RE: C-Gleis-Erweiterungen im Eigenbau ???

#26 von Peter Müller , 06.07.2013 12:35

Zitat von Michael Knop
Los Märklin, so schwer (und teuer!) können so ein paar "einfache" Gleise nicht sein, also ran an die Zeichenbretter!


Diese Arbeiten, so vermute ich, sind bereits alle erledigt (schon vor vielen Jahren).

Was stetig steigt, aber eine bestimmte Schwelle noch überspringen muss, ist das Bewusstsein, dass der R9 (sowie R8 und/oder R10) ein vollwertiger Radius sind und nicht nur der Gegenbogen einer schlanken Weiche. Ich habe zwei Vollkreise aus R9 und das können gerne fünf oder sechs werden, wenn es endlich Parallelkreis und Ausgleichsstücke/7.5°-Bögen gibt.


Grüße, Peter

Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.

Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.


 
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RE: C-Gleis-Erweiterungen im Eigenbau ???

#27 von waltervölklein , 06.07.2013 13:47

Hallo Roland, hallo C-Gleisfahrer!

Ein neues, zusätzliches Gleis bringt nur zusätzliche Probleme.

Ich würde auf das Tillig Code 100 setzen, Übergänge mit zersägten, kurzen C-Gleisen. Die Methode funktioniert bestens!
Die Idee mit den gefrästen Holzunterlagen finde ich gut umsetzbar. Der Mittelleiter ist auch keine Problem.


Gruß vom Bodensee

Walter

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RE: C-Gleis-Erweiterungen im Eigenbau ???

#28 von Roland , 06.07.2013 14:19

Hallo Walter,

Zitat von waltervölklein
Ein neues, zusätzliches Gleis bringt nur zusätzliche Probleme.


Kannst du erläutern, welche das sind? Außer einer ausgedehnten Fertigung würde mir da nichts einfallen.

Zitat von waltervölklein
Ich würde auf das Tillig Code 100 setzen, Übergänge mit zersägten, kurzen C-Gleisen. Die Methode funktioniert bestens!
Die Idee mit den gefrästen Holzunterlagen finde ich gut umsetzbar. Der Mittelleiter ist auch keine Problem.


Tillig Code 100 wäre eine gute Idee. Die Übergänge mit zersägten Gleisstücken machen, würde die Sache meines Erachtens nur verteuern. Ich habe gerade nachgeschaut. Das Patent von Märklin zur Rastverbindung der Gleise ist vom 20.10.1990 (siehe Patentschrift DE 40 33 440 C1 unter http://www.depatisnet.com). Da ein Patent maximal 20 Jahre gültig ist, könnte man die gefrästen Gleiskörper mit einer ähnlichen Rastverbindung versehen und das sogar vermarkten wenn man das möchte. Das Patent ist seit etwa drei Jahren abgelaufen.


Viele Grüße
Roland

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RE: C-Gleis-Erweiterungen im Eigenbau ???

#29 von waltervölklein , 06.07.2013 14:53

Zitat
Kannst du erläutern, welche das sind? Außer einer ausgedehnten Fertigung würde mir da nichts einfallen.



Dabei dachte ich vor allem an Übergänge/Kombination zu C-Gleis.

Zitat
Die Übergänge mit zersägten Gleisstücken machen, würde die Sache meines Erachtens nur verteuern.



Welchen Stückpreis hoffst Du bei einer Neukonstruktion inkl. der elektrischen Anschlüsse zu erreichen? Bei unter 1 Euro bin ich dabei!!!!!

Zusätzliche Stecker würde ich vermeiden.


Gruß vom Bodensee

Walter

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RE: C-Gleis-Erweiterungen im Eigenbau ???

#30 von Roland , 06.07.2013 15:33

Hallo Walter,

Zitat von waltervölklein
Dabei dachte ich vor allem an Übergänge/Kombination zu C-Gleis.


und ich dachte, dass es Probleme bringen würde, wenn Märklin neue C-Gleise auf den Markt bringen würde

Zitat von waltervölklein
Welchen Stückpreis hoffst Du bei einer Neukonstruktion inkl. der elektrischen Anschlüsse zu erreichen? Bei unter 1 Euro bin ich dabei!!!!!


Ich dachte, dass es nur zusätzlich Geld kosten würde, wenn man ein vorhandenes C-Gleis zersägt, nur dass man die Gleisübergänge hinbekommt. Auch wenn es die vermutlich einfachste Lösung ist.
Ich weiß dass du bei deinen Weichen diese Lösung gewählt hast. In deinem Fall denkst du da kaufmännisch und das ist auch richtig so. In meinem Fall denke ich als Bastler an eine Hobbylösung, wo man gerne etwas Mehrzeit zum Bau in Kauf nimmt, aber dafür Kosten vermeiden will.


Viele Grüße
Roland

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RE: C-Gleis-Erweiterungen im Eigenbau ???

#31 von Hp Schreufa ( gelöscht ) , 11.08.2013 20:47

Zitat von Roland
die C-Gleis-Problematik dürfte ja bestimmt jedem bekannt sein. Märklin hat ein relativ ausgereiftes Schienensystem am Markt. Leider fehlen aber - vor allem in den größeren Radien - wichtige Gleisstücke. Dies ist für den Anlagenbauer weniger von Bedeutung, da einfach die Gleise zersägt und entsprechend angepasst werden. Für einen Tischbahner, der seine Anlage fliegend aufgebaut hat, ergibt sich die Problematik, dass Gleise nicht einfach zersägt werden können.

Zitat von Roland
Ich dachte, dass es nur zusätzlich Geld kosten würde, wenn man ein vorhandenes C-Gleis zersägt, nur dass man die Gleisübergänge hinbekommt. Auch wenn es die vermutlich einfachste Lösung ist.


Hallo Roland,

für die zweigleisigen Hauptbahner fehlt ein Parallelgleis zum R9, ob R8 oder R10 sei dahingestellt. Sicherlich kann man durch Verkürzen der Innenschiene beim 24912 einen R8 und aus dem 24236 einen R10 basteln, aber man hat dann keinen exakten Bogen von 12,1°.

Der Tisch- oder Teppichbahner benötigt ein Gleisstück, damit er auf nahezu 90° kommt. Hierfür würde ich ein 24912 in zwei Gleistücke "24906" oder in zwei "24905" plus mittiges Abfallsstück zersägen. Die zersägten 24912er lassen sich oberhalb der Schwellen mit Schienenverbindern mit dem jeweils nächsten 24912 verbinden, evtl. sollte die beiden Gleise von unten noch verkleben.

Da die Schienenverbinder explizit für zugeschnittene C-Gleise angeboten werden, gehe ich nicht davon aus, dass es weitere R9-Gleise geben wird.

In meinem Schattenbahnhof werde ich diese Methode anwenden, während ich im sichtbaren Bereich eine 90°-Kurve aus sieben 24912 mit je einem aus einem 24236 gebastelten 2,65°-R18-Stück beginnen und beenden würde.


Hp Schreufa

RE: C-Gleis-Erweiterungen im Eigenbau ???

#32 von Roland , 10.12.2016 22:05

Guten Abend euch allen,

jetzt sind schon ein paar Tage ins Land gezogen, aber die Sache hat mich nicht losgelassen. Folgendes Lösungskonzept würde ich gerade favorisieren:

Märklin nutzt für die gebogenen Gleise einen Standard-Winkel von 30°. Das ist für den R9 etwas groß. Das wäre für ein Gleisstück 583 mm Schienenweg - einen halben Meter. Das sind unhandlich große Stücke. Darum würde ich hier auf die Variante mit 15° gehen. Das ist ein Schienenweg von 292 mm. Das ist handlich und macht in meinen Augen Sinn.

Nun stellt sich die Frage, wie bekomme ich am geschicktesten aus einem 24912 ein "24915"? Es fehlen ja 2,9° zu den 15°. Da ich lauter Einzelgleise (und keinen vorgefertigten Bogen von 90 oder 180° möchte, würde ich mir mehrere 15°-Elemente selber bauen.
Folgende Idee hatte ich dazu. Aus einem Gleis mit 12,1° bekomme ich vier Elemente mit 2,9°. Zwei Elemente haben auf einer Seite die Standard-Märklin-Gleisverbindug. Die zwei anderen Elemente nicht. Die Elemente mit der Standard-Gleisverbindung würde ich einfach so an ein normales 24915 anfügen, dass das neue Gleis auf beiden Seiten normal an andere Gleise angeschlossen werden kann.
Für die beiden Elemente ohne die Gleisverbindungen würde ich ein 24912 komplett auftrennen (mit Mittelleiter, Böschung und Schienen) und in die Lücke das Element mit 2,9° einfügen. Die Schienen müsste man mit Laschen verbinden (so dass auch kein stromloser Abschnitt entsteht. Den Mittelleiter müsste man auf der Unterseite zusammenlöten. Das Gleisbett lässt sich ja problemlos mit Sekundenkleber und/oder Heißkleber verbinden.

Mit dieser Lösung kann ich Gleise im R9 mit einem Winkel von 15° herstellen und damit meine Parkettanlage so aufbauen bzw. abändern wie ich lustig bin.

Nun kommen wir zum Parallelkreis. Hier würde ich auf den R10 gehen und mir nach dem gleichen Prinzip wie oben ebenfalls lauter 15°-Elemente herstellen. Mit dem Unterschied, dass ich über eine Schablone die Gleise vom Radius etwas anpassen muss. Da der Parallelkreisabstand ja 64,3 mm ist, würde der R10 dann einen Radius von 1.178,9 mm haben. Hier im Forum sind ja einige Beiträge, wie man aus geraden Gleisstücken große Radien herstellen kann. Entweder würde ich die Gleiselemente aus geraden Gleisstücken herstellen oder Gleisstücke mit R9 abändern, so dass sie dem fiktiven R10 entsprechen.

Was haltet ihr von dieser Lösung? - Feuer frei und Prügel für den Unhold, der die guten C-Gleis-Stücke zersägen will.


Viele Grüße
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RE: C-Gleis-Erweiterungen im Eigenbau ???

#33 von Roland , 04.01.2018 16:40

Hallo an euch alle,

nun habe ich endlich die freien Tage etwas nutzen können und habe mit dem Erstellen von 24915 und 24015 (R9 und R10) begonnen:



Ich habe mir eine Zeichnung angefertigt, auf der die entsprechenden Gleise im Maßstab 1:1 abgebildet sind.



Dann habe ich ein weiteres Gleis an das Gleis angebacht, die zu schneidende Stelle markiert und das Gleis an der Stelle abgelängt.



Zur Kontrolle wird das "neue" Gleis auf die Zeichnung gelegt ...



... und dann mit dem anderen Gleis verklebt.



Für die elektrische Verbindung habe ich einfach die Kontaktlaschen der Gleise mit einfachen Litzen verbunden.



Anschließend wurde die Trennstelle mit Heißkleber fixiert. Ich hoffe, dass das hält.



Mit dem R10 verfahre ich genau so. Ich nehme den R9 länge nur das Gleis entsprechend länger ab. Dass dies der gleiche Radius ist (R9 = R10), fällt nicht auf. Es muss nachher nur an den Anschlusstellen passen.


Viele Grüße
Roland

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RE: C-Gleis-Erweiterungen im Eigenbau ???

#34 von Rüm Hart , 04.01.2018 17:31

Hallo Roland

Sauber gemacht, sieht gut aus. Ich bin ähnlich wie Du vorgegangen, habe als Kleber allerdings Epoxy verwendet, also ein Zweikomponentenkleber. Den gibt es ganz praktisch als "doppelläufige" Minikartusche, z. B. HIER. Gibt's aber auch von UHU, dann natürlich teurer. Gehalten hat das bei mir jetzt schon seit Jahren. Ich kenne das Zeug aus dem Bootsbau (bin im Sommer Segler), dort ist das in vielen Fällen ein Standardkleber.

Gruß, Manfred


Meine IKEA-Anlage: viewtopic.php?f=64&t=143227


 
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RE: C-Gleis-Erweiterungen im Eigenbau ???

#35 von Roland , 04.01.2018 18:29

Hallo Manfred,

vielen Dank für den Tipp mit dem Kleber. Ich habe zum ersten Verkleben einen nomalen Plastikkleber genommen - den von Faller, mit dem ich auch meine Häuschen klebe. Und die endgültige Fixierung habe ich mit Heißkleber gemacht. Sollte das nicht halten, werde ich auf den Eposy wechseln.


Viele Grüße
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RE: C-Gleis-Erweiterungen im Eigenbau ???

#36 von Roland , 15.01.2018 18:47

Ein kurzes Zwischenfazit: Ich hatte nun alle neuen Gleise verklebt. Dann ist mir die Kiste mit den Gleisen hinunter gefallen und alle Gleise sind wieder zerbrochen... Scheibenkleister. Nun klebe ich mit Loctite 401 - der hält und ich muss den Kleber auch nicht so lange trocknen lassen. Dann geht's schneller.
Wenn alle Gleise verklebt sind, dann wird die elektrische Verbindung gelötet und dann alles mit Heißkleber fixiert.


Viele Grüße
Roland

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RE: C-Gleis-Erweiterungen im Eigenbau ???

#37 von Bobbel , 15.01.2018 21:07

@ Forum...

... ich finde es äußerst interessant, was einzelne Forenten bauen und basteln.
Aber ein Teil der selbstgefertigten Schienenstücke gehören einfach ins C-Gleis
Standard-Schienensortiment.
Und ich kann mich immer nur wiederholen...
... es fehlen die 7°30' Gleisstücke zu den Radien R3, R4, R5 und R9.
Sehr sympatisch wären dann noch 7°30' Gleisstücke in den fiktiven Radien R8
und R10...
Diese Teilgleisstücke könnten teilweise ein Flexgleisstück ersetzen und würden
die starre 30°-C-Gleis-Geometrie deutlich auflockern.
Mit den 7°30'-Gleisstücken ließen sich vom 1/4-Gleisstück bis hin zum Kreis
alle Figuren bilden.

Übrigens...
... meine Gleisstücke säge ich mit der Proxxon Tischkreissäge FET mit Diamant-
sägeblatt (oder dem feinen Hartmetallsägeblatt) und klebe die gekürzten Stücke
mit Pattex Zwei-Komponentenkleber zusammen.

Grüßle aus HONAU.
Klaus


Spur H0, System Märklin, ECoS 4.2.12, ECoS-Boost, C-Gleis, BraWa-, GFN-, Liliput-, Märklin-, PIKO-, Roco-Loks + Wagen. GFN Profi-Kupplung. Epoche IIIb/IVa. Seit Jahren auf "schlanke" C-Gleis-DKW, EKW, asymmetr. DWW, Gleisstücke 7,5° zu R3-R9, sowie fiktive R8 + R10 wartend...!


 
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RE: C-Gleis-Erweiterungen im Eigenbau ???

#38 von Roland , 15.01.2018 21:33

... ich brauch die Gleisstücke mit 7,5° nicht mehr. Von mir aus braucht sich da Mäklin nicht mehr "abmühen".


Viele Grüße
Roland

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RE: C-Gleis-Erweiterungen im Eigenbau ???

#39 von Roland , 02.02.2018 16:29

Hallo und euch allen einen guten Abend,

nun habe ich jeweils 12 Gleise im Radius 10 (24015) und Radius 9 (24915) mit jeweils 15° fertig gestellt und in meine (fliegende) Anlage eingebaut.





Entschuldigt bitte die etwas ungenügende Bildqualität. Ich habe die Bilder gerade mit meinem Handy auf die Schnelle gemacht.


Viele Grüße
Roland

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RE: C-Gleis-Erweiterungen im Eigenbau ???

#40 von Brianmcfly , 02.02.2018 19:22

sieht echt gut aus


Brianmcfly


 
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RE: C-Gleis-Erweiterungen im Eigenbau ???

#41 von UnterdenEichen101 , 02.02.2018 20:00

Genial - ich würde glatt welche davon nehmen, wenn Du eine Serie auflegst!

Beste Grüße
Jens


Beste Grüße
Jens


Das Ei des Peltzer:

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RE: C-Gleis-Erweiterungen im Eigenbau ???

#42 von Roland , 03.02.2018 14:57

Vielen Dank für eure Rückmeldungen. Ja, der Radius macht wirklich Spaß. Auch wenn er mit langen Schnellzugwagen trotzdem noch ziemlich eng ist. Aber mir gefällt es auch sehr.

Ein Problem habe ich allerdings. Die Toleranzen beim Ablängen und Kleben der Gleise sind etwas größer als erwartet ausgefallen, so dass die beiden Bögen etwas unter Spannung eingebaut sind. Aber es geht unter Ausnutzung der Flexibilität des C-Gleises problemlos. Mir ist es nur beim Auf- und Einbau aufgefallen.

Eine Serienproduktion - hmmmmm. Gute Frage. Theoretisch ist es nicht so viel Aufwand. Aber ich darf mal ganz grob rechnen. Hergestellt habe ich 24 Gleise (9x 24915 und 9x 24015) - jeweils ein Halbkreis. Daür habe ich

- ca. 1,5 Stunden zum Ablängen (inkl. Anzeichnen der Schnittkanten)
- ca. 1,5 Stunden zum Ausrichten au der Zeichnung und Verkleben mit Sekundenkleber
- ca. 1,5 Stunden zum Löten der elektrischen Verbindungen und
- ca. 0,5 Stunden zum Fixieren der Klebestelle und Kabel mit Heißkleber

gebraucht. Das macht in Summe ca. 5 Stunden reine Arbeitszeit für 24 Gleise. Also eine knappe viertel Stunde für ein Gleis. Das ist natürlich für die Ausübung seines Hobbys in Ordnung, da man hier ja auch nicht so rechnen darf. Möchte ich aber auch Gleise (im größeren Stil) für andere machen, dann müsste ich halt auch irgendwie meine Zeit und das benötigte Material mit rein rechnen, so dass die Sache vermutlich relativ uninteressant wird. Und dazu sollte ich auch die Toleranzen beim Verkleben und Schneiden auch besser in den Griff bekommen. Folgendermaßen müsste ich kalkulieren:

- Gleisstück 24912: 5,55 € bei meinem Händler
- Verlängerung des 24912 mit einem Stück eines weiteren 24912: 2,78 €
- Arbeitszeit pro Gleis: 10,42 € (wenn ich mit 50 € pro Stunde rechne, was ein guter Stundenlohn ist, wenn man sieht, was manche Handwerker nehmen)
- Verbrauchsmaterial (Kabel, Lötzinn, Energie, ...) lasse ich einfach mal unter den Tisch fallen: 0 €

Das würde mal theoretisch einen Gesamtpreis von knappen 20 € pro Gleisstück 24915 und 24015 ergeben. Zwei Halbkreise (so wie ich sie mir gemacht habe) würden dann 450 €.

Aber ich kann gerne die Schablone bzw. Zeichnung der Gleise zur Verfügung stellen (als PDF). Und ich denke mal, dass etwas Sägen, Kleben und Löten für jeden von uns kein Problem darstellen sollte.


Viele Grüße
Roland

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RE: C-Gleis-Erweiterungen im Eigenbau ???

#43 von Peter Müller , 03.02.2018 15:09

Zitat von Roland im Beitrag C-Gleis-Erweiterungen im Eigenbau ???
Eine Serienproduktion - hmmmmm. Gute Frage. Theoretisch ist es nicht so viel Aufwand. Aber ich darf mal ganz grob rechnen. Hergestellt habe ich 24 Gleise (9x 24915 und 9x 24015) - jeweils ein Halbkreis. Daür habe ich

- ca. 1,5 Stunden zum Ablängen (inkl. Anzeichnen der Schnittkanten)
- ca. 1,5 Stunden zum Ausrichten au der Zeichnung und Verkleben mit Sekundenkleber
- ca. 1,5 Stunden zum Löten der elektrischen Verbindungen und
- ca. 0,5 Stunden zum Fixieren der Klebestelle und Kabel mit Heißkleber

gebraucht. Das macht in Summe ca. 5 Stunden reine Arbeitszeit für 24 Gleise. Also eine knappe viertel Stunde für ein Gleis. Das ist natürlich für die Ausübung seines Hobbys in Ordnung, da man hier ja auch nicht so rechnen darf. Möchte ich aber auch Gleise (im größeren Stil) für andere machen, dann müsste ich halt auch irgendwie meine Zeit und das benötigte Material mit rein rechnen, so dass die Sache vermutlich relativ uninteressant wird. Und dazu sollte ich auch die Toleranzen beim Verkleben und Schneiden auch besser in den Griff bekommen. Folgendermaßen müsste ich kalkulieren:

- Gleisstück 24912: 5,55 € bei meinem Händler
- Verlängerung des 24912 mit einem Stück eines weiteren 24912: 2,78 €
- Arbeitszeit pro Gleis: 10,42 € (wenn ich mit 50 € pro Stunde rechne, was ein guter Stundenlohn ist, wenn man sieht, was manche Handwerker nehmen)
- Verbrauchsmaterial (Kabel, Lötzinn, Energie, ...) lasse ich einfach mal unter den Tisch fallen: 0 €

Das würde mal theoretisch einen Gesamtpreis von knappen 20 € pro Gleisstück 24915 und 24015 ergeben. Zwei Halbkreise (so wie ich sie mir gemacht habe) würden dann 450 €.

Es gibt die bierlaunige Idee, so etwas als Workshop zu veranstalten (kommt allerdings aus dem schlanke-DKW-Umfeld, ist aber grundsätzlich das Gleiche). Aber wie gesagt, bisher nur eine bierlaunige Idee

Reaktionen auf diese Idee wären mal interessant.



Deine Kostenrechnung halte ich für absolut fair. Mit Vor- und Nachbereitung und Werkzeugkauf kämest Du damit nicht hin.


Grüße, Peter

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#44 von Roland , 03.02.2018 19:51

... das Online-Tutorial für den Workshop hab ich ja bereits weiter oben geschrieben.

Oder besteht der Wunsch, nach einem Schritt-für-Schritt-Workshop (online), wo ich wirklich jeden meiner Schritte genau beschreibe (auch mit Bild)?


Viele Grüße
Roland

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RE: C-Gleis-Erweiterungen im Eigenbau ???

#45 von UnterdenEichen101 , 03.02.2018 22:38

Roland, das wäre natürlich traumhaft!

Beste Grüße
Jens


Beste Grüße
Jens


Das Ei des Peltzer:

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RE: C-Gleis-Erweiterungen im Eigenbau ???

#46 von Roland , 04.02.2018 07:37

OK. Dann beginnen wir mit der Zeichnung der Radien. Ich habe sie an diesen Post angehängt. Diese muss auf A3 ausgedruckt werden. Anschließend mit einem normalen R9 (24912) prüfen, dass der Maßstab des ausgedruckten Dokuments passt. Dieses muss in die mittlere Schablone passen (Breite und Radius). Der Bereich mit der gestrichelten Mittellinie ist der Radius. Die ungestrichelten Bereiche davor und danach sind gerade Anhängsel, die nur zur Orientierung dienen.

Außerdem brauchen wir für

=== ein R9 und ein R10 bzw. ein R8 und ein R9 ===
zwei Gleisstücke 24912

=== ein R8, R9 oder ein R10 ===
auch zwei Gleisstücke 24912 - aber wir haben dann etwas Material übrig

Außerdembrauchen wir eine Puk- oder Gehrungssäge, einen Stift zum Anzeichnen, Sekundenkleber (Loctite 401), etwas Litze, Lötzinn und einen Lötkolben.

Soweit erst mal. Heute Mittag oder morgen geht es dann weiter.


Viele Grüße
Roland

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Dateianlage:
Sie haben nicht die nötigen Rechte, um die angehängten Dateien zu sehen

 
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RE: C-Gleis-Erweiterungen im Eigenbau ???

#47 von Roland , 05.02.2018 19:32

So, wir beginnen mit dem zweiten Teil des Tutorials. Heute wird gesägt.

Zuerst legen wir uns zwei ganze Gleisstücke auf den Plan - auf die Radien, die wir erstellen wollen. Dann wird ersichtlich, welches Stück noch fehlt und was wir von einem anderen Gleis absägen müssen.



Dann bauen wir das zu zersägende Stück an ein Gleis an und zeichnen mit einem Stift (ich habe einen weißen Edding genommen) die Schnittkante an. Wenn wir das zu hzersägende Teil gleich an das andere Gleis stecken, können wir das andere Stück auch gleich anzeichnen und beide Schnitte auf einmal durchführen.





Dann habe ich mit einer Puksäge einen Schnitt in den Bettungskörper gemacht. Die beiden Schienen habe ich mit einem Dremel durchtrennt.





Im Anschluss daran muss an den beiden noch ganzen Gleisen die kleine Nase entfernt werden, so dass die neuen beiden abgesägten Gleisstücke bündig an das ganze Gleis geschoben werden können. Das geht ganz einfach mit der Puksäge.



Dann können wir die Gleise mal so, wie sie später sein sollen, auf den Plan legen und kontrollieren, ob wir ausreichend genau gearbeitet haben.





Als nächstes geht es dann mit dem Verkleben unserer neuen Gleise weiter.


Viele Grüße
Roland

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RE: C-Gleis-Erweiterungen im Eigenbau ???

#48 von Roland , 10.02.2018 21:44

So. Es geht weiter.

Wir müssen uns nun etwas klar werden. Wir haben Gleise mit dem Radius R9, wollen aber Gleise mit R8 oder R10 herstellen. Wir machen das, in dem wir zwar den R9 belassen, aber nur die Länge (Bogenlänge) des Gleises dem zu bauenden Gleisstück anpassen. Das das nicht 100 %ig passen kann ist klar. Beim Einbau der Gleise in eine Anlage müssen wir den Flexibilität des Gleises ausnutzen. Da aber die Passgenauigkeit hinreichend genau ist, können wir das so machen.

Auf den nachfolgenden Bildern sieht man, welche Abweichungen wir vom Soll haben - einmal beim R10, einmal beim R8:








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RE: C-Gleis-Erweiterungen im Eigenbau ???

#49 von Roland , 10.02.2018 21:48

Nun kommen wir ans Kleben der Gleise. Ich habe mich entschlossen, ein Gleis mit dem R8 herzustellen (abweichend von den vorigen Bildern), da ich ja schon 12 Gleise mit R9 (24915) und R10 (24015) und somit jeweils einen Halbkreis habe. Nun möchte ich mir noch 12 Gleise mit dem R8 bauen.

Wir legen also ein komplettes R9 (24912) und das abgesägte Gleisstück zur Vervollständigung des 24912 au 24815 auf den Plan und fixieren das Gleis mit Gewichten, so dass nichts mehr verrutschen kann.



Dabei achten wir darauf, dass der Übergang an der Stoßstelle sauber passt.



Dann versehen wir die Nahtstelle mit dem Kleber, so dass der Kleber schön in den Spalt einlaufen kann. Ich verwendet Loctite 401.



Dann warten wir ab, bis der Kleber die beiden Teile fest miteinander verbunden hat.


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RE: C-Gleis-Erweiterungen im Eigenbau ???

#50 von Roland , 12.02.2018 22:04

Nachdem der Klebstoff getrocknet ist und die beiden Elemente fest verbunden sind, drehen wir das neu entstandene Gleis um und versehen die Schnittstelle unten auch noch mit Klebstoff. So stellen wir sicher, dass die komplette Schnittstelle mit Kleber versehen ist und nachher auch alles gut hält.





Nun müssen wir die elektrische Verbindung herstellen. Weder die Gleise noch der Mittelleiter haben Kontakt zueinander.

Dazu verzinnen wir an dem Ende, an dem wir das Stück angesetzt habe, alle vier Kontaktlaschen mit einem Lötkolben und Lötzinn.



Anschließend löten wir an die ersten beiden Laschen die beiden Kabel an. Vorher verzinnen wir auch noch die blanken Kabelenden.



Wir längen die beiden Kabel ab, so dass diese zu den anderen beiden Kontaktlaschen reichen.



Nach dem Abisolieren und Verzinnen der anderen beiden Kabelenden löten wir diese ebenfalls an die Kontaktlaschen.



Somit ist das Gleis theoretisch und technisch fertig. Wer will, kann nun schon mal eine erste Probefahrt auf dem Gleis machen.

Im nächsten Schritt fixieren wir das ganze noch mit Heißkleber.


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