Hallo,
seit einiger Zeit muss ich vermehrt feststellen,dass die oben genannten Anker aus den Hochleistungsantrieben die reinsten Kohlefräsen sind
Wenn ich an meine Kinderzeit zurückdenke,wüsste ich nicht,jemals einen Märklin Motor zerlegt zu haben um den Kollektor/Kollektorspalten zu reinigen.
Die fuhren Tag aus Tag ein ,und wenn die Kohlen verschlissen waren kamen Neue rein und weiter ging es.
Nun ist es so,dass bei fast allen meinen HLA-Modellen bereits nach kürzester Zeit (ca 8-10 Betriebsstunden) die ersten Anzeichen eins zugesetzten Kollektors auftreten.
Das macht sich besonders durch stotternde Fahrweise und Ausfall der Lastregelung bemerkbar.
Beim Zerlegen des Motors bestätigt sich dann jedesmal die Tatsache,dass die Kollektorspalten komplett mit Kohlenabrieb zugesetzt sind.
Ich habe jeden Kollektor extra poliert um die Übergänge zu "entschärfen",ebenso ist jeder Motor auf Kugellager umgebaut,so dass das Ölen (was auch häufig zu verschmierten Kohlen führt) entfällt.
Das alles ist recht nervig,aber damit konnte ich bislang noch leben.
Heute Morgen kam es allerdings zum plötzlichen Totalausfall.
Meine BR 194 (MÄ 37225 ) blieb bei Langsamfahrt durch den Bahnhof plötzlich abprupt stehen und die Zentrale ging sofort auf Kurzschluss.
Ein erneutes Zuschalten führte zu dem gleichen Ergebnis.
Bei herunternehmen der Lok stellte ich fest,dass die Räder komplett blockierten.
Nachdem ich schließlich Fremdkörper im Getriebe ausschließen konnte,wurde der Motor zerlegt,und ich musste den Anker gewaltsam vom Motorschild lösen
Nun sind 3 Flächen des Kollektors komplett "verbrannt" und mit dem Kunststoff verschmolzen.
2 Stück sind noch in Ordnung
Hatte ich in meinem bisherigen MoBa-Leben noch nie
Hier mal noch ein paar Bilder des Ankers
hier die2 "guten"
Hat Jemand von euch hierfür eine plausible Erklärung :
Mit ratlosen Grüßen......