Hallo Leute,
jetzt ist es soweit! Nachdem ich mir bei meiner Kleinstanlage (s.u.) den Planungsteil geschenkt hatte und ich hier seitdem nur "beratend" tätig war, möchte ich Euch heute mal ein - bisher rein hypothetisches - MEGA-PROJEKT von mir vorstellen (Achtung: vieeel Text!).
Mein neues Projekt:
{Trennungsbahnhof an zweigleisiger Hauptstrecke mit großer Strombrücke} Das war einmal: Jetzt muss es heissen:
Zweigleisige Hauptstrecke mit großer Strombrücke und kreuzungsfreier Streckentrennung
s. Seite 3
Bei einer Internet-Recherche nach Gleisplänen für Bahnbetriebswerke auf engstem Raum bin ich durch Studien der ehemaligen BW´s Oberlahnstein und Bingerbrück auf einen Plan der ehemaligen Hindenburg-Brücke zwischen Rüdesheim und Bingen gestoßen. Obwohl die Brücke so nie gebaut wurde, faszinierte mich dieser Plan derart, dass ich mir vornahm, irgendwann so eine Brücke bauen zu wollen. Besonders imponieren mir diese großen Rheinbrücken der Gründerzeit mit ihren meist Sandstein-Vorbauten, burgartigen Türmen und Portalen und ihren Stahlgitter-Konstruktionen, entweder als Bogen- oder als Kastenbrücke ausgeführt.
Als Vorbild für eine Anlage mit großer Strombrücke wäre die Situation in Mainz-Süd ideal umsetzbar, da hier die Minimal-konstellation eines Trennungs-Bahnhofs (Nur 2 Bahnsteiggleise pro Richtung) kurz vor einer Brücke vorliegt. Zwischen Mainz Süd (jetzt: „Römisches Theater“ und MZ-HBF verschwindet überdies die Trasse in einem Bergrücken (Zitadelle) und kommt erst ca. 100m vor dem Haltepunkt MZ-Süd wieder zum Vorschein. Dort bzw. direkt südlich davon trennt sich die Strecke in die linksrheinische Rheinstrecke über Worms nach Mannheim/Ludwigshafen und über die Mainzer Südbrücke Richtung Frankfurt bzw. Darmstadt und zwar mit einer kreuzungsfreien Überwerfung.
Letztes Jahr habe ich mich also mal an den Computer gesetzt, und geschaut, ob man sowas umsetzen kann (es gibt hier im Forum einen Planungsthread mit einer ähnlichen kreuzungsfreien Ein-/Ausfädelung, allerdings in N...). Ergebnis war, dass man einen Raum von ungefähr 4 m Kantenlänge benötigt, um so etwas zu realisieren...
Der Zufall wollte es, dass mein Papa (jetzt bald 80) sein 1. großes Hobby, die Fischerei, aufgegeben hat und nun einen Kellerraum von sage und schreibe 8 x 4 m zur Verfügung hat, bisher - in den letzten sechzig Jahren - ist er über das Schachtelbahner-Dasein nie hinausgekommen, aber jetzt...
Das Konzept des kreuzungsfreien Trennungsbahnhofes bedeutet eine reine Fahranlage für lange Züge (Bahnsteiglänge ca. 250 cm, entspricht sieben Schnellzugwagen plus Lok), da sich z.B. in den beiden sehr reduzierten Weichenvorfeldern des Bahnhofs kein Anschließer realisieren lässt. Da mein Vater aber seit ungefähr 50 Jahren hauptsächlich Lokomotiven gesammelt hat, ist glaube ich (einen Überblick über seine „Schätze“ habe ich nicht) einiges an motorisiertem Rollmaterial vorhanden, das ggfs. auch einen würdigen Rahmen (Bahnbetriebswerk?) bekommen sollte; außerdem wäre etwas Rangierarbeit zusätzlich zum Fahrbetrieb doch auch irgendwie ganz nett…
Nach einigem Herumprobieren wurde mir klar, dass das Einfügen von Bw´s oder Industrieanschlüssen das Anlagenkonzept bis zur Unkenntlichkeit verstümmeln und damit zerstören würden.
Deshalb denke ich momentan, es wäre das Beste, wenn ich diese Art der Anlage verwirklichen wollte, die Fahranlage von der BW-Rangieranlage zu trennen, d.h. quasi Multideck! Das BW wird als abtrennbares Modul unterhalb der Bahnhofsebene angesiedelt, ein Teil des Schattenbahnhofes als (möglicherweise ausgestaltetes) Fiddle-Yard zum Rangieren, Lokwechsel etc....
Vielleicht hat aber hier jemand eine andere Idee... : : : :
1. Titel
Haraldsau
2. Spurweite & Gleissystem
H0- K-Gleis /(M-Gleis ggfs. aus sentimentalen Gründen)
3. Raum & Anlage
3.1 Raumskizze, evtl. auch Bilder davon
Kellerraum 8 x 4 m, Eingangstür in einer Ecke der langen Seite (Plan links unten), geht nach innen auf, ist links angeschlagen. Keine störenden Wandunterbrechungen, Keller-Fenster-Laibung über 1,60 m Höhe, müssen nicht geöffnet werden. Insgesamt ein Traum für jeden Modellbahner!!!!
3.2 Anlagenform (L, U, Rechteck, An der Wand entlang...)
Die Anlagenform ergibt sich aus dem Konzept! Für möglicht viel Strecke ist ADW am günstigsten und wird deshalb von mir erstmal favorisiert.
(Beim Trennungsbahnhof wäre zur Aufsplittung der beiden Strecken eventuell eine Mittelzunge interessant...)
3.3 Anlagengrösse oder verfügbare Fläche im Raum
Raum kann komplett beplant werden, als Werkstatt steht ein separater Raum zur Verfügung
4. Technisches
4.1 Modellbahn vs. Spielbahn
100% Spielbahn
4.2 Hauptbahn und/oder Nebenbahn
Hauptbahn mit abzweigender Hauptbahn/Nebenbahn (Trennungsbahnhof eben, oder anderes)
4.3 Mindestradius (sichtbar / verdeckt)
Was geht!
4.4 Maximale Steigung
s.o.
4.5 Maximale Zuglänge
Bei Darstellung eines Durchgangsbahnhofes an der Hauptstrecke möchte ich mit Bahnsteiglängen von ca. 2,50 m planen, Schnellzüge mit insgesamt sieben Wagen sollen halten können, Güterzüge bis 3 m sollten möglich sein
4.6 Anlagenhöhe der Hauptebene
4.7 Anlagentiefe (minimal, maximal)
4.8 Eingriffslücken / Servicegang
Ich bin kein Anfänger!
4.9 Schattenbahnhof / Fiddle Yard
Definitiv ja, mindestens 20 Züge, ggfs. beides
4.10 Oberleitung ja / nein
Definitiv NEIN (s. mein Avatar)
5. Steuerung
5.1 Fahren analog oder digital
5.2 Steuern analog oder digital
5.3 PC-Steuerung
Steuerung ist noch nicht endgültig geklärt, bei der Größe drängt sich eine PC-Steuerung geradezu auf, jedoch habe ich noch keinen Überblick über die Sammlung meines Vaters, da digitale Loks problemlos analog betrieben werden können aber nicht umgekehrt, ist auch komplett analog eine Option.
6. Motive
Wichtig sind mir 1. Die große Strombrücke, 2. die kreuzungsfreie Streckentrennung mit Überwerfung, 3. eine Art Betriebsstelle (Bahnhof) zum Rangieren
6.1 Epoche
Bei mir ganz klar Ep III bis früheste Ep IV (bei Farbschema o/b ist für mich definitiv Schluss)
6.2 Bahnhofstyp(en)
Ganz klar Trennungsbahnhof ist ein Favorit, trotz Raumgröße nur 1 Betriebsstelle, sonst nur Strecke, Strecke, Strecke!
6.3 Landschaft
Rheintal wäre gut, hat alles was nötig ist, Hauptstrecke, Tallage (beengte Bebauung), notwendige Tunnel ggfs. sogar mal mit Hangperspektive (Fluss im Hintergrund auf der Kulisse abgebildet, wäre mal was anderes!)
6.4 Szenerie (Stadt, Vorstadt, Land; Industrie, Gewerbe)
Eher ländlich, ggfs. Vorstadtmilieu mit Kleinindustrie
6.5 Bw (Bahnbetriebswerk), Lokeinsatzstelle (Kleinst-Bw)
Wenn möglich und es ins Konzept passt, kleines Dampf/Diesel-BW. mit DS/RLS
7. Sonstiges
7.1 Vorhandene Fahrzeuge
Da kommen einige Loks zusammen, hauptsächlich Dampf- und Diesel- wahrscheinlich auch Altbau-E-Loks bis zur Br 103 / Br 120, neuer kann ich mir nicht vorstellen, aber s.o. insgesamt dürften es so 60 - 70 Stück sein, hauptsächlich aus den letzten 20 Jahren, mindestens ein Dutzend auch älter...
7.2 Vorhandener Gleisplan (eigener, Link zu anderen)
s.o., wird in den nächsten Tagen noch verfeinert
7.3 Betrieb als Einzelspieler oder zu mehrt
Vater, Bruder, ich, aber wahrscheinlich hauptsächlich jeder für sich allein, da wir kaum alle zusammen kommen (Weihnachten, Geburtstage etc.)
7.4 Budget
Gegenwert eines Mittelklasse-Wagens, deshalb muss die Investition auf Jahrzehnte gestreckt werden, esseidenn einer von uns gewinnt im Lotto (ist es nicht immer so?)
7.5 Zeitplan
s.o.
8. Anhänge
Vorhandene Pläne (Wintrack, SCARM) als Datei anhängen
...kommen, sobald wieder Zeit ist...
Liebe Grüße ins Stummiland
uLi