RE: Entlang der Staatsbahn - neues Konzept!

#1 von 2043er , 26.09.2015 22:33

Zitat


Entlang der Staatsbahn
Eisenbahnromantik könnte man sagen...

Bereits 1899 wurde der Eisenbahnbetrieb quer durch die damals noch nicht eingemeindeten Vororte Wiens aufgenommen.
Fuhren anfänglich noch kleine Dampflokomotiven auf dem noch kahlen Erdwall so wurde bald die Transportkapazität erhöht und der Bahndamm mit einem zweiten Gleis belegt. Auch die Zugsdichte nahm zu und so wurden nach und nach die kleinen Dampflokomotiven abgelöst und durch – für damalige Verhältnisse – großen Kuppler abgelöst. Im Gegensatz zu den heutigen Fahrzeugen wirken die Fahrzeuge ziemlich winzig. Eisenbahnromantik könnte man sagen...

Schon bald nach dem zweigleisigen Ausbau wurde auch die Straßenbahnstrecke eingemeindet und elektrifiziert. So wurden die Dampflokomotiven, zumindest auf Strassenniveau von elektrischen Triebwagen abgelöst.
Die Triebwagen waren winzig, der Betrieb kompliziert und durch die eingleisige Strecke waren einige Ausweichen nötig. Mit einem heutigen Strassenbahnbetrieb hatte das herzlich wenig gemein. Die Strassenbahn hatte eher den Charakter einer elektrifizierten Lokalbahn, Eisenbahnromantik könnte man sagen...

Die kleinen Orte an der Eisenbahnstrecke wuchsen, die Wirtschaft war im Aufschwung und die Betriebe expandierten. Aus kleinen Tischlereien wurden große Betriebe mit vielen Angestellten. Kleine Schlossereien wuchsen und fächerten auch ihr Produktportfolio neu.

Bedingt durch die Expansion der Straßenbahn- und Lokalbahnbetriebe im gesamten Reich wurden neue Strassenbahnwagen benötigt. Die bereits am Markt etablierten Waggonbaufirmen stießen bald an Ihre Kapazitätsgrenzen und so wurde das entstehen von neuen Betrieben von städtischer Seite gefördert.
Fokussiert wurden Örtlichkeiten die über eine gute Verkehrsanbindung verfügten oder mit verhältnissmäßig geringen Aufwand an die Verkehrsachsen angeschlossen werden konnten.

Die Tischlerei und Schlosserei K.W. Müller (Karl Wilhelm Müller) lag verkehrsgünstig an der Verbindungsbahn und in Blickweite zur Straßenbahnstrecke. Über einen Eisenbahnanschluss verfügte das Werk schon seit Beginn der Bautätigkeiten. Wurden anfänglich hier Schwellen geschnitten und imprägniert, werden heute hier Schnittholz und andere Holzprodukte per Bahn an- und abgeliefert. Ein im Betrieb eingegliederter Möbelfabrikant bezieht seine Rohstoffe auch per Bahn, liefert jedoch hauptsächlich mit Fuhrwerken aus.

Nun bot sich die Lage des Betriebes für eine Beteiligung am Wagenbau an und die Unternehmensleitung startete erste Versuche in diese Richtung.
Schon bald wurde dem Werk der Zuschlag zur Herstellungsbeteiligung von insgesamt 90 Straßenbahntrieb- und 140 Beiwagen erteilt. Rasch wurde dem Werk ein Gleisanschluss ans Straßenbahnnetz zugesprochen und im gleichen Atemzug auch die Straßenbahnstrecke ausgebaut.
Jetzt begann die Erfolgsgeschichte des Werkes und der ganze Ort profitierte von der nun regen Betriebsamkeit und wuchs immer weiter.

Bald konnte die Strassenbahn Ihre Vorteile voll und ganz ausspielen. Zu den Beginn- und Schlusszeiten des Werkes wurden große Dreiwagenzüge geführt um die Angestellten rasch abtransportieren zu können. Den restlichen Tag über wurde in einem gestreckten Intervallgefahren. Zum Werk führte die Linie 16. Sie wurde regulär mit Solowagen betrieben.

Die zweite Linie (17)fuhr tagsüber mit Zweiwagenzügen. Nur Wochenende und bei Schönwetter wurde auch mit Dreiwagenzügen gefahren. Diese Linie verband die Auwälder mit dem Stadtzentrum und einem anderen Vorort an der gegenüberliegenden Seite der Stadt. Je nach Linienführung wurde die Linienbezeichnung von 317 auf 217 oder 117 geändert.

Während die Linie 16 die Eisenbahnstrecke niveaugleich überquerte, unterfuhr das Linienbündel 17 die zur Waggonbaufabrik hin ansteigende Eisenbahnstrecke.

In der Endstation im Auwald wurde eine Schleifenanlage mit Stockgleis angelegt um im Ausflugsverkehr zusätzliche Beiwagen hinterstellen zu können.
Rund um die Schleifenanlage wurden Betriebsanlagen errichtet und die Tramwaygesellschaft lagerten hier Arbeitsgeräte, Schienen und Baustoffe.

Da die Strecke in den Auwald hauptsächlich im Ausflugsverkehr frequentiert wurde, lag sie an den restlichen Tagen nahezu brach, lediglich ein Stundenintervall reichte hier bei weitem aus.
Die Strecke bot sich daher für die Waggonbaufabrik für Testfahrten an. In Abstimmung mit der Tramwaygesellschaft wurden hier neue Wagen getestet und Einstellungsarbeiten vorgenommen. Man ersparte sich so Überstellfahrten zur Übungs- und Probestrecke der Tramwaygesellschaft am anderen Ende der Stadt. Bei der Abzweigung der Linie 16 wurde ein Gleisdreieck angelegt um die Fahrzeuge einfach wenden zu können.
Bald nach der Eröffnung des Verbindungsbogens wurde die Linie 16 mit Zweiwagenzügen betrieben welche über dass Gleisdreieck wendeten.

Schon bald erkannte die Tramwaygesellschaft den Nutzen der Strecke auch für sich selbst und befuhr die Strecke regelmäßig im Zuge der Fahrerausbildung mit Schulzügen.

Der Betrieb gestaltete sich in weiterer Folge unkompliziert. Die Strecke wurde gut angenommen und das Werk erhielt auch von anderen Tramwaybetrieben Aufträge und fertigte für das gesamte Reich.
Die Kuppelstelle im Ortskern wurde vergrößert und ein Ausweichgleis mit Stockgleis errichtet. Nun waren ausreichend Kapazitäten geschaffen um für die zu erwartenden Fahrgastzuwächse gewappnet zu sein.

So lief alles über einige Jahrzehnte bis plötzlich die Elektrifizierung der Eisenbahnstrecke im Raum stand. Sollte das den Todesstoß für die Tramwaystrecke bedeuten? Auch der immer mehr zunehmende Individualverkehr vereinfachte die Betriebsabwicklung nicht gerade War es das mit der Eisenbahnromantik?




Wer sich diesen Roman durchgelesen hat, ist eigentlich schon auf dem aktuellen Planungsstand meiner Segementanlage.

Gegebenheiten

Durch einen Umzug und in eine gemeinsame Wohnung mit meiner Verlobten hat sich natürlich einiges getan. Nun bekam ich vom Wohnungsvorstand die Erlaubnis für eine Segmentanlage welche bei Spielbetrieb im Wohnzimmer Platz findet. Der angeschlossene Schattenbahnhof für die Staatsbahn wird in einer Segmentzunge ins Schlafzimmer reichen und einen Wendekreis erhalten um vereinfachten Point-to-Point Betrieb abzuwickeln oder um die Loks automatisch umkehren zu lassen - Quasi Enlodbetrieb.

Spezifikationen

Die Spurweite bleibt wie gehabt bei H0. Die Tramway bzw. Straßenbahn wird ebenfalls in H0 ausgeführt. Angesiedelt ist alles in der frühren Epoche II/III, in etwa 1945-1960, vor der großen Motorisierungswelle.
Die Story oberhalb soll euch lediglich einen kleinen Einblick ins Anlagenkonzept bieten.

Betriebliches

Betrieben wird die Anlage digital mittels Roco-Multimaus. Damit habe ich bisher auch gute Erfahrungen gemacht. Die Weichen werden händisch gestellt.

Nachdem ich die Anlage ohnehin in Segmentbauweise und natürlich transportabel ausführen muss, könnte ich mir auch vorstellen an Ausstellungen oder ähnlichen Veranstaltungen teilzunehmen, aber erstmal gehts an die Planung.

Bei meiner Anlage selbst möchte ich mich, auch zwecks besserer Platzausnutzung an meine Räumlichkeiten und nicht an Normen halten. Hier könnte ich mir eher Übergangsmodule vorstellen.

Abmessungen:

Da das Wohnzimmer nicht sonderlich groß ist, muss ich die Außenmaße mit 350*50cm begrenzen. Eine Anlagenzunge mit 185*50cm bietet allerdings weiteren Raum zur Verwirklichung.
Bei Vollbetrieb bietet sich die Möglichkeit eines Schattenbahnhofes oder Fiddle Yards mit Umkehrschleife im Schlafzimmer an. Hier wäre rechtwinklig an das Segment anschließend Platz für einen Schenkel mit 350*50cm. Das Ende kann für die Umkehrschleife entsprechend verbreitert werden.



Hier ein grober Übersichtsplan. einen ersten Gleisplan reiche ich nach.

Anbei zwei Bilder von Fahrzeugen welche von meiner Waggonbaufabrik gefertigt wurden und auch bei der Tramwaygesellschaft eingesetzt werden.






Lg Markus




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RE: Entlang der Staatsbahn - neues Konzept!

#2 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 26.09.2015 23:00

Hallo Markus,

wenn Du es nicht ohnehin schon getan hast, empfehle ich Dir bei diesem Thema unbedingt, Anregungen bei einem unserer Hallenbewohner zu holen: http://www.tramway.at/modellbau

Grüße aus Nürnberg,

Alexander


DB-IV-Proto87

RE: Entlang der Staatsbahn - neues Konzept!

#3 von ET 65 , 27.09.2015 10:26

Hallo Markus,

nette Beschreibung, tolles Konzept.

Aber was machst Du, wenn Du noch einmal umziehen musst oder der Wohnungsvorstand "die Nase voll hat", sich an Anlagensegmenten vorbeiquetschen zu müssen?

Ist ein schneller Auf- und Abbau möglich?

Ich könnte mir für ein solches Konzept eher einzelne Segmente vorstellen, die über die Ecken mit einfachen "Verbindungen" (ohne Detaillierung) befahren werden.

Vielleicht ist das Thema "Rillenschiene" ja noch interessant?

Gruß, Heinz


Tried to reduce to the max Ich weiß, nicht immer einfach, aber einfach kann ja jeder.
Was noch fehlt? "Ein Sack voll Zeit"


 
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RE: Entlang der Staatsbahn - neues Konzept!

#4 von 2043er , 29.09.2015 08:55

Guten Morgen,

Hallo Alex!

Danke für den verweis auf die tolle aanlage von Harald. Die Anlage konnte ich in der Bauphase vor der Neukonzeption einmal persönlich besuchen. Imposant sag ich nur!
Bei mir wirds etwas beschaulicher, auch um die Segmemte nicht allzusehr in die Höhe wachsen zu lassen um sie gut stapeln zu können.

Hallo Heinz,

Das Thema Rillenschiene ist bei meinem Konzept von großer Wichtigkeit. Ich werde teils Vignol- und teils Rillenschienenoberbau verwenden.
Ich habe bei eine, Teststück vormeiniger Zeit gute Erfahrungen mit Swedtramprofilen gemacht. Dqmals habe ich aber keine Weichen verbaut.

Du hast richtig zwischen den Zeilen gelesen, ich habs etwas zu schwammig formuliert, aber es ist geplant die Anlage in Segmente zu unterteilen. Optimal wär natürlich eine Aufteilung um die Segmente in einer gemeinsamen Komstruktion zu stapeln (ähnlich Omas großen Reisekoffer) und sie so staubgeschützt zu verstauen.


Momentan bin ich am korrekten Ausmessen des Raumes und die Planungen für die ersten Segmemte haben begonnen. Mit ausreichender Lektüre habe ich mich auch schon eingedeckt. Mal schaun ob der 'Brandl'-Unterbau auch bei mir zur Anwendung kommt...

Ich würde mir die Holzkomstruktion ja gerne zuschneiden lassen. In der Wohnung ist Holzstaub ja nicht ganz so ideal. Habt ihr hier Erfahrungen? Im Baumarkt soll der Zuschnitt ja nicht sonnderlich exakt erfolgen, könnt Ihr das Bestätigen oder negieren?


Soweit wars das von der Zeitreise. Einstweilen habe ich einen Kartographen engagiert um euch einen ersten Plan zu zeigen, bitte noch um etwas Geduld.

Lg Markus




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RE: Entlang der Staatsbahn - neues Konzept!

#5 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 29.09.2015 21:18

Hallo Markus,

wegen der Rillenschienen hat vielleicht Lukas einen Hinweis für Dich:
http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=120602#p1407535

Und das kennst Du ja wohl auch: http://blog.h0live.at/

Grüße aus Nürnberg,

Alexander


DB-IV-Proto87

RE: Entlang der Staatsbahn - neues Konzept!

#6 von 2043er , 30.09.2015 00:29

Hallo Alexander,

Die Anlage von Lukas hab ich schon abonniert. Bin schon gespannt wann es bei Ihm wieder weitergeht.


Ich konnte heute den ersten Plan fertigstellen. Die genaue Lage und Position der Schienen muss ich erst in einem Gleisplanprogramm überprüfen, aber ich denke die Hauptbahn sollte so machbar sein. Eventuell werde ich beim Gleisdreieck der Waggonfabrik Anstriche machen. Die hier gezeigte Variante zeigt die Maximalausführung.




Das Bild ist durch anklicken vergrößerbar

Die Module werden so aufgeteilt:

4x80/50cm
2x90/50cm
1x105/30cm

Der Schattenbahnhof wird auf 3x80/40cm aufgeteilt.

Lg Markus




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RE: Entlang der Staatsbahn - neues Konzept!

#7 von lernkern , 30.09.2015 12:27

Hallo Markus!-)

Der gefällt mir seht gut, dein Plan! Wie immer

Mit Gleisdreieck und Abzweig im Bereich der Tram kannst du ja schon vier Straßenbahnlinien betreiben, da wird es sicher nicht langweilig! Schließt du den Schattenbahnhof am "südlichen" Schenkel an? Ich persönlich würde vermutlich die Kreuzung Tram/Eisenbahn an der Bahnstation auch mit einer Unter-/Überführung machen, weil's Verdrahtungsaufwand spart (und ich faul bin. Andererseits ist es ja auch nicht wahnsinnig kompliziert, die grade nicht benutzten Abschnitte stromlos zu schalten. An der Stelle und beim Gleisdreieck bin ich schon neugierig, wie du das schaltest, aber da ist es ja noch eine Weile hin.

Hach, den Badner Bahn-TW hätte ich auch gern, aber ihn auf Meterspur umzuspuren ist wohl nicht so ganz ohne.

Ich bin gepannt, wie das hier weitergeht und bleibe dran.

Grüße

Jörg


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RE: Entlang der Staatsbahn - neues Konzept!

#8 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 30.09.2015 21:22

Hallo Markus,

einziger Mangel aus meiner Sicht ist die enge 90°-Kehre der Staatsbahn, insbesondere weil die Bogenaußenseite offen liegt. Vielleicht sind hier ein einschnitt oder Bebauung möglich, wenn man den Bahnübergang etwas nach links verschiebt.

Grüße aus Nürnberg,

Alexander


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RE: Entlang der Staatsbahn - neues Konzept!

#9 von 2043er , 30.09.2015 23:22

Hallo Jörg!

Richtig, der Schattenbahnhof oder Fiddle Yard schließt hier im Plan rechts oben an und wird durch ansteigende Landschaft und einen Park getarnt. Die Straße mit der Straßenbahnstrecke wird also auch in einer Steigung liegen. Vorbilder gab es dafür in Wien früher einige (z.B. Linie 39).

Die Bahn wird von der Tramway niveaugleich gekreuzt. Es gab früher in Wien einige solcher Bahnübergänge welche eigens gesichert wurden. Dort gab es eigene 'Stechuhren' welche die Einhaltung der Fahrplanzeiten überprüften und der Zugsführer musste 'durch Vorgehen sichern' und erst dann durfte in Garnitur die Gleise überqueren.

Über die Elektrische Schaltung habe ich mir hier noch keine Gedanken gemacht. Am einfachsten wäre wohl eine Verbindung mit den Bahnschranken, oder eine einfache Schaltung wo einer der beiden Gleise am Strom liegt. Ich muss aber gestehen hier noch nichts ins Detail geplant zu haben.


Hallo Alexander,

Die Bebauung in diesem Gebiet wäre eher ein- maximal aber zweigeschossig. Der 90* Bögen ergibt sich durch die Zufahrt zum Fiddle Yard bzw. Schattenbahnhof.
Die Trasse verläuft ab dem Bahnübergang hin Richtung FY im einem Einschnitt. Im Text oberhalb habe ich die ansteigende Straße bereits erwähnt.


Die Bahnstrecke verläuft nach der Bahnstation Richtung linkem Anlagenende hin aufsteigend um auch die Tramwayunterführung in entsprechender Höhe bauen zu können.

Die Zufahrt zur Waggonfabrik zweigt daher schon ziemlich früh ab und fällt wieder auf Straßenplanum ab.




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RE: Entlang der Staatsbahn - neues Konzept!

#10 von 2043er , 23.10.2015 13:26

Hallo zusammen,

endlich konnte ich die ersten Schritte setzen und zumindest einen Teil der benötigten Baumaterialien beschaffen.

Neben einem "Großeinkauf" an Gleismaterial steht heute noch der Zuschnitt der Segmentkästen an um die Gleise dann auch wirklich aufbauen zu können.

Von meinem - äußerst rührigen - Verkäufer des Vertrauens konnte ich neben den Strassenbahngleisen auch eine Biegevorrichtung ausleihen um die Profile entsprechend biegen zu können. Gegen eine geringe Pauschale kann das Gerät auch einen längeren Zeitraum ausgeborgt werden, einfach top!



Begonnen wird der Bau mit dem Anschluss "Waggonfabrik". Am Plan selbst wurden noch adaptierungen gemacht welche nun in den Bau einfließen. So wird z.B. die Staatsbahn in diesem Bereich anders angebunden.

Noch ist nicht viel zu sehen, aber ich könnte mir denken, dass bereits in den kommenden Tage die ersten Züge rollen werden...



Die ersten Züge gibts bereits bei mir. Der hier gezeigte Triebwagen zeigt ein Fahrzeug der Type G welches im Zustand kurz vor der Ausmusterung dargestellt wird. Dementsprechend lediert, herabgewirtschaftet und verschmutzt ist das Fahrzeug.
Das modell hat hier noch die Kunststoffkupplung und Unterflurwiderstände. Sobald das Modell motorisiert wird wird die Kupplung gegen eine vorbildgerechte Magnetkupplung getauscht und der Widerstand entfernt.
Das Modell entstand aus einem Bausatz und wurde mit Details verfeinert und aufgerüstet.

Lg Markus




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RE: Entlang der Staatsbahn - neues Konzept!

#11 von 2043er , 25.10.2015 23:16

Messebesuch in weiblicher Begleitung – ungeahnte Gefahren!

Schönen Abend zusammen,

mehr oder weniger bekannterweise läuft dieses Wochenende in Wien die „Modellbaumesse“ über die Bühne im Messegelände.

Dem Trend der letzten Jahre folgend wurde auch dem immer mehr steigendem Interesse am RC-Modellbau Rechnung getragen und die Ausstellungsflächen für den Modellbahnsektor weiter verkleinert.
Trotzdem waren einige Großhersteller vertreten und auch eine eigene „Kleinserienherstellerausstellung“ die „Vienna Train“ wurde durchwegs rege besucht.

Nun ist ja die MoBa nur unter teilweise großem Aufwand in die Wohnräume zu integrieren und ein solcher Versuch erfordert natürlich auch einiges an Überzeugungsarbeit, gerade wenn kein eigener Raum fürs geliebte Hobby zur Verfügung steht.

Ich habe mich gemeinsam mit meiner Begleiterin am Samstag zur Messe begeben und Sie dort – unbekannterweise – einer großen Gefahr ausgesetzt! Bekannterweise grassiert auf solchen Veranstaltungen der MoBa-Virus und die Inkubationszeiten sind hier teilweise sehr kurz... flaster:

Der Messebesuch verlief gänzlich unproblematisch und unauffällig. Es wurden einige Scheine bei diversen Ständen gegen Bücher und Zubehör getauscht und eine kleine Stärkung eingenommen.
So manche Schauanlage wurde genauer Betrachtet und wusste zu gefallen. Ohne auch nur die geringsten Symptome zu bemerken -verliesen wir das Messegelände und erledigten den Wochenendeinkauf.

Soweit alles unauffällig. Doch bereits an der Supermarktkasse wurde der Wunsch nach dem Besuch eines skandinavischen Möbelhauses geäußert – soweit nichts ungewöhnliches...

Um sich das Leben nicht selbst unnötig schwer zu machen wurde dem Wunsch zugebilligt und schon nach einer kurzen Autofahrt war das Ziel erreicht und ein Einkaufswagen geschnappt.
In der Abteilung für Regale und Schranksysteme angekommen, verschlechterte sich der Zustand meiner Freundin dann jedoch dramatisch!
Argwöhnisch wurde ein Hängeschrank begutachtet. Versuche meinerseits den Einkauf weiterzuführen wurden abgewehrt und sogleich ein Urteil über den ausgestellten Schrank gefällt!

„Darin könnte man doch auch so eine kleine Anlage wie gerade eben auf der Messe bauen, oder?“

Ich war zuerst ungläubig und fragte nach. Ich war überrascht! Zwar bin ich mit überaus viel Toleranz was das Hobby angeht verwöhnt, aber soetwas war dann doch ungewöhnlich.

Sie bekräftigte Ihre Aussage nochmal und fügte hinzu:

„Ja! Im Wohnzimmer ist ohnehin noch Platz an der Wand und das würde sich bestimmt gut machen!“



Hier war der ungenutzte Platz welcher nun sinnvoll genutzt werden sollte

Nun war guter Rat teuer! War das alles nur ein Täuschungsmanöver, oder doch nur ein Irrtum?

Ein kurzer Blick aufs Preisschild zeigte, dass Familienmitglieder der skandinavischen Möbelkette für selbiges nun fast 60€ weniger zu zahlen hätten. Sofort wurde ein Karton in den Wagen gehievt und auf direktem Weg zur Kassa geeilt. Man weiß ja nicht, so eine Entscheidung kann schnell wieder überlegt und umentschieden werden. Es galt nun also keine Zeit zu verlieren.


Zu Hause angekommen fragte ich denn nochmal skeptisch nach und mir wurde der Platz für den Hängeschrank bzw. die „Modellvitrine“ gezeigt.

Direkt über der Couch, als zentrales Element der Wandgestaltung sollte es seinen Platz finden...

Ein solches Möbel muss natürlich auch anständig beleuchtet werden. Ich habe die LED-Beleuchtung bereits vor der Wandmontage installiert und konnte sofort nach der Wandmontage einen ersten Eindruck gewinnen.



Geschlossen integriert sich das Regal unauffällig in die Wohnung. Erst geöffnet und beleuchtet offenbart sich der wahre Zweck...kein langweiliges Bücherregal!



Die Innenmaße sind mit 176*23*28cm eigentlich ganz passabel. Ich werde hier den Plan welchen ich am Anfangsthread vorgestellt habe anpassen und im Schrank ein Segment mit der Wagonfabrik gestalten. Durch die kompakte Größe kann hier natürlich auch ein zweites Modul gebaut werden und gegebenenfalls variiert werden. Es wurde bereits der Wunsch nach einer „Schneelandschaft“ geäußert.

DIe Innengestaltung erfolgte auf Segmentkästen mit 40mm Höhe um Platz für die Kabel und elektronischen Komponenten zu bieten. Nun gehts erstmals wieder ans Planen. Ein erstes kleines Foto hab ich aber schon gemacht



Soweit der Text, soweit die Vorgeschichte, soweit möchte ich euch auch vor einem Messebesuch in weiblicher Begleitung waren welcher unerwartete Folgen haben kann! Ich hoffe der Text war nicht allzu langweilig und Ihr konntet der ganzen Story einigermasen folgen!


Lg Markus




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RE: Entlang der Staatsbahn - neues Konzept!

#12 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 26.10.2015 00:12

Hallo Markus,

das ist doch genau der Punkt: Dioramen (ideal als Guckkästen" mit Frontblende und integrierter Beleuchtung) bzw. Anordnungen an der Wand entlang in höchster modellbauerischer Qualität (praktisch nur in Segmentbauweise vernünftig erzielbar) werden auch von nicht mit dem Bahnvirus infizierten Leuten als Bereicherung eines Wohnraums empfunden - ganz im Gegensatz zu "Plattenimperien" vom Nordseestrand zum Alpenrand in quietschbunt....

Grüße aus Nürnberg,

Alexander


DB-IV-Proto87

RE: Entlang der Staatsbahn - neues Konzept!

#13 von 2043er , 27.10.2015 19:52

Guten Abend allseits,

Zitat von DB-IV-Proto87


(...) Dioramen (...) werden auch von nicht mit dem Bahnvirus infizierten Leuten als Bereicherung eines Wohnraums empfunden - ganz im Gegensatz zu "Plattenimperien" vom Nordseestrand zum Alpenrand in quietschbunt (...)


Hallo Alexander,

Da hast du Recht, die tristen Plattenimperien wirken mehr alsabschreckend. Der Vorteil des Schaukastens ist auch, dass durch einfaches "zuklappen" das ganze verschwindet und nichtmehr ins Auge sticht. Das ist besonders bei Gleisbaustellen praktisch

Ein kurzer Einkauf beim Baumarkt und schon gings zurück ans Werk. Erstaunlicherweise gabs bei mir im Markt eine Vielzahl an unverzogenen Holzleisten. Ich habe natürlich gleich zugegriffen!



Säge(n) Wasserwaage, Kleber und Zwingen. Vielmehr braucht man für einen soliden Unterbau nicht. Ich habe hier Schrauben mit einer speziell geformten Schraubenspitze verwendet. Die Werbung versprach, dass die Löcher nicht vorgebohrt werden müssen und die Bohrlöcher trotzdem weder ausfransen noch das Holz gespalten wird. Der geringe Mehrpreis hat sich mehr als gelohnt!

Ich konnte heute die Unterkonstruktion soweit fertigstellen. Ich habe mich für kleben und schrauben entschieden.



Bedingt durch die begrenzte Innenhöhe des "Schaukastens" musste auch hier auf die Höhe geachtet werden. Daher habe ich 20mm Leisten verwendet. Sie dienen lediglich der Verstärkung und um Platz für Kabelverbindungen zu schaffen.



Zur besseren Orientierung hat sich hier auch der bereits bekannte Triebwagen auf die Bühne verirrt.

Soweit der aktuelle Baufortschritt. Wirklich sehenswertes gibts noch nicht, aber immerhin ist ein wichtiger Schritt getan.Jetzt gehts an die Endphase der Planung und dann können schon die ersten Gleise verlegt werden.

Lg Markus




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RE: Entlang der Staatsbahn - neues Konzept!

#14 von 2043er , 07.11.2015 00:42

Schönen Abend zusammen,

Es hat sich was getan!

Zwar noch nicht wirklich viel, jedoch sind die ersten Zentimeter Gleis gelötet und soweit problemlos befahrbar. Sobald die Gleise fix montiert werden, werden die Gleise auch elektrisch befahrbar gemacht und gegeneinander isoliert.



Ich hab in der vergangenen Woche nicht nur den Lötkolben geschwungen, nein, ich konnte auch den neuen Plan soweit fertigstellen.

Eine kleine Nachdenkphase hat mich dazu bewogen den Schaukasten gleich als "befahrbare Vitrine" zu gestalten. So kann ich hier eine nicht unerhebliche Anzahl an Fahrzeugen positionieren ohne die Szenerie überladen wirken zu lassen.

Orientiert habe ich mich bei den Plänen an nichts geringerem als der bekannten "Wiener Ringstraße". So ist die Ringstraße ja rundum mit Gleisen belegt (Innen- und Aussenring), was bietet sich also besser an als die Szene hier abzunehmen. Viele Linien, eine große Typenvielfalt und noch vielmehr typisch Wiener Szenen welche nachgestellt werden möchten.


Anbei 3 Fotos der Wiener Ringstraße im Zeitraum der 80er Jahre







Nun weg vom Vorbild, hin zum "kleinen Maßstab"



Eine kurze Erklärung zum Plan:

Links bildet die heute noch erhaltene Stadtmauer "Mölker Bastei" den Übergang zum Hintergrund. Die Stadtmauer wird wie beim Vorbild auch einen Geländesprung darstellen, dicht bewachsen sein und so einen hoffentlich plausiblen Übergang ergeben.

Vor der Basteimauer liegt eine Haltestelle welche Endpunkt und zugleich als (angedeutetes) Schleifengleis dient. Daher auch der Verbindungsbogen zum anderen Gleis quer "drüber"



In Wien gibt bzw. gab es hier mehrere ähnliche Konstruktionen (Karlsplatz Oper, Bellaria, Börse, Schwarzenbergplatz (s.Foto)) Ähnlich der Situation am Karsplatz kann hier auch eine Lokalbahn ins Umland abfahren, natürlich nur um den Modellen einen leichteren Zugang in meine Vitrine zu ermöglichen

Soweit so gut, das wäre der betriebliche Ablauf den ich mir so aus den Fingern gesaugt habe, bin auf eure Meinung gespannt. Natürlich wäre hier betrieblich mehr Möglich, mir gehts aber mehr ums gestalten, fotografieren und herzeigen der doch schon umfangreichen Modellsammlung.

In einem anderen Thread wurde eine großartige Hintergrundkulisse mittels Photoshop selbst am PC erstellt. Anfangs wollte ich einen handelsüblichen Wolkenhintergrund als Endloskulisse aufbringen. Ein paar Klicks hier im Forum und ich bin auf den wunderbaren Bericht von jaffa welcher augenscheinlich nicht ohne Grund in der Ruhmeshalle zu finden ist

Nun war mir klar, ich brauch soetwas ähnliches auch! Rasch hab ich mich schon meiner Idee des blauen Endloshintergrundes verabschiedet und das Bildbearbeitungsprogramm angeworfen! Herausgekommen ist folgender Hintergrund!



Der Kunstkenner wird den Ursprung bestimmt gleich erkennen, dem anderen gefällt er hoffentlich auch. Ich habe hier die Häuserflucht mittels PC-ausgeschnitten und über einen Wolkenhimmel mit passender Wolkenstruktur gelegt.
Ausgedruckt wird alles auf 1mm Polystyrol im matten Farbfinish, die Datei liegt schon in der Druckerei und sollte im Lauf der Woche bei mir einlangen.

Zur besseren räumlichen Orientierung, habe ich dem Plan ein paar Züge spendiert welche rot markiert sind.



Lg Markus

3 Fotos freundlich zur Verfügung gestellt von Franz, einem Wiener Hobbykollegen. Danke!




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RE: Entlang der Staatsbahn - neues Konzept!

#15 von Lohengrin_Wien , 07.11.2015 14:29

Leiwand!!!!

Gfallt mir sehr gut. Einst hatte auch ich vor, die Modellbahn in der Wohnung zu installieren, hab sogar bei der Renovierung entsprechende Mauerdurchbrüche vorbereitet. Dann kam aber das Endlosprojekt Keller...... Größenwahn hat seinen Preis.
Mit der Vitrine bist Du dagegen sehr konkret, sehr gscheit.

Wennst jetzt aber schon den Hintergrund in Druck gegeben hast, willst nicht doch lieber die Haltestelle Rennweg/Ungargasse machen? Irgendwie will das Palais Schwarzenberg und der Südturm vom Steffl nicht so recht zum Blick von der Mölkerbastei passen...... Vielleicht besser ein Blick aufs Schottentor?

Aber schön ist das Panorama auf jeden Fall! Canaletto hats schon können!

LG

Martin.


Wann geht der nächste Schwan?

Meine Anlagenplanung: Vom Vorort ins Waldviertel

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RE: Entlang der Staatsbahn - neues Konzept!

#16 von 2043er , 08.11.2015 22:37

Hallo Martin,

Freut mich, dass du dich zu mir in die Innenstadt verirrt hast

Ich h#tte auch nicht gedacht, der Modellbahn so einen zentralen Platz in der Wohnung zuzusprechen, da war ein Tritt in den allerwertesten von meiner Holden nötig

Ich hab natürlich mit verschiedenen Blicken und Hintergründen experimentiert. Anfangs war eine Strecke ausserhalb (z.B. 217, 317) der dichten Stadtstruktur angedacht, ich hab quasi hier auch schon die fertigen Pläne in der Lade (Eisenbahnkreuzung mit Ostbahn/317er)

Google bietet ja dankenswerterweise einige Gemälde in einer unvorstellbar großen Auflösung an (weit über 8000px Seitenlänge) welche sich natürlich für solche Vorhaben perfekt eignen. Eben den Blick auf Wien von Canaletto gab es in einer solch tollen Auflösung und da war der Groschen dann schon gefallen.

Die Entscheidung für die Szenerie der Ringstraße ergibt sich zum einen durch meinen Arbeitsplatz und zum anderen durch die hohe Liniendichte dort. Zu Zeiten der "alten" Durchgangslinien fuhren hier ja über 10 Linien! Heute fast unvorstellbar!
Ein nicht unwichtiger Punkt ist natürlich auch, dass auf so vielen Linien natürlich auch eine entsprechend hohe Typenvielfalt gegeben war. Bis zum Ende der Zweiachser waren hier sogut wie alle Typen anzutreffen. Das kommt mir natürlich entgegen


Heut hab ich leider keine Fotos für euch.

Ich habe lediglich die Gleiskonfiguration probehalber aufgelegt und leicht angepasst (Weiche vorgezogen und Übergang verrückt um bei der Stadtmauer einen etwas längeren Haltestellenbereich zu erhalten.

Morgen werden die Schienen dann montiert und soweit elektrisch fertiggestellt. Mal schaun wie lang ich mich mit der Weiche aufhalte...Geplant ist jedenfalls die Weiche händisch mittels Stellhebel zu stellen. Eine elektrische Ansteuerung zahlt sich mMn nicht aus.

Lg Markus




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RE: Entlang der Staatsbahn - neues Konzept!

#17 von 2043er , 10.11.2015 21:43

Guten Abend,

Es gibt neues zu berichten!

Heute wurden bereits Schienen verlegt. Die Gerade mitsamt abzweigender Weicher sowie der Gleiskreuzung konnte soweit schon befahrbar gemacht werden. Nächste Woche kommt dann der Haltestellenbereich links oben vor der Stadtmauer und dann sind die Gleise soweit fertig verlegt.

Ich habe mich bei der Weiche nahezu strikt an die Bauanleitung des Herstellers gehalten. Das Ergebnis ist zwar ok, jedoch wird kann man schneller zu einem nicht minder gleich exakten Ergebnis kommen. Fazit = die nächte Weiche wird etwas einfacher gebaut und direkt auf die Pertinaxplatten gelötet.



Bevor es ans löten und schneiden geht, müssen vorab die benötigten Ausschnitte markiert werden um der Stellschwelle Platz zu bieten. Ich habe dazu die Weichenzunge verkehrt in das Schienenstück gelegt und die Ausschnitte markiert.



Die Swedtramweiche - gut zu sehen die vom Hersteller vorgesehenen Befestigungsplatten mitsamt den Ausschnitten für die Weichenzungen
Sobald die ersten Rollversuche positiv abgeschlossen werden konnten, wurde auch schon das Streckengleis angeschlossen

An die Verkabelung gehe ich erst wenn alle Gleise fix an der Platte montiert sind.


Einen schönen Abend wünsche ich euch!

Lg Markus




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RE: Entlang der Staatsbahn - neues Konzept!

#18 von Heldvomerdbeerfeld , 15.11.2015 21:20

Hey Markus,

jetzt bin ich grad eher zufällig über dein Thema gestolpert, aber das ist ja cool was du da baust! Ein nicht alltägliches Thema in einer nicht alltäglichen Form!

Ich hoff ich kann das Ganze hier im Planungsforum verfolgen, vielversprechend sehen die ersten gelöteten Gleise schonmal aus!


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RE: Entlang der Staatsbahn - neues Konzept!

#19 von 2043er , 17.11.2015 23:35

Schönen Guten Abend!

Als Abschluss hier möchte ich eine kleine Abendbastelei zeigen. Morgen eröffne ich mit neuen Bildern und vorallem mit den fertiggestellten Gleisanlagen dann den neuen Thread im Bereich "Meine Anlage"

Die Bastelei fällt wohl eindeutig unter die Kategorie "Dinge die nur der Erbauer bemerkt"

Zwei Kleinserienhersteller stellen die typischen Wiener Haltestellentafeln in verschiedenen Ausührungen her. Unabhängig vom Hersteller, lassen sich beide noch etwas verfeinern. Anbei ein vorher-nachher Vergleich.



Die Kamera offenbart leider wirklich jeden Makel. Daher bitte etwas Nachsicht walten lassen. Die Tafel ist insgesamt nur 36mm hoch.

Perfekt ists natürlich noch nicht, aber ein guter Anfang und allemahl besser als die durchscheinenden Decals ops:

Morgen gibts dann mehr! Auch die ersten Modelle hab ich umgebaut und warten auf Vorstellung.

Lg Markus




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RE: Entlang der Staatsbahn - neues Konzept!

#20 von Lohengrin_Wien , 18.11.2015 09:19

Holladaro!

Linie L in der Wolkersbergenstraße?
Konnte jetzt leider nicht nachschaun, aber das kommt mir spanisch vor..... Jedenfalls wäre die bereits 1959 eingestellt worden, falls der einzige Eintrag, den ich jetzt gschwind gefunden hab, stimmt...

Bitte um Aufklärung! Bin nämlich in Lainz aufgwaxn. Aber erst lange nach 1959.....

LG

Martin.


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RE: Entlang der Staatsbahn - neues Konzept!

#21 von Pico , 18.11.2015 21:54

Servus Martin

Meines Wissens ist in der Wolkersbergerstr. nur der 62er seit meinen Kindheits-Ausflügen am Rotenberg gefahren.
Das war so ab 1960. Bin ein Anfang 58er Jahrgang.
Im Sommer in den Hörndlwald und im Winter mit der Rodel/Schi am Rotenberg. Da habe ich auch Schifahren gelernt.

Liebe Grüße
Helmut


Ich betreibe ein Point to Point-Anlage die digital durch eine IB II gesteuert und mit Fremo Fredis und Daisy II geregelt wird.
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RE: Entlang der Staatsbahn - neues Konzept!

#22 von 2043er , 19.11.2015 15:43

Hallo zusammen!

Wie versprochen, hab ich nun der guten Ordnung halber einen eigenen Thread über den Bau erstellt und werde nun dort weiter über die Entstehung berichten!

Wiener Schaufenster

Würde mich über einen kurzen Ausflug nach Wien eurerseits freuen!

Zitat von Lohengrin_Wien

...Linie L in der Wolkersbergenstraße?
Konnte jetzt leider nicht nachschaun, aber das kommt mir spanisch vor...



Zurecht kommt dir der L hier spanisch vor! Die Linie L führte bis 1959 von Rudolfsheim kommend in die Prater Hauptallee.

Ich hab bei der Haltestellentafel eigentlich nur herumprobiert was mittels Decals eigentlich noch darstellbar ist. Herausgekommen ist, mangels anderer Aufschriften die Haltestelle "Wolkersbergenstraße" wo fiktiv die beiden Durchgangslinien L und N abfahren und auf den Haltestellenreitern angeführt sind.
Die Schrift ist übrigens nichtmal 1mm hoch und daher mit dem freien Auge sogut wie nicht erkennbar.

Der Gesamteindruck wurde aber doch aufgewertet, nicht?

Gerade im entstehen ist der typische Mistkübel welcher am Steher befestigt war. Mal schauen was hier für ein Ergebnis erzielt werden kann. Das ist schon eine unglaubliche Fitzelei...

Zitat von Digicat
...Meines Wissens ist in der Wolkersbergerstr. nur der 62er seit meinen Kindheits-Ausflügen am Rotenberg gefahren...



Hallo Helmut,

nicht ganz. Neben dem 62er fuhr auch die Spitalslinie 60/62 bzw. in späterer Folge die Linie 61 zur Wolkersbergenstraße.

Lg Markus




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RE: Entlang der Staatsbahn - neues Konzept!

#23 von Pico , 19.11.2015 16:01

Servus Markus

Einspruch: Der 61 ist mit 100% Sicherheit zu einer Buslinien geworden und hat in Meidling nicht mehr seine Schleife als Tramway beim Meidlinger Bahnhof (Murlingengasse/Hofmeistergasse/Eichenstr. - (Küfferle)) gehabt, sondern in der Moosbruggergasse/Ruttenstockgasse/Kastanienalle > Kundratstr. (Nähe Meidlinger Unfallkrankenhaus) und der andere Endpunkt war Visavis der Oper, beim Opernringhof, wo auch ein Kleinbahngeschäft situiert war.

Weiß ich deshalb so genau, da wir damals in der Moosbruggergasse gewohnt haben und der Stockbus (Graf & Stift Doppeldecker DD 2 FU) das Fernsehsignal bei der vorbeifahrt immer gestört hat.

Zitat
Linie 61 (Umstellung der Straßenbahnlinie 61)
1960-1974: Opernring – Meidling, Aßmayrgasse (zeitweise UKH Meidling)
(danach Umzeichnung in Linie 61A und verlängert)

Linie 61A (Umzeichung aus Linie 61)
1974-1980: Opernring – Meidling S-Bahn
(danach Umzeichnung in Linie 59A)
Linie 61A (Zusammenschluß der Linien 160A und 164A)
1980-1988: Vösendorf-Siebenhirten WLB – Liesing S-Bahn – Kalksburg
(danach ersetzt durch Linien 153, 253, 254, 354)


Quelle = Fanpage der Wiener Linien

Ja, mit dem 60/62er hast recht.

Liebe Grüße
Helmut


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RE: Entlang der Staatsbahn - neues Konzept!

#24 von 2043er , 19.11.2015 16:37

Hallo Helmut!

Wir haben beide Recht!

Den 61er gabs in der mittlerweile schon fast 110jährigen Geschichte der Liniensignalisierung zweimal (!!)

Der erste 61er führte wie du richtig sagst von der Oper zur Eichenstraße und verkehrt von 1907 bis 19.06.1960 und wurde dann auf Busbetrieb umgestellt.

Ich meinte jedoch die Zweitbesetzung des Signal 61. Die Linie entstand aus der Linie 60/62 welche zur Verstärkung während der Besuchszeiten des KH Lainz geführt wurde von Juni 1996 bis Juli 2000.

Lg Markus




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RE: Entlang der Staatsbahn - neues Konzept!

#25 von Pico , 19.11.2015 18:19

Servus



Hier noch ein Bild vom 61er wie er aus der Hoffmeistergasse in die Eichenstraße Richtung Oper einbiegt
http://www.tramwayforum.at/index.php?act...tach=1621;image
Hinter der Tramway ist die Schokoladefabrik "Küfferle" (Katzenzungen) zu sehen.

Hoffentlich könnt Ihr auch das Bild sehen wenn Ihr auch nicht angemeldet seid.

Nun aber wieder zurück zu Thema.

Mir gefallen die Haltestelltafeln vom Sedlacek und von Ferro Train

Aber hat es erst in neuerer Zeit diese Haltestellennamen gegeben ? Früher waren die Tafeln ohne Benennung.
Oder täusche ich mich da ?

Übrigens würde mir das LOGO aus 1949-1978 am besten gefallen.


Gibt es Haltestellen mit diesem Logo ?

Liebe Grüße
Helmut


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