RE: Epoche II Beilburg, Segmente, Wandanlage

#1 von Berndk , 21.12.2015 23:08

Hallo liebes Stummi-Forum!

Vorweg als Forums-Neuling ein paar Worte zu meiner Modellbahngeschichte:

Einen großen Teil der Jugend durfte ich an der Modellbahn verbringen. Damals zunächst auf Teppich, einige mühselige Lokreinigungen später auf Spanplatte mit Grasmatte. M-Gleise. Rangieren bis zum Abwinken. Ich glaube meine Telex-V60 hat eine Million km gemacht. Und lange Züge, selbst wenn der Bahnhof viel zu kurz war. Einen Umstieg auf K-Gleise, sowie Epochenwechel von IV auf III/II habe ich am Ende noch vollzogen, bis mir sowohl Zeit als auch Platz erst mal ausgehen sollte. Das ist nun fast ein Vierteljahrhundert her, in welchem meine Modellbahnschätze geduldig eingelagert gewartet haben. Nachdem wir seit kurzer Zeit endlich Platz haben und ich die alte angefangene K-Anlage "heimgeholt" habe, stelle ich fest - alte Liebe rostet nicht. Im Augenwinkel habe ich die Entwicklung der Modellbahn unregelmäßig weiter verfolgt, die letzten Monate die Recherchen sehr intensiviert und durfte zwei hiesige alte Modellbahn-Haudegen (ein Digitalfan, ein Analogfan und begnadeter Elektromechaniker) besuchen, um etwas an ihrer Erfahrung teilzuhaben. Mein heutiger Anspruch geht definitiv mehr in Richtung Modellbahn als Spielbahn. Es bricht mir aber trotzdem kein Zacken aus der Krone wenn mal ein Epoche IV Zug über die Epoche II Anlage rollt. Ich mag die Beständigkeit meiner alten Märklin Sachen (auch wenn sie noch nicht so schön detailliert sind), bin aber auch sehr fasziniert von Loks mit feinem Detail und/oder vom Antrieb her dermaßen leisen Rolleigenschaften, das man nur noch die Räder rauschen und klackern hört.

Ich habe mir Gedanken über eine neue Anlage gemacht, die FAQ hier samt vieler Anlagenpläne sowie der wunderbar gemachten Webseiten z.B. von Tom Tofte, Mark Stutz und Frank Wieduwilt studiert und würde meinen Ansatz nun gern zur Diskussion stellen:

1. Wünsche und Anforderungen an deine Anlage:

Zitat
1.1 Welches Motiv soll deine Anlage haben? (Region/Landschaft? Haupt- oder Nebenbahn? Gibt es einen oder mehrere Bahnhöfe? ... Zwischen- oder Endbahnhof/-höfe? Gibt es Industriegleisanschlüsse?)



- Motiv Süddeutschland, schwäbische Alb Württemberg/Bayern bzw. als "weit entfernten" Zweitbahnhof etwas Internationales, das würde ich gern
diskutieren
- Nebenbahn (ein gefalteter langer Hundeknochen an der Wand entlang).
- Bahnhof 1 (der aktuell geplante Kurven-Durchgangsbahnhof): Württemberg. Diverse Anschlüsse (Sägewerk, Brauerei, Warenlager, Freiladegleis).
Kleiner Lokschuppen für die Köf I. Besandung/Wasser/Diesel/Kohle.
- Außerhalb davon eine Eisengießerei mit viel Rangieraufgaben aufgrund der diversen Rohstoffe und Fertigwaren.
- Bahnhof 2 (Option Bayern, Endbahnhof). Derzeit nur ein Güterschuppen (im Plan ist ein vorhandener funktionierender Rohbau aus den 90ern -
könnte man temporär nutzen bis der Rest der Anlage steht, momentan nur ein Notnagel). Ich könnte mir aber auch gut vorstellen diesen
Endbahnhof im Ausland anzusiedeln und die Landschaft vom deutschen zum internationalen Teil "übergehen" zu lassen. Räumlich sind die Bahnhöfe
sehr weit auseinander. Diese Idee mal zur Diskussion...

Zitat
1.2 Welche Fahrzeuge sollen auf deiner Anlage fahren? In welchem Zeitraum/welcher Epoche soll deine Anlage angesiedelt sein?



K.W.ST.E. und K.Bay.Sts.B, aber auch DR. Epoche I/II. Diverse Dampf-, Altbau-E-Loks und eine Köf I. Alternative Idee - Gegenbahnhof Epoche III, auch gern international

Zitat
1.3 Welche von den genannten Wünschen sind ein unbedingtes Muss, welche sind verhandelbar?



Ich sage es andersrum - der bayerische Endbahnhof ist kein Muß, der Rest ist mir wichtig (vorhandenes Material). Die Idee vom internationalen Gegenbahnhof gefällt mir auch relativ gut.

Zitat
1.4 Was reizt dich besonders an deinem Vorhaben? (Rangieren, realistischer Fahrbetrieb nach Fahrplan, lange Züge fahren sehen, Konstruieren und Bauen, Landschaftsgestaltung ... oder?)



Rangieren ist (immer noch) ganz wichtig. Züge mittlerer Länge (1,80-2m) auch, welche relativ lange Strecken elegant fahren können. Ich finde es unheimlich entspannend Modellzügen dabei zuzusehen, wie sie sich friedlich dahinschlängeln. Ich bin mehr der Techniker, weniger der Landschaftsbastler. Leider gefällt mir eine Bahn ohne schöne Landschaft nicht mehr wirklich, von daher werde ich mir mit der Landschaft dennoch Mühe geben. Auch ein relativ realistisches Verhältnis von Landschaft zur Bahn sollte sein.

Zitat
1.5 Gibt es im Internet publizierte Gleispläne, die dir gefallen haben und die in deine gewünschte Richtung gehen? Gibt es erste Ideenskizzen, die deine Antworten anschaulicher machen können?



Ideenskizzen mit SCARM, da mir das Flexgleis legen damit leicht fällt

Komplette Anlage inkl. Raum

bessere Auflösung: ACHTUNG: In abload nicht direkt auf das Bild klicken sondern rechts oben über dem Bild auf "nur das Bild anzeigen"


Bahnhof 1

die Kreuzung ist keine Weiche

Eisengießerei

(das ist die Ladestraße Rösler Draht AG, Amern, Niederrhein 1952, Quelle Gleisplan-Datenbank)

Der zweite Bahnhof ist wie gesagt nur ein Provisorium mit fraglicher Zukunft


2. Konkrete Rahmenbedingungen:

Zitat
2.1 Welche Fläche steht dir zur Verfügung? (Raum? Raumecke? Aufstellfläche, die nur zeitweise zur Verfügung steht? Bücherregal?)



Rechteckiger Raum 10.4x4m, s. Gleisplan. Fenster jeweils ca. 2 m breit (beide Stirnseiten), der "südliche" Meter Flügel soll zum Lüften erreichbar bleiben. 50% des Raumes (rechte Hälfte) möchte ich aber flexibel nutzbar halten, daher die Idee mit der Segmentanlage. Segmente rollbar. Außerdem - wer weiß ob man nicht wieder mal umziehen muß. An der "Südwand" ist etwa mittig eine Tür. Segmentlängen ca. 1,70 m, damit man sie im Bedarfsfall noch bequem die Treppe hochgezirkelt bekommt.

Zitat
2.2. Zu welcher Spurweite tendierst du? (diese Frage hängt naturgemäß eng mit der Frage nach dem verfügbaren Platz zusammen)



H0. K-Gleis (Echtsteinschotter). Ausschließlich schlanke Weichen. Ich würde gern Mittelleiter-, Zweileiter (trotz des Mehraufwandes) und Digitalbetrieb - jeweils umschaltbar realisieren.

3. Alles was dir sonst noch einfällt ...

Zitat
... und was beim gemeinsamen Nachdenken hilfreich sein könnte: Zum Beispiel: Baust du allein oder hast du Helfer? Willst du alleine oder mit anderen Bahnbetrieb machen? Hast du (auch) Interesse an Fahrtreffen mit anderen?



- Ich baue allein
- Fahrbetrieb für mehr als einen wäre eine nette Option
- Fahrtreffen - geht mit der Epoche und den Ideen vermutlich nicht
- Ich möchte mich trotz des Raumes nicht in zu komplexen Anlagen verlieren, um keinen Schiffbruch beim Bau zu erleiden aufgrund begrenzter Freizeit. Deswegen ist kein Schattenbahnhof vorhanden - entweder ich mache ein Fiddleyard-Segment oder eine Röhrenvitrine, aus deren abnehmbaren Röhren ich die Züge direkt rausfahren lasse
- In nicht allzuferner Zukunft sollte Fahrbetrieb möglich sein

Ich würde mich sehr über Eure Gedanken hierzu und Verbesserungsvorschläge freuen.

Viele Grüße
Bernd


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RE: Epoche II Beilburg, Segmente, Wandanlage

#2 von paloo , 22.12.2015 01:58

Hallo Bernd,

willkommen im Forum und unter den Ep.2-lern!
Kommen wir gleich zu deiner Anlagenplanung:

Durchgangsbhf
-Trennung Lokschuppen/Lokbehandlung im Durchgangsbahnhof ungewöhnlich; bzw. wäre so kaum gebaut worden
-Stationierung einer Rangierlok an so einem "kleinen" Bhf unwahrscheinlich
-Lokbehandlung in Nebenbahn-Durchgangsbhf selten vorhanden
-von Süden her kann nicht auf das Gleis am EG eingefahren werden (oder ist das Absicht?)

Endbhf (nur Provisorium, ich weiß)
-Lage des Endbhf. im Gleisknochen unschön
-Weichenverbindung am Ende des Endbahnhofs zum Lokwechsel vielleicht sinnvoll

-zweigleisige Nebenbahn ungewöhnlich (denke ich)
-Bahnanlagen rein für Ep. 1 zu groß, aber im Übergang 1/2 und frühe Epoche 2 sind Ep.1-Fahrzeuge normal
-jegliche Art Zugspeicher fehlt

Die Idee mit dem Internationalen Endbhf ist vor allem in den frühen Epochen für eine Nebenbahn meiner Meinung nach undenkbar. Ich glaube da wäre wenn überhaupt ein Übergabebahnhof mit umfangreichen Gleisanlagen nötig.

Verbesserungsvorschläge:
Bei der Größe würde ich definitiv noch eine versteckte Ebene hinzufügen. Bietet Möglichkeiten zur Zugspeicherung, und außerdem ließen sich die Kehrschleifen und die Rückstrecke des Knochens besser verdecken (außer du wolltest unbedingt zweigleisig).
Ich stelle mir da eine zweigleisige (elektrifizierte) Hauptbahn ohne sichtbaren Bahnhof vor, die abschnittsweise parallel/unter/über der Nebenbahn verläuft, auf der du die Züge einfach kreisen lassen kannst - da also der Hundeknochen.
Die Nebenbahn dann ganz klassisch linear mit kleinerem Durchgangs- und größerem Endbhf. Da dann auch Lokbehandlung etc.
Segmentierung ist trotzdem noch möglich.

Deine Bedenken bzgl. der Komplexität sind allerdings berechtigt. Zumindest einen Fiddleyard musst du unbedingt einplanen oder zumindest die Möglichkeit dafür offen lassen, sonst ärgerst du dich später schwarz...
Du könntest ja passend zu den Anlagenabschlüssen auf beiden Seiten je Fiddleyard- und Kehrschleifensegmente bauen, so dass du nach Bedarf tauschen könntest. Diese Segmente würde ich halt sowieso getrennt von der durchgestalteten Anlage ausführen.

Grüße,
Lukas


Schau' doch auch mal bei mir 'rein:

H0m-Gütertram Ep. II im Ikea-Regal

Bahnhof Launburg a.d. Elbe (Hafen) - H0, Ep.II, 400x35cm (inaktiv)


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RE: Epoche II Beilburg, Segmente, Wandanlage

#3 von KalleH , 22.12.2015 16:43

Hallo Bernd!

Du hast für dein Vorhaben natürlich einen herrlich großen Raum! Insbesondere die Breite von 10 Metern ist gerade zu ideal um viel Strecke dazustellen.
Dazu finde ich aber deinen Gleisplan nicht ausschöpfend. Es müsste mehr möglich sein.
Vorher wäre nur gut zu wissen, wie schnell denn in etwa der Raum von Anlage befreit sein sollte? Ob rollbar wirklich nötig ist, oder ob es auch reicht, die Module in ca. 1 Stunde abzubauen etc.

Gerade da du auch den evtl. Mehrspielerbetrieb ansprichst, sollte die Anlage verzweigter sein. Ich stelle mir gerade etwas wie bei Modultreffen vor. 2 bis 3 Strecken und mehrere Bahnhöfe, insbesondere der Rangierspaß dürfte sehr hoch sein, auch kann mein seinen Zug "begleiten" und in jedem Bahnhof ein, zwei Wagons umtauschen. Um Dennoch etwas Bewegung herein zu kriegen, wenn man alleine spielt bietet sich ja der hintere feste Teil als teilautomatisch gesteuerte Hauptbahn oder Ähnliches an.

Die Module und mehreren Strecken können ja auch hervorragend im Laufe der Zeit dazu kommen, das man auch Erfolge beim bauen erzielt. Vielleicht konnte ich dir ja ein paar hilfreiche Ansätze geben

Mfg
KalleH


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RE: Epoche II Beilburg, Segmente, Wandanlage

#4 von Berndk , 22.12.2015 17:50

Hallo Lukas,

vielen Dank für Deinen kurzfristigen Input zu später Stunde, freut mich. Habe mir mal Deine links in der Signatur zu Gemüte geführt - tolle Plan-, Bastel- und Alterungsarbeiten. Sehr klasse! Schön, daß Du hier reinschaust.

Zitat
Durchgangsbhf
Trennung Lokschuppen/Lokbehandlung im Durchgangsbahnhof ungewöhnlich; bzw. wäre so kaum gebaut worden Lokbehandlung in Nebenbahn-Durchgangsbhf selten vorhanden


wird geändert...

Zitat
Stationierung einer Rangierlok an so einem "kleinen" Bhf unwahrscheinlich


ok, ich denk drüber nach - wäre nur froh gewesen, wenigstens eine Köf parken zu können

Zitat
von Süden her kann nicht auf das Gleis am EG eingefahren werden (oder ist das Absicht?)


an sich gehört auf beide Seiten ein Hosenträger, ist aber mit schlanken K-Weichen nur unter erheblichem Gebastel zu realisieren...Ich hatte den Nachteil zunächst in Kauf genommen, wird geändert

Zitat
Endbhf (nur Provisorium, ich weiß)
Lage des Endbhf. im Gleisknochen unschön


der Plan wurde damals noch von einem Märklin-Gleisplanbuch abgeleitet. Der Knochen wäre größtenteils versteckt gewesen unter Gebirge, würde ich heute ganz klar nicht mehr so machen. Vermutlich werde ich den Bhf auseinandernehmen und die Weichen recyceln. Sie haben fast Null Betriebsstunden.

Zitat
Weichenverbindung am Ende des Endbahnhofs zum Lokwechsel vielleicht sinnvoll


hätte mir damals auf dem Gleis die Züge zu kurz werden lassen

Zitat
zweigleisige Nebenbahn ungewöhnlich (denke ich)


Da hast Du sicher Recht. Ich dachte nur bevor ich ne Kehrschleife baue nehme ich gleich zwei Gleise. Habe aber lange damit herumgehadert - vorbildnäher wäre sicher nur ein Gleis.

Zitat
Bahnanlagen rein für Ep. 1 zu groß, aber im Übergang 1/2 und frühe Epoche 2 sind Ep.1-Fahrzeuge normal


frühe Epoche II hört sich gut an. Ich war unsicher ob Epoche I Fahrzeuge dann deplaziert wären.

Zitat
jegliche Art Zugspeicher fehlt


aufgrund der Komplexität bei zusätzlichem Schattenbahnhof, also mehrere Ebenen teilbar - habe ich davor etwas "Respekt"

Zitat
Die Idee mit dem Internationalen Endbhf ist vor allem in den frühen Epochen für eine Nebenbahn meiner Meinung nach undenkbar. Ich glaube da wäre wenn überhaupt ein Übergabebahnhof mit umfangreichen Gleisanlagen nötig.


ok, Punkt verstanden

Zitat
Verbesserungsvorschläge:
Bei der Größe würde ich definitiv noch eine versteckte Ebene hinzufügen. Bietet Möglichkeiten zur Zugspeicherung, und außerdem ließen sich die Kehrschleifen und die Rückstrecke des Knochens besser verdecken (außer du wolltest unbedingt zweigleisig).


Die Idee an sich hört sich gut an. Ob das mit Segmenten präzise machbar ist in mehreren Ebenen...frage ich mich. Da muß ich mal Umsetzungen suchen. Von den Modulbauern (z.B. Nordmodul, Fremo) habe ich momentan nur eine Ebene in Erinnerung - und ich meine vehemente Hinweise gesehen zu haben von wegen Genauigkeit der Modulköpfe zueinander - schon bei nur einer Ebene.

Zitat
Ich stelle mir da eine zweigleisige (elektrifizierte) Hauptbahn ohne sichtbaren Bahnhof vor, die abschnittsweise parallel/unter/über der Nebenbahn verläuft, auf der du die Züge einfach kreisen lassen kannst - da also der Hundeknochen. Die Nebenbahn dann ganz klassisch linear mit kleinerem Durchgangs- und größerem Endbhf. Da dann auch Lokbehandlung etc. Segmentierung ist trotzdem noch möglich.


Das hört sich richtig gut an. Muß ich mal versuchen zu planen - ich mutmaße es braucht breitere Segmente und dann noch die Frage nach Segmenten mit mehreren Ebenen - ob das hinhaut mit präzisen Gleisverbindungen. Vielleicht hat auch ein Mitleser Erfahrungswerte dahingehend.

Zitat
Zumindest einen Fiddleyard musst du unbedingt einplanen oder zumindest die Möglichkeit dafür offen lassen, sonst ärgerst du dich später schwarz... Du könntest ja passend zu den Anlagenabschlüssen auf beiden Seiten je Fiddleyard- und Kehrschleifensegmente bauen, so dass du nach Bedarf tauschen könntest. Diese Segmente würde ich halt sowieso getrennt von der durchgestalteten Anlage ausführen.


guter Punkt, setze ich kurzfristig als Entwurf um

Viele Grüße
Bernd


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RE: Epoche II Beilburg, Segmente, Wandanlage

#5 von Berndk , 22.12.2015 18:06

Hallo Kalle,

Zitat

Du hast für dein Vorhaben natürlich einen herrlich großen Raum! Insbesondere die Breite von 10 Metern ist gerade zu ideal um viel Strecke dazustellen.
Dazu finde ich aber deinen Gleisplan nicht ausschöpfend. Es müsste mehr möglich sein.
Vorher wäre nur gut zu wissen, wie schnell denn in etwa der Raum von Anlage befreit sein sollte? Ob rollbar wirklich nötig ist, oder ob es auch reicht, die Module in ca. 1 Stunde abzubauen etc.


Danke, der Raum gibt in Sachen Strecke einiges her, darüber freue ich mich sehr. Bietet allerdings auch die Möglichkeit, sich richtig zu verzetteln - deswegen meine Vorsicht mit zu großzügiger Planung. Eine Stunde wäre kein Problem - rollbar hätte den Vorteil, daß ich allein alles herumschieben könnte und nicht immer jemanden zum Tragen bräuchte.

Zitat

Gerade da du auch den evtl. Mehrspielerbetrieb ansprichst, sollte die Anlage verzweigter sein. Ich stelle mir gerade etwas wie bei Modultreffen vor. 2 bis 3 Strecken und mehrere Bahnhöfe, insbesondere der Rangierspaß dürfte sehr hoch sein, auch kann mein seinen Zug "begleiten" und in jedem Bahnhof ein, zwei Wagons umtauschen.


Genau so würde ich mir das vorstellen - den Zug begleiten! Gerne und viel Rangieren. Ich habe mir mal Dein Bonn-Projekt angesehen. Ich denke ich verstehe was Du meinst. Sehr interessante Planung bei Dir!

Zitat

Um Dennoch etwas Bewegung herein zu kriegen, wenn man alleine spielt bietet sich ja der hintere feste Teil als teilautomatisch gesteuerte Hauptbahn oder Ähnliches an.


Danke für den Tip, an Teilautomatik hatte ich noch gar nicht gedacht.

Zitat

Die Module und mehreren Strecken können ja auch hervorragend im Laufe der Zeit dazu kommen, das man auch Erfolge beim bauen erzielt.


Das wäre ganz wichtig. Ein Teil sollte schon mal befahrbar sein und "nach etwas aussehen". Nach und nach der Rest.

Zitat

Vielleicht konnte ich dir ja ein paar hilfreiche Ansätze geben


Auf jeden Fall, vielen Dank für Deine Hilfe!

Viele Grüße
Bernd


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RE: Epoche II Beilburg, Segmente, Wandanlage

#6 von KalleH , 22.12.2015 21:20

Hallo!

Zitat

Danke, der Raum gibt in Sachen Strecke einiges her, darüber freue ich mich sehr. Bietet allerdings auch die Möglichkeit, sich richtig zu verzetteln - deswegen meine Vorsicht mit zu großzügiger Planung. Eine Stunde wäre kein Problem - rollbar hätte den Vorteil, daß ich allein alles herumschieben könnte und nicht immer jemanden zum Tragen bräuchte.


Ich denke Fremo-ähnliche Module oder vergleichbares aus dem MiniMax-Thread kann man noch gut alleine händeln, eine große rollbare Konstruktion muss schon sehr massiv sein, dass sie die Stabilität hat um sich letztendlich auch allein händeln zu lassen, würde ich vermuten.
Nun ein Kommentar zu dem verzetteln, da sprichst du mir aus der Seele
Du hast ja meine Planung angeschaut, vielleicht hast du bemerkt, dass die ersten Pläne alle auf "Einzelnen" Entwürfen basierten, die An-der-Wand-Anlage und irgendwie eine Mittelinsel dran schustern, die aber erst später kommt etc.
Genau das war das Problem meiner Meinung nach, jetzt habe ich einen ganzheitlichen Entwurf und es funktioniert besser, trotz der Gefahr des Verzettelns beim Bau
Deine Fläche ist jedoch deutlich größer, sodass auch eigenständige Teile funktionieren werden, aber plane die Erweiterungen schon mit ein, nachher passt vielleicht irgendetwas nicht mehr oder erfordert umbauten

Zitat

Genau so würde ich mir das vorstellen - den Zug begleiten! Gerne und viel Rangieren. Ich habe mir mal Dein Bonn-Projekt angesehen. Ich denke ich verstehe was Du meinst. Sehr interessante Planung bei Dir!


Danke! Ich hoffe, das kriege ich auch alles gut umgesetzt

Zitat

Danke für den Tip, an Teilautomatik hatte ich noch gar nicht gedacht.


Das ist für mich persönliche eine ziemlich wichtige Sache und dazu ein paar Gedanken. Wir wollen beide (und viele andere) rangieren und können uns auch gerne mal 2 Stunden nur mit einer Lok beschäftigen
Jedoch muss meiner Meinung nach rundrum auch etwas passieren, Bewegung da sein, irgendwelche Fernzüge fahren, die man am Signal abwarten muss etc. um die Abwechslung in den Betrieb zu geben. deshalb sprach ich bei mir auch oft davon, dass irgendwelche Züge "einfach nur kreisen" sollen, hierbei kommt es mir nicht auf den Zug an, sondern die Behinderung, die er für meine zu fahrende Lok erzeugt und die Sache somit interessant macht.
Wenn man es mit mehreren Spielern zu tun hat, kann ja ein anderer den anderen Zug steuern oder Fahrdienstleiter spielen. Wenn du jedoch alleine bist würde ich die Möglichkeit der Selbstständigen Behinderung ( ) auf jeden Fall einplanen.

Um auch nochmal ein wenig auf die Punkte von Lukas einzugehen: eine Möglichkeit zum Züge speichern ist sehr sinnvoll. Dabei denke ich spontan an eine Kombination aus (automatischem) Zugspeicher für die Hauptstrecke und 1-2 Fiddle-Yards für die Nebenbahn oder Ähnlichem.

Nun gab es zwar wenig konkrete Vorschläge, aber vielleicht doch noch ein paar Gedanken, die dir helfen könnten!

Mfg
KalleH


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RE: Epoche II Beilburg, Segmente, Wandanlage

#7 von Berndk , 22.12.2015 23:00

Hallo Kalle,

Zitat

Ich denke Fremo-ähnliche Module oder vergleichbares aus dem MiniMax-Thread kann man noch gut alleine händeln, eine große rollbare Konstruktion muss schon sehr massiv sein, dass sie die Stabilität hat um sich letztendlich auch allein händeln zu lassen, würde ich vermuten.


Das war mißverständlich meinerseits - ich dachte daran, die einzelnen Segmente zu rollen. Einen großen Anlagenteil - das sehe ich auch so, da müßte man zu stabil bauen. Und sollte man doch mal umziehen bringt man es womöglich nicht mehr aus dem Keller rausgetragen.

Zitat
jetzt habe ich einen ganzheitlichen Entwurf und es funktioniert besser, trotz der Gefahr des Verzettelns beim Bau


Das ist ein echter Denkanstoß, es ganzheitlich anzugehen, auch wenn man erst mal nur ein Stück davon baut. Aber es fällt schwer in Ruhe zu planen, wenn man sich in Gedanken schon neben einem Zug her laufen sieht

Zitat

Jedoch muss meiner Meinung nach rundrum auch etwas passieren, Bewegung da sein, irgendwelche Fernzüge fahren, die man am Signal abwarten muss etc. um die Abwechslung in den Betrieb zu geben.


Guter Punkt. Ich hatte das ganz aus den Augen verloren. Ich hatte früher auch gern einen Zug am "kreisen" während ich die meiste Zeit am Rangieren war. Heute wäre das dann mit richtigem Bahnbetrieb und nicht nur mit zwei Stromkreisen.

Zitat

ein paar Gedanken, die dir helfen könnten!


Freue mich sehr über die Anregungen. Jetzt kommen die Ferien, da werde ich die Ideen gleich mal planerisch umsetzen können.

Viele Grüße
Bernd


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RE: Epoche II Beilburg, Segmente, Wandanlage

#8 von hks77 , 23.12.2015 10:39

Zitat von Berndk

Zitat
von Süden her kann nicht auf das Gleis am EG eingefahren werden (oder ist das Absicht?)



an sich gehört auf beide Seiten ein Hosenträger, ist aber mit schlanken K-Weichen nur unter erheblichem Gebastel zu realisieren...Ich hatte den Nachteil zunächst in Kauf genommen, wird geändert


Viele Grüße
Bernd




Hallo Bernd,

Hosenträger kann man ohne viel Bastelei z.B. so einbauen:



Ist zwar nicht so elegant wie es mit Zweischienenmaterial möglich wäre, aber möglich


Gruss Jürgen

Spielbahnplan pur gefällig: https://abload.de/img/grnscheidnurc3e_aktuetnly7.jpg


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RE: Epoche II Beilburg, Segmente, Wandanlage

#9 von Berndk , 23.12.2015 20:35

Hallo Jürgen,

besten Dank für den Tipp - ich staune grad Bauklötze! Super Lösung!

Neigt die Kreuzung bei kurzen Loks auch zu Kontaktproblemen wie die DKW? Hast Du evtl. Erfahrungswerte?

Gruß
Bernd


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RE: Epoche II Beilburg, Segmente, Wandanlage

#10 von hks77 , 24.12.2015 09:58

Zitat von Berndk


Neigt die Kreuzung bei kurzen Loks auch zu Kontaktproblemen wie die DKW? Hast Du evtl. Erfahrungswerte?

Gruß
Bernd



Dazu kann ich Dir leider nichts sagen. Ich fahre nur auf C-Gleisen.


Gruss Jürgen

Spielbahnplan pur gefällig: https://abload.de/img/grnscheidnurc3e_aktuetnly7.jpg


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RE: Epoche II Beilburg, Segmente, Wandanlage

#11 von Berndk , 29.12.2015 16:07

Hallo zusammen,

ich habe die Ratschläge von Lukas und Kalle einfließen lassen. Es ist nun noch eine eingleisige Bahn, über zwei Ebenen (Höhendifferenz 200mm, Gefälle um 3,5%), mit Zugspeicher für 6 Züge a 1,70m:

Gesamtansicht:

Höhere Auflösung


Bahnhof 1


Bahnhof 2


Untere Ebene


zur Verdeutlichung der sichtbaren Teile hier mal eine 3D Darstellung


Was ich (noch?) nicht umsetzen konnte sind einfach tauschbare Anlagenendsegmente. Mit mehreren Ebenen im Spiel kann ich mir das nicht so recht vorstellen. Einfach denkbar wäre das nun mittige Modul (in den Bildern ist noch keine Platte drunter) der Eisengießerei gegen einen Fiddleyard oder auch ein BW zu tauschen - das ist nur ein Gleisanschluß und eine Ebene.

Was noch nicht passt vom Gefälle her ist die Verbindung vom Endbahnhof zur Anschlußweiche in Ebene 0, da habe ich noch 5%. Der Endbahnhof selbst ist noch eher klein. Den Lokschuppen im Durchgangsbahnhof habe ich erst mal belassen, denke aber noch drüber nach.

Würde mich über Eure Einschätzung freuen.

Viele Grüße
Bernd


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RE: Epoche II Beilburg, Segmente, Wandanlage

#12 von Berndk , 29.12.2015 16:10

Hallo Jürgen,

so hätte der K-Gleis Hosenträger in meinem Bahnhof ausgesehen


-> ich mache ohne und eingleisig weiter. Du hast Recht, da hätte man mit 2 Schienen wesentlich elegantere Lösungen. Die "Beule" zwischen den Weichen störte mich nach längerem Hinsehen optisch.

Gruß
Bernd


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RE: Epoche II Beilburg, Segmente, Wandanlage

#13 von hks77 , 29.12.2015 16:25

Hallo Bernd,

ich denke das Eingleisige ist schon die richtige Entscheidung
Worauf ich aber achten würde ist im linken Bhfskopf die Radien nicht kleiner als den Weichenradius zu machen.
Es sieht sehr unschön aus, wenn im Anschluss an einen 900er Weichenradius ein 600er oder noch kleinerer Bogenradius folgt.


Gruss Jürgen

Spielbahnplan pur gefällig: https://abload.de/img/grnscheidnurc3e_aktuetnly7.jpg


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RE: Epoche II Beilburg, Segmente, Wandanlage

#14 von Berndk , 29.12.2015 18:23

Hallo Jürgen,

danke, super gesehen! Geändert:


Würdest Du soweit gehen, das auch auf Rangiergleisen durchzuziehen wie dem kurzen Freiladegleis (ist ein 590er)? Hatte das dort aus "Platzgründen" so gestaltet.

Gruß
Bernd


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RE: Epoche II Beilburg, Segmente, Wandanlage

#15 von hks77 , 29.12.2015 20:03

Zitat von Berndk
Hallo Jürgen,

Würdest Du soweit gehen, das auch auf Rangiergleisen durchzuziehen wie dem kurzen Freiladegleis (ist ein 590er)? Hatte das dort aus "Platzgründen" so gestaltet.

Gruß
Bernd



Hallo Bernd,

ja unbedingt.

Kleiner Tipp zum Planen: lege erstmal mit Festgleisen, also hier dem 2274er, den Bogen, bevor Flexgleise eingesetzt werden.
Dann hast Du schonmal den Mindestradius vor Augen.
Ebenso den Bahnhof einfach gerade. Einen leichten Bogen kann man dann später noch erstellen.

So sähe das z.B. bei mir aus:



Edit: Bild eingefügt mit picr, da abload leider noch nicht wieder funktioniert


Gruss Jürgen

Spielbahnplan pur gefällig: https://abload.de/img/grnscheidnurc3e_aktuetnly7.jpg


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RE: Epoche II Beilburg, Segmente, Wandanlage

#16 von Berndk , 30.12.2015 09:12

Hallo Jürgen,

danke für den Tipp mit den Festgleisen und fürs Zeit nehmen den Bahnhof zu planen! Ich werde es mal auf diese Weise versuchen bzw. habe es beim Endbahnhof schon bei gerade belassen. Die Sache mit den Flexgleisen dauert auch länger zum Hinfrickeln. Bögen finde ich allerdings super, sind das Frickeln wert

Insgesamt gefallen mir die beiden Ebenen gut, aber ich bin noch am Schwanken ich echten Modul-/Segmentbau in einer Ebene als zweite Option verfolge. Es wäre einfach deutlich weniger Materialeinsatz (allein der Schattenbahnhof hat 12 Weichen, die angesteuert werden wollen) und Module mit 2 Ebenen an den Stößen genau zu bauen ist vermutlich nicht ohne.

Gruß
Bernd


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RE: Epoche II Beilburg, Segmente, Wandanlage

#17 von KalleH , 30.12.2015 11:12

Hallo Bernd,

Wenn man sich mit einer eingleisigen Hauptstrecke anfreunden kann, bin ich grundsätzlich immer dafür.
Ich denke in deine Epoche passt das ganze auch noch besser als in späteren.

In meiner Planung erhielt ich ein paar Ratschläge, die zu deinem Gleisplan auch passen wurden:
1. dass 2 Strecken von dem kleinen Bahnhof Asendorf weg führen, wirkt unrealistisch
2. die Anbindung des kleinen Bahnhofs in der Mitte an beide Bahnhöfe vereinfacht den Betrieb
einfacher Betrieb ist langweilig
(Solang du dir nicht wie bei mir, eine bauliche Behinderung ausdenkst )

In nächster Zeit werde ich mir Mühe geben, deine Planung noch weiter zu kommentieren, gerade fehlen mir irgendwie die passenden Gedanken.

Mfg
KalleH


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RE: Epoche II Beilburg, Segmente, Wandanlage

#18 von Berndk , 30.12.2015 14:08

Hallo Kalle,

freut mich, daß Du vorbei schaust.

Zitat von KalleH

1. dass 2 Strecken von dem kleinen Bahnhof Asendorf weg führen, wirkt unrealistisch


ok, wird korrigiert. Die Steigung dort war ohnehin nicht optimal.

Zitat von KalleH

2. die Anbindung des kleinen Bahnhofs in der Mitte an beide Bahnhöfe vereinfacht den Betrieb
einfacher Betrieb ist langweilig


Guter Punkt. Ich liebäugle immer noch etwas mit der Option, auf Zweileiterbetrieb schalten zu können (anstatt umzubauen oder DC als AC zu kaufen) - da wäre ein Gleisdreieck ohnehin kein Spaß. Wird geändert. Soll übrigens ein Industriebetrieb werden, z.B. Eisengießerei. Da gibts wieder einiges zu Rangieren. Rohstoffe Eisenerz (Thomas Verfahren), Schrott (falls es schon ein Siemens-Martin Ofen wäre), Kohlekoks, Kalk. Produkte Gusseisen (z. B. Landmaschinenteile), Schlacke -> Thomasmehl (Kunstdünger)

Das mit zu einfachem Betrieb hatte ich gar nicht auf dem Schirm , ein Erfahrungswert der mir fehlt.

Danke für Deinen Input!

Übrigens genrell - falls jemandem Vorbildbahnhöfe einfallen, die passen - bitte gerne vorschlagen. Endbahnhöfe habe ich einige gefunden, aber der Durchgangsbahnhof in der Kurve mit dem EG auf der konvexen Seite ("verdeckt" mir die Gleise nicht) - da war ich bisher erfolglos. Mir gefällt die Lage in der Kurve abgesehen von der Optik halt gut, da man die Bahnhofsanlage schön lang ziehen kann und die Weichen noch ein gutes Stück weit vom haltenden Zug entfernt wären.

Gruß
Bernd


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RE: Epoche II Beilburg, Segmente, Wandanlage

#19 von ET 65 , 30.12.2015 15:07

Zitat von Berndk
... Soll übrigens ein Industriebetrieb werden, z.B. Eisengießerei. Da gibts wieder einiges zu Rangieren. Rohstoffe Eisenerz (Thomas Verfahren), Schrott (falls es schon ein Siemens-Martin Ofen wäre), Kohlekoks, Kalk. Produkte Gusseisen (z. B. Landmaschinenteile), Schlacke -> Thomasmehl (Kunstdünger) ...

Hallo Bernd,

die von Dir genannten Verfahren gehören zu einem Stahlwerk, nicht zu einer Eisengießerei.

Im Nachbarforum gibt es eine Sammlung von möglichen Güteranschlüssen. Die Eisengießerei war dort schon einmal Thema. Ich zitiere (mich):

Steckbrief Eisengießerei

Zulieferung: Schrott, Gussbruch, Roheisen in Masselform, Koks, Sand, Kohlengries oder -staub, Bentonit, Chemikalien (Bindersytem und Schlichte für die Herstellung der Formen und Kerne), Brennstoff (Kohle), Verpackungsmaterial (Holzkisten und Bretter), sonstige Hilfsstoffe

Wagentypen zu: offene und Behältertrag-Wagen (Schrott, Gussbruch, Roheisen + Kohle), Staubsilowagen (Kohlengries oder -staub, Bentonit, Sand), Kesselwagen (Säure + Harz des Bindersystems) gedeckte Wagen (Bindersysteme, Schlichten, Hilfsstoffe, Chemie), Rungenwagen (Verpackungsmaterial)

Ablieferung: Gussteile, Abfallsand

Wagentypen ab: Schwerlasttragwagen, Tiefladewagen, Rungenwagen, Flachwagen für die Ablieferung der großen Gussteile von 0,001 t bis 250 t , gedeckte Wagen oder Schiebewandwagen für die kleineren Gusssteile,
offene Wagen (Abfallsand)

Epoche: I c - VI !

Besonderheiten: Die Anzahl der Eisengießereien in Deutschland ist von >1000 nach Ende des zweiten Weltkrieges auf nur noch ca. 230 Betriebe in 2012 zurückgegangen. Die meisten kleinen Betriebe mit nur wenigen Mitarbeitern sind verschwunden.

Wie solche Betriebe heute aussehen können, sollen nachfolgende Links zeigen:
FWH Friedrich Wilhelm Hütte in Mülheim produziert Großgussteile, die mit der Bahn auch abtransportiert werden.
Eisengießerei Fritz Winter in Stadtallendorf ist aktuell die größte deutsche Gießerei.


Zitat Ende

Ich hoffe, das hilf Dir weiter.

Gruß, Heinz


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RE: Epoche II Beilburg, Segmente, Wandanlage

#20 von Berndk , 30.12.2015 20:08

Hallo Heinz,

ganz herzlichen Dank für die Richtigstellung bzgl. Stahlwerk/Eisengießerei und die sehr ausführlichen Infos zu Material und Wagentypen. Herrlich was sich für eine Vielfalt an Wagen und Rangieraufgaben daraus ergeben wird!

Die Güteranschluß-Sammlung stellt ja ein erstklassiges Nachschlagewerk dar, Hut ab. Da werde ich gern öfter reinschauen.

Merci fürs Weiterhelfen!

Gruß
Bernd


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#21 von Berndk , 30.12.2015 23:47

Hallo zusammen,

ich habe Kalles Verbesserungsvorschläge umgesetzt, unter Beachtung der Radien wie es Jürgen empfohlen hat. Des Weiteren basieren beide Bahnhöfe nun weitgehend auf realen Bahnhöfen. Der Kurvenbahnhof ist ein spiegelbildlicher Hirschsprung (mit freundlicher Genehmigung von Frank Wieduwilt, der eine tolle Modellbahn-Vorlage vom Original gezaubert hatte). Endbahnhof habe ich zwei Varianten - Asendorf und Oberstdorf. Der Bahnhof ist nun nur noch durch ein Gleis angeschlossen. Es kommt aus ebene 0, damit die Bahnhöfe optisch nicht direkt verbunden sind.

Gesamt:


Untere Ebene: Schattenbahnhof neu gestaltet; Sollte man in Schattenbahnhöfen ein Umfahrgleis vorsehen, um möglichst wenig Weichen zu befahren?


Obere Ebene:


Bahnhof Hirschsprung gespiegelt; der Anschluß Sägewerk ist Phantasie (@Jürgen - den konnte ich nicht ohne Flex nachbilden)


Bahnhof Asendorf:


alternativ Bahnhof Oberstdorf


Würde mich über Eure Einschätzung freuen.

Gruß
Bernd


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RE: Epoche II Beilburg, Segmente, Wandanlage

#22 von paloo , 31.12.2015 16:28

Hallo Bernd,

eine unglaubliche Verbesserung zum Anfangsplan! Gefällt mir jetzt richtig gut. Asendorf finde ich besser als Oberstdorf; ich kann aber gar nicht sagen weshalb.
Auf dem langen Paradeabschnitt oben kann ich mir gut eine Flussquerung mit einem großen Viadukt vorstellen, lockert die Szenerie bestimmt schön auf.
Eventuell könnte man noch mehr Zugspeichergleise unterbringen, aber das ist Geschmackssache.

Guten Rutsch!

Lukas


Schau' doch auch mal bei mir 'rein:

H0m-Gütertram Ep. II im Ikea-Regal

Bahnhof Launburg a.d. Elbe (Hafen) - H0, Ep.II, 400x35cm (inaktiv)


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RE: Epoche II Beilburg, Segmente, Wandanlage

#23 von Berndk , 01.01.2016 14:07

Hallo Lukas,

erst mal ein frohes Neues an Dich und das Stummi-Forum!

Danke für Dein Lob, freut mich. Ein großes Viadukt wäre eine richtig schöne Idee.

Viele Grüße
Bernd


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#24 von wknarf , 04.01.2016 18:01

Moin Bernd,

mir gefällt Dein Anlagenplan auch gut.

Ich würde als Endbahnhof eher Oberstdorf nehmen, auch wenn ich ganz in der Nähe von Asendorf aufgewachsen bin . Der Grund ist folgender: Wenn Du einigermaßen Betrieb machen willst, sind drei beidseitig angeschlossene Bahnhofsgleise besser als deren zwei.

Den Schattenbahnhof würde ich noch etwas länger machen, damit Du mehr Speicherplatz hast.

Beim Bau der Miba-Jubiläumsanlage von 1998 "Vogelsberger Westbahn", die auch aus Segmenten besteht, haben die Erbauer Abstellebene und gestaltete Ebene getrennt ausgeführt. Das ist möglicherweise auch eine Lösung für Deine Anlage.

Viele Grüße,

Frank


 
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RE: Epoche II Beilburg, Segmente, Wandanlage

#25 von Berndk , 04.01.2016 23:14

Hallo Frank,

danke für den Hinweis aufs dritte Gleis. Den Schattenbahnhof hatte ich so "kurz" gehalten damit er auf zwei Segmente passt. Ich denk noch mal drüber nach.

Merci für den Tipp mit der Vogelsberger Westbahn, Recherche gestartet. Am kommenden Wochenende finden "in Reichweite" beim MEC Stetten/Donau Modellbahntage statt, da werde ich auch mal vorbei schauen. Es gibt dort sicher eine Mütze voll Erfahrungswerte zu erleben wenn ich die Webseite so anschaue.

Am Endbahnhof bzw. dessen Alternativen knoble ich seit geraumer Zeit herum, ich möchte die Tage mal die Ergebnisse der Überlegungen posten.

Viele Grüße
Bernd


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