Hallo liebe Stummi-Gemeinde!
Es hat mich nicht Ruhen lassen!
...Auch wenn der Bau eines Bahnhofs auf dem oberen Schenkel ein gaaanz langfristiges Projekt darstellt -ERSTMAL ist PAPA mit dem M-GLEIS dran-, wollte ich zumindest einmal ausloten was auf der Fläche möglich ist und was mir (momentan, Umplanungen sollten jederzeit möglich sein) so gefallen würde als Gesamtkonzept.
Wichtig ist das vor allem für die Unterkonstruktion und die Plattenmaße, die ich dann meinem Vater für das M-Gleis zur Verfügung stelle - und deshalb sollte ich auch einen halbwegs vernünftigen Plan im Hinterkopf haben, wenn das M-Gleis dann irgenwann einmal den Weg alles Irdischen antritt...
ALSO geplant, was die Tastatur und die Maus hergibt, den sechsgleisigen Bahnhof mit BW aus dieser Planung gespiegelt und nach oben gelegt: passt so haarscharf in den Raum, jedoch ohne Wartungsgang oben links und es geht sehr eng zu zwischen oberer Platte und unterer Wendel...
und eigentlich war und ist mir das zu viel Gleis! SCHON WIEDER!
Hängen geblieben bin ich bei einem kleinen vier- bis fünfgleisigem Bahnhof mit einem Industrie-Anschluß plus zweiständigem Lokschuppen mit Kleinst-Behandlungsanlagen. Angeregt wurde ich durch den ehemaligen Bahnhof Koblenz-Kapellen, den Haltepunkt für die preußischen Prinzen unterhalb von Schloß Stolzenfels bei Koblenz - ihr wißt schon: Stolzenfels + Königsbacher Brauerei spukt mir ja schon seit ein paar Jahren im Kopf herum; hier mal ein Zitat von mir aus meinem Rheintal-Trööt vom September 2015:
Zitat von E-Lok-Muffel
"Im Rheintal ist es schön" - Mikrokosmos
...Wenn ich Platz hätte und meine Göttergattin gnädig stimmen könnte würde ich gerne eine linksrheinische Panoramastrecke mit einem kleinen Anschliesser bauen, nur bewaldete Steilhänge und einzig zwei Gebäude: Die alte Königsbacher Brauerei - nicht den Betonklotz aus den Siebzigern, ich bin Epoche III-Fahrer - und Burg Stolzenfels. Aber allein dafür bräuchte ich eine Schenkellänge von ungefähr sechs Metern- und das ist schon ziemlich gestaucht...
uLi
Aber jetzt zum neuen Plan:
Die dazugehörige Geschichte geht so: Beim Besuch der alterwürdigen Brauerei - an der Einmündung des Baches ("Königsbach") in den großen Fluß gleich Neben der Bahnlinie gelegen (und damit selbstverständlich mit Bahnanschluss), hat sich der Prinz in die gleich oberhalb am Hang gelegene Burgruine verliebt und beschlossen, diese nach seinen Wünschen und der damals aufkommenden "Rheinromantik" wiederaufzubauen. Für die Renovierung und den Ausbau der Burganlage wurde auf der schon damals viel befahrenen Hauptstrecke ein zweites hangwärts gelegenes Ausweichgleis mit Abstellmöglichkeiten für die umfangreichen Materiallieferungen gebaut, das nach Fertigstellung der Schlossanlage als Fürstenbahnsteig mit repräsentativem Empfangsgebäude diente. Für den neuen Fürstenbahnhof wurde natürlich auch bei der Bahngesellschaft nicht gespart und so kam dieser eher winzige Unterwegsbahnhof in den Genuß umfangreicher Weichenverbindungen, die keine Wünsche offen lassen (mit Hosenträger!)...davon profitierte natürlich auch die "königliche" Brauerei, die ihren Bekanntheitsgrad und ihren Absatz weit über die Landesgrenzen hinaus ausdehnen konnte sondern auch die Bahnanbindung verbessern konnte. Es reichte sogar für die Anschaffung einer eigenen Rangierlok die zusammen mit der Zuglok des Fürstenzuges in einer Wartungshalle (Lokschuppen ist für so einen Bau ein zu vulgäres Wort) untergebracht werden konnte... Für die Dauer des Aufenthaltes des Prinzen in seiner Sommer-Residenz wollte er seinen "Hofzug" zu seiner ständigen Verfügung, also blieb der Zug am Fürstenbahnsteig stehen, auch als Zeichen, dass der Prinz "zu Hause" war und nicht zu Ausflügen in die Umgebung (z.B. nach Wiesbaden, Bad Schwalbach oder Bad Ems) aufgebrochen war - für Gäste und das Personal wurden Bahnsteige an den Hauptgleisen eingerichtet, damit wurde der "Fürstenbahnhof" auch Haltepunkt für den Nahverkehr... Wer sich fragt wie der Prinz hieß, möge bei Wikipedia unter Stolzenfels schauen, den gab es tatsächlich, der Bahnhof ist allerdings fiktiv...
...Somit wären die Bahnanlagen hinreichend begründet
Das Schöne ist, dass mir die Modellbau-Industrie bei der Ausstattung sogar in die Karten spielt: Es gibt einige Brauerei-Modelle von Faller oder Kibri, die meinen Wünschen hierfür entsprächen. Das schwierigste wird der Schlossbau über der Kehre, den würde ich gerne an Stolzenfels anlehnen, also schon eher kitschig aber nicht Neuschwanstein-like auch nicht wie die Kibri-Burg Falkenstein..., was ich für den Palas nehmen könnte, ist das neugotische Vollmer-Rathaus (der geschrumpfte München-Abklatsch, den die mal im Programm hatten - Super-Umbau übrigens hier zu sehen) stilistisch dazu und auch von der Größe her passend wäre dann der Bahnhof Bad Wimpfen.
Für meine Augen (besser gesagt vor meinen geistigen Augen) ein sehr passender Entwurf, für den ich meine Plattenmaße geringfügig ausdehnen musste, was aber für meine Begriffe auch bezogen auf die Zugänglichkeit (Wartungsgang links neben der Kehre bleibt erhalten, keine Bahnanlagen ausserhalb der Griffweite - Rampe von unten durch Mannloch im Schattenbahnhof zugänglich) durchaus akzeptabel ist. Der Schattenbahnhof wird an die neuen Plattenmaße angepasst, ist aber noch nicht vorzeigbar...
Mal sehen was Ihr dazu sagt...
Gruß
uLi