RE: Hilfe bei Konzeption meiner 1. Anlage - Konzept steht nun

#101 von MS_Dampfbahn ( gelöscht ) , 25.05.2014 15:45

Hallo Alexander und alle Mitlesenden!

Die vorgeschlagene Vergrößerung meines Kohlelagers kommt mir sehr entgegen. Da ich früher mal woanderst (nicht hier im Forum) darauf hingewiesen wurde, daß meine Bekohlungsanlage als Großbekohlung eigentlich schon für ein mittleres BW viel zu groß und damit unrealistisch sei, habe ich von einer Vergrößerung abstand genommen. Hatte sogar ernsthaft erwogen, den Bansen etwas einzukürzen, um ein "stimmigeres" Gesamtbild zu erhalten.

In diesem Zusammenhang finde ich die gefundenen Größenangaben von Edwin alias 24 047 in seinem Beitrag zum BW Neumünster sehr hilfreich. Zwar werde ich natürlich nicht die dort angegebenen 140m umsetzen, aber die Verlängerung meiner 40cm ist dringend nötig. Und damit macht dann natürlich das ausnützen der Geländestufe zwischen Bahnhof und BW für die Kohleentladung sinn. Diese Idee hatte ich schon in anderen Beiträgen gelesen, erschien mir bei meiner bisherigen Größe des Bansens aber nicht angemessen. Das ist jetzt dann anderst.

@Alexander:
Wenn ich das richtig sehe hast du eine Änderung im Güterbereich vergessen. Ich zweige ja von S auf die Brücke des Überwerfungsbauwerkes zweigleisig ab. Damit benötigen wir ja vom Einfahrgleis zunächst eine Verbindung für die Einfahrt auf 5 und 6. Außerdem benötigen wir noch die Möglichkeit, bei der Ausfahrt von 5 auf das Ausfahrgleis zu gelangen. Ich muß Gleis 6 dann also kreuzen. Da es beim K-Gleis keine EKW gibt brauche ich in 6 also eine DKW.

Das eingezeichnete Gleis für die Kohleversorgung dient ja zur Entladung in den Bansen, ist also das Kohlewagengleis. Wenn es gleichzeitig auch als "Ankunftsgleis" für den Kohlezug von der Strecke dient, benötigen wir vom entsprechenden Einfahrgleis auf der Überwerfung nicht nur eine Weichenverbindung für das Anfahren von 5/6 sondern auch des Versorgungsgleises. Allerdings ist dann die Streckenlok im Stumpfgleis gefangen, was vielleicht eher für ein Einschieben der Kohlewagen vom Ziehgleis sprechen würde, da diese ja auch eine gewisse Zeit dort verweilen.

Ich wünsche euch noch einen schönen Restsonntag


Michael


MS_Dampfbahn

RE: Hilfe bei Konzeption meiner 1. Anlage - Konzept steht nun

#102 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 25.05.2014 18:12

Hallo Michael,

ich bin von einer Ankunft der Kohlenzüge in 5 ausgegangen. Das Umsetzen der Wagengruppen zur Entladung würde über Z oder mit Ausziehen auf dem Streckengleis Richtung S erfolgen - das Manöver wäre ja in der Realität nur einmal wöchentlich oder noch seltener nötig.

In dem soll beim Abzweig zum Güterbereich tatsächlich nur eine Kreuzung liegen, dafür brauchen wir aber eine EKW in der Verlängerung von 6 zur Erzielung aller erforderlichen Fahrmöglichkeiten. Mir ist das Fehlen der Weichentype bei Märklin klar, jedoch habe ich absichtlich keine DKW eingezeichnet, auch wenn die dann beim praktischen Aufbau eingesetzt werden. Es sollten zum leichteren Verständnis einfach keine unnötigen Fahrmöglichkeiten im Schema eingezeichnet werden.

Grüße aus Nürnberg,

Alexander


DB-IV-Proto87

RE: Hilfe bei Konzeption meiner 1. Anlage - Konzept steht nun

#103 von MS_Dampfbahn ( gelöscht ) , 25.05.2014 18:31

Hallo Alexander!

Das mit dem Ausziehen von 5 und Umsetzen auf das Versorgungsgleis ist schon richtig. Deshalb ja auch u.a. mein Hinweis auf die möglicherweise in der Skizze fehlende Verbindung. Oder hast du diese Verbindung weiter westlich, also auf die Brücke des Überwerfungsbauwerkes gelegt?

VG Michael


MS_Dampfbahn

RE: Hilfe bei Konzeption meiner 1. Anlage - Konzept steht nun

#104 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 25.05.2014 21:22

Hallo Michael,

die Einfahrt in den Güterbereich aus S sieht wie folgt aus: Linksweiche im talwärtigen und Kreuzung im bergwärts führenden Streckengleis, Überwerungsbauwerk und dann EKW zur Aufspaltung 5/6.

In der Gegenrichtung geht es aus 7/8 stumpf über eine Rechtsweiche (Einmündung aus 5 via genannter EKW), Überwerfungsbauwerk und stumpf über eine Linksweiche ims Streckengleis nach S.

Grüße aus Nürnberg,

Alexander


DB-IV-Proto87

RE: Hilfe bei Konzeption meiner 1. Anlage - Konzept steht nun

#105 von MS_Dampfbahn ( gelöscht ) , 21.07.2014 19:00

Hallo Zusammen!

Nach längerer Pause, in der ich aber nicht untätig war, möchte ich mich hier mal wieder zu Wort melden und meine Überlegungen zur Diskussion stellen. Leider kommt der Planungsprozeß nur langsam voran. Es ginge sicher schneller, wenn ich verschiedene Anlagenentwürfe studieren und daraus Ideen aufgreifen könnte, aber was solls, der Weg ist das Ziel. Macht im Grunde ja auch Spaß, wenn dabei wenigstens schon etwas Fahrbetrieb möglich wäre.

Ich hatte ja Anfangs den Unterbau mit Schattenbahnhof meiner Anlage erklärt und daß dieser nach der Verlegung des Aufstellungsortes vom Dachboden in den Wohnbereich etwas gekürzt werden mußte. Ich habe nun inzwischen den SBF und die daran anschließende Wendel wieder in stand gesetzt. Dabei habe ich auch gleich die Gleisabschnitte mit Brems- und Haltebereich angelegt. Als nächstes will ich diesen Bereich verkabeln und die Weichendekoder anschließen, um dann schon mal einen provisorischen Fahrbetrieb aufnehmen zu können. Dann kann ich auch schon mal meine ersten Erfahrungen bezüglich Fahrbetrieb und der Steuerung sammeln.

Parallel dazu habe ich auch immer wieder Stellproben etc. mit dem BW gemacht. Hier haben sich folgende Probleme in meiner Planung gezeigt:
Die bisherigen Gleisanlagen, also von Bahnhof, Vorfeld mit Überwerfungsbauwerk und Betriebswerk erreichen etwa eine Tiefe von 90cm, gemessen von der Vorderkante. Dadurch daß das BW etwas tiefer liegt als der Bahnhof und vor allem als das Überwerfungsbauwerk (8-10cm), ist das für den Zugriff sehr ungünstig. Beim Aufgleisen einer entgleisten Lok kein Problem, aber beim "händischen" überwachen der Bewegungen einer Lok im BW geht es nicht mehr. Erstens unbequem und zweitens blockiert dann z.b. der Bauch das Streckengleis auf dem Überwerfungsbauwerk. Was ich dabei noch gar nicht berücksichtigt habe, sind evtl. Signale auf dem Überwerfungsbauwerk bzw. der beginnenden Steilrampe.

Die zum BW gehörenden Gebäude wie Lokleitung, Sozialgebäude, Werkstatt usw. aber auch eine zugehörige Straße müßten außerdem auf einem schmalen Streifen zwischen den Gleisanlagen und der im Hintergrund auf einer Anhöhe von West nach Ost verlaufenden Strecke platziert werden. Das wirkt nach meinem Gefühl viel zu gedrängt und unnatürlich und es verbleibt auch kaum Platz zum Gestalten der Geländestufe.

Daraus ergeben sich für mich momentan folgende Konsequenzen:
Das Überwerfungsbauwerk an der Vorderseite meiner Anlage ist unpraktisch, da es den Zugriff in den tiefer gelegenen BW-Bereich erschwert. Eigentlich schade, da es haptisch recht interessant ist.

Besser ist es in meinem Fall, wenn Anlagenbereiche, in die ich ständig zugreifen muß/möchte nach hinten ansteigen oder wenigstens auf gleicher Höhe liegen wie der davor liegende Bereich. Also z.b. der BHF auf der Nullebene und das BW erhöht oder das BW an die Vorderkante verlegen.

Um das Thema Steilrampe entsprechend darzustellen, begann ja die Rampe im Prinzip direkt an der BHF-Ausfahrt und sollte im Bogen an der Westseite hinter dem Ringlokschuppen vorbei zur Anlagenrückseite und dann dort entlang führen. Das muß ich aufgrund der zu ändernden Topografie meiner Anlage nochmal überdenken.

Alexander hat mich ja darauf aufmerksam gemacht, daß ich die große Westkurve unbedingt verdeckt führen sollte, da die Züge hier recht unvorteilhaft wirken. Wenn ich z.b. das BW an seinem Platz belasse und aber erhöht anordne, könnte ich die Strecke in diesem Bereich gleich unter dem BW verdeckt führen. Das könnte evtl. dazu genutzt werden, den Eindruck der Anlage im Fahrbetrieb zu verbessern, sprich größer wirken zu lassen. Ein Zug fährt aus dem BHF aus und an der Vorderseite entlang, bis er in der verdeckten Westkurve verschwindet. Dort könnte der Zug nun einen Aufenthalt einlegen. Ein folgender Zug fährt dann etwas später aus dem BHF ebenfalls zur verdeckten Westkurve. Nun erst fährt der dort wartende Zug weiter und erscheint mit Verzögerung auf der Anlagenrückseite.

Mit einem Überholgleis wäre sogar ein Szenario denkbar, daß ein langsamer Güterzug oder Nahverkehrszug den BHF in Richtung Westkurve verläßt, später gefolgt von einem Schnellzug. Dieser überholt nun im verdeckten Bereich den wartenden langsamen Zug und erscheint später als erstes auf der Rückseite der Anlage.

Eine Begründung für das zeitweise Verschwinden der Züge könnte ein zu umfahrender Höhenzug, Wald oder eine Stadt sein. Das die Züge tatsächlich angehalten werden, sollte dem Beobachter eigentlich gar nicht auffallen, da durch den Betrieb im BW und Bahnhof im Grunde eine Geräuschkulisse gegeben ist. Vielleicht läßt sich der Sound bei den ESU-Dekodern ja auch bei der Tunneleinfahrt langsam herunterdimmen, was den Effekt auch verbessern könnte. Das sind Dinge, die ich erproben muß.

Bin auf eure Rückmeldungen sehr gespannt.

Viele Grüße


Michael


MS_Dampfbahn

RE: Hilfe bei Konzeption meiner 1. Anlage - Konzept steht nun

#106 von MS_Dampfbahn ( gelöscht ) , 12.10.2014 16:05

Hallo Zusammen!

Nach längerer Zeit möchte ich wieder stärker in die Planung meiner Anlage einsteigen. Auch wenn es planerisch in der Zwischenzeit nicht weiter ging, war ich den Sommer über nicht untätig. Ich habe meine SBF-Ebene schon mal verkabelt, was den Fahrstrom und das Schalten anbelangt; Rückmeldungen gibt es noch nicht. Daher konnte ich auf dieser Ebene schon mal einige Probefahrten unternehmen. Auch wenn ich hier erstmal nur im Kreis fahren konnte, habe ich inzwischen eine genauere Vorstellung davon, was ich gerne betrieblich auf meiner Anlage machen möchte. Das hängt natürlich auch mit dem Umstand meiner mit Sound ausgestatteten Loks zusammen.

Da das für die weitere Planung entscheidend ist, fasse ich das mal kurz zusammen:
Eine ausgesprochene Fahranlage mit möglichst langen Strecken auf denen meine Züge gleichmäßig rollen können, ist mir definitiv nicht wichtig. Aufgrund der mit Sound ausgestatteten Fahrzeuge sind für mich die Phasen des Anfahrens bzw. Haltens viel interessanter. Daher sind mir betrieblich notwendige Stopps auch auf der Strecke (z.b. einmündende Nebenbahn oder eine kreuzende Strecke) willkommen. Damit ist auch meine Entscheidung für eingleisige Strecken gefallen, da hier an Kreuzungsstellen u.u. der Gegenzug abgewartet werden muß. Das hat dann zwar eine geringere Zugdichte zur Folge, die Zeit wird aber für das Rangieren benötigt.

Weiterhin ist mir das Rangieren wichtig, da diese Manöver soundtechnisch eben auch interessant sind. Das bestätigt ja mein schon früher genannten Wunsch nach Lokwechseln und BW, aber auch das übergeben von Güter- oder Kurswagen zwischen verschiedenen Strecken. Das spricht also für den Klassiker einer Haupt- und 1 oder besser 2 abzweigenden Nebenstrecken.

Ein Endpunkt für die Nebenstrecke könnte z.b. ein Sägewerk oder ein kleines Dorf mit einer Verladung von landwirtschaftlichen Gütern oder Tieren sein. Das ergebe dann als Spielablauf das Szenario, daß über die Nebenstrecken Güterwagen zu meinem Bahnhof an der Hauptstrecke zugeführt werden und dort dann in die Ferne verfrachtet werden. Später dann das Ganze wieder in ungekehrter Reihenfolge.

Um den Bahnhof an der Hauptstrecke kleiner als in den bisherigen Planungen ausführen zu können, habe ich folgende Überlegungen:
Da meine Hintergrundkulisse eine Stadtszenerie zeigt, liegt dort auch ein angenommener größerer zentraler Bahnhof. Dieser rechtfertigt dann das vorhandensein des BW's, obwohl der dargestellte Bahnhof kleiner ausfällt. Für meinen dargestellten Bahnhof genügen dann sicher etwa 4 Gleise. Weniger ist wahrscheinlich nicht sinnvoll, da ich als Empfangsgebäude ja Baden-Baden von Vollmer habe. Völlig auf den Personenbahnhof verzichten kann ich nicht, da ich eben gerade dieses Gebäude auf meiner Anlage haben möchte. Es ist zu groß, um dem BW oder Güterbahnhof für evtl. Zughalte von Reisezügen zugeordnet werden zu können.

Neben normalen Reisezughalten in diesem Bahnhof sollen hier noch vor schwere Reisezüge Vorspannloks gesetzt werden. Außerdem würden hier Kurswagen (Reise- und Postverkehr) übergeben werden.

Ob dann hier oder entlang des BW-Geländes eine Güteranlage dargestellt wird, muß die nähere Planung und Positionierung von BW und Bahnhof zeigen.

Für Güterzüge gibt es dann im Güterbereich Lokwechsel, Vorspann, Übergabe von Güterwagen und natürlich das Zerlegen von Güterzügen für die Versorgung des BW's. Daher dürfte wohl die Anordnung des Güterbahnhofes beim BW sinnvoll sein.

Weiterer Betrieb im BW entsteht durch den (nicht sichtbaren) Zentralbahnhof, der entsprechend mit Triebfahrzeugen versorgt werden muß.

Gezeigt hat sich, daß ich auf das bisher gedachte Überwerfungsbauwerk verzichten muß. Es ist für mich ungünstig, wenn der vordere Anlagenbereich höher liegt als das im Mittelpunkt stehende BW. Ich muß ja doch ständig reingreifen können.

Soweit nun also der aktuelle Stand. Zwar ist mir nun klarer was ich betrieblich gerne möchte, aber ich fürchte, einfacher ist dadurch die Planung auch nicht geworden.

Gruß


Michael


MS_Dampfbahn

RE: Hilfe bei Konzeption meiner 1. Anlage - Konzept steht nun

#107 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 12.10.2014 19:47

Hallo Michael,

mit Deiner Vorgabe für das Empfangsgebäude sehe ich zwei glaubwürdige Umsetzungsmöglichkeiten. Es könnte sich um einen Vorort handeln, dessen Bedeutung auf ein Kurbad zurückzuführen ist. Das würde den hochwertigen Reisezugverkehr rechtfertigen, der gepaart mit den unterstellten ungünstigen Steigungsverhältnissen der Strecke den Aufwand mit dem Vorspann erklärt.

Oder es handelt sich um den ehemaligen Betriebsmittelpunkt einer von mehreren die Stadt ansteuernden Bahngesellschaften. Erst um 1900 ist dann die Zentralstation (also Hbf) errichtet worden, womit der alte Endpunkt an Bedeutung verloren hat. Trotzdem haben sich bestimmte Aufgaben (z. B. Bw) auch später noch dort gehalten.

Grüße aus Nürnberg,

Alexander


DB-IV-Proto87

RE: Hilfe bei Konzeption meiner 1. Anlage - Konzept steht nun

#108 von MS_Dampfbahn ( gelöscht ) , 12.10.2014 22:23

Hallo Alexander!

Schön, daß du wieder reinschaust!

Ja, so eine Vorortsituation war auch Ausgangspunkt meiner Überlegung. Kornwestheim (kurz vor Stuttgart) beherbergt auch ein BW, obwohl der Stuttgarter HBF ja auch ein BW hatte. Dürfte auch sonst schon wegen den Platzverhältnissen durchaus glaubhaft sein, daß das BW weiter außerhalb liegt und die Loks dann von dort zum HBF fahren.

Ich denke, die "Story" für das Anlagenthema wäre schon stimmig.

Mal sehen, ob ich mit den geänderten Vorgaben nun vom Platz bzw. mit dem Zugriff besser hinkomme. Wahrscheinlich dürfte es am sinnvollsten sein, wenn ich zuerst mein BW, das ja zentraler Bestandteil meiner Anlage ist, mit den Gleisanlagen plane und dann die weiteren Anlagenelemente bzw. die Strecken darum herum anordne.

Viele Grüße


Michael


MS_Dampfbahn

RE: Hilfe bei Konzeption meiner 1. Anlage - Konzept steht nun

#109 von MS_Dampfbahn ( gelöscht ) , 22.10.2014 10:40

Hallo Zusammen!

Wir haben schon früher in diesem Thread das Thema mit dem abgeschnittenen Bahnhof diskutiert und dabei als Möglichkeit eine Bahnhofshalle in betracht gezogen, die dann in meine Hintergrundkulisse (Stadt) übergeht. Ich möchte gerne nochmal dieses Thema aufgreifen und ein paar Alternativen ansprechen.

Prinzipiell wäre ja auch eine Alternative, das Empfangsgebäude quer zu den Gleisen anzuordnen und die Züge dann unter dem Bahnhofsgebäude und einem sich anschließenden Stadtelement verschwinden zu lassen. Nun habe ich ja das Empfangsgebäude Baden-Baden. Ich denke hier schließt sich diese Lösung aufgrund der Größe des Gebäudes aus. Oder gibt es beim Vorbild vergleichbare Lösungen mit Gebäuden dieser Größe? Allerdings sollte dann wohl der dazugehörige Bahnhof 9-10 Gleise haben, was vom Platzbedarf schon etwas überdimensioniert wäre.

Gefühlsmäßig denke ich ist die Anordnung dieses Gebäudes längs zu den Gleisen stimmiger. Dann würde auch ein 4-gleisiger Bahnhof ausreichen können. Allerdings kann dann der abgeschnittene Teil des Bahnhofs nicht mehr unter einem abnehmbaren Stadtelement verschwinden, das dürfte für die Dampflokzeit, etwa Epoche IIIa, nicht passen. Unterirdische Bahnhöfe sind wahrscheinlich eher eine Variante neuerer Zeit (Thema Rauchabzug).

Eine andere Möglichkeit ist ja das Kaschieren mit Hilfe eines Brückenbauwerkes. Häufig dürfte dafür ja eine Straßenbrücke anzutreffen sein. Da ich aber gerne ein größeres Viadukt auf meiner Anlage platzieren möchte stellt sich die Frage, ob es dazu eine Vorbildsituation gibt, in der ein Viadukt den Bahnhofsbereich (Bahnsteiggleise oder
Bahnhofskopf) quert?

Dann noch eine betriebliche Frage. Ich habe ja gedanklich einen fiktiven größeren Bahnhof in meiner Kulisse. Auf der Anlage selber stelle ich dann nur einen z.b. auf 4 Gleise abgespeckten Durchgangsbahnhof dar. Hier sollen zumindest gelegentlich schwere lange Reisezüge einen Betriebshalt einlegen, damit eine Vorspannlok vorgesetzt werden kann. Darf bei einem solchen Betriebshalt der Zug länger sein als die Bahnsteiggleise und damit auch über die dazugehörigen Weichen hinausragen? Oder kann/soll der Betriebshalt besser am Rande des BW, z.b. auf einem der Haltegleise für die Versorgungszübe, erfolgen?

Bin auf Eure Rückmeldungen gespannt.

Viele Grüße


Michael


MS_Dampfbahn

RE: Hilfe bei Konzeption meiner 1. Anlage - Konzept steht nun

#110 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 24.10.2014 20:58

Hallo Michael,

eine Halle ist durchaus auch bei einem kleineren Bahnhof möglich - insbesondere bei den vorgeschlagenen Szenarien ehemaliger Endpunkt einer eigenständigen Linie oder Kurort.

Hingegen würde ich Baden-Baden tatsächlich nicht quer zu den Gleisen aufstellen, möglich wäre jedoch eine erhöhte Lage längs, weil die umgebenden Straßen höher liegen, womit eine (breite) Brücke zu begründen wäre. Hingegen würde ich den Viaduktbausatz an anderer Stelle verwenden.

Das Vorspannen der Lok passiert direkt am Bahnsteiggleis, dessen Länge kein Problem sein sollte, denn der Ansatz mit dem Abschneiden eines Kopfes würde ja aufrecht bleiben können.

Grüße aus Nürnberg,

Alexander


DB-IV-Proto87

RE: Hilfe bei Konzeption meiner 1. Anlage - Konzept steht nun

#111 von MS_Dampfbahn ( gelöscht ) , 07.11.2014 22:29

Hallo Kollegen!

Leider stecke ich mit meiner Planungsarbeit in einer Krise! Irgendwie komme ich da auf keinen grünen Zweig. Mal ballen sich Bahnhof und BW zu einem riesen Komplex, sodaß die Strecke nur noch als ein steriles "Oval" parallel zum Anlagenrand verläuft, mal gibt es Platzprobleme, etc. etc. Insgesamt habe ich bis jetzt nur langweilige Streckenverläufe hinbekommen, die kaum Gestaltungsmöglichkeiten mit Brücken über Bäche, Bahnübergang oder andere nette Dinge anbieten. Ich muß gestehen, daß die Planung wohl nicht gerade meine Stärke zu sein scheint. Zwar habe ich inzwischen eine recht gute Vorstellung davon, was ich gerne betrieblich abwickeln möchte, wie ich das aber dann in einen vernünftigen Anlagenplan umsetzen kann an dem ich auch länger Freude habe, weiß ich im Moment nicht. Da hoffe ich nun auf Input von euch, damit es endlich mal vorwärts geht!

Damit ihr seht, daß ich mir durchaus schon intensivere Gedanken gemacht habe und mich mit dem Thema auseinander gesetzt habe, beschreibe ich daher mal den aktuellen Stand meines Betriebskonzeptes und, da der Thread inzwischen ja doch etwas unübersichtlich geworden ist, fasse ich die wichtigsten Infos zu den Rahmenbedingungen zusammen. Vielleicht könnt ihr mir dann ja auf die Sprünge helfen? Womit und wie anfangen usw.? Vielleicht hat ja auch einer eine spontane Idee bezüglich Anordnung der diversen Betriebsbereiche und vor allem die dazugehörenden Streckenverbindungen, an der ich dann weiterarbeiten kann.

Ich bin mir nicht sicher ob es ein guter Einstieg ist, das BW mit seinen Anlagen als erstes zu planen. Zwar ist es bei meiner anlage ein wichtiger Bereich und Drehscheibe mit Ringlokschuppen bilden einen relativ großen Komplex der ja nicht beliebig platziert werden kann, aber bei falscher Positionierung verlege ich mir dann wohl potenziell geeignete Streckenführungen, was in der Planungsphase dann evtl. den Blick verstellt. Wie bzw. wo würdet ihr also Anfangen?

Thema und Betrieb:
Also es soll keine ausgesprochene Fahranlage werden, Schwerpunkt soll das Zustellen und Rangieren von Fahrzeugen (Waggons bzw. Loks) sein. Deshalb bin ich auch vom Thema Grenzbahnhof wieder abgerückt. Mittelgebirgslandschaft mit Wald, Bächen und Flüsschen (also z.b. im süddeutschen Raum). Ausschnitt einer eingleisigen Hauptstrecke (die sich idealerweise nach dem Bahnhof verzweigt), abzweigende Nebenbahn (ob direkt im BHF oder auf der Strecke wäre frei). Wenn ich dann noch meine Grundidee einer Steilrampe wenigstens als Ausschnitt und ein Viadukt einbringen könnte, wäre das wunderbar. Epoche II oder III, da ich Dampfer sowohl der DRG als auch der DB habe könnte das nach Lust wechseln. Eigentlich vorerst nur wichtig wegen der Zuglängen.

Als Stadt reicht mir eine kleine Andeutung mit wenigen Häusern. Gefallen würde mir eigentlich ein Marktplatz mit Brunnen und Baum, Rathaus, Post, Kirche und ein paar Fachwerkhäusern. Also ein bischen kitschige Postkartenidylle, aber warum nicht? Kann ja ggf. dann in das Hintergrundbild übergehen.

Bahnhof:
Anbindung des Dampb-BW, BHF mit etwa 3 Gleisen für den Personenverkehr, Überholgleis für Güterzüge, Übergabegleis von Güterwagen zwischen Haupt- und nebenstrecke. Ggf. noch ein separates Gleis für den Personenbetrieb auf der Nebenbahn, z.b. für Kittel Dampftriebwagen o.ä.

Als BHF dürfte sich wohl ein Durchgangsbahnhof empfehlen, damit auch einfach mal längere Ganzzüge oder ein IC, die sonst nirgends auf meiner Anlage Platz haben, durchfahren können. Bin hier aber offen. Der Bahnhof kann außerhalb des gedachten Ortes liegen.

Hauptstrecke
Die Verzweigung hinter dem BHF deshalb, da dann eine interessantere Fahrplangestaltung auf der Hauptstrecke mit wechselnden Verbindungen (A-B, A-C und auch B-C) möglich ist. So z.b. mit Anschlüssen zum Umsteigen. Steilrampe, damit eine BR44 (evtl. noch mit Vorspann) auch was zu tun hat. Mit Soundloks sollte das spaß machen!

Nebenbahn(en), Industrieanschluß:
1. Dorf mit kleinem Endbahnhof und verladestelle.
2. Brauerei, Sägewerk oder ein anderer Betrieb mit Bahnanschluß.

Als Betriebsabläufe habe ich folgende Szenarien im Kopf:
Das Dampf-BW versorgt über die Hauptstrecke einen größeren entfernt liegenden Hauptbahnhof (liegt gedacht in meiner Hinterbrundkulisse "Stadt am Fluß"). Damit ist ein größeres BW gerechtfertigt und es kann einiges an Betrieb mit LZ-Fahrten stattfinden. Natürlich versorgt das BW auch den naheliegenden BHF und die Loks der Nebenstrecke. Vielleicht kann ich im Untergrund ja auch den einen oder anderen Lokwechsel vornehmen, dann wird das Szenario noch realistischer. Muß aber nicht zwingend sein, denn im Grunde kann das Thema Lokwechsel ja im dargestellten BHF stattfinden.

Das BW bietet mir zusätzlich zur Lokbehandlung noch weitere Rangiervorgänge:
- Anlieferung und Verteilung der Betriebsmittel Kohle und Öl sowie von Sand;
- Anlieferung von Ersatzteilen;
- Abtransport leerer Wagen der Betriebsmittel, Schlacke und Lösche.

Brauerei (nur jetzt mal beispielhaft):
Diese muß ebenfalls mit verschiedenem versorgt werden, was Rangier- und Zustellfahrten erfordert:
- Anlieferung von Gerste und Hopfen;
- Anlieferung von Flaschen, Fässern, Getränkekisten etc.
- Anlieferung von Öl oder Kohle.
- Abtransport des Bieres (fässer, Kisten) und des Tresters.
Kann natürlich auch ein anderer Betrieb sein, der einen Gleisanschluß begründet. Da bin ich noch nicht festgelegt, habe eben nur zum Thema Brauerei eine gute Beschreibung gefunden, welche Güterwagen hierbei benötigt werden. Z.b. liebäugele ich auch mit einem Sägewerk.

Nun könnte ich mir neben dem dargestellten BW-Betrieb noch folgenden Ablauf vorstellen:
An der Verladestelle in meinem Dorfbahnhof der Nebenstrecke wird u.a. Getreide für die Brauerei verladen. Die Wagen werden abgeholt und bis zu meinem Durchgangsbahnhof transportiert und abgestellt. Über die hauptstrecke werden die anderen Güter für die Brauerei angefahren und mit den Getreidewagen für die Brauerei zusammengestellt. Dann erfolgt der Transport zur Brauerei und dort die notwendigen Rangierarbeiten. Auf der Rückfahrt wird das Bier mitgenommen und an meinem BHF an weiterführende Güterzüge übergeben.

Da weder permanent Versorgungsfahrten für das BW und die Brauerei stattfinden, sollten sich beide Konzepte eigentlich gut kombinieren und im 1-Mann-Betrieb streßfrei abwickeln lassen. Außerdem wäre es vielseitig und sollte längerfristig Freude machen. Regelmäßige Arbeit findet dagegen beim Aufrüsten der Dampfrößer statt und sorgt so für Beschäftigung, während sonst der (später mal automatisierte) Fahrbetrieb auf der hauptstrecke abläuft.

Die hügelige bis leicht gebirgige Umgebung soll mir auch das verdecken von Kehrbögen und enger Radien erleichtern. Vielleicht lassen sich durch verdeckte Schleifen auch die Fahrwege etwas verlängern. Aber genau hier habe ich bis jetzt noch nichts sinnvolles hinbekommen.

Noch meine Überlegung dazu, weshalb ich den Abzweig der Nebenbahn(en) auf der freien Strecke interessant fände: Das würde mir die Möglichkeit bieten, daß speziell die Gütertransporte der Nebenstrecke in die Länge gezogen würden. Es wäre damit durchaus plausibel, daß der Zug eben nicht direkt bis zum BHF an der Hauptstrecke durchfahren kann sondern daß es längere Wartezeiten vor der Einfahrt in die Hauptstrecke gibt. Züge der Hauptstrecke haben sowieso vorrang, evtl. muß dann auch noch ein Personenzug der Nebenstrecke vorgelassen werden. Es bietet auch die Möglichkeit zur Aufstellung von Flügelsignalen an der Strecke, da ja sonst außerhalb der Betriebsstellen (BHF, BW usw.) wahrscheinlich bei mir relativ wenig Blocksignale stehen würden.

Schattenbahnhof:
Aufgebaut habe ich bisher einen größeren SBF, wo ich auch derzeit meine ersten Testfahrten mache, um auch mit dem Fahrbetrieb meine Erfahrungen zu sammeln. Er befindet sich unterhalb des langen Schenkels meiner Anlage (s. unten bei den Rahmenbedingungen). Wegen einer Fensterbank bzw. eines Heizkörpers ist diese ebene mit ca. 475cm etwas kürzer als der obere Anlagenbereich. Er umfaßt zwei Gleisgruppen, einmal mit 4 und einmal mit 7 Gleisen, wobei in jeder Gruppe ein Gleis zur Durchfahrt frei sein muß. Der SBF ist als Durchgangsbahnhof ausgeführt und wird über eine zweigleisige Wendel angefahren. Abwärts- und Aufwärtsgleis sind also immer Gleich.

Hier eine Skizze des SBF:

Sie ist nicht maßstäblich sondern nur freihändig gemacht, sollte aber verdeutlichen, wie der sbf angeordnet ist. Die Wendel (rechts) ist auf der Skizze nur angedeutet. Sie ist zweigleisig. Der 180°-Bogen (links) ist mit dem 42,5cm-Radius des K-Gleises gebaut. Als weichen habe ich die steilen Weichen mit 22,5°-Abzweig verbaut. Für den nichtsichtbaren Bereich durchaus ok.

Hier mal die ungefähren aktuellen Gleislängen, nicht alle Gleise sind gleich lang:
1 x 203cm.
4 x 187cm.
2 x 210cm.
2 x 245cm.
1 x 277cm.
1 x 307cm.

Rahmenbedingungen:
Maximal mögliche Anlagengröße und Form wäre ein pseudo U, dessen linker Schenkel 500x125cm, der rechte Schenkel 175x80cm und der Mittelgang 80cm breit ist. Die Tiefe des 80cm breiten Verbindungsstück zwischen den beiden Schenkeln liegt noch nicht fest, sollte aber nicht zu tief werden. Die Anlagengrundhöhe (Ebene 0, sichtbare Ebene) liegt bei 92cm.

Die Tiefe des linken Anlagenschenkels von 125cm ist insofern unproblematisch, da ich im Bedarfsfall unter der Anlage hindurchschlupfen und von hinten reingreifen kann. Allerdings kann ich hinter der Anlage nicht stehen (aber bequem knien) da dieser Schenkel unter einer Dachschräge steht. Unter diesem Anlagenschenkel befindet sich auch mein großer SBF, auf einer Höhe von ca. 61cm. Zwischen SBF und Ebene 0 befindet sich noch eine Zwischenebene, die für Gleiszuführungen oder einen weiteren kleineren SBF genutzt werden könnte. Da diese durch ein Gitter mit einem Rastermaß von 33cm gebildet wird, ist der Zugriff in den SBF dann trotzdem noch gegeben, da diese Ebene ja nicht komplett verbaut werden soll.

Die Basis des möglichen U's liegt vor einem Teil einer großen Fensterfront, die aber nicht geöffnet werden kann. Damit hier die Sonne nicht unmittelbar auf meine Anlage brennt, würde ich hier als Schutz meinen Hintergrund "Stadt am Fluß" aufstellen. Maße des Posters: 240x60cm. In diesem Falle würde sich die nutzbare Länge der beiden Schenkel um wenige cm verkürzen.

Der kleinste Radius für die Hauptstrecke und auch im SBF sind 42,5cm, vorgegeben durch die steilen K-Gleisweichen. Die bereits bestehende zweigleisige Wendel vom unteren SBF auf die Zwischenebene verwendet die Radien G1/G2 vom K-Gleis, also 55,1 bzw. 61,85cm. Die Wendel endet derzeit auf der Zwischenebene mit Ausfahrt in Richtung rechtem Schenkel. Ggf. könnte auf der Nebenstrecke auch noch der kleinere Radius mit 36cm eingesetzt werden.

Da ich beim Rangieren mit meinen Händen vor Ort sein muß sollten die jeweiligen Rangierbereiche möglichst nach vorne liegen. Bis etwa 60cm Eingriffstiefe wäre hier OK. Geht es nur um die einfache Kontrolle ob eine Lok an einem Zug an- bzw. abgekuppelt hat, geht es natürlich auch noch tiefer.

Soweit nun also meine Zusammenfassung. Ich hoffe, das war alles soweit nachvollziehbar. Bin sehr gespannt auf eure Hinweise, sowohl bezüglich Betriebskonzept aber ganz besonders wegen der Gleisplanung.

VG Michael


MS_Dampfbahn

RE: Hilfe bei Konzeption meiner 1. Anlage - Konzept steht nun

#112 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 08.11.2014 19:43

Hallo Michael,

Du bist jetzt wohl an einer Stelle angelangt, die zunächst die Klärung einiger Grundsatzfragen erfordert, bevor wir uns wieder in Einzelheiten stürzen.

Baust Du die Anlage nicht in erster Linie für Dich selbst? Dann sollten Deine speziellen Bedürfnisse, also insbesondere die akustischen und haptischen Erlebnisse im Vordergrund stehen. Ich bewundere wirklich Deinen Ehrgeiz, auch Deinen sehenden Besuchern etwas bieten zu wollen, trotzdem zählen zunächst Deine eigenen Wünsche.

Unter diesen Voraussetzungen müssen der Rangierbereich sowie das Bw an die Vorderkante, und mindestens eine Strecke sollte weitgehend unverdeckt über alle drei Schenkel verlaufen.

Nach Deiner Rückmeldung dazu können wir sinnvoll weiterplanen - Grüße,

Alexander


DB-IV-Proto87

RE: Hilfe bei Konzeption meiner 1. Anlage - Konzept steht nun

#113 von MS_Dampfbahn ( gelöscht ) , 09.11.2014 11:42

Hallo Alexander und alle mitlesenden!

Gut, klären wir also mal die grundsätzlichen Fragen, damit wir eine entsprechende Basis für die Planung haben.

Natürlich ist klar, daß ich die Anlage zu aller erst für mich selber baue. Sehende Besucher wird es nur aus dem Verwandten- und Bekanntenkreis geben, also in dem Sinne gibt es keine Öffentlichkeit. Diesen Aspekt gilt es also in der Planung im Auge zu behalten.

Allerdings sehe ich hier weitgehend auch keinen Widerspruch in sich. Landschaftsgestaltung mit Bäumen, wiesen, Feldern, Bächen, Brücken usw. sind sowohl von der Haptik her sehr interessant und sind natürlich auch für Sehende wichtig, damit sich überhaupt eine ansehnliche Anlagengestaltung ergibt. Gleiches gilt hier auch für Elemente zur Streckengestaltung wie Tunnel, Bahnübergang und anderes entlang der Schiene. Also ist vieles was für einen sehenden Betrachter wichtig ist auch für mich aus haptischer Sicht wichtig.

Unterschiede sehe ich da möglicherweise eher in der Frage der gewählten Materialien bei der Anlagengestaltung. Hier benötige ich evtl. andere Materialien, um für mich ein Gewässer haptisch auch als Wasser darzustellen, wo ein Sehender evtl. einfach mit entsprechender Farbe arbeiten kann. Gleiches kann dann für Wege, Straßen usw. gelten. Hier stelle ich meine Bedürfnisse natürlich dann immer in den Fordergrund, wobei ich dann schon versuchen möchte, durch entsprechende Farbgebung es auch optisch entsprechend darzustellen.

Klare Grenzen gibt es dann natürlich in Bereichen wie z.b. das farbliche Ausgestalten von Bauwerken. Hier lese ich zwar immer wieder auch mit Bewunderung und Begeisterung davon, wie andere Bastler hier z.b. Wasserspuren vom Regen an den Hauswänden und anderes gestalten, aber das scheidet aus und so stecke ich hier auch keine Energie rein. Da gibt es dann die Bauwerke eben right out of the box.

Dafür stecke ich hier dann meine Energie und Ideen in andere Dinge, wie z.b. die akustische Gestaltung. Ideen habe ich da schon wie so kleine Details, daß auch mal eine Grille zirpt (z.b. am Bahndamm, wenn gerade kein Verkehr ist) usw.

Du hast natürlich auch vollkommen recht damit, daß die Rangierbereiche und auch das BW bei mir nach vorne gehören. Es macht hier keinen Sinn, das BW z.b. in eine hintere Ecke der Anlage zu setzen, wenn auch z.b. der Ringlokschuppen sicher gut zum Verstecken einer immer schwierig zu gestaltenden Anlagenecke geeignet ist. Wobei diese Einschränkung wohl nur für den langen Schenkel mit seinen 125cm tiefe gilt.

Das eine Strecke möglichst über alle 3 Anlagenschenkel unverbaut führen sollte ist nicht zwingend notwendig. Kann also, muß aber nicht. Ein Tunnel bietet akustisch auch einiges. Zuerst mal der übliche Pfiff der Lok und z.b. bietet der Loksounddekoder von ESU die Möglichkeit eines Soundfaders, damit sich die Fahrgeräusche aus- und wieder einblenden lassen. Auch scheint es wohl möglich zu sein, daß sich das Fahrgeräusch lastabhängig verändern kann, was für meine gewünschte Steigungsstrecke interessant ist. Soweit bin ich allerdings bei meinen Fahrversuchen noch nicht gekommen. Bin hier also bezüglich Streckenführung völlig offen.

Also Fazit: Natürlich stelle ich meine Bedürfnisse in den Fordergrund. Das war ja auch der Grund, weshalb ich unseren früheren Ansatz verworfen habe, da durch das Überwerfungsbauwerk im Bereich meines BW's sich eine ungünstige Anordnung zum reingreifen ergeben hatte.

Falls es weitere Fragen zur Klärung der Planungsgrundlagen gibt, dann ruhig her damit. Hilft auch mir dabei, über alle Punkte klar zu sein.

VG Michael


MS_Dampfbahn

RE: Hilfe bei Konzeption meiner 1. Anlage - Konzept steht nun

#114 von MS_Dampfbahn ( gelöscht ) , 09.11.2014 12:13

Noch einen Nachtrag:
Haptisch ist es für mich übrigens auch interessanter eine Strecke mit den Fingern entlang zu fahren, die nicht stur gerade verläuft. Was ich z.b. sehr schön finde ist, wenn sich das Gleis irgendwo entlang schlängelt. Das ist neben den Dampfern für mich auch ein Grund, weshalb ich die Epochen II und III interessanter finde als hochmoderne "Autobahnen". Auch wenn natürlich keine Zickzacklinie entstehen soll, sind kleinere sanfte Schwünge durchaus erwünscht.

VG Michael


MS_Dampfbahn

RE: Hilfe bei Konzeption meiner 1. Anlage - Konzept steht nun

#115 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 09.11.2014 21:47

Hallo Michael,

dann sollten wir versuchen, uns an einigen Zwangspunkten der Anlagengestaltung entlang zu bewegen. Am linken Ende des großen Schenkels wird (mindestens) eine Kehre unterzubringen sein, in welche die Drehscheibe mit Lokschuppen in gegenüber der Mittelachse nach vorne gerückter Lage eingeschlossen ist. Weiter rechts folgen die Bw-Behandlungsanlagen in Griffweite, noch näher an der Anlagenkante liegen die Gütergleise.

Damit würde sich dieser Streckenverlauf anbieten: Steigungsabschnitt beginnt mit der Kehre am linken Ende, wobei die direkte Sicht am Anfang durch erhöhtes Gelände genommen wird. In sanften Bögen weiter an Höhe gewinnend schlängelt sich die Strecke auf der Anlagenrückseite einen Hang entlang und verschwindet in einem kurzen Tunnel in der hinteren rechten Ecke. Es folgt der gewünschte Viaduktabschnitt auf dem Querschenkel mit der angedeuteten Stadt. Nach einer weiteren Rechtskurve wird der letzte Anlagenteil erreicht. Dort verläuft die Strecke etwa eben der Vorderkante entlang bis zu einer Kehre am Schenkelende und dann hinten im Gefälle zurück in die Ecke, wo der verdeckte Wendel hinunter zum Schattenbahnhof angebunden ist.

In diesen geht es einige Windungen tiefer auch vom rechten Kopf von "Baden-Baden" aus, den ich neuerlich per querender Straßenbrücke teilweise abschneiden würde. Und wo ist jetzt die Verzweigung? Die erfolgt im Bahnhof; das Empfangsgebäude wäre dazu in Insellage im Keil zwischen den Strecken. Dahinter geht es quasi diagonal nach links hinten, wo die verdeckte Kehre in die Unterwelt folgt. Die Kurve ist dabei genau gegenläufig zum darüber befindlichen Beginn des Steigungsabschnitts.

Einige Weichenverbindungen sorgen dafür, auch Verkehr über Eck zu ermöglichen, dessen Umfang jedoch hinter dem jeweils durchgehenden zurückbleibt. Zur Nebenstrecke müssen wir uns noch etwas einfallen lassen, mein Vorschlag wäre ein eher kurzer Verlauf nach rechts aus Baden-Baden hinaus quasi als U entlang der Vorderkante mit Endpunkt auf dem anderen Schenkel z. B. am Hafen des (gedachten bzw. nur angeschnittenen) Flusses.

Was hältst Du davon? Grüße,

Alexander


DB-IV-Proto87

RE: Hilfe bei Konzeption meiner 1. Anlage - Konzept steht nun

#116 von MS_Dampfbahn ( gelöscht ) , 10.11.2014 13:43

Hallo Alexander!

Erstmal zum wiederholten male mein ganz herzlichen Dank an dich für deine Unterstützung! Ich finde es ganz toll, daß du dich in deiner Freizeit meinen Problemen annimmst!

Ich habe zu deinem Entwurf gleich mal ein paar Fragen bzw. möchte ein paar Probleme ansprechen:
Aus der Beschreibung ist mir nicht klar geworden, wo du den Bahnhof an der Hauptstrecke platzieren würdest. Am linken Ende des langen Schenkels liegt ja Drehscheibe und Lokschuppen, am rechten Ende Berg und Viadukt. Demnach käme der Bahnhof ja wohl in Verlängerung zu BW und Güterbereich? Dann läge er ja aber irgendwo "mitten" auf dem langen Schenkel. Dann funktioniert doch das mit dem Abschneiden nicht? Hier ist mir Verlauf und Lage also unklar.

Würde der BHF am rechten Ende des langen Schenkels an die Kulisse stoßen, würde das Viadukt ja direkt über den BHF führen. Das war übrigens eine der Stellen, wo ich bei meinen Überlegungen gescheitert bin (nur um mal aufzuzeigen, wo ich in meinen Planungsversuchen so meine Schwierigkeiten hatte).

Ein Problem sehe ich bei der Steigungsstrecke zum Viadukt. Hier sollte ich ja durchaus eine gewisse Höhe erreichen damit das Viadukt auch optisch wirkt, ohne die Strecke insgesamt zu steil auszuführen. In vielen Beiträgen wird ja für Steigungen oft 2,5-3% als Maximum empfohlen. Und dann müssen die Übergänge noch ausgerundet werden, was ja auch Platz benötigt und damit beim Höhengewinn "verloren geht".

Entweder müßte dann eine kleine Wendel zur Fahrwegverlängerung in den Berg mit dem vorgesehenen Tunnel oder hinter dem Lokschuppen untergebracht werden. Beim akzeptierten Mindestradius auf der Hauptstrecke von 42,5cm haben wir dann einen Platzbedarf von 90-92cm. Da kommt es nun also darauf an, wo der BHF platziert ist, ob das irgendwie platzmäßig ausginge. Allerdings ließe sich dieser Platz dann auch für unsere Streckengleise nutzen, die ja nach unten Richtung Zwischenebene und SBF müssen.

Natürlich ließe sich prinzipiell das Verbindungsstück zwischen beiden Schenkeln als Tal absenken, um dem Viadukt mehr Höhe zu geben. Problem ist dann aber der Hintergrund mit der Stadt am Fluß. Diesen müßte ich dann natürlich zusammen mit dem Mittelteil absenken, sonst hinge hier der Hintergrund ja in der Luft. Natürlich könnte ich auch das rechte Ende des langen Schenkel und ebenso den entsprechenden Bereich beim kurzen Schenkel absenken, um die Kulisse insgesamt absenken zu können. Immerhin stehen dafür etwa 15cm zwischen Anlagenebene und der beschriebenen Zwischenebene zur Verfügung. Das ist allerdings wiederum abhängig von der Lage des Bahnhofes, ob sowas möglich wäre. Aufpassen muß ich hier dann nur bei der Wendel, wegen der Durchfahrtshöhe.

Vielleicht noch als Ergänzung, vielleicht führt das noch zu einer Idee: Mit Ausnahme der linken Hälfte des langen Anlagenschenkels können wir die Anlagenhöhe nach Bedarf variieren. Da die linke Hälfte aus einer Sperrholzplatte (245x125cm) besteht, kann hier nur nach oben (hügel usw.) gebaut werden. In den anderen Bereichen kann man ggf. auch absenken. Hängt dann eben von der "Unterwelt" ab.

Dann noch etwas zur Kehre auf dem kurzen Schenkel, wo die Viaduktstrecke nach hinten und dann in das Gefälle übergeht:
Bei einer gedachten Tiefe von 80cm dieses Schenkels und den Vorgaben zu den Gleisradien wäre hier eigentlich nicht genügend Platz. Ich könnte allerdings im Kehrenbereich die Anlage auf das notwendige Maß verbreitern. Würde an dem Punkt zwar etwas einen Schreibtisch überlappen, da dieser aber recht groß ist, wäre das kein Problem. Hier müßte ich dann evtl. auch eine kleine Wendelstrecke zur Fahrwegsverlängerung einplanen.

Ach ja, zur Nebenbahn bzw. den Nebenbahnzweigen:
Auf die entstehenden Hochebenen bei der Verlängerung der Viaduktstrecke könnte z.b. das Dorf mit Endbahnhoff, das Sägewerk oder die Brauerei platziert werden. Nur so als kurze Idee. Aber wichtig ist wohl zuerst den genauen Verlauf der Hauptstrecke festzulegen.

VG Michael


MS_Dampfbahn

RE: Hilfe bei Konzeption meiner 1. Anlage - Konzept steht nun

#117 von MS_Dampfbahn ( gelöscht ) , 14.11.2014 18:22

Hallo Zusammen!

Ich bin inzwischen zur Einsicht gekommen, daß ich mir als Anfänger ein zu großes Projekt vorgenommen habe. Ich meine damit jetzt nicht bezüglich der Abmessungen sondern der darzustellenden Bereiche (BW, BHF, Güteranlagen, Stadt usw.). Unabhängig davon, daß einiges davon auch nur angedeutet wird. Trotz tatkräftiger Unterstützung von Alexander fürchte ich, daß der Planungsprozeß bei Beibehaltung all dieser Wünsche auch noch längere Zeit benötigen würde und vom Baubeginn oder gar Fahrbetrieb noch lange keine Rede sein könnte. Das ist schade und unbefriedigend.

Um nun also endlich mal in absehbarer Zeit auch zum Bauen und Fahren zu kommen habe ich mich nun entschlossen, Thema und Anlage abzuspecken. Da ich als Anfänger sowieso davon ausgehen kann, daß ich so manchen Fehler in der Anlage haben werde und daher irgendwann in weiterer Zukunft ein Um- oder Neubau kommen wird, können ja später mal weitere Ideen dazukommen. Und sollte doch alles zu meiner Zufriedenheit gelingen, kann später evtl. ja auch mal angebaut werden. Wer weiß.

Ich werde daher für diesen Projektabschnitt meine Anlage auf den langen Anlagenschenkel reduzieren. Hier werde ich mich dann als Hauptthemen auf das Dampf-BW und einen angegliederten Güterbereich beschränken. Das BW soll dabei weiterhin an einer eingleisigen hauptstrecke liegen. Streckenmäßig versuche ich die Idee der Verzweigung beizubehalten, ob sich nun die Hauptstrecke verzweigt oder eine Nebenbahn von der Hauptstrecke abgeht, wird sich dann im Laufe des Bauvorhabens zeigen.

Da man ja Kehrbögen und SBF-Zufahrten möglichst tarnen und verstecken sollte, findet sich in diesen Bereichen sicher auch einiges, was ich als landschaftliche Gestaltung machen kann, sodaß auch dieser Teil der Anlagengestaltung nicht zu kurz kommen wird. Und im BW gibt es schließlich ja auch Wege, bewachsene Bereiche usw. anzulegen.

Damit läßt sich dann doch schon recht viel Abwechslung auf die Anlage bringen und ich lerne dabei den Umgang mit den verschiedensten Materialien beim Bau. Viel Rangiermöglichkeiten im BW und Güterbereich und zumindest können auch Personen- und Schnellzüge im Fahrbetrieb gezeigt werden.

Da ich mich anfänglich ausführlicher mit dem Thema BW beschäftigt habe (Anhand des Buches von Ha-Jo. Spieth) und verschiedenes auch schon mal ausgelegt hatte, hoffe ich, zumindest hier relativ schnell zu einem ersten Entwurf zu kommen und vielleicht auf dem provisorisch verlegten Gleis zum Fahrbetrieb zu kommen. Mal sehen, ob ich euch bald mal einen ersten Ansatz zeigen kann.

@Alexander: Deine verschiedenen Ideen die du bisher eingebracht hast behalte ich auf alle Fälle im Hinterkopf. Vielleicht läßt sich später ja mal das eine oder andere aufgreifen.

VG Michael


MS_Dampfbahn

RE: Hilfe bei Konzeption meiner 1. Anlage - Konzept steht nun

#118 von MS_Dampfbahn ( gelöscht ) , 26.11.2014 15:40

Hallo Zusammen!

Ich habe jetzt mal meinen ersten Entwurf für mein BW ausgelegt, zumindest soweit ich schon passende Weichen dafür hatte. Ich stelle mal ein paar Bilder hier rein und hoffe, daß ihr damit soweit zurecht kommt und den Gleisplan nachvollziehen und mir dann Verbesserungsvorschläge machen könnt.

Zuerst einmal ein Bild mit einer Gesamtübersicht des BWs


Den Kern meiner Anlage bildet also das Dampf-BW, im vorderen Anlagenbereich liegt das Streckengleis mit einem Ausweichgleis für Zugkreuzungen oder Überholvorgänge vor der Steigungsstrecke, ein weiteres Betriebsgleis für Züge für den Fall, daß eine Lok vorgespannt werden soll und ein weiteres Güterzuggleis, auf dem eintreffende Güterzüge für das BW (Sand, Tankwagen mit Öl und Diesel, Ersatzteile, Fässer mit Schmiermittel usw.) zerlegt und abgehende Wagen zusammengestellt werden können. Kohlezüge werden separat an anderer Stelle behandelt. Dieser Bereich ist also sowas wie ein kleiner Betriebs- und Güterbahnhof.

Die 4 Gleise des Betriebsbahnhofes an der Anlagenvorderkante habe ich noch nicht komplett ausgelegt, zu sehen ist nur der linke Kopf und der Anfang der 4 Gleise. Hoffe ihr könnt euch das entsprechend vorstellen.

Das BW wird übrigens an beiden Enden an die Strecke bzw. den Güterbahnhof angebunden. Damit können nicht nur Loks vom gedachten entfernt liegenden großen Bahnhof (Hintergrundkulisse Stadt) von osten her ein- und ausfahren, sondern auch eine von der Steilstrecke zurückkehrende Vorspannlok kann direkt ins BW zur Bekohlung einrücken. Östliche BW-Einfahrt und den östlichen Kopf des Betriebsbahnhofes habe ich mangels passender Weichen noch nicht ausgelegt.

Das nächste Bild zeigt den linken BW-Bereich mit der Drehscheibe im Mittelpunkt. Drehscheibe und der sich links daran anschließende Ringlokschuppen (6 Stände) liegen am westlichen Ende des BW. Hinter dem Lokschuppen verläuft eine 180°-Kurve der eingleisigen Steilrampe, die dadurch schon mal etwas verdeckt wird. Vor der beginnenden Kurve befindet sich noch die westliche Streckenanbindung des BW.


Zu sehen ist hier auch noch ein Teil der auf die Drehscheibe zulaufenden Gleise. Im hinteren Anlagenbereich liegen die Gleise für den Kohlezug.

Das nächste Bild zeigt nun den wesentlichen Gleisbereich aus dem BW vor der Drehscheibe und den linken Kopf des Betriebsbahnhofes.


Habe versucht die ungefähren Standorte des Portalkrans bei den Schlackegruben und den Sandturm symbolisch anzudeuten. Diese Gleise sind dann direkt an die Drehscheibe angebunden.

Die auf diesem und dem vorherigen Bild zu sehende Digitalzentrale sollte die Orientierung zusätzlich erleichtern.

Das letzte Bild zeigt nun den östlichen Teil des BW's mit der Bekohlungsanlage im Mittelpunkt. Loks die den gedachten Bahnhof bedienen und von dort über die Einfahrt Ost ins BW einrücken, gelangen zuerst zur Bekohlungsanlage. Diese habe ich zweigleisig ausgelegt, der momentane Bansen wird wohl noch verlängert werden. Dürfte dann für die BW-Größe realistischer wirken?


Zwischen dem am vorderen Anlagenrand liegenden Betriebsbahnhof und der Bekohlungsanlage liegen noch ein separates Ein- und Ausfahrgleis, für Maschinen, die z.b. nur gewendet werden sollen und ggf. Wasserfassen. Da ich nur wenige ölgefeuerte Dampfer und auch nur einige Dieselloks habe, liegen hier auch noch die Diesel- bzw. Öltankstelle.

Aus der Bekohlungsanlage geht es über entsprechende Weichenverbindungen entweder in die zwei Behandlungsgleise für Entschlacken/Lösche und Besanden, oder auf ein Umfahrgleis direkt zur Drehscheibe. Hier mündet auch die Verbindung aus dem westlichen Anschluß des BW an die Strecke ein, sodaß von dort einrückende Loks direkt in eines der beiden Bekohlungsgleise einfahren kann oder eine Lok nach der Bekohlung direkt das BW verlassen kann. Somit ist die Fahrt auf die Drehscheibe nicht zwingend.

An das direkt vor dem Kohlebansen liegende Bekohlungsgleis ist das Schlackewagengleis angeschlossen, das in seiner Verlängerung auch zur Anlieferung des Sandes an den Besandungsturm dienen soll. Hier müßte dann wohl der Sandbunker und die Trockenhütte stehen.

Hinter dem Bansen liegt das Kohlewagengleis. Hier schließen sich dann die Abstellgleise an, wo die angelieferten vollen Kohlewagen und auf einem zweiten die geleerten Kohlewagen aufgestellt werden. Hierfür habe ich entsprechend lange Gleise vorgesehen, die sich bis hinter die Drehscheibe ziehen können. Damit die Streckenlok die den Kohlezug anliefert nicht eingesperrt wird, gibt es noch ein weiteres Gleis. Es dient für die Streckenlok als Umfahrgleis. Hier steht auch das Verwaltungsgebäude mit kleinem Bahnsteig, damit das Personal bei Schichtwechsel per Bahn ankommen kann. Weiterhin können hier ein paar Lagerschuppen stehen. Die Zufahrt für den Kohlezug erfolgt über die Einfahrt Ost.

Denkbar wäre auch, die Tankstelle für Diesel und öl in diesen hinteren Bereich zu verlegen. Wichtig ist mir in jedem Fall ein großer Abstand zur Entschlackungsanlage bzw. dem Rohrblasgerüst (Stichwort Funkenflug und Explosionsgefahr).

Wasserturm, Heizhaus und Kompressorhaus sollen ebenfalls im Hintergrund stehen. Vorstellbar wäre der Bereich hinter der Drehscheibe und dem Lokschuppen. Ein Rohrblasgerüst wäre dagegen im vorderen Bereich Lokschuppen/Drehscheibe denkbar, mit Anschluß an die Drehscheibe.Wasserkräne werden an verschiedene Stellen verteilt, natürlich auch an die Ein- und Ausfahrgleise.

Prinzipiell scheint mir das BW die verschiedenen Anforderungen aus der Praxis erfüllen zu können. Angefangen von einer Vollbehandlung, über eine Teilbehandlung, bis zum schlichten Wenden der Lok. Möglich für alle Loks, egal ob sie über die Einfahrt West oder Ost ins BW kommen. Was noch fehlt wäre eine Wartungshalle.

Soweit der erste Entwurf den ich gerne zur Diskussion stellen möchte. Ich denke es gibt noch einiges Verbesserungspotential, würde mich also über Vorschläge sehr freuen. Mir scheint, daß für mich die wichtigen Bereiche gut erreichbar sind. Lediglich die Gleise für den Kohlezug liegen etwas weit hinten. Allerdings fiel mir für die beiden langen Gleise keine bessere Position ein. Wahrscheinlich wäre es sicher auch reizvoller, wenn der Kohlezug über die dargestellte Steilstrecke das BW anfahren würde, da in der anderen Richtung (Ausfahrt Ost) die Strecke ja recht bald im Untergrund verschwinden wird. Aber den Betriebsbahnhof um weitere 2-3 Gleise erweitern, wollte ich auch nicht, da sonst die Behandlungsgleise entsprechend weit nach hinten rücken müßten.

Nun noch ein paar worte zur Streckenführung:
Hier greife ich frühere Vorschläge von Alexander auf. Die eingleisige Steigungsstrecke soll noch an der Vorderseite direkt bei der BW-Anbindung (West) beginnen, führt dann im 180°-Bogen auf die Rückseite und dort dann entlang zum anderen Anlagenende. Um ein Viadukt haben zu können wird die Anlage doch in der ursprünglichen Größe gebaut. Damit kann also das Viadukt den langen und den kurzen Anlagenschenkel verbinden. Bedenken habe ich allerdings immer noch wegen der erreichbaren Höhe, ohne die Steigungsstrecke zu steil anzulegen. 3% möchte ich da eigentlich nicht überschreiten. Hier wäre natürlich irgendwo eine verdeckte Streckenverlängerung ideal. Vielleicht findet sich da ja noch eine Lösung.

Eine Ausweichstelle für Zugkreuzungen usw. gibt es ja wie bereits erwähnt an der Vorderseite beim Betriebs- und Güterbahnhof.

Zum Schluß nun gleich noch eine grundsätzliche Frage, die ja die weitere Planung erheblich beeinflußt:
Bis jetzt habe ich nahezu im gesamten BW schlanke Weichen und DKWs verwendet. Ausnahme ist das Gleis für den Kohlezug und das dazugehörige Umfahrgleis. Da ich (derzeit) auf die Darstellung eines Bahnhofes auf meiner Anlage verzichte, geht es auch mit dem dadurch verbundenen erhöhten Platzbedarf aus.

Auf DKWs kann und möchte ich eigentlich nicht verzichten, diese passen ja auch in die Dampflok-Ära. Allerdings sollen die schlanken DKWs bezüglich der Betriebssicherheit nicht optimal sein. Eine Mischung schlanke Einfachweichen mit steilen DKWs geht nun aber auch nicht. Also nun doch im BW alles mit den steilen Weichen bauen und nur der Anschluß an die Strecke mit schlanken Weichen? Wäre das evtl. sogar vorbildgerechter?

Kurzum: Nehme ich besser schlanke oder steile Weichen? Noch bin ich ja in meiner Entscheidung frei.

Würde mich über Kritik, Anregungen usw. sehr freuen.

Viele Grüße Michael


MS_Dampfbahn

RE: Hilfe bei Konzeption meiner 1. Anlage - Konzept steht nun

#119 von MS_Dampfbahn ( gelöscht ) , 30.11.2014 17:31

Hallo Zusammen!

Wie ich sehe lesen ja erfreulicherweise doch noch einige in meinem Thread mit, auch wenn ich den einen oder anderen Entwurf bereits wieder verworfen habe. Sowas hat natürlich immer die Gefahr, daß einige Mitleser den Prozeß etwas zäh finden oder denken "der weiß auch nicht recht was er machen will". Andererseits ist ja die Suche nach einem für mich passenden Gesamtkonzepts gerade Thema dieses Threads, da meine Anlage ja zusätzlich noch ein paar spezifischen Anforderungen Rechnung tragen muß. Das erschwert natürlich die Planung zusätzlich.

Leider gab es bisher zu meinem BW-Entwurf noch keine Rückmeldungen dazu, ob der Ansatz OK ist bzw. was ich ggf. ändern sollte. Falls es schwierig ist Anhand der Bilder das BW nachzuvollziehen, bitte ich um eine kurze Rückmeldung. Ich könnte dann die verschiedenen Fahrwege dann ja zusätzlich noch beschreiben.

Folgende Frage beschäftigt mich gerade: Bisher habe ich die Einheit Lokschuppen und Drehscheibe immer in Längsrichtung des Anlagenschenkels angeordnet. Die Märklindrehscheibe 3686 und der Fleischmann-Ringlokschuppen 6476 ergeben dabei etwa 96cm Länge (Angabe nur ungefähr, da ich unterschiedliche Angaben für die Gleislänge Drehscheibe/Schuppenrückwand bekommen habe). Bei einer Anlagentiefe von 125cm ließe sich diese Einheit natürlich auch quer auf die Anlage setzen. Allerdings verbleibt dann zum vorderen und hinteren Anlagenrand relativ wenig Raum, um die Strecke herumzuführen.

An der Vorderseite sehe ich da kein Problem, da ich hier den Beginn meiner Steilrampe habe und diese daher zur Drehscheibe einfach mit einer Stützmauer abgrenzen kann. 10-12cm sollten hier also zwischen Drehscheibe und Anlagenrand für das vorbeiführen der Strecke ausreichen. Allerdings würde ich gerne den Eindruck, daß der Zug auf der Anlagenrückseite direkt hinter dem Lokschuppen wieder vorbei fährt etwas kaschieren und hier etwas mehr Tiefe vortäuschen.

Ich habe vor einiger Zeit in einem MoBa-Buch einmal den Tipp gelesen, daß man z.b. in Anlagenecken oder im Hintergrund auch Modelle einer kleineren Spur verwenden kann um damit den Eindruck einer größeren Entfernung zu erzielen. Wäre es von daher eine Möglichkeit, statt H0- kleinere Bäume in dem schmalen Bereich hinter Lokschuppen und Streckengleis zu verwenden, um so den direkten Streckenverlauf hinter dem Schuppen zu verdecken und mehr Raum zwischen Schuppen und Strecke vorzugaukeln? Direkt einsehbar wäre ja der Bereich durch das Gebäude eh nicht.

Mit der geänderten Lage von Schuppen und Drehscheibe würde ich ja doch einiges an Platz gewinnen, den ich entweder bei einer verdeckten Streckenführung für die Höhengewinnung nutzen kann oder vielleicht fände sich dann doch noch, bei weiteren Optimierungen des BW, ein Platz für einen Bahnhof.

Nachteilig wäre zwar, daß der Ringlokschuppen relativ weit vom vorderen Anlagenrand liegt und im Notfall von hier aus nicht gut erreichbar ist, ich müßte dann eben unter der Anlage durchgrabbeln und von hinten nach abheben des Daches in den Schuppen reingreifen. Andererseits fahren Loks ja mit extrem langsamer Geschwindigkeit in den Schuppen, sodaß diese, wenn sie ggf. an der Schuppenrückwand anstoßen, nicht unbedingt entgleisen müssen. Das "Risiko" des Anstoßens ist bei mir natürlich durchaus gegeben, zumindest wenn ich nach Gehör fahre.

Was haltet ihr von dem Gedanken Lokschuppen und Drehscheibe nicht längs sondern quer zu platzieren? Wäre das evtl. bezogen auf mein BW-Entwurf vorteilhaft?

Wäre sicher gut solche Variationen bildlich darzustellenum die Wirkung zu beurteilen, damit kann ich aber leider nicht dienen. Aber vielleicht könnt ihr euch das trotzdem vorstellen.

VG Michael


MS_Dampfbahn

RE: Hilfe bei Konzeption meiner 1. Anlage - Konzept steht nun

#120 von MS_Dampfbahn ( gelöscht ) , 19.01.2015 02:11

Hallo Zusammen!

Also ich hatte mich ja aus Resignation und Frust über meine nicht sehr ausgeprägten Planungsfähigkeiten entschlossen, komplett auf den Bahnhof zu verzichten und nur ein BW darzustellen. Der Bahnhof sollte dann nur gedacht in der Hintergrundkulisse liegen. Soweit so gut, das BW könnte dann ja auf dem verfügbaren Platz auch recht großzügig ausfallen. Zur Präsentation meiner rund 30 Dampfloks sicher nicht das Schlechteste. Diese sollen ja aus ihrem Vitrinenschlaf aufgeweckt und Präsentiert werden.

Habe dazu zwischenzeitlich auch ein paar Varianten eines BW's in verschiedenen Größen ausgelegt und mir die möglichen Spielabläufe überlegt. Das momentan gefundene BW wäre zwar ok, aber irgendwie befriedigt mich das Gesamtergebnis ehrlich gesagt nicht so richtig. Mit dieser Beschränkung würden zuviele meiner Wünsche nicht realisiert werden können. Unzufriedenheit wäre also vorprogrammiert.

Natürlich bietet das BW einige Rangiermöglichkeiten, aber z.B. das ganze Handling mit Post-, Expressgut- und Gepäckwagen entfällt. Da ich aber inzwischen über einige Postwagen verfüge, möchte ich z.B. gerne die Bahnpost in meine Anlage integrieren.

Außerdem machen kleinere Betriebe wie Sägewerk, Mühle und/oder eine Brauerei mit ihren Gleisanschlüssen nur richtig sinn, wenn ich diese rangiertechnisch von einem Bahnhof aus bediene.

Also Ergebnis der vergangenen Wochen: Ohne Bahnhof geht es eigentlich nicht. Was nun???

In der Hoffnung mir die Planung etwas erleichtern zu können habe ich mich daher entschlossen, den kürzeren Schenkel meiner Anlage zu verlängern und einen im Weg stehenden Schreibtisch kurzerhand zu überbauen. Zusätzlicher Platzgewinn etwa 100-110cm. Damit ließe sich die Anordnung von BW und Bahnhof ggf. etwas entzerren, indem diese Betriebsschwerpunkte über Eck angeordnet werden könnten. Bisher war ja der kurze Schenkel für einen Bahnhof oder das BW ja eher ungeeignet.

Damit stünde für die Planung nun folgender Platz zur Verfügung:
Anlagengrundform weiterhin: L-Form.
Langerschenkel: 500x125cm (begrenzt an den Stirnseiten durch eine Wand und ein nicht zu öffnendes Fenster).
Daran angesetzter kurzer Schenkel: ca. 230 cm Länge (also ohne die 125cm Tiefe des langen Schenkels gerechnet, an den dieser Schenkel anstößt). Die Tiefe dieses Schenkels ist noch offen, kann aber bis zu 100cm betragen, wobei die Tiefe über 70-80cm dann lediglich noch Gebäuden und einer Straße vorbehalten bleiben sollte. Am Ende kann dieser Schenkel nach vorne ggf. auf etwa 120cm verbreitert werden, um mit Hilfe eines Kehrbogens die Züge besser in den Untergrund verschwinden zu lassen. Wobei hierfür ja auch schon 90cm ausreichen würden.

Dieser Schenkel liegt über seine ganze Länge vor einer großen Fensterfront, die aber nicht geöffnet werden kann. Zum Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung würde ich hier meine Kulisse aufstellen: Länge 240cm, Höhe: 60cm.

Der Bahnhof sollte evtl. eine Mischform aus einem End- und Durchgangsbahnhof sein. Hier sollen ja die Steilstrecke (s) und eine 2. Strecke (a) in den BHF einmünden. Die Hauptzahl der Gleise könnte dann hier enden und lediglich 1-2 Gleise als Durchgangsgleise für die Fahrt in den Untergrund weitergeführt werden. Falls eine der Strecken (a) oder (s) als Paradestrecke ausgeführt werden und von dort lediglich ein Abzweig in den Bahnhof geführt wird, könnte der Bahnhof auch als reiner Endbahnhof ausgeführt werden. Der Paradeverkehr für lange Züge würde dann ja nicht durch den Bahnhof geführt werden.

Ich hoffe, daß ich mit dieser Erweiterung nun etwas günstigere Planungsverhältnisse habe, da nun ggf. Bahnhof und BW entzerrt werden können. Sicher nützlich, da beides aufgrund meiner Erfordernisse ja an der Vorderseite der Anlage liegen muß. Mußte ja leider schon manche gute Idee die ich hier bekommen habe wieder verwerfen, da es für mich beim Zugriff während des rangierens ins BW problematisch war, weil ich Rangierbewegungen ja händisch kontrollieren muß.

Noch ein paar gedanken, die ich mir zum Bahnhof gemacht habe. Ist natürlich noch keine Skizze:
Gleis 1:
Gleis 1 könnte sich in mehrere Abschnitte gliedern. Zunächst natürlich mit dem EG "Baden-Baden" mit Hausbahnsteig für kurze Züge und Gepäckabfertigung. Gleis 1a mit Postzentrum (z.b. für 1-2 Postwagen); Gleis 1b für Stück- bzw. Expressgut. Vorteil: es ist nur eine Straße vor den Gebäuden zur Anbindung in die Stadt erforderlich. In Ausnahmefällen könnte auch ein langer Zug Gleis 1 +1a nutzen.

Gleis 2:
Könnte ein Betriebsgleis sein. Z.b. durchfahrende Züge, Zugang zu den Gleisen 1, 1a und 1b, damit diese auch bedienbar sind, wenn einer dieser Abschnitte belegt ist. Ggf. Ziehgleis für Rangierbewegungen von/zum BW.

Gleise 3 und 4:
Personenverkehr, wobei Gleis 3 dann auch als Durchgangsgleis fungieren könnte.

Danach noch Gütergleise (zerlegen/bereitstellen einer Güterzuggarnitur, Ladegleis der OGA, Industrieanschluß z.b. Brauerei beim BHF, Aufstellgleis für Bedienung Mühle/Sägewerk.

Wie sich das am besten aufteilen ließe, weiß ich noch nicht.

Hoffe ihr seit weiterhin dazu bereit mich in der Planung zu unterstützen!!! Bin für jede Anregung dankbar.

Inzwischen wurde in diesem Thread ja schon einiges ausgearbeitet, was aber natürlich nun ziemlich verstreut ist. Falls gewünscht könnte ich das nun in den Fragebogen einarbeiten, den ich dann ganz am Anfang einfügen könnte.

VG Michael


MS_Dampfbahn

RE: Hilfe bei Konzeption meiner 1. Anlage - Konzept steht nun

#121 von MS_Dampfbahn ( gelöscht ) , 09.03.2015 15:13

Hallo Zusammen!

Nach einigem herumtüfteln habe ich nun endlich den Durchbruch geschafft und wie ich finde ein für mich passendes Anlagenkonzept gefunden. Die Betriebsbereiche mit den wesentlichen Rangierabläufen liegen alle in einer günstigen Position, sodaß ich alle Abläufe und das punktgenaue Rangieren auch mit meinen Händen kontrollieren kann. Hier gab es ja bei früheren Entwürfen immer wieder Probleme, weshalb sich die Planung bisher auch in die Länge gezogen hat. Immerhin zieht sich dieser Prozeß nun fast schon ein Jahr hin. Auf der nun gefundenen Basis kann ich jetzt aber wohl endlich in die Detailplanung einsteigen und mit der konkreten Umsetzung beginnen. Würde mich freuen, wenn der Eine oder Andere mich auf diesem Weg weiterhin begleitet.

Ich fasse mal zunächst die wichtigsten Überlegungen für meine Anlage zusammen:
Kernbereich soll ein mittelgroßes BW (überwiegend für Dampfloks, aber auch einige Dieselloks) sein sowie ein Trennungsbahnhof. Strecken sind eingleisig, wobei eine der vom Bahnhof abgehenden Strecken den Beginn einer Steilstrecke darstellen soll. Zusätzlich liegt gedanklich in der Hintergrundkulisse ein größerer städtischer Bahnhof. Damit rechtfertigt sich das größere BW und die Vielzahl verschiedener Loks. Hier habe ich doch eine stattliche Anzahl an Dampfloks, die präsentiert werden möchten.

Um zusätzlichen Rangierbetrieb aber auch realistische Transportabläufe auf die Anlage zu bekommen, sollen noch zusätzliche Gleisanschlüsse eingeplant werden. So soll im Bereich des Bahnhofs und der Stadt eine Brauerei angesiedelt werden. In einem entfernteren Bereich (hier auf einem höher gelegenen Anlagenteil der über die Steilstrecke erschlossen wird) soll eine Mühle und eine Verladestation für landwirtschaftliche Güter platziert werden. Falls es platzmäßig realisierbar ist, wäre natürlich auch noch ein Sägewerk mit seiner Holzverladung eine nette Ergänzung.

Hiermit ist einiges an Betrieb möglich. Versorgung der Loks im BW und die Fahrten zu den Einsatzorten, Lokwechsel bzw. bereitstellen einer Vorspannlok für die Steilstrecke, zustellen/abholen der jeweiligen Waggons zu den Anschließern, behandeln von Nahgüterzügen usw. Damit das Ganze auch ohne Streß beherrschbar bleibt, habe ich mich bewußt für eingleisige Strecken entschieden.

Ein weiterer Aspekt um den Betrieb in meinem Bahnhof interessant zu gestalten ist, daß nur ein Teil der Gleise als Durchgangsgleise vorgesehen sind, damit auch mal Züge einfach nur kreisen bzw. auch recht lange Züge wenigstens durchfahren können. Andere Gleise bieten mir dagegen die betrieblichen Abläufe wie sie sonst in einem Endbahnhof / Spitzkehrenbahnhof anfallen.

Soweit mal in Kürze meine Überlegungen die ich meiner Anlage zugrunde gelegt habe. Mir erscheint die Entscheidung für einen Trennungsbahnhof betrieblich passend zu sein.

Nun jedoch die ersten Bilder zu meiner Anlage, die zunächstmal den Grundriß (L-Form) der Anlage zeigen sollen und meinen momentanen Entwurf des Bahnhofs, der jedoch bezüglich Ortsgüteranlage noch unvollständig ist.





Folgende Ergänzungen zu den Bildern sind vielleicht noch wichtig:
Wie hoffentlich gut erkennbar ist, soll der linke Anlagenbereich von einer Hochebene geprägt sein. In diesem Bereich würde ich Mühle und Verladestelle landwirtschaftlicher Güter anordnen. Sie ist auch Teil der Steilstrecke.

Eigentlich ist die Tiefe des langen Anlagenschenkels 125cm. Allerdings besteht am linken Anlagenende die Möglichkeit, optional einen 80cm langen und etwa 50cm tiefen Abschnitt anzusetzen. Hier könnte später mal z.b. das Sägewerk entstehen.

Wie aus dem Bild mit den Maßangaben hervorgeht, hat der kürzere Anlagenschenkel der L-Form immerhin auch eine Größe von 230x100cm. Hier soll das großzügige BW platziert werden. Je nach Positionierung von Drehscheibe und Ringlokschuppen kann ggf. die Tiefe am Ende des Schenkels noch etwas vergrößert werden.

Der lange Anlagenschenkel (485cm) nimmt im Grunde eine Seite meines Anlagenzimmers in Beschlag. Links (das Ende mit der gezeigten Hochebene) stößt die Anlage direkt an eine Wand. Das rechte Ende des langen Schenkels und der Schenkel mit dem BW liegen dagegen vor einer Fensterfront, die jedoch nicht geöffnet werden kann. Zwischen Anlage und Fenster ist noch eine Reserve von 22cm. Hier möchte ich meine Hintergrundkulisse mit der Stadt am Fluß aufstellen, die diesen Bereich damit auch vor zu intensiver Sonneneinstrahlung schützt.

Die Hintergrundkulisse soll die Stadt mit dem gedachten größeren Bahnhof darstellen. Da ich aber auch gerne etwas Bebauung auf meiner Anlage darstellen möchte, soll der mit "Stadt" markierte Anlagenbereich eine kleine Stadt andeuten, die sich einen Hügel hochzieht, gekrönt evtl. von einer Burg und eingefaßt durch eine Stadtmauer. Je nach entgültiger Streckenführung könnte dieser Hügel eine Wendel verdecken.

Zum Bahnhof:
Die Gleise 3 und 4 sollen dem Durchgangsverkehr A-C und B-C dienen, wobei eine der Strecken A bzw. B Ausgangspunkt der Steilstrecke ist und die andere quasi in die Stadt auf der Hintergrundkulisse führt. Die Strecke nach C verschwindet kurz nach der Bahnhofsausfahrt links im Untergrund.

Gleis 4A kann im Bedarfsfall als Wartegleis für eine Vorspannlok oder einen Lokwechsel für einen Zug auf Gleis 4 genutzt werden.

Gleis 5 soll das Durchgangsgleis für Güterzüge sein, aber auch ggf. als Überholgleis für Schnellzüge dienen. Gleichzeitig dient Gleis 5 für den Güterverkehr über Eck zwischen A und B.

Die Gleise 1 und 2 sollen dem Eckverkehr der Personenzüge zwischen A und B dienen und sind daher als Stumpfgleise ausgeführt.

Durch die gleichzeitige Nutzung von Gleis 5, 5A und notfalls auch 5B können sehr lange Güterzüge halten, um ggf. eine Vorspannlok zu bekommen oder eine Wagengruppe im Bahnhof abzuhängen.

An gleis 2A soll die Bahnpost platziert werden. Hier soll Platz für etwa 2 Postwagen sein. Um das Gleis ggf. beidseitig anfahren zu können, könnte ich Gleis 2A auch noch mit dem Industrieanschluß verbinden.

Gleise 21, 22, 41, 42 dienen als Wartegleise für Loks oder Post- bzw. Expressgutwagen.

Gleis 6 ff. sollen dann die OG und das Aufstellgleis beinhalten, was momentan jedoch noch alles fehlt.

Das Gleis mit der Beschriftung "Industrie" soll den Anschluß für die Brauerei darstellen.

Soweit mal meine Erläuterungen zu den drei Bildern. Ich hoffe Ihr könnt meine Ausführungen nachvollziehen und habt eine entsprechende Vorstellung von meiner Anlage.

Die Ausrichtung des Bahnhofes mit den Rangierabläufen auf nur einen Bahnhofskopf habe ich bewußt so gewählt, damit BW und Rangierbereich möglichst dicht beieinander liegen. Daher würde auch in diesem Bereich meine Zentrale platziert werden müssen.

Eigentlich wollte ich im Maßstab 1:5 ein Modell aufbauen, da das Gleisplanspiel von M* auch diesen Maßstab hat. Leider stellte ich aber fest, daß ich in meinem Gleisplanspiel zwar die Kurvenradien mit 360 und 424mm habe, nicht aber die für mich weitaus wichtigeren Radien von 551 und 618mm. Aber immerhin kann ich damit die wesentlichen Teilbereiche Bahnhof und BW weitgehend planen, was mir die Arbeit erheblich erleichtert.

An folgendem Punkt arbeite ich nun gerade gedanklich, um sowohl den Streckenverlauf nach A und B als auch die topographische Gestaltung der Anlage vollends festzulegen:
Um eine gewisse Stufung der Anlage zu bekommen, möchte ich den BW-Bereich nicht exakt auf dem gleichen Niveau anordnen wie den Bahnhofsbereich. D.h. also, das BW entweder etwas höher oder tiefer im Vergleich zum Bahnhof anordnen. Daraus ließen sich zwei potenziell mögliche Streckenführungen für A und B ableiten, wobei ich den Bahnhof einfach mal als Ebene 0 betrachte:
Variante 1, BW etwas erhöht, z.b. auf +4cm:
Die Strecken A und B führen von der Bahnhofsausfahrt ansteigend in einem Rechtsbogen auf den Anlagenschenkel mit dem BW und führen hinten zwischen BW und Hintergrundkulisse entlang. In diesem Bereich läge dann auch die Ein-/Ausfahrt des BWs. A als Strecke zur Großstadt verschwindet dann entsprechend getarnt in den Untergrund.

Strecke B (Steilstrecke) führt dagegen im Bogen um Drehscheibe und Lokschuppen auf die Vorderseite des BW-Schenkels und dort (stetig ansteigend) wieder in Richtung Bahnhofsschenkel. Hier würde nun die Bahnhofsausfahrt mit einer Brücke (Durchfahrtshöhe 8cm) überquert, die vom BW-Schenkel zum Stadthügel führt und dann auf der Anlagen Rückseite auf die Hochebene ansteigt. Hier verschwindet dann die Strecke in einem verdeckten Bereich.

Da in dieser Variante das BW bereits höher als der Bahnhof liegt, muß die Strecke an der Vorderseite des BWs nur noch um weitere 5-6cm ansteigen, um die Durchfahrtshöhe bei der Überquerung der Bahnhofsausfahrt zu erhalten. Dieser niedrige Bahndamm mit der eingleisigen Strecke stellt damit keine Behinderung beim Zugriff in den BW-Bereich dar.

Variante 2, BW-Bereich um 8cm abgesenkt:
Die Strecken A und B führen von der Bahnhofsausfahrt in einer Linkskurve hinter den Stadthügel. Die Kurve und das Verschwinden der Strecken werden durch die Brauerei am Industrieanschluß getarnt.

Strecke A umrundet den Hügel und führt wieder nach vorne in Richtung Bahnhofsausfahrt. Ein Geländeeinschnitt sorgt dafür, daß sich Strecke A auf das Niveau des BW-Schenkels absenken und die Bahnhofsausfahrt unterqueren kann. In diesem Bereich läge hier nun die Ein-/Ausfahrt des BWs.

A führt dann an der Vorderseite des BW-Schenkels entlang, führt dann in einem großen Bogen um den Lokschuppen auf die Rückseite und verschwindet dort dann im Untergrund.

Strecke B steigt dagegen verdeckt im Stadthügel in einer Wendel um 1 - 1,5 Runden an, führt dann an der Anlagenrückseite entlang bis auf die Hochebene und verschwindet hier dann.

Ich denke beide Varianten könnten reizvoll sein. Variante 1 durch die Brücke über die Bahnhofsausfahrt, Variante 2 durch den Geländeeinschnitt mit der Unterquerung der Bahnhofsausfahrt.

Würde mich über Input zu diesem Punkt und zur Bahnhofsausfahrt freuen, denn hier ist sicher noch einiges an optimierung möglich. Auch fehlt mir noch eine Idee für die OG mit Laderampe, Schuppen usw., einschließlich aufstellgleis für Nahgüterzüge.

Sobald ich die Entscheidung zur Streckenführung und der Höhe des BWs getroffen habe, gibt es dann auch ein Bild zum BW.

Viele Grüße


Michael


MS_Dampfbahn

RE: Hilfe bei Konzeption meiner 1. Anlage - Konzept steht nun

#122 von MS_Dampfbahn ( gelöscht ) , 18.05.2015 18:54

Hallo Modellbahnkollegen!

Es war zwar etwas mühselig, aber ich konnte nun eine Handskizze von meiner Gesamtanlage erstellen, sodaß ich Euch mein Konzept nun vorstellen kann. Die Skizze ist natürlich in keinem Maßstab gehalten und die Proportionen stimmen so natürlich auch nicht. Das ist mir nicht möglich, wie Euch ja bestimmt klar ist; zumindest denen, die schon öfter hier reingeschaut haben. Die Skizze stammt von mir, nur die Beschriftung habe ich durch einen Sehenden machen lassen.

Hier also zunächst die Skizze, Anlage in L-Form:


Erklärungen:
Grün: die Strecken und die Verkehrsgleise im Bahnhof.
Blau: Gütergleise und Abstell-/Wartegleise zum Rangieren.
Orange: Anschlußgleise Post und BW-Zufahrt.
Rot: Brücke zur Querung des Bahnhofskopfes.

Die Strecke nach A ist gestrichelt, da sie unmittelbar an der Ausfahrweiche in einem Tunnel verschwindet und in den Untergrund zu einem SBF geht. Hier am linken Anlagenende befindet sich eine Hochebene, auf die meine Steilstrecke (S) führt. An diesem Bahnhofskopf finden auch kaum Rangieraufgaben statt, sodaß nur Gleis 4 ein kurzes Ausziehgleis (blau) hat.

Am rechten Bahnhofskopf ist die Steilstrecke S und die Strecke nach B angeschlossen. Die Strecke nach B wird voraussichtlich in einer Linkskurve unter die Stadt und dann weiter in den Untergrund in einen SBF führen.

Die in der Skizze genannte Stadt liegt auf einem Hügel und soll die von mir gewünschte Altstadtszenerie mit Fachwerkhäusern, Marktplatz mit Brunnen usw. enthalten.

In der großen Schleife die (S) beschreibt liegt das BW. Dieser Anlagenteil liegt etwas höher (ca. 2 cm), wobei die Strecke an der Vorderseite zur Brücke (rot) um 7-8cm ansteigt. Die Brücke liegt dann also 9-10 cm über dem BHF-Kopf und damit liegt also auch die Stadt auf einem entsprechenden Hügel. Der rechte Bahnhofskopf liegt damit in einem kleinen Einschnitt, wobei dieser zum BW hin nur gering, zur Stadt deutlicher ausfällt.

Ich habe mich für die Variante mit der Brücke über den Bahnhofskopf entschieden, da ich dann auch einen Bahnübergang an der Verbindungsstraße zwischen Stadt und Bahnhof unterbringen kann.

Die Steilstrecke (S) führt dann hinten an das linke Anlagenende und verschwindet dann in den Untergrund. Bevor (S) verschwindet, wäre evtl. auch noch ein kleiner Abzweig in ein Sägewerk oder eine Mühle möglich, die dann auf der Hochebene liegen würden.

Noch nicht eingezeichnet ist meine Brauerei. Diese sollte eigentlich in dem Bereich Platz finden, wo die Strecken (B) und (S) auseinander laufen.

Der lange Anlagenschenkel mit dem Bahnhof ist etwa 480 cm lang. Es ist dann noch bis zur den Raum begrenzenden Fensterfront ein Freiraum von 25 cm. Genug Platz für eine Ständervorrichtung um meine Kulisse mit der "Stadt am Fluß" aufzustellen. Aber auch noch eine gewisse Reserve von ein paar cm, falls diese notwendig sind.

Die Kulisse mit der Stadt am Fluß kann hier gut aufgestellt werden. Dieser Bereich meiner großen Fensterfront ist nicht zu öffnen. Die Kulisse schirmt auch den Anlagenbereich mit dem BW von direkter Sonneneinstrahlung ab.

Die Gleise 3 und 4 sind für den Personenverkehr zwischen A-B und A-S gedacht. Gleis 5 soll überwiegend dem durchgehenden Güterverkehr zwischen A-B bzw. A-S vorbehalten sein. Hier werden ggf. Vorspannloks vorgespannt. Die Gleise 1 und 2 sind dem Personenverkehr zwischen B-S sowie in meinem Bahnhof beginnende/endende Züge nach S vorbehalten.

Gleis 6 ist für Güterzüge aus S direkt erreichbar, NG aus B müssen von Gleis 5 dort hin rangiert werden. Gleis 6 dient als Aufstellgleis bzw. zum Zerlegen. An gleis 7 sollen Stumfgleise angeschlossen werden, die als Schuppengleise usw. dienen. Diesen Bereich muß ich noch überdenken.

Den güterverkehr betreffend, soll mein Bahnhof folgende Aufgabe abdecken können:
Güterwagen sollen vom Sägewerk, der Brauerei und vom BW (Einzelwagen) eingesammelt und hier zu einem Güterzug zusammengestellt werden. Andersrum natürlich auch, also von hier entsprechend verteilt werden.

Dazu evtl. noch eine Verladerampe, z.b. um Tiere verladen zu können.

Ich denke das Konzept, daß BHF und BW über Eck liegen ist recht günstig. Sowohl vom Eindruck für den Beobachter, da BW und BHF dadurch optisch etwas getrennt werden, als auch bedientechnisch, da hauptsächlich am rechten Bahnhofskopf und natürlich im BW rangiert wird und ich damit relativ kurze Wege für meine Hände habe.

Meine Strecken sind im sichtbaren Bereich alle eingleisig, wobei (S) an geeigneter Stelle im sichtbaren Bereich noch eine Ausweichstelle erhält. Da (S) nur eingleisig ist und die Strecke vor der Brücke am BW nur ca. 7 cm hoch liegt, ergeben sich auch keine Probleme für mich, wenn ich ständig mit meinen Händen ins BW reingreife um meine Loks sauber zu rangieren.

Durch die Lage an einer Steilstrecke und die zusätzliche Bedienung von A und B durch mein BW, läßt sich nach meinem Dafürhalten ein großes BW begründen und ich kann hier einen regen Verkehr darstellen. In der Hauptverkehrszeit können sich durchaus mal mehrere Loks zur Behandlung ansammeln und eine größere Bekohlungsanlage etc. rechtfertigen, es kann in Randzeiten aber auch mal beschaulich im BW zugehen.

Dem BW (allerdings auch einschl. der Schleife von S) steht eine Fläche von Rund 240x110 cm zur Verfügung, wobei ich die 110cm nur für die 180°-Kurve rechne, sonst wegen der Eingreiftiefe natürlich weniger.

Durch die eingleisigen Strecken wird der Zugverkehr auch nicht zu dicht (viele Züge gleichzeitig), was beim Fahren mit Sound auch ein Vorteil ist.

Ich bin soweit also recht zufrieden mit meinem Ergebnis, auch wenn sich nicht alle Ideen haben umsetzen lassen; es entspricht soweit aber meinem planerischen Können. So hat das Konzept mit dem abgeschnittenen BHF sicher ein paar Vorteile (insbesondere für die Zuglängen), hier scheiterte ich aber immer an einem Punkt, wo ich mit der Steilstrecke die Bahnhofshalle und das Empfangsgebäude hätte überqueren müssen. Opfern mußte ich auch mein Viadukt, das läßt sich in der gewünschten Größe nicht unterbringen. Aber die Brücke über den Bahnhofskopf und evtl. eine weitere im Hintergrund sind auch nette Motive.

Verbesserungsvorschläge aber natürlich auch Lob nehme ich natürlich wie immer gerne entgegen.

Ideal wäre vom BHF und später auch vom BW ein detaillierter Gleisplan, aber hier konnte ich noch niemand finden, der mir das umsetzen könnte. Das muß also noch warten, aber meine Skizze hilft sicher schon mal.

NACHTRAG:
Ich stelle gerade fest, daß meine Benennung der Streckengleise (A, B und S) von meinem vorherigen Posting abweicht. Hier war ich etwas unaufmerksam.

Der BHF in meiner heutigen Skizze entspricht ja wie ihr feststellen könnt dem BHF aus dem vorhergehenden Posting. Dort sind die Proportionen besser erkennbar. Da erkennt man evtl. auch, daß ich schlanke Weichen in den Bahnhofsköpfen verwende.

VG Michael


MS_Dampfbahn

RE: Hilfe bei Konzeption meiner 1. Anlage - Konzept steht nun

#123 von MS_Dampfbahn ( gelöscht ) , 19.05.2015 13:51

Hallo Zusammen!

Nachdem ich nun meine Anlagenplanung vorgestellt habe, zum Abschluß noch ein Betriebsbeispiel, wie ich mir die Abläufe zwischen BW und BHF vorstelle:
In kürze muß ein schwerer Schotterzug aus A kommend über die Steilstrecke gebracht werden. Hierzu wird eine BR44 als Vorspann benötigt.

Die 44 macht sich aus dem BW auf den Weg in den BHF. Da noch ein NG aus S erwartet wird, wird die BR44 zunächst auf Gleis 5 warten. Nach der Einfahrt des NG auf Gleis 6 zieht die 44er auf Gleis 5A oder 5B vor, je nach Länge des Schotterzuges. In meinem Beispiel nehme ich mal Gleis 5B.

Inzwischen ist auf Gleis 3 ein Schnellzug aus B eingefahren und wartet dort, bis die Strecke nach A zur Weiterfahrt frei wird.

Nun fährt der Schotterzug aus A auf Gleis 5 + 5A ein. Die 44 aus Gleis 5B setzt sich nun als Vorspannlok vor den Schotterzug. Inzwischen fährt der Schnellzug aus Gleis 3 ab.

Bevor sich nun der Schotterzug auf den Weg über die Steilstrecke machen kann, muß noch die Ankunft eines Eilzuges aus S abgewartet werden. Dieser fährt nun auf Gleis 1 ein und benötigt für die Weiterfahrt nach B eine andere Lok. Da der Schotterzug die direkte Anbindung vom BW im Bahnhofskopf versperrt, erfolgt die Zufahrt der benötigten Lok für den Eilzug über das Streckengleis von S.

Nun ist die Strecke für den Schotterzug frei und die beiden Maschinen setzen sich in Bewegung.

Ich denke die Anlage kann mir recht vielseitige Spielmöglichkeiten bieten und ich kann je nach Laune unterschiedliche Schwerpunkte setzen. Mal kann ich mich mehr mit dem BW beschäftigen, indem hauptsächlich die "Bahnhöfe" A und B mit Maschinen versorgt werden;mal kann ich den Schwerpunkt auf das Rangieren im Güterbereich einschl. der Fahrten zu den Anschließern legen und ein anderesmal kann ich auch einfach nur dem Fahrbetrieb zuschauen, indem ich einfach nur mit Durchgangszügen über die Gleise 3-5 fahre. Dann sind weder Lokwechsel noch das Umsetzen von Loks erforderlich.

Ich hoffe das damit auch nach dem Bau auf längere Sicht keine Langeweile am Betrieb aufkommt.

Sicher läßt sich noch an den Rangierwegen das Eine oder Andere optimieren. Das wird sich dann im Laufe des Anlagenbaues ergeben. Das gilt auch für die genaue Anordnung der Güteranlagen. Natürlich freue ich mich weiterhin über jeden vorschlag von Euch.

Nachdem ich endlich nach einigen Sackgassen nun doch ein stimmiges Gesamtkonzept habe das auch meinen Erfordernissen entsprechen dürfte, werde ich mich planerisch nun mal detailliert mit meinem BW auseinandersetzen, das ja trotz allen anderen Aspekten meiner Anlage mein Schwerpunkt sein soll. Glücklicherweise bleibt dem BW ja doch noch einiges an Fläche. Da ich zu diesem Thema in meinem parallel begonnenen Thread ja schon einige spezielle Fragen zum BW hatte und hier sich auch sicher noch einige Spezialfragen ergeben, werde ich diesen Teil der Planung in meinem BW-Thread abhandeln, damit alle meine BW-spezifischen Dinge in einem Thread liegen und sich nicht in zwei verschiedenen Threads verteilen. Ich hoffe das ist in Ordnung, schon auch deshalb, weil dieser Thread durch seine verschiedenen Ansätze nun doch auch etwas unübersichtlich geworden ist. Gesamtskizze und die Bilder vom BHF aus den obigen Beiträgen werde ich natürlich der besseren Nachvollziehbarkeit natürlich auch in meinen BW-Thread stellen.

VG Michael


MS_Dampfbahn

RE: Hilfe bei Konzeption meiner 1. Anlage - Konzept steht nun

#124 von christos563 , 23.05.2016 16:13

Dear sirs and friends, Alexander and michael,
HHHm, Hi from thessaloniki, hellas,

The locomotive shed, Fleischmann 6475, for 7.30 degree intervals, is very nice !!!! Very suitable and effective if you have area wider than 150 cm for laying.
You also must lay pieces 2203 for creating parallel center-to-center distances of 64.65 mm, not 57 mm.

I am also very mad with K-tracks. christos stratopoulos.


christos563  
christos563
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Registriert am: 10.05.2013


   


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