Hallo zusammen,
es geht wieder einmal um einen Phantasiebahnhof der DB, wie er in Epoche IV ausgesehen haben könnte. Schon die Überschrift wird Kenner an Crailsheim denken lassen, und in der Tat geht es um die Möglichkeit, Dampfbetrieb in den Siebzigerjahren darzustellen.
Hochzollingen ist Stammsitz des gleichnamigen Adelsgeschlechts und Name für die ganze Region, die einst von bedeutenden Handelswegen durchzogen worden ist, die große Einnahmen garantiert haben. Weniger nobel ausgedrückt hat es sich um erfolgreiche Raubritter gehandelt. Nach der Reformation hat sich das Haus Hochzollern in eine später ausgestorbene schwäbische und eine fränkisch-brandenburgische Linie aufgespalten - jede Ähnlichkeit mit real existierenden Familien ist natürlich Zufall!
Der Gleisplan orientiert sich stark an Tuttlingen (Gäubahn) in Epoche IV, wobei hinsichtlich der Streckenanbindung wieder "künstlerische Freiheit" gegeben ist:
Zuerst ist die Linie A - F gebaut worden, welche sich weiter in Richtung Schweiz (- Italien) fortsetzt und deshalb überregionale Bedeutung hat. Ebenfalls zweigleisig (zumindest trassiert, ggf. später wieder eingl. rückgebaut) sind die ca. 1890 entstandene "Strategische Bahn" von B, welche die Lage des "neuen" EG (rot) bestimmt hat, sowie die Verbindungsschleife Richtung G, einem weiteren Knoten. Jünger sind die Nebenstrecken nach C und H, wobei letztere nur noch im Stich zu wichtigen Gleisanschlüssen betrieben wird. Zusätzlich gibt es noch eine Ne-Bahn, welche sich unschwer erkennbar an der HzL orientiert.
Die DRG hat die Strecke A - F/G grundlegend modernisiert. Dabei sind in Hochzollingen-Lohheim neue Bahnsteige (grau), deutlich längere Überhol-/Kreuzungsmöglichkeiten und ein großzügiger Güterbereich (braun hinterlegt) mit Ablaufberg und Ziehgleis Z entstanden. Rechts befinden sich noch eine stumpfe Feinreihungsgruppe und links im Keil zwischen den Strecken nach B und C eine kleine Bw-Außenstelle. Die Ortsgüteranlage ist unmittelbar neben dem EG, dessen ebenfalls geplanter Neubau wegen des Krieges nicht mehr erfolgt ist.
Die Hauptlinie im Personenverkehr ist A - F, hier gibt es auch internationale Verbindungen. In den Relationen A - G, B - F und B - G fahren ebenfalls Fernzüge. Im Nahverkehr sind zusätzlich einzelne Durchläufe C - G möglich, gewendet wird von/auf B, C und G.
Ng und Üg werden für alle Richtungen gebildet. Dg laufen überwiegend in der Relation A - G (zur Entlastung der Strecke von/nach F, vereinzelt aber auch dort), zusätzlich über B. Gag verkehren A - F/G, und es gibt Kopfmachen F - G. Wegen der großzügigen Trassierung der Strecken sind auch Lü-Fahrten möglich, allerdings nicht über alle Gleise - das habe ich mir von Lauda abgeschaut.
Fortsetzung folgt,
Alexander