[BR601-Fan]

[attachment=2]SCARM - Fahrebene.pdf[/attachment]Hallo liebe Stummianer,

Ich (3 plane eine analoge Märklin -C-Gleis-Spiel-Anlage und möchte euch gerne mal meinen total verrückten Gleisplan-Entwurf vorstellen. Auch bei mir spielt das Thema Platz leider eine grosse Rolle... Ich habe nur ein kleines Zimmer mit den Maßen 3,2x3.4 m zu Verfügung. Ziel meiner Anlage ist es dass der Eindruck entsteht, dass meine Züge kreuz und quer fahren und trotzdem auch ein Bahnhofsbetrieb und Rangierbetrieb möglich ist. Ferner sollen bis zu 4-5 Züge gleichzeitig bei analogbetrieb wohlgemerkt auf eigenen Kreisen fahren können. Folgende "Bedingungen" soll meine Anlage erfüllen:

1: Schattenbahnhof mit Abstellmöglichkeit für 4 1,8m lange Züge. Der Schattenbahnhof soll gar nicht so "schattig" sein denn dort soll auch das eigentliche Bahnhofsleben mit etwas Rangierbetrieb stattfinden und er soll somit integrierter Teil der Anlage sein. Die obere eigentliche Haupt und Fahrebene wird nur einen winzigen Nebenbahnhof beinhalten. Daraus ergibt sich das Problem dass der Schattenbahnhof gut einsehbar sein muss und der Abstand zwischen der Schattenbahnhofsebene und der eigentlichen Fahrebene mindestens 40cm betragen muss. Somit müssen die Züge einen grossen Höhenunterschied bewältigen jedoch soll die Steigung nicht mehr als 3% betragen. Eine Gleiswendel kommt aus Gründen der Eingriffsmöglichkeit und des Platz Bedarfes leider nicht in Frage. Ich benötige also eine lange

2: Rampe die den Höhenunterschied von bis zu 40cm bei max 3% Steigung bewältigt. Die Lösung besteht darin die Rampe an den 3 Wänden des Zimmers entlang zu führen. Wenn die Züge von oben zur Schattenbahnhofsebene fahren und wieder hoch fahren sollen müssen sie wenden können und es wäre auch schön wenn sie auf der Schattenbahnhofsebene herumfahren können ohne diese zu verlassen. Somit brauche ich weiters eine

3: Kehrschleife und geschlossenen Kreis auf der Schattenbahnhofsebene. Da ich auch rangieren möchte benötige ich auch einen kleinen

4: Ablaufberg mit Entkupplungsgleis damit die Wagen in die Abstellgleise rollen können. Somit verwende ich den letzten Teil der Rampe auch als Ablaufberg. Doch der eigentliche Teil in dem die meiste Planungsarbeit steckt ist die

5: Fahrebene. Diese soll folgende Kriterien erfüllen:
Die Fahrebene soll ihrerseits aus

5.1: max. 2 Ebenen bestehen und
5.2: 3 geschlossene Kreise beinhalten. Diese Kreise sollen nicht sofort als Kreis oder Oval
erkennbar sein vielmehr soll der Eindruck enstehen dass die Züge kreuz und quer fahren
und man nicht so richtig weiss wohin sie als nächstes fahren. Dies ist natürlich abhängig
von der
5.3: Weichenstellung. Ferner soll es eine Weichenstellung geben bei der ein Zug die gesamte
Anlage abfährt und wieder im Schattenbahnhof ankommt ohne dass eine einzige Weiche
während der Fahrt gestellt werden muss. Damit das ganze nicht wie eine Gleiswüste wirkt
soll zudem eine optische stimmige Landschaft dazu gebaut werden. Dies wird natürlich
nicht sehr realitätsnah sein da es eine solche Streckenführung in Realität natürlich nicht
gibt sondern eine solche Streckenführung wohl eher an eine Achterbahn auf dem Volksfest
erinnert. Naja das ist dann halt so und stört mich eigentlich nicht. Eine weitere schöne
Spielmöglichkeit besteht darin dass es durch die geschickte Planung möglich sein wird auf der
Fahrebene verschiedene Routen zu fahren und natürlich jedes Gleis aus jeder Richtung ohne Änderung
der Fahrtrichtung der Lok versteht sich zu befahren. Ausserdem gibt es 2 Schnellfahrkreise die
nur aus R2 bzw. R3 Kurven bestehen und somit das Maximaltempo erlauben. Lediglich in dem
Schattenbahnhof und in dem inneren Kreis der Fahrebene kommen R1 Kurven vor.

Mein Fuhrpark besteht aus Epoche 3/4/5 Fahrzeugen. S-Kurven habe ich versucht zu vermeiden.

Fazit: Diese Anlage wird sicher nicht jedermanns Sache sein, aber mir gefällt dieser Entwurf sehr und ich stehe dazu.
Viel Spass beim betrachten der Gleispläne. Freue mich über Feedback und Meinungen für den Bau. Die Scarm Datei findet
sich im Anhang....

[attachment=1]Schattenbahnhof.scarm[/attachment]

[katzenjogi]

Hallo!

Ich hätte da mal eine Verständnisfrage. Wenn Du analog fahren willst und 4-5 Züge unabhängig von einander ihre Runden drehen können sollen, wie soll dann ein Zug die gesamte Anlage abfahren können? Oder ist auch ein Oberleitungsbetrieb geplant, so dass der eine Zug dann über die Oberleitung seinen Strom bekommt, und die anderen dann über die Schienen versorgt werden?

Meiner Meinung nach schreit Dein Gleisplan allerdings geradezu nach digitaler Steuerung, zumindest für die Lokomotiven. Gerade wenn es kreuz und quer gehen soll, spielt das digitale System seine Stärken aus. Die Weichen können ja weiterhin analog geschaltet werden.

Liebe Grüße

Jürgen

[-me-]

Hallo,
das wird eine ziemliche Achterbahn.

Mir ist aufgefallen, dass du an mehreren Stellen die schlanken Bogenweichen einsetzt. Dazu ist mir folgendes eingefallen:
Innenbogen: R3 = 515 mm / 30°. Außenbogen: 30° im Parallelkreisabstand 64 mm. Mit Handschalthebel. Im Innenbogen der Weiche werden 2 Gleise 24315 benötigt, ein passendes Böschungsteil liegt bei. Elektroantrieb 74491, Digital-Decoder 74461 und Weichenlaternen 74470 nachrüstbar.
Genaueres ist hier zu finden:

Zitat

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https://www.maerklin.de/de/produkte/details/article/24771/

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Das scheint ja ähnlich wie bei den schlanken C-Gleis Weichen zu sein, wo man auch immer das 24071 braucht, um an die Weiche anzuschließen.

[E-Lok-Muffel]

Hallo,
erstmal Glückwunsch, das ist mal ein ausgeklügelter Plan!

Probleme sehe ich in der Steuerung, da Du ja jedes Gleis in beide Richtungen befahren lassen willst und Du auch genügend Kehrschleifen und keine Doppelgleisigen Strecken hast ist das Unfall-Risiko sehr hoch.
Ich habe versucht, Deine Fahrstrecken nachzuvollziehen, der kleine Kreis mit dem Hosenträger ist unproblematisch, die anderen zwei haben je einen Kreis mit integrierter Kehrschleife, wenn Du auf diesen mal in die andere Richtung gewendet hast, kommst Du nicht mehr zurück, bzw. dann must Du die anderen Kreise mitbefahren, was dann zwangsläufig im Analogbetrieb zu Kollisionen führen muss, da es keinerlei Ausweichgleise gibt und wenn sind sie zu kurz für 1,80 lange Züge, esseidenn, Du räumst dann die ganze Fahranlage ab, aber in der richtigen Reihenfolge, denn die Rampe kann nicht unabhängig aus jedem Kreis angefahren werden...


So was ähnliches gibt es hier im Forum schon - allerdings ganz ohne Weichen! Vorteil: alle Züge fahren hintereinander, keine Unfallgefahr!
Ich finde den Trööt momentan nicht mehr...
Gruß
uLi

[E-Lok-Muffel]

P.S.: Gefunden!

Guckst Du hier!

[BR601-Fan]

Hallo miteinander,

Vielen Dank für die Antworten! Ja digital wäre eine feine Sache, nur dummerweise ist fast mein gesamter Fuhrpark analog da die meisten meiner Fahrzeuge noch aus meiner Kindheit stammen. 3 Loks mit digitaler Steuerung sind jedoch in letzter Zeit dazugekommen: Märklin BR234 Ludmilla Mintgrün, Märklin Alco PA1 (USA), und die Märklin BR 101 Designstudie. Die übrigen 15 Loks und Triebwagen (oder sind es mehr?) sind analog. Einen Oberleitungsbetrieb habe ich nicht geplant, da meine Brückenhöhen so knapp bemessen sind dass die Züge geradeso durchkommen und die Steigungen die magischen 3% nicht überschreiten. 5 Züge können auf meinem Gleisplan problemlos fahren, denn die Schattenbahnhofsebene beinhaltet ja auch 2 unabhängige Kreise. Bei Maximalbetrieb sind also 2 Züge unten und 3 Züge oben auf der Fahrebene unterwegs. Jeder hat dabei seinen eigenen Kreis und es kommt zu keinen Kollisionen. Wenn ein Zug die gesamte Anlage bei meiner "Spezialweichenstellung" abfahren soll ist nur dieser eine auf der Anlage unterwegs und die anderen stehen auf Ihren Abstellgleisen, bzw. im "Hosenträgerkreis" kann auch einer parken da der linke Teil dieses Kreises bei der "Spezialweichenstellung" nicht befahren wird. Aber die häufigste Spielsituation wird vermutlich sein dass ich 2 oder eventuell 3 Züge kreuz und quer fahren lasse. Viele Grüsse.......... Manuel

[BR601-Fan]

So jetzt habe ich oben noch 3D Ansichten der Fahrebene und des Schattenbahnhofs hochgeladen...... Viele Grüsse....Manuel