RE: Amerikanische Modelle auf Märklin Mittelleiter ....

#1 von heddy1963 , 25.02.2015 20:29

Tach zusammen

Hat irgendwer mal versucht ein Modell eines US-Herstellers auf Märklin Mittelleiterbetrieb umzurüsten ?

Hintergrund: Ich hab mich in die EMD GP7 / GP9 verguckt und eine bei ebay zu einem echten Schnäppchenpreis bekommen. Nun habe ich zwar Märklin und M-Gleise, fahre aber analog mit Gleichstrom (zwei Dioden statt Umpolrelais). Insofern kann ich Gleichstromloks nach entsprechendem Umbau verwenden. Nachdem ich mir aber die Fahrgestelle meiner GP9 näher angesehen habe stelle ich fest daß ich dort wohl keinen Stromabnehmer mehr unterbringe. Ist ja auch vom Hersteller nicht so angedacht gewesen.

Natürlich gibt es für alles eine Lösung. Aber bevor ich das Rad neu erfinde frag ich doch lieber mal nach bereits gemachten Erfahrungen.

Ich würde mich freuen wenn man mir ein paar Tips geben könnte.

Grüße aus dem Schwarzwald
Ralf-Uwe


M-Flexgleis, mit der Lötlampe geht alles ...


 
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RE: Amerikanische Modelle auf Märklin Mittelleiter ....

#2 von Nichteisenbahner ( gelöscht ) , 25.02.2015 20:43

Hi,
wenn Du definitiv keinen Schleifer unter der Lok unterbringen kannst, dann bleibt Dir immernoch die Möglichkeit mit dem Geisterwagen.
Gruß
Martin


Nichteisenbahner

RE: Amerikanische Modelle auf Märklin Mittelleiter ....

#3 von RidinTheRails , 25.02.2015 20:44

Hallo Ralf-Uwe,
ich habe auch mal günstig ein Bachmann-Modell erstanden und umgerüstet.

Der Schleifer war die größte Hürde. Ich habe einen von Märklin genommen, der ein bisschen länger als das Drehgestell ist. Dann habe ich die Zahnradabdeckungen entfernt, die Zahnräder schauen allerdings aus dem Drehgestell raus. Die kleine Platte, die am Schleifer war, musste ab, wegen des geringen Platzes. Dann musste wegen den Zahnrädern noch die Schleiferhalterung einseitig verschmälert werden. War beim ersten Versuch zu wackelig, habe einen neuen Schleifer gebraucht. Den bearbeiteten Schleifer habe ich dann mit Sekundenkleber (Vorsicht!) festgeklebt und anschließend mit Revell Aluminium die Optik wiederhergestellt.
Dann eben den Rest mit Verkabelung und Decoder, falls du einen willst.
Die Lok passiert C-Gleis-Weichen problemlos, zu Kreuzungen kann ich nichts sagen.
Allerdings zieht sie nicht viele schwergängige Wagen, denn sie hat keine Haftreifen.

Das ist mein erster und einziger Umbau, er war erfolgreich!

Gruß Ernst


RidinTheRails  
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RE: Amerikanische Modelle auf Märklin Mittelleiter ....

#4 von heddy1963 , 25.02.2015 20:51

Zitat von Nichteisenbahner
Hi,
wenn Du definitiv keinen Schleifer unter der Lok unterbringen kannst, dann bleibt Dir immernoch die Möglichkeit mit dem Geisterwagen.
Gruß
Martin



"Definitiv nicht" will ich so nicht sagen, es soll ja Leute geben die bauen ne Kaffeemaschine um zum Rasenmäher.

... aber der Tip mit dem Geisterwagen eröffnet mir schonmal einen Plan B ...


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RE: Amerikanische Modelle auf Märklin Mittelleiter ....

#5 von heddy1963 , 25.02.2015 20:59

Hi Ernst

Zitat von RidinTheRails

ich habe auch mal günstig ein Bachmann-Modell erstanden und umgerüstet.

Der Schleifer war die größte Hürde.

Gruß Ernst



Das geht doch schonmal ein eine Richtung die mir zusagt ... meine ist auch von Bachmann.

So sieht das mal bis jetzt aus:


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RE: Amerikanische Modelle auf Märklin Mittelleiter ....

#6 von Bahnbastler ( gelöscht ) , 26.02.2015 01:32

Hallo,

also auf den ersten Blick scheint da nicht viel Platz zu sein aber bevor ich sage es geht nicht ist erst einiges zu klären - weil geht nicht gibt`s eigentlich nicht bei Loks in der Größe!

Wie viel Abstand ist von der Bodenplatte bis zur Schienenoberkante?

Wie lang ist das Drehgestell da unten?

Vermutlich wird es nötig, die Bodenplatte des Drehgestells auszufräsen aber dann sollte da schon ein Schleifer passen z. B. der Brawa 2225. Den Schleifer würde ich im Notfall kleben statt schrauben, gerade am Brawa lässt sich der eigentliche Schleifer gut von der "Feder" trennen und wieder montieren... Sollte das nicht klappen geht mit einem Eigenbau-Schleifer zu 100% was, das ist vielleicht sogar noch die bessere Lösung - vielleicht sogar ein Schleifer je Drehgestell...

Das pressen der Radsätze auf das erforderliche Innenmaß von (ca.) 14mm sollte kein Problem darstellen falls sie auf den Herzstücken der Weichen auflaufen sollte.

Übrigens fahre ich auch mit Gleichstrom auf C-Gleis, so wie du auf M-Gleis...

Gruß
Markus


Bahnbastler

RE: Amerikanische Modelle auf Märklin Mittelleiter ....

#7 von johnsonc ( gelöscht ) , 26.02.2015 01:50

Zitat von Bahnbastler
Hallo,

also auf den ersten Blick scheint da nicht viel Platz zu sein aber bevor ich sage es geht nicht ist erst einiges zu klären - weil geht nicht gibt`s eigentlich nicht bei Loks in der Größe!

Wie viel Abstand ist von der Bodenplatte bis zur Schienenoberkante?

Wie lang ist das Drehgestell da unten?

Vermutlich wird es nötig, die Bodenplatte des Drehgestells auszufräsen aber dann sollte da schon ein Schleifer passen z. B. der Brawa 2225. Den Schleifer würde ich im Notfall kleben statt schrauben, gerade am Brawa lässt sich der eigentliche Schleifer gut von der "Feder" trennen und wieder montieren... Sollte das nicht klappen geht mit einem Eigenbau-Schleifer zu 100% was, das ist vielleicht sogar noch die bessere Lösung - vielleicht sogar ein Schleifer je Drehgestell...

Das pressen der Radsätze auf das erforderliche Innenmaß von (ca.) 14mm sollte kein Problem darstellen falls sie auf den Herzstücken der Weichen auflaufen sollte.

Übrigens fahre ich auch mit Gleichstrom auf C-Gleis, so wie du auf M-Gleis...

Gruß
Markus



Alternative 2 ist Schleifer an den ersten Wagen und dann ein Kabel zur Lok. Geisterwagen hat ja normalerweise einen eigenen Motor, der wäre dann nicht nötig. Hab ich schon öfter gebaut. Übrigens sind Lima Loks sehr dankbare Umbaukandidaten, da ist meistens am nicht angetriebenen Drehgestell genug Platz. Ich klebe dann ein passendes Stück Holz in das Drehgestell und schraube dann den Schleifer mit gekürzten K-Gleis Befestigungsschrauben dran. Hält super und kann wieder gelöst/getauscht werden.


johnsonc

RE: Amerikanische Modelle auf Märklin Mittelleiter ....

#8 von Nichteisenbahner ( gelöscht ) , 26.02.2015 11:00

Zitat von johnsonc
Geisterwagen hat ja normalerweise einen eigenen Motor, der wäre dann nicht nötig.

Hi,
klar, ich habe den Begriff "Geisterwagen" hier etwas zweckentfremdet. Natürlich habe ich nicht gemeint, dass er den Motor auch gleich noch in den Wagen verlegen soll
Gruß
Martin


Nichteisenbahner

RE: Amerikanische Modelle auf Märklin Mittelleiter ....

#9 von DiegoGarcia , 26.02.2015 12:04

Hallo Ralf-Uwe,
viewtopic.php?t=40952 - Athearn Gasturbine 88663 AC conversion -
Umbaubericht
...was habe ich damals alles für Kritiken bekommen...
Ciao
Diego


talks are cheap, and they don't mean much .…


 
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RE: Amerikanische Modelle auf Märklin Mittelleiter ....

#10 von schaerra , 26.02.2015 12:47

Hallo Ralf-Uwe,

von mir kommt auch noch ein Tipp:

Um die Traktion zu verbessern kann man auch Bull Frog Snot verwenden. Es wird einfach auf die Räder aufgetragen und wirken wie ein Haftreifen. Ist aber leider sehr teuer!
Bezugsquelle ist z.B. RD Hobby.


freundliche Grüsse
Helmut Fritz

Hier gehts nach Alaska & Kanada
viewtopic.php?f=64&t=87454

Die Biertisch Anlage D/A/CH
viewtopic.php?f=64&t=98141


 
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RE: Amerikanische Modelle auf Märklin Mittelleiter ....

#11 von johnsonc ( gelöscht ) , 26.02.2015 18:59

Zitat von DiegoGarcia
Hallo Ralf-Uwe,
viewtopic.php?t=40952 - Athearn Gasturbine 88663 AC conversion -
Umbaubericht
...was habe ich damals alles für Kritiken bekommen...
Ciao
Diego



Klasse!!! Da macht man sich die Arbeit, dokumentiert alles und dann auf die Ohren. Aber da stehst Du doch drüber, oder?


johnsonc

RE: Amerikanische Modelle auf Märklin Mittelleiter ....

#12 von heddy1963 , 26.02.2015 21:28

Da sag ich erstmal ganz lieben Dank an Euch

Ich habe jetzt ein paar sehr gute Hinweise an der Hand - nebenbei habe ich die Lok auch mal genauer unter die Lupe genommen und schon Märklin Bügelkupplungen angebaut statt der NMRA-Kupplungen (auf dem Foto waren die bereits demontiert).

Da das Teil zwei angetriebene Drehgestelle hat könnte ich den Schleifer vielleicht zwischen die Drehgestelle setzen ...
muß ich mal sehen wenn ich sie aufmache wie im Innenleben Platz ist.


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RE: Amerikanische Modelle auf Märklin Mittelleiter ....

#13 von heddy1963 , 26.02.2015 21:37

Zitat von DiegoGarcia
Hallo Ralf-Uwe,
viewtopic.php?t=40952 - Athearn Gasturbine 88663 AC conversion -
Umbaubericht
...was habe ich damals alles für Kritiken bekommen...
Ciao
Diego



Klasse Beitrag, reife Bearbeitung. Wenn ich meine auch nur halb so gut hinkriege werde ich kräftig damit angeben


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RE: Amerikanische Modelle auf Märklin Mittelleiter ....

#14 von Nichteisenbahner ( gelöscht ) , 26.02.2015 21:43

Zitat von heddy1963
[...] könnte ich den Schleifer vielleicht zwischen die Drehgestelle setzen ...

Hi,

das wirst Du im Allgemeinen vergessen können. Je nach Radstand ist Dein Schleifer in Kurven dann stark aussermittig und verklemmt sich zwischen Punktkontakten und Außenschienen. Vom Kurzschluss mal ganz abgesehen

Schau Dir doch einfach mal in dem anderen Umbaubericht an, wie die Lok in der Kurve ausschwenkt: https://files.homepagemodules.de/b851973/bhnetfiles_big-bwot-n.jpg und stell Dir vor, der Schleifer sei mitten zwischen den Drehgestellen ... Und das ist R3 !!!

Gruß
Martin


Nichteisenbahner

RE: Amerikanische Modelle auf Märklin Mittelleiter ....

#15 von heddy1963 , 26.02.2015 22:40

Zitat von Nichteisenbahner

Zitat von heddy1963
[...] könnte ich den Schleifer vielleicht zwischen die Drehgestelle setzen ...

Hi,

das wirst Du im Allgemeinen vergessen können. Je nach Radstand ist Dein Schleifer in Kurven dann stark aussermittig und verklemmt sich zwischen Punktkontakten und Außenschienen. Vom Kurzschluss mal ganz abgesehen

Schau Dir doch einfach mal in dem anderen Umbaubericht an, wie die Lok in der Kurve ausschwenkt: https://files.homepagemodules.de/b851973/bhnetfiles_big-bwot-n.jpg und stell Dir vor, der Schleifer sei mitten zwischen den Drehgestellen ... Und das ist R3 !!!

Gruß
Martin




Womit Du Recht hast ... auch wenn das Teil erheblich kürzer ist, aber ich habe nur R1 ... also doch unter die Drehgestelle.


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RE: Amerikanische Modelle auf Märklin Mittelleiter ....

#16 von Bahnbastler ( gelöscht ) , 28.02.2015 10:19

Hallo,

also wenn du mal deine Hausaufgaben machen würdest und prüfen wie viel Abstand du von der Schienenoberkante bis zum Getriebeboden hast könnte man dir detailliert helfen...

Gruß
Markus


Bahnbastler

RE: Amerikanische Modelle auf Märklin Mittelleiter ....

#17 von Goshiny , 28.02.2015 18:52

Moin Ralf-Uwe,
der Abstand zwischen Rad (liegt auf der Schiene auf) und dem Getriebdeckel sollte nicht geringer als 0,85 mm sein. Wenn es weniger sind, dann wird der Getriebedeckel an den Pukos schleifen und vielleicht sogar daran hängen bleiben.

Wenn eine Messung für dich zu schwierig ist, dann schiebe die Lok über eine Weiche. Wenn die darüber kommt, dann hast Du ausreichend Platz. Ich nehme immer eine schlanke Weiche (C-Gleis), da die die höchsten Pukos hat.

Deinem Bild nach zu urteilen, könnte es gerade so ausgehen. Besser ist es allerdings zu messen.

Wie andere Dir vorgeschlagen haben, kannst Du im ersten Waggon nach der Lok den Schleifer unterbringen. Hat aber den Nachteil, dass die Lok immer mit diesem Waggon fahren muss.
Besser ist die Unterbringung unter ein Drehgestell. Dazu wirst Du bei diesem Drehgestell die Zahnräder entfernen müssen, um Platz für den Schleifer zu schaffen.
Hier habe ich mal einen Umbau beschrieben (etwas runterscrollen):
http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=29&t=121636

Der Schleifer sollte dann so tief einschwenken können, dass er im eingeschwungenen Zustand bündig mit dem Getriebedeckel ist. Du wirst wahrscheinlich dazu den Getriebedeckel auffräsen müssen und darfst dabei nicht die Rastnasen des Getriebedeckels vergessen. Irgendwie muss er ja nach der Operation halten können.

Zusätzlich musst Du insbesonder bei M-Gleisen die Räder auf ein Innenmass von 14,0 mm bringen. Wenn Weichen danach trotzdem die Lok zum Entgleisen bringen, dann musst Du andere Achsen (z.B. von Benz) verwenden. Dann wird der Umbau allerdings aufwändiger und teurer.

Viel Spass und berichte, was Du gemacht hast.
Wolfgang


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RE: Amerikanische Modelle auf Märklin Mittelleiter ....

#18 von heddy1963 , 01.03.2015 13:12

Danke Wolfgang

Zitat von Goshiny

der Abstand zwischen Rad (liegt auf der Schiene auf) und dem Getriebdeckel sollte nicht geringer als 0,85 mm sein. Wenn es weniger sind, dann wird der Getriebedeckel an den Pukos schleifen und vielleicht sogar daran hängen bleiben.



vom Spurkranz zum Getriebedeckelboden sind es fast 3mm (2,85 exakt), der Spurkranz selbst hat ziemlich genau 1mm gegenüber der "Lauffläche" - bleiben also 1,8- 1,9mm von der Schienenoberkante zum Getriebedeckelboden. Der selbst ist zwar nicht übermässig dick, zur Not kann ich da aber tatsächlich noch was wegfräsen. Damit habe ich also 1mm mehr als bei dem von Dir gegebenen Grenzwert.

Zitat von Goshiny

Wie andere Dir vorgeschlagen haben, kannst Du im ersten Waggon nach der Lok den Schleifer unterbringen. Hat aber den Nachteil, dass die Lok immer mit diesem Waggon fahren muss.


Das ist eigentlich nur noch Plan C - wenn alle Stricke reissen. Plan B wäre das verlängerte Untergestell einer neueren V100 von Märklin. Aber es sieht im Moment doch eher danach aus als ob der Umbau möglich ist.

Zitat von Goshiny

Zusätzlich musst Du insbesonder bei M-Gleisen die Räder auf ein Innenmass von 14,0 mm bringen. Wenn Weichen danach trotzdem die Lok zum Entgleisen bringen, dann musst Du andere Achsen (z.B. von Benz) verwenden. Dann wird der Umbau allerdings aufwändiger und teurer.


Aktuell messe ich dort 14,5mm. Im "handgeschobenen Betrieb" machte das Teil auf Weichen keine Zicken. Selbst die Kurvengängigkeit auf dem 36cm Kreis war ok (siehe mein Foto).

Jetzt brauch ich billig genügend passende Schleifer. Das Drehgestell ist ca. 46mm lang (ohne Kupplungshalter). Also nehme ich 42mm lange Schleifer. Wenn es mich überkommt mach ich an jedes Drehgestell einen. Am 14.03 ist in Karlsruhe eine Modellbahnbörse, auf der ich fündig werden müßte. Ich werd auf jeden Fall dorthingehen und werde mich dann hier darüber auslassen.

Grüße aus dem Schwarzwald
Ralf-Uwe


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#19 von heddy1963 , 01.03.2015 14:28

Und für die Interessierten der aktuelle Bauzustand:



Die Lok ist in Ihre Hauptbaugruppen zerlegt. Die Radstromabnehmer an den Drehgestellen sind bereits gebrückt, Märklin-Kupplungen montiert, überflüssige Elektronik entfernt. Bis hierher war es eigentlich ganz einfach.

Die Schleifer werden dann vermutlich etwas weniger simpel.


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RE: Amerikanische Modelle auf Märklin Mittelleiter ....

#20 von Bahnbastler ( gelöscht ) , 01.03.2015 18:49

Hallo,

Zitat
vom Spurkranz zum Getriebedeckelboden sind es fast 3mm (2,85 exakt), der Spurkranz selbst hat ziemlich genau 1mm gegenüber der "Lauffläche" - bleiben also 1,8- 1,9mm von der Schienenoberkante zum Getriebedeckelboden. Der selbst ist zwar nicht übermässig dick, zur Not kann ich da aber tatsächlich noch was wegfräsen. Damit habe ich also 1mm mehr als bei dem von Dir gegebenen Grenzwert.



Also, 1,8mm bedeutet, dass dein Schleifer max. 0,8mm hoch sein darf, etwas Sicherheit muss ja mit drin sein. Das heißt du kannst u. u. einen etwas abgeänderten Brawa 2225 ohne Isolierplatte verwenden - vorausgesetzt dessen "Lager" sind so weit auseinander, dass sie vor bzw. hinter den Enden des Getriebebodens Platz finden. Alternativ kann ein Eigenbauschleifer die Lösung bringen. Wenn der Platz mit dem Brawa nicht reichen sollte kannst du den Getriebeboden immernoch ausfräsen aber das sollte ohne gehen...

Zitat
Das ist eigentlich nur noch Plan C - wenn alle Stricke reissen. Plan B wäre das verlängerte Untergestell einer neueren V100 von Märklin. Aber es sieht im Moment doch eher danach aus als ob der Umbau möglich ist.



Klar geht der Umbau!

Zitat
Aktuell messe ich dort 14,5mm. Im "handgeschobenen Betrieb" machte das Teil auf Weichen keine Zicken. Selbst die Kurvengängigkeit auf dem 36cm Kreis war ok (siehe mein Foto).



Radsätze vorsichtig pressen (lassen)...

Zitat
Jetzt brauch ich billig genügend passende Schleifer. Das Drehgestell ist ca. 46mm lang (ohne Kupplungshalter). Also nehme ich 42mm lange Schleifer. Wenn es mich überkommt mach ich an jedes Drehgestell einen. Am 14.03 ist in Karlsruhe eine Modellbahnbörse, auf der ich fündig werden müßte. Ich werd auf jeden Fall dorthingehen und werde mich dann hier darüber auslassen.



Exakt der falsche Ansatz, der Schleifer MUSS länger sein als das Drehgestell, damit die "Lagerohren" vor und hinter dem Drehgestell Platz finden. Märklin Schleifer kannst von vorne herein vergessen, da ist der Schleifer zu dick und nicht gerade und somit würden die von der Höhe nicht reichen!!! Beiß in den sauren Apfel und gib Geld aus für den Schleifer, dann bist eben 8€ ärmer aber das Ding funktioniert!

Ralf-Uwe, manchmal hab ich den Eindruck ich würde in einer für dich unverständlichen Sprache mit dir reden aber ich versuche dir nur zu helfen...

Schau mal hier (Seite 3) rein, dann siehst du was ich meine und beachte besonders den Umbau der Roco 290 - eine Lok bei der viele unnötig ein Drehgestell blind legen, die läuft auch mit Allradantrieb...

Gruß
Markus


Bahnbastler

RE: Amerikanische Modelle auf Märklin Mittelleiter ....

#21 von heddy1963 , 01.03.2015 20:04

Salve, Marcus

Zitat von Bahnbastler

Klar geht der Umbau!


Natürlich ... bei so viel guten Tips - das wird selbst mir gelingen.

Zitat von Bahnbastler

Exakt der falsche Ansatz, der Schleifer MUSS länger sein als das Drehgestell, damit die "Lagerohren" vor und hinter dem Drehgestell Platz finden. Märklin Schleifer kannst von vorne herein vergessen, da ist der Schleifer zu dick und nicht gerade und somit würden die von der Höhe nicht reichen!!! Beiß in den sauren Apfel und gib Geld aus für den Schleifer, dann bist eben 8€ ärmer aber das Ding funktioniert!


Ich kann nachvollziehen was Du meinst und warum. Mein Problem: Es gibt die Schleifer in verschiedene Größen, aber nicht in Millimeterabstufungen.
Soweit ich das nachvollziehen kann gibt es 42mm, 50mm und 62mm als Längen. Einen 62 habe ich sogar grad griffbereit. Der ist nach meiner Einschätzung aber zu lang (stößt entweder innen an oder liegt unter der Kupplung). Der 50er liegt auch noch komplett unter dem Drehgestell, wenn auch ein bischen weniger als der 42er. Optimal wär ein 54 mm langer. Der Brawa ist auch ein 50er, allerdings, das muß ich zugeben, sehr flach und 8€ sind auch nicht die Welt. Die paar Kröten hab ich durchaus noch in der Schwarzgeldkasse.

Zitat von Bahnbastler

Ralf-Uwe, manchmal hab ich den Eindruck ich würde in einer für dich unverständlichen Sprache mit dir reden


Ne ... gar nicht mal. Ich verstehe Dich schon recht gut, aber nachdem ich mir dann Deinen Thread angesehen habe durfte ich klar feststellen, daß wir auf recht unterschiedlichem Niveau werkeln. Und ich denke dabei nicht, daß meines an Deins ranreicht. Dafür bin ich zu sehr Grobmotoriker
Es liegt also nicht am Wollen, sondern am Können - und zum Teil an den (ausstattungsbedingten) Möglichkeiten. Oder: Der Geist ist willig ... aber ...

Zitat von Bahnbastler

aber ich versuche dir nur zu helfen...


Ich weiß das schon zu schätzen - ernsthaft.

Gruß
Ralf-Uwe


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#22 von Goshiny , 01.03.2015 22:38

Moin Ralf-Uwe,
ich habe mir das Drehgestell aus Deinem Bild mal näher angesehen und dazu heraus kopiert.



Du könntest einen sehr flachen Schleifer einkleben (oder schrauben), wenn der Wert X aus beiden Bildern identisch (besser etwas größer) ist und die "Augen" des Schleifers nicht an den Kasten kommen.

Vielleicht kannst Du ein Detailbild vom Drehgestell mit den Maßen, wie auf meinem Bild aufgezeigt, einstellen. Dann kann man es genauer sehen.

Die Breite des Schleifers ist bei mir 5,22 mm und könnte auf der Seite der Kupplung zwischen die beiden Stege passen. Die kannst Du aber auch etwas abschleifen (dremeln), wenn es zu knapp ist.

Viele Grüße
Wolfgang


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#23 von Bahnbastler ( gelöscht ) , 02.03.2015 00:36

Hallo Ralf-Uwe,

ich denke das wird schon und selbst wenn du Grobmotoriger bist schaffst du das. Wenn du eines Tages deinen 20. Umbau hinter dir hast wirst du über dein aktuelles Problem müde lächeln!

Die Beschreibung von Goshiny (dessen Umbau ich gut finde!) wird helfen den Rest zu klären. Vielleicht muss man den Getriebeboden auch nur vorne und hinten etwas öffnen...

Gruß
Markus


Bahnbastler

RE: Amerikanische Modelle auf Märklin Mittelleiter ....

#24 von heddy1963 , 02.03.2015 20:33

Also,ich habe mal gemessen (extra mit der guten Schieblehre ) und komme auf 48mm für die relevante Länge.
Nach vorne in Richtung Kupplung ist der Überstand eines Schleifers nicht so problematisch, in die Gegenrichtung (also zur Fahrzeugmitte hin) hab ich nur ca. 5mm. Also denke ich ein 50mm langer Schleifer wird gehen (müssen).

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#25 von Goshiny , 02.03.2015 21:21

Hallo Ralf-Uwe,
wenn bei Deiner Lok X=48 mm ist, dann kommen für die Augen noch 2 x 4-5 mm dazu. Der Schleifer müßte dann eine Gesamtlänge von 56-58 mm haben.
Wenn Du zur Wagenmitte nur 5 mm Platz hast und 5 mm "Augen" vorsiehst, dann ist das zuviel. Das Drehgestell wird sich in Kurven ja noch drehen. Dies erfordert dann ein wenig mehr Platz.

Ein Beispiel von einer Overland DASH 8:


Hier sind die "Augen" des Schleifers 4,23 mm. Dies könnte gerade so für eine Drehbewegung reichen. X ist hier allerdings kleiner (41 mm) als Deine 48 mm.
Der Schleifer ist im übrigen von Brawa, wenn ich mich richtig erinnere und wird als 50mm Schleifer angegeben.

Viele Grüße
Wolfgang


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