Hallo Stummis,
da bin ich wieder mit einer (hoffentlich sinnvollen) Weiterentwicklung meines Plans.
@ Bernhard:
Die Lüftung ist leider so wie sie ist nicht mehr veränderbar, da die Leitungslängen im ganzen Haus aufeinander abgestimmt sind. Jede Veränderung würde alles durcheinanderbringen. Deswegen scheidet diese Möglichkeit leider aus. Ich muss also in den sauren Apfel beißen und mir mit der Kulisse das Fenster halb zubauen. Aber da da sowieso wie gesagt nie jemand ran muß und lichtmäßig auch nicht viel los ist, kann ich das auch gefahrlos tun. Die Mittelzunge muss nur ein eigenes Segment auf Rollen werden, damit man im Falle eines Falles doch ans Fenster ran kann. Aber das sollte ja kein Problem sein.
Nun aber, tataaaa, zum neuen Plan:
Und zwar befinden wir uns irgendwo im Hunsrück an der fiktiven Steilstrecke Bonnheim über den Spitzkehrenbahnhof Seidlingen nach Kastellaun. Ähnlichkeiten mit realen Vorbildern wie der Kasbachtalbahn oder der Hunsrückbahn sind selbstverständlich rein zufällig. Wobei zufällig hier sogar ganz gut passt, da mein fiktiver Name Kastellaun (was ich mir irgendwie vom Bonner Ortsteil "Castell") abgeleitet hatte, tatsächlich an der Hunsrückbahn lag. Insofern habe ich mir jetzt die moralische Verpflichtung auferlegt, eine Steilstrecke zu entwerfen. Vor allem, da das betrieblich sicher recht interessant werden wird und Züge so auch recht langsam durch die Gegend zuckeln dürfen.
Im Gegensatz zum realen Spitzkehrenbahnhof St. Katharinen an der Kasbachtalbahn, der auf der Anhöhe lag und es deswegen in beide Richtungen runter ging (ein Umsetzen der Lok daher unnötig war), soll Seidlingen in der Mitte der Steigung liegen, so dass umgesetzt werden muss.
Erst einmal der neue Plan und eine 3D-Übersicht:
Und die SCARM-Datei.
Die Gangbreite liegt jetzt bei 85cm. Das sollte soweit reichen, denke ich. Bonnheim liegt bei 0cm, Seidlingen bei +20 und Holzbach sowie Kastellaun bei +40. Seidlingen soll nachher auf 110cm Oberkante Gleise liegen.
Die Steilstrecke würde ich natürlich am liebsten in den realen 5,7 bzw. 6,1%-Steigungen darstellen. Allerdings befürchte ich, dass das Zugmaterial mir das auf Dauer nicht danken wird. Deshalb habe ich mich bei der Darstellung der Steigung auf der linken Seite des rechten Gangs auf 3,5% beschränkt. Allerdings fehlt mir völlig die Idee, ob das für die Darstellung einer Steilstrecke ausreichend ist.
Im Mittelteil geht es erst einmal am Ende der Zunge in einen Tunnel, der dann am Anfang der Zunge wieder rauskommt. OOK würde sich an dem Punkt mit Grausen abwenden. Ich habe das aber eingeplant, um auf meinem begrenzten Platz einiges mehr an Fahrstrecke zu bekommen. Bessere Vorschläge, die vielleicht eher PAN-geeignet sind, sind aber herzlich willkommen.
Die Bahnhöfe sind einmal mehr oder weniger Paulenau von Onkel Tom und der reale Bahnhof Rennsteig. Paulenau ist nun auch mit Piko A-Gleis geplant, da mir zum Einen die 15°-Weichen besser passten als die 12°-Pecos. Und zweitens musste ich weinen, als ich gesehen habe, was man für größtenteils noch neues Piko-Material bei Ebay bekommt. Für das, was ich da an Verlust mache, kann ich mir schon eine nette Lok kaufen. Und die geraden Weichen haben ja auch gar keinen soo schlechten Ruf. Dann haben beim Bau der Strecke halt zwei verschiedene Hersteller den Zuschlag bekommen. Neuanschaffungen werden allerdings ausschließlich von Peco werden.
Die bisher als zu kurz monierten Bahnsteiglängen kann ich jetzt in Seidlingen bis auf ca. 170cm und in Kastellaun notfalls auf 150cm legen. Wobei ich mehr als 150cm sowieso für völlig übertrieben halte. So lange Züge werden da im realen Verkehr auch nicht angekommen sein. Andererseits, ein langer Güterzug mit einer Lok hinten und einer vorne kann ja auch einmal am Tag dringend benötigte Waren abholen und runter zum Rhein transportieren.
Jetzt habe ich erst einmal zwei Fragen zum Steilstreckenbetrieb:
-Auf einer Steilstrecke im Adhäsionsbetrieb war die Lok bei der Auffahrt immer hinter dem Zug? Tender talwärts? Wie war es beim herunterfahren? Wahrscheinlich dann vor dem Zug? Tender weiter talwärts? Ansonsten müsste es ja auch in Kastellaun eine Drehscheibe geben (ist eingezeichnet, wenn nicht nötig, kommt die aber weg).
-Der linke Flügel ist komplett eben. Wenn ein langer Güterzug daher mit zwei Loks (eine vor und eine hinter dem Zug) hochfährt, würde dann die hintere Lok vor Holzbach abkuppeln und dort auf einem Abstellgleis auf ihren nächsten Einsatz warten, wenn es dort auch Wasser und Kohle gibt oder würde sie bis zum Endbahnhof mitfahren? Mal angenommen, die Strecke zwischen Holzbach und Kastellaun ist wesentlich weiter als hier dargestellt.
In Bonnheim habe ich mir doch noch eine Kehrschleife eingebaut, um auch mal Züge (fast, bis auf zweimal Richtungswechsel in Seidlingen und Kastellaun) kreisen lassen zu können
Ein Sandgleis habe ich auf dem Plan noch vergessen, ist aber vor Seidlingen jetzt auch bereits eingeplant.
@ Thorsten:
Den Schattenbahnhof aus Deinem Vorschlag schau ich mir auch nochmal genauer an. Zum Fiddeln und für den Einsatz von Zugspeicherkassetten würden mir ja die beiden vorderen Gleise reichen. Auf den Abstellgleisen könnte ich dann z.B. einen Triebwagen parken. Das Betriebswerk muss, glaub ich, gar nicht so groß sein. Wahrscheinlich reicht ein einständiger Lokschuppen zur Beheimatung der ich nenne sie mal "Steilstreckenunterstützungslok", ein bißchen Wasser und Brot, äh...Kohle und ein kleines Reparaturgleis mit Untersuchungsgrube. Alles andere wird im großen BW in Bonnheim unten am Rhein erledigt.
Tja, soweit so alles neu. Was meint Ihr dazu?
Viele Grüße
Christoph