter erhält noch eine Verglasung. Grund für die Übung ist die oben genannte spätere Integration in ein Segment, auf dem eine Bahnstrecke in geringem Abstand parallel zum Verwaltungstrakt verlaufen und von der das Gleis in den Fabrikshof abzweigen soll. Das wäre jedoch zu steil ausgefallen, wenn ich mich an die Originalkonfiguration von Auhagen gehalten hätte. Auch die dort vorgesehenen nicht parallelen inneren Seitenwände der Durchfahrt haben mich gestört, wobei diese schräge Anordnung durchaus dem vom Hersteller gewählten Vorbild entsprechen mag. Ein Nebeneffekt der Aktion ist die nun insgesamt rechtwinkelige Ausrichtung der Endschenkel des Torbaus. Die schrägen Zwischenbereiche lockern dabei die strenge Geometrie gewollt auf.

Die nächsten beiden Bilder zeigen das "verdoppelte" Verwaltungsgebäude, wobei ich mit Anordnung, Größe und Ausgestaltung der Fenster Akzente gesetzt habe.

Bei der ganzen Aktion sind vor allem zufolge der kompletten Umgestaltung der Halle zwölf "normale" Seitenwände (davon ein Stück mit Tür) übrig geblieben. Das hat mich auf die Idee gebracht, daraus die "Hülle" für einen Glockengasbehälter mit 30°-Teilung zu bauen (vorletztes Bild), wobei ich mich dabei auch noch ein wenig mit dem Pinsel ausgetobt habe, weil mir die vorgegebene Auhagen-Kombination nicht gefallen hat.

Die letzte Aufnahme zeigt die verschmälerte Hallenfront (2x7,5cm statt 10cm-Raster); gemeinsam mit der Verlängerung und den großen Seitenfenstern sieht das Ding jetzt viel mehr nach dem aus, was es sein soll. Der B-Kuppler davor ist übrigens von der spanischen Firma Ibertren nach Vorbild einer RENFE-Lok aus einem O&K-Lizenznachbau. Von Holger Gräler stammen die edlen H0pur-Räder, die "Regermanisierung" als deutsche Werksmaschine steht noch aus.

Ergänzungen zum eigentlichen "Hausbau" sowie die o. a. Luftaufnahme reiche ich noch nach.

Grüße,

Alexander


DB-IV-Proto87

RE: Kit-Bashing auf Basis Auhagen-H0-Fabrikprogramm

#5 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 07.09.2012 21:36

Guten Abend,

nun die versprochene Luftaufnahme von der Probeaufstellung ohne Glockengasbehälter:



Infos zum Bau grabe ich noch aus - Grüße,

Alexander


DB-IV-Proto87

RE: Kit-Bashing auf Basis Auhagen-H0-Fabrikprogramm

#6 von eisenbahnstube ( gelöscht ) , 07.09.2012 22:05

Hallo Alexander,

etwas sehr unfertig? In Ulm, die Hochschule für Gestaltung, wäre nicht zufrieden.

Gruß, Wolfram

Akzente: meinst Du das in Richtung Kreuzberg in den Hinterhof - 70-ern?


eisenbahnstube

RE: Kit-Bashing auf Basis Auhagen-H0-Fabrikprogramm

#7 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 09.09.2012 21:28

Hallo Wolfram,

sehr unfertig ist korrekt - wie schon gesagt handelt es sich um eine Probeaufstellung. Vor allem ist es mir um die Beurteilung der Neuausrichtung des Torbaus gegangen. Die Akzente bei den Fenstern beziehen sich in erster Linie auf die unterschiedlichen Größen und teilweisen Abmauerungen zum Hervorheben der unterschiedlichen Nutzung der Räume (Sanitärbereich etc.).

Für alle zur Verdeutlichung der Vergleich der Grundrisse zwischen Werkstor Original Auhagen (links) und meinem Umbau (rechts):



Grüße,

Alexander


DB-IV-Proto87

RE: Kit-Bashing auf Basis Auhagen-H0-Fabrikprogramm

#8 von eisenbahnstube ( gelöscht ) , 10.09.2012 17:29

Hallo Alexander.

Bitte vermeide geschlossene Fronten, das erinnert an die Klagemauer der AEG Voltastr. / Hussitenstr. in Berlin. (Hab da gearbeitet, Bahnfabrik). Ziegel ohne Ende. Das VW - Gebäude von Auhagen hat außerdem keinen geradezu attraktiv zu nennenden Eingang, ich habe meine VWs deshalb umgebaut:



Die Vermauerung zwischen den Gebäuden kann man prima zu Einfahrten mit Eisentor umgestalten. Deine Fenster - Orgie find ich aber zu heftig! Grenzt an Stilbruch.

Gruß, Wolfram.


eisenbahnstube

RE: Kit-Bashing auf Basis Auhagen-H0-Fabrikprogramm

#9 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 10.09.2012 21:20

Hallo Wolfram,

Geschmäcker sind zum Glück verschieden

Ich schätze lange geschlossene Backsteinfassaden wie jene von Continental in Hannover. Den Stilbruch bei den Fenstern habe ich von der Hofseite des ehem. Zählerwerks in Nürnberg abgeleitet - teilweiser Wiederaufbau nach dem Krieg mit unterschiedlichen Überlagern, Einfassungen, Größen usw. Auch die Diehl-Hauptverwaltung hat eher unscheinbare kleine Türen, nur bei den Zufahrten zu den Ladehöfen sind große Blechtore.

An alle: Überlegungen zur unterschiedlichen Nutzung der Räume haben bei meinen Umgestaltungen eine wesentliche Rolle gespielt. Beim Werkstor stellt sich die Frage nach dem Bereich für die Pförtner, welchen ich in den neu geschaffenen Spitz verlegt habe; rechts der Durchfahrt befindet sich die Warenannahme. Bei der großen Halle haben mich besonders die kleinen Seitenfenster gestört - zu wenig Licht! Und warum wird damit das Vorhandensein eines durchgängigen oberen Stockwerks angedeutet, wenn sich doch die Tore über die volle Höhe erstrecken?

Grüße,

Alexander


DB-IV-Proto87

RE: Kit-Bashing auf Basis Auhagen-H0-Fabrikprogramm

#10 von eisenbahnstube ( gelöscht ) , 10.09.2012 21:35

Hallo Alexander.

Nach Deinen Worten sind wir bei Deinem Bau in der Wirtschaftswunderphase. Da dominieren natürlich die Kriegsschäden an Fenstern und Fassade. Dann würde ich das Dach aber nicht mehr wesentlich verändern.

Der Grundbausatz des Werktores zeigt einige Facetten des möglichen Ausbaues. Jeder konnte ihn von Anfang an modifizieren. Man muss sich da nicht an einer schachtelfrischen Ausführung für die meisten Anwender messen: kaufen und hinstellen.

Nur da liegen halt Welten zwischen den Aufwandsbereitschaften der Käufer. Ist z.B. bei Umspannwerken auch nicht anders.

Gruß, Wolfram.


eisenbahnstube

RE: Kit-Bashing auf Basis Auhagen-H0-Fabrikprogramm

#11 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 10.09.2012 22:13

Hallo nochmals,

"schachtelfrisch" ist das passende Stichwort bei Auhagen, wehren sich die Bausätze doch nach meiner Erfahrung wegen des verwendeten Trennmittels ganz besonders gegen jegliche Farbbehandlung - nützt ihnen am Ende bei mir aber nichts

Für mich hat der Hersteller jedenfalls die besten Backsteinwände im Kunststoffbereich - korrekte Darstellung von Verband und Ziegelgröße! Da kommen selbst viele Lasercut-Produkte nicht mit.

Grüße,

Alexander


DB-IV-Proto87

RE: Kit-Bashing auf Basis Auhagen-H0-Fabrikprogramm

#12 von eisenbahnstube ( gelöscht ) , 10.09.2012 22:21

Hallo Alexander,

Das Trennmittel? Du kennst das Problem und Du meckerst? Löse es. Ist doch völlig normal, technisch bedingt, bei allen Herstellern.

Waschen, in na? ...

Gruß, Wolfram.


eisenbahnstube

RE: Kit-Bashing auf Basis Auhagen-H0-Fabrikprogramm

#13 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 26.03.2013 21:06

Hallo zusammen,

wegen der Verbindung zu meiner aktuellen Berlin-Baustelle hole ich diesen Beitrag mal aus der Versenkung...

Grüße,

Alexander


DB-IV-Proto87

RE: Kit-Bashing auf Basis Auhagen-H0-Fabrikprogramm

#14 von eisenbahnstube ( gelöscht ) , 28.03.2013 18:43

Guten Abend Alexander,

was ist denn nun aus diesem gezeigten unfertigen Projekt geworden? Abriss, oder Sanierung?

Was ich nicht ganz verstehe, auch das "neue" Gasometer zeigt ja wieder deutliche, nicht wieder gutzumachende Spuren derber Mißhandlung (unsachgemäßer Bearbeitung) der Bauelemente. So was tut irgendwo weh.

Ne Frage noch: meist Du dass das nachahmenwert sei?

Gruß, Wolfram


eisenbahnstube

RE: Kit-Bashing auf Basis Auhagen-H0-Fabrikprogramm

#15 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 28.03.2013 22:44

Hallo Wolfram,

es hat sich um eine "erweiterte Probeaufstellung" gehandelt. Das Verwaltungsgebäude ist letztlich bei meiner Zeche Weststern gelandet, der Standort des niedrigen Gasometers wird eine kleine städtische Szene sein, und der "Rest" soll ergänzt um eine weitere Halle tatsächlich als Maschinenfabrik enden.

Mit der Berlin-Dokumentation geht es morgen weiter; dann möge jeder selbst entscheiden, ob meine derben Methoden nachahmenswert sind. Grüße,

Alexander


DB-IV-Proto87

RE: Kit-Bashing auf Basis Auhagen-H0-Fabrikprogramm

#16 von eisenbahnstube ( gelöscht ) , 28.03.2013 22:59

Guten Abend Alexander,

Überraschungen sind immer gut. Würde mich freuen.

Andere Frage: wo ist die Szene beheimatet, bin schließlich 1969 - 1992 mit der "West" - S-Bahn an ehemaligen Gasometern vorbeigefahren, meist Schöneberg und Mariendorf. Ich hab in Lichterfelde (Bln-45) gewohnt.

Schöne Ostern, Gruß, Wolfram.


eisenbahnstube

   


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