Hallo Torsten,
immer noch Machbarkeitsstudie, aber man kann sehen, was maximal möglich wäre, wo es eng wird / einfach zuviel ist, wo man die Randbedingungen (sofern möglich) ggf. ändern sollte.
In den folgenden Plänen sind rot markierte Gleise (teilweise mit roten Anmerkungen) Gleise, die nicht von Märklin produziert werden, aber aus von Märklin produzierten (durch Kürzen) selbst hergestellt werden können.
Zunächst zur Oberwelt:
Hier ist die schon früher vorhandene "Gleislücke" von 62,5 mm nach wie vor vorhanden. Beide Bahnhöfe haben jetzt jeweils 3 Gleise, wobei beim linken ein Empfangsgebäude wohl nicht mehr glaubhaft zu realiseren sein wird. Deshalb sollte man hier auf 2 Gleise reduzieren. Links oben ist ein Beispiel für mögliche Anschließer. Rechts oben wirkt das Ganze sehr gequetscht. Die im Schrankbereich links evtl. verfügbaren 20 cm könnten hierhin "verschoben" werden, wobei dann der linke obere Bereich entsprechend um 20 cm gekürzt werden müßte. Links sollte das kein Problem sein, aber ob das rechts wirklich etwas bringt, müßte man ausprobieren.
Auf der rechten Seite sind zwei Zu- und Abfahrten aus / zu der Unterwelt des Schattenbahnhofs hinzugekommen. Ein Schattenbahnhof auf gleicher Höhe, aber im Inneren der Oberwelt dürfte kaum realisierbar sein, zumal dann sowohl links als auch rechts, selbst bei Reduzierung auf 2 Gleise in beiden Bahnhöfen, das jeweilige Empfangsgebäude nicht mehr glaubhaft / sinnvoll zu realisieren sein wird.
Hinter den gelb markierten Gleisen oben steckt die Idee, mittels "Tarngebäuden" und geeigneter Landschaftgestaltung, eine nicht einsehbare Verbindung zwischen den beiden oberen Schenkeln herzustellen und hierrüber den Austausch von vollen und leeren Waggons zu realisieren, die dann den Eindruck "echter" Lade- / Entladetätigkeiten in den Gebäuden erwecken. Dazu müßte jedoch der obere Gleisbogen weiter nach unten rücken, wozu u.a. die o.a. 62,5 mm genutzt werden könnten. Für den späteren Betrieb sollte man jedoch beachten, daß aus den Ecken der beiden Schenkel zur oberen "Mitte" des Ts eine Greifarm-Reichweite von 95 cm (Wurzel aus 70*70 + 60*60) erforderlich ist.
Die folgenden drei Bilder zeigen die Oberwelt mit dem Anfang der Gleiswendel sowie die Gleiswendel (in zwei Teilen). Die Steigung am Anfang (jeweils die ersten 270°, beginnend an der Tunneleinfahrt) beträgt oben 3,85% und unten 3,45%, jeweils ohne Ausrundung. Das sollte bei einer maximalen Zuglänge von 120 cm (Lok + 3 Silberlinge oder Lok + 5 Zweiachser) kein wirkliches Problem sein. Die Steigung im mittleren Bereich beträgt außen 2,78% und innen 3,04%. Für die letzten 180° beträgt die Steigung außen 3,89% und innen 4,33%, jeweils ohne Ausrundung. Der Höhenunterschied zwischen Oberwelt und Schattenbahnhof ist 285 mm. Die Wendel wurde am Fuße des Ts geplant, da sie hier von 3 Seiten von außen zugänglich ist. Am anderen Ende wäre sie so gut wie nicht von außen, sondern nur von unterhalb der Anlage und das nur auf 3 Seiten zugänglich. An den Steigungen würde dies nichts ändern.
Die Gleiswendel ist zweispurig geplant, um den Betrieb zwischen Oberwelt und Schattenbahnhof so einfach wie möglich (im Rechtsverkehr (außen rauf, innen runter)) abwickeln zu können. Was noch nicht in den Plänen enthalten ist, ist ein doppelter Gleiswechsel im Bereich der ersten 180° der oberen Gleiswendel, um eine Zu- und Abfahrt zur / vor der Oberwelt durch beide Tunnels zu ermöglichen. Dieser doppelte Gleiswechsel sollte sich mit den schlanken Bogenweichen (2477x) realisieren lassen.
Der Schattenbahnhof ist ein erster Entwurf, der sich wahrscheinlich intelligenter gestalten läßt, z.B. durch mehrgleisige Halbkreise im oberen Bereich. Denkbar sind auch Erweiterungen in die Schenkel links und rechts zur Aufnahme / Abstellung von Zuggarnituren / Lokomotiven. Die derzeitigen Gleise in der Mitte haben zwischen den Weichen eine Länge von 1341 bzw. 1527 mm, reichen also zur Aufnahme von Zügen mit o.a. max. Länge 120 cm vollkommen aus.
Zum Abschluß noch einige 3D-Ansichten (Aus mir unerfindlichen Gründen schwebt das untere Tunnelportal, anders als das obere, in der Luft.)
Die Überprüfung der Durchfahrtshöhen / Lichtraumbreiten mit 85 mm ergab folgende Ergebnis und ist kein Problem
Tendenziell würde ich empfehlen, sowohl bei den Silberlingen als auch bei den Zweiachsern auf je einen Waggon zu verzichten. das würde einfach besser aussehen.
Falls du an einer Weiterentwicklung interessiert bist, solltest du einige klare Vorgaben machen, z.B. Verschieben der o.a. 20 cm, "Tarngebäude", Anzahl der Waggons, ... und vor allem, ob du die Existenz des Fensters rechts absolut ignorieren möchtest, zumindest ist das m.E. eine Grundvoraussetzung der hier vorgestellten, durchaus interessanten Alternativpläne.
Viele Grüße
Manfred