RE: ein Bild des Jammers... (Fortsetzung)

#1 von HeVoSi , 11.06.2012 09:31

Hallo zusammen,

in einem anderen Beitrag habe ich darüber berichtet, dass die V80 007 zu Aufarbeitung bei RailDesign in Siegen eingetroffen ist.
Mittlerweile sind die ersten Arbeiten angelaufen (u.a. abnadeln der Roststellen und ausschneiden der allzugrossen Rostlöcher).
Langsam wird deutlich, welche Arbeit noch zu bewältigen ist, bevor die Lok wieder in altem Glanze erscheint.
Es ist aber auch ein gutes Beispiel für all diejenigen, welche gerne für die Erhaltung alter Maschinen plädieren, aber den Umfang der zu leistenden Arbeiten und die finanziellen Aufwendungen kaum einschätzen können.









Vor einigen Tagen hatte ich die Gelegenheit, mir die Maschine von innen anzuschauen,
hier ein Blick in den Vorbau der Lok, links und rechts sind die Treibstofftanks zu erkennen.


auch hier sind tragende Teile stark in Mitleidenschaft gezogen...


erstaunlich viel Platz gibt es im Maschinenraum, man kann sich recht frei bewegen...

















im anderen Vorbau ist der Heizkessel untergebracht, auch recht geräumig...





und natürlich ein paar Aufnahmen von der 'Kommandobrücke'





hier muss wohl etwas mehr als nur staubgewischt werden


eine Erinnerung an ihre vorübergehende Heimat


der zweite Steuerstand


und ein Blick auf die Elektrik


mit einer Aufnahme des doch sehr ramponierten Voltmeters endet mein Bericht (ich denke, weitere werden je nach Arbeitsfortschritt sicher folgen)


viele Grüsse
Henning



 
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RE: ein Bild des Jammers... (Fortsetzung)

#2 von Stefan7 , 11.06.2012 11:55

Hallo Henning,

vielen Dank, dass du uns diese tollen und interessanten Bilder gezeigt hast.
Natürlich meine ich mit toll nicht den Zustand der Maschine, sondern die Aufnahmen.
Das beeindruckt mich sehr, dass es Menschen gibt die Zeit, Geld und Liebe in ein solches Projekt stecken.

Halte uns bitte auf dem Laufenden


Beste Grüße

Stefan7


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RE: ein Bild des Jammers... (Fortsetzung)

#3 von Guppy6660 , 11.06.2012 15:02

Hallo Henning,

es tut mir in der Seele weh, wenn ich solche Bilder sehe
Wie konne es überhaupt so weit kommen, dass sich so eine tolle Lok in einem solchem Zustand befindet.
Dass so etwas wieder auf Vordermann gebracht wird, freut mich sehr.
An die Arbeit, die hier noch bevorsteht, will ich jedoch gar nicht denken. Hier muss ich sagen: Hut ab vor solchen Leuten, die sich ein Herz fassen und das wieder "Gerade biegen" Respekt!


Viele Grüße,

Richard

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RE: ein Bild des Jammers... (Fortsetzung)

#4 von dampfmachine2000 , 11.06.2012 15:43

Hallo Henning,

herzlichen Dank für die Bilder. Die V80 ist eine Lok die mir am Herzen liegt.
Beim Betrachten habe ich echt Gänsehaut bekommen - ich hoffe diese wunderbare Maschine wird
uns wieder eines Tages im alten Glanz erfreuen.
Kannst Du uns evtl. mitteilen, wer denn genau für die Aufarbeitung verantwortlich ist.
Ich würde gerne eine kleine Spende entrichten für die Leute die so eine Maschine
vor dem Tod gerettet haben bzw. werden.

Danke Dir
Grüße Toni


 
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RE: ein Bild des Jammers... (Fortsetzung)

#5 von HeVoSi , 11.06.2012 17:43

Hallo Richard,

Zitat
Wie konne es überhaupt so weit kommen, dass sich so eine tolle Lok in einem solchem Zustand befindet.

die Lok wurde lange Zeit in Italien als 'Abschlepplok' für liegengebliebene Züge vorgehalten und hat mehrere Jahrzehnte im Freien zubringen müssen.
Da sie aber nur selten im Einsatz war, hat wohl niemand den schleichenden Verfall bemerkt bzw. sich dafür interessiert.

Hallo Stefan,

Zitat
Halte uns bitte auf dem Laufenden

mach ich

Hallo Toni,

Zitat
Kannst Du uns evtl. mitteilen, wer denn genau für die Aufarbeitung verantwortlich ist.
Ich würde gerne eine kleine Spende entrichten für die Leute die so eine Maschine
vor dem Tod gerettet haben bzw. werden.

eine noble Geste
Eigentümer und Auftraggeber ist Ludger Gutwein, u.a. Besitzer/Betreiber des Eisenbahnmuseums Prora auf Rügen.
Aufgearbeitet wird sie bei RailDesign Bäcker in Siegen.

viele Grüsse
Henning



 
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RE: ein Bild des Jammers... (Fortsetzung)

#6 von Der Voreifelbahner , 14.06.2012 18:12

Hallo Henning,

vielen Dank für diese informativen (toll kann man sowas nicht nennen ) Bilder!
Bei dem Anblick muss man sich doch schon wundern, dass die Maschine nicht auseinandergefallen ist. Besonders die ersten Bilder der Karosserie haben mich gewundert. Wie lange muss den die Lok im freien rumgestanden haben, damit das Blech komplett durchgerostet ist bzw. auf was für eine Dicke kann man es schätzen? Ich kannte sowas bisher nur von verwaisten Waggons, die schon seit Jahrzehnten in der Ecke standen und kein Dach oder eine Werkstatt mehr zu Gesicht bekommen haben (vgl. dazu Bilder von Vorkriegspersonenwagen, die im Gebüsch oder zweckentfremdet vor sich hingammeln und darauf warten aus dem Dornröschenschlaf geweckt zu werden).

Ich wünsche den Restauratoren viel Erfolg bei der Arbeit.


Gruß
Dustin


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RE: ein Bild des Jammers... (Fortsetzung)

#7 von HeVoSi , 14.06.2012 20:10

Hallo Dustin,

Zitat
Bei dem Anblick muss man sich doch schon wundern, dass die Maschine nicht auseinandergefallen ist.

es brauchte mehrere Anfragen, bis überhaupt ein EVU gefunden wurde, welches sich bereit erkärte, den Transport nach Siegen durchzuführen.

Zitat
Wie lange muss den die Lok im freien rumgestanden haben, damit das Blech komplett durchgerostet ist...

für die Zeit in Italien lassen sich keine genauen Daten nennen, die Maschine dürfte aber mindestens 20 - 30 Jahre im Freien gestanden haben.

Zitat
...bzw.auf was für eine Dicke kann man es schätzen?

kann ich momentan nicht sagen, werde ich aber morgen versuchen in Erfahrung bringen.

Gruss
Henning



 
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RE: ein Bild des Jammers... (Fortsetzung)

#8 von E10 ( gelöscht ) , 14.06.2012 22:22

Zitat von -Dustin-
................... auf was für eine Dicke kann man es schätzen? ...........



Mahlzeit,

bin zwar nicht Henning, aber das Untergestell hatte Blechdicken zwischen 6 und 10 mm, je nachdem wie stark die belastungen sind. Die Deckplatte hat 6 mm Stärke.
Der Kastenaufbau aus Vierkantrohren ist mit 1,5 mm Blech verkleidet.


E10

   


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