Guten Morgen Florian,
Der "blaue Salon" macht sich gut!
Da sieht man, dass Du den Sommer über nicht untätig warst...
...Aber nun Butter bei die Fische:
Weniger ist mehr! Das stimmt soweit, jedoch nicht für eine zweigleisige Hauptstrecke, die direkt nach Einmündung der Nebenbahn auf ein Gleis "abgewürgt" wird . Da wird so leider kein Spielspaß aufkommen, da auf dieser Strecke keine Zugbegnungen stattfinden können (wovon - wie ich finde - eine zweigleisige Strecke lebt), wenn Du sie nur zweigleisg gebaut hast, weil es kaum eingleisge elektrifzierte Strecken (Murnau-Oberammergau?? eine der ältesten!!) gibt, ist es gut, aber ich denke, Du möchtest da auch richtig Betrieb machen... Die Einschnürung auf dem unteren Schenkel ist nicht so dass Problem, da hast Du genug Tunnelstrecke, um einen Zug anzuhalten, bis der entgegenkommende die Weiche geräumt hat, aber oben geht es auf fünfzig Zentimetern von drei auf ein Gleis - möglicherweise wäre die Anbindung der Nebenstrecke von der anderen Seite (unten) eine Option - Du führest erstens in die richtige Richtung (von rechts) und Du hättest eine Brücke über den Stausee-Auslauf gespart (die Massierung an Brückenbauwerken wirkt dann doch etwas unglaubwürdig).
Ich glaube, der Untergrund an sich könnte nochmal eine Überarbeitung vertragen, der war ja das Highlight Deiner alten Anlage (o.k. war auch fürchterlich komplex), was da an Fahrmöglichkeiten drin war (Schön ist die kreuzungsfreie Überwerfung unten )...
Das Relief Deines Streckenschenkels will mir auch noch nicht so recht gefallen: die Paradestrecke vom Bahnhof auf dem Hügelkamm ist von der Trassierung her einer ICE-Strecke würdig. Mir wäre da - glaube ich - die klassische Variante mit ansteigender Landschaft und Parade an der hinteren Anlagenkante lieber. Deine Wartungsgänge sind auch wohl zu schmal, um einen dauerhaften Aufenthalt fürs Betrachten und Spielen zu ermöglichen, so wäre ein Absinken der Landschaft nach hinten eigentlich vergebliche Mühe...
Wenn der Stausee mehr als nur ein Platzhalter darstellt, würde ich ihm etwas mehr Raum geben und das Kraftwerk braucht auf jeden Fall einen Bahnanschluss (schon hat die Nebenbahn eine Funktion und die Ausleitung aus der Hauptstrecke wird legitimiert Übrigens: Zwei Dummme ein Gedanke, guckst Du hier-#2 ), die Nebenstrecke wirkt jetzt im neuen Plan überhaupt ziemlich "kastriert" (sorry für den Ausdruck) und ohne Stausee-Kraftwerk mit Verlaub ziemlich überflüssig... was wird dann aber aus dem schönen Keilbahnhof...?
Das Ziehgleis unten links am Bahnhof könntest Du bis an die Anlagenkante verlängern und dann als Ansatz für Zug-Kassetten benutzen, Deine Aufbawahrung ist erst mal schön anzusehen, aber wahrscheinlich noch nicht fertig (aber Du weißt ja, Nichts hält länger...)
Das sind mal meine ersten Gedanken zu Deinem Plan, klingt nach vernichtender Kritik, ist aber gar nicht so gemeint...
Bis auf den ertsen Punkt sind das ja nur "minor details", die Du annehmen kannst - oder auch nicht!
Gruß
uLi