RE: Das Verwitterunsteam - Weatheringversuche in 1/160

#1 von Ralf1968 , 26.07.2017 22:11

Tach @ alle hier,

ich finde geweatherte Modelle schon sehr genial, aber wenn sie dann noch ordentliche Gebrauchsspuren aufweisen, sind sie Super
Hier mein Erstversuch anhand einer 50' Gondola von Minitrix der Burlington Route, sie soll später eine Canadian National werden.
Das erste Foto zeigt die Gondola in Originalzustand, so wie sie gekauft habe



Die ersten Schritte der Verschandelung habe ich mit Brennpeter, Feile und Schmirgel durchgeführt:







Des Weiteren habe ich bin ich dann zu Kunststoffkleber (Revell), Holzschmirgelstaub und diversen Kleinteilen gegriffen, sowie die erste Grundierunge in Ocker - verwaschen gemacht:







Auch habe ich mich an die Fahrwerke gemacht und sie hart gealtert, es fehlen noch Öl- und Schmierspuren.
Der bis dato letze Stand ist von gestern, bei dem ich eine entsprechende Grundierung angebracht habe









Wie man auf dem ersten Bild dieser Serie sehen kann habe ich auch mit dem Gleis experimentiert
Jetzt fehlt nur noch Chipping Lösung von Vallejo, ein schöner Grauschwarzer Endlack, die Decals und das endgültige weathering.

Ich hoffe mein Versuch ist gelungen, bis hierher vielen Dank
Viele Grüße
Ralf


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RE: Das Verwitterunsteam - Weatheringversuche in 1/160

#2 von Railstefan , 28.07.2017 16:09

Hallo Ralf,

mir erscheint dein Erstlingswerk etwas zu heftig, oder soll dies ein Wagen sein, der auf dem Schrottplatz auf seine endgültige Zerlegung wartet?

Ich wäre speziell mit dem Lötkolben oder was du da auch immer genommen hast, deutlich vorsichtiger.
Es gibt in Blechwänden sicherlich immer Beulen, aber im Regelfall von der Ladung innen als Beule nach außen. Große Löcher oder Kerben kann es bei Metall beim Vorbild nicht geben, oder sie wären mit weiteren Platten wieder repariert worden.
Bei Holzwänden mag es immer mal Absplitterungen geben, aber kaum Beulen, da Holz entweder wieder nachgibt oder eben kaputt ist.

Wenn du einen weiteren wagen machen möchtest, so würde ich an deiner Stelle mal nach der Losung "weniger ist mehr" anfangen. Erst mal ein wenig machen und dann mal schauen und wirken lassen und vielleicht auch mal mit Fotos im Internet vergleichen und sich mal mit anderen Modellbahnern unterhalten - oder hier im Forum wieder zeigen und Fragen stellen.

Ich hoffe, ich habe dir jetzt nicht die Lust am Altern von Fahrzeugen genommen. Auch bei mir ist dies aktuell ein Thema, zwar mit deutschen Wagen, aber ohne Lötkolben nur mit Farben. Anschließend soll dann ein H0-Gondola gemacht werden, die als Radsatz-Transporter eingesetzt werden soll.

Schau mal hier: da ist ein Stummikollege auch sehr fleißig - er ist allerdings schon sehr weit fortgeschritten, aber gucken kann man ja auf jeden Fall mal... viewtopic.php?f=27&t=70527&start=300

Gruß
Railstefan


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RE: Das Verwitterunsteam - Weatheringversuche in 1/160

#3 von Y-Weiche , 28.07.2017 17:04

Nichts für ungut, Ralf,

aber ich glaube, Kriminalisten sprechen beim Anblick einer solchen Leiche von "Übertöten".

Nun weiß ich nicht, was dir diese Gondola getan hat, dass du so reagiert hast, aber mein konstruktiv gemeinter Tipp für ernsthaftes Weathering wäre: Ein Bild von einem realen Vorbild über den Abeitsplatz hängen und dann versuchen, die dort sichtbaren Gebrauchsspuren zu analysieren (Aufhellungen, Abschabungen, Verdunkelungen, meinetwegen auch Beulen), zu verstehen und Schritt für Schritt vorsichtig nachzubilden.

Schöne Grüße & good luck
Andreas


 
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RE: Das Verwitterunsteam - Weatheringversuche in 1/160

#4 von Ralf1968 , 28.07.2017 17:47

Mit so einer Reaktion, wie von Railstefan und Andreas habe ich gerechnet.

Ich habe auch schon Wagen gesehen, die echt arg verbeult waren, das mit dem Lötkolben war blöd, eher dumm, ist aber jetzt kaum zu ändern.
Die Idee mit dem Lötkolben habe ich von einer Seite im Netz, wo einer eine H0! - Gondola gesupert hat, nur hat er den Lötkolben dafür benutzt den Kunststoff weich zu machen, um ihn dann leichter Beulen nach außen drücken zu können. Bei mir war es mit der Geduld nicht so weit her und ich habe festgestellt, dass diese Gondola in 1/1 160mm Stahlblechwände haben müsste flaster:
De Begriff Leiche trifft den Nagel auf den Kopf, aber ich bin ja noch nicht mal bei der endgültigen Lackierung des Modells angelangt, es glänzt auch noch viel zu sehr, gebt mir noch was an Zeit, ich muss die passenden Decals und noch andere Utensilien besorgen, das dauert halt a weng.
Ich war schon am überlegen ob ich die Außenwände mit Alufolie beklebe und dort entsprechende Beulen vorher rein mache, aber kann ja noch kommen, sonst werde ich sie eben für Reperaturbleche verwenden.
Danke für eure Kritik, ich werde in Zukunft etwas vorsichtiger sein.
Viele Grüße
Ralf


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#5 von Railstefan , 31.07.2017 10:13

Hallo Ralf,

mit dem weiteren Anmalen kann ja fast nichts mehr kaputt gemacht werden - jetzt hast du zumindest ein gutes Übungsobjekt
Ob du aber Decals o.ä. dafür noch opfern möchtest, bleibt dir überlassen

Was für Farben hast du denn verwendet, dass dein Wagen so deutlich glänzt?
Wenn du matte Farben nimmst und sie gut aufrührst, sollte so etwas eigentlich nicht dabei raus kommen...
Mattlack könnte das Ganze auch noch deutlich verändern, aber dazu solltest du mit der eigentlichen Farbgebung fertig sein.

Viel Erfolg
Railstefan


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RE: Das Verwitterunsteam - Weatheringversuche in 1/160

#6 von Ralf1968 , 02.08.2017 21:45

Hallo Railstefan,

nur um deine Frage wegen der Farbe zu beantworten, ich habe Revell Matt genommen, nur war die nicht gut aufgerührt und ich habe sie mit Isopropanol verlängert, evtl war das der Grund fürs Glänzen, keine Ahnung.
Heute habe ich den Wagen mit Revell Nr.9 Matt bearbeitet, danach habe ich ihn mit verschiedenen Rost-Pulverfarben in einer Wasser-Ponal-Lösung bearbeitet, zum Schluss habe ich ihn mit Deckweiß etwas aufgehellt, sieh selbst, und natürlich alle anderen auch



Ich bin der Meinung, dass er jetzt deutlich mehr her macht, auch wenn die Beulen immer noch das Wahre sind:



Evtl. werde ich nochmal mit verschiedenen Schwarzschmier-Anthrazittönen ein Finish machen, aber ich bin mir noch nicht sicher...



Ich finde ihn so sehr gut, dafür dass es in Spur N ist:





Viele Grüße vom
Ralf


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#7 von Railstefan , 03.08.2017 15:07

Hallo Ralf,

so deutlich weniger glänzend, sieht er definitiv besser aus.

Was mir aber auffällt: meist sammelt sich beim Vorbild der Schmutz an Kanten des Aufbaus, sprich entlang irgendwelcher Versteifungsträger o.ä. und dort ist er dann dreckiger als auf den 'glatten' Flächen.
Dein Wagen ist genau umgekehrt von der Farbgebung. Vielleicht versuchst du es beim nächsten Wagen mal mit 'invertierter Verdunkelung'

Ansonsten weiter viel Erfolg
Railstefan


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RE: Das Verwitterunsteam - Weatheringversuche in 1/160

#8 von Ralf1968 , 06.08.2017 12:33

Hallo an alle hier insbesondere an Stefan,

ich habe mich das Wochenende intensivst mit dem Thema Weathering, zu deutsch Altern - Patinieren auseinander gesetzt
Bei der tollen Videoseite habe ich ganz viele Anwendungsbeispiele gefunden, mit Airbrush, Pinsel, Öl-, Akryl-, oder Aquarellfarbe, Tusche, Verwaschungen - Washings, Haarlack-, bzw. Salzverfahren, künstlicher Herstellung von Rost, welches ein ganz großes Thema ist.
Denn die schönen bunten Eisenbahnwagen in Nordamerika bleiben ja nicht so bunt wenn sie auf der Strecke ihr zig 100.000 Kilometer zurücklegen...
Auch wenn es dort Railway heisst, ist es immer noch eine EISENbahn und d.h., dass immer Rost mit im Spiel ist, dann natürlich die ganzen anderen Umwelteinflüsse, die einen Nagelneuen Wagen in relativ kurzer Zeit recht alt aussehen lassen
Nach meinem ersten Versuch einen Wagen "alt" aussehen zu lassen, habe ich mit Farben und Pigmenten gespielt und dabei ist dieses Ergebnis bei raus gekommen:















Das Modell selbst stammt von Roundhouse, siehe hier: http://www.trovestar.com/generic/zoom.php?id=119841

Ich meine es doch noch ein bisschen übertrieben zu haben, so von wegen weniger ist mehr, gerade als die Pigmente ins Spiel kamen, habe ich nicht mit deren recht kräftiger Wirkung gerechnet.
Der Wagen stammt aus der Zeit zwischen 1958 und 1978, da ich mehr so in Richtung 2000+ gehen will, ist er eigentlich zu alt und sieht auch entsprechend Alt aus, aber zum Üben ist er doch schon besser geworden.
Für das Dach habe ich Revell-Eisen-91 verwendet, dieses dann mit eiem Mix an Akrylfarben eingesaut und zum Schluss noch ein bisschen hellen Rost als Pigmentpulver verwendet.
Die Wände habe ich erst mit einem washing aus weißer Kreide, schwarzem Akryl bearbeitet, dannach mit dem gleichen Farbenmisch wie das Dach bearbeitet, wobei ich sie immer wieder abgewaschen habe. Manchmal habe ich auch gechipped, als mit einem Borstenpinsel Strukturen rausgearbeitet. Zum Schluß kamen die Pulverfarben ins Spiel und gaben dem Modell das enstprechende Finish.
Dem Zinkboden habe ich eine Grundierung mit Revell Matt 9 verpasst, ansonsten bin ich wie oben vorgegangen und das nicht vorsichtig. Bestimmte Partien werde ich noch mit Altölfarben bearbeiten, z.B. die Federn, die sind mit noch nicht schmierig genug, aber sonst ist das Modell soweit fertig.

Ich hoffe es gefällt euch, ich werde hier in lockerer Reihenfolge US-Wagen vorstellen, die ich altern werde, auch mit Vorher - Nachher-Bildern, evtl mit Zwischenschritten. Für Kritik und Anregung bin ich dankbar
Viele Grüße aus dem sonnigen Marburg und euch noch ein schönes Wochenende
Ralf


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#9 von Railstefan , 08.08.2017 11:54

Hallo Ralf,

der Wagen sieht doch schon deutlich realistischer aus, wenn auch, wie du selber festgestellt hast, die Pigmente ein wenig zu kräftig sind. Aber nur durch Üben ist Lernen machbar

Daher: bitte weiter so entwickeln und da kommt bald was richtig Gutes raus.

Gruß
Railstefan


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RE: Das Verwitterunsteam - Weatheringversuche in 1/160

#10 von Ralf1968 , 08.08.2017 14:30

Hallo Stefan,

naja ich habe ihn noch ein wenig verschönert, mit ist eingefallen, dass ich wo was mit Alkohol gelesen habe, dazu aber später mehr

Hier erstmal der endgültige Stand der Dinge in vier Bildern:









Wie man schön erkennen kann war das mit Isopropanol nicht so wirklich ne dolle Idee, ich wollte eigentlich ein paar schöne Schlieren haben und ned ein total verwaschenes Modell herraus bekommen

Isopropanol benutzt man um Modelle von Farbe zu befreien, was hier fast klasse geklappt hat, das war das was ich mit Isoprop gelesen habe ops:

Wie auch immer, jetzt fehlen noch so ein paar Fett verschmierte Führungsschienen bei den Türen & Öl bei den Federn, das mache ich aber nach meinem Kurztripp nach Tühringen

Viele Grüße
Ralf


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#11 von Y-Weiche , 08.08.2017 15:14

Hallo Ralf,

beim nächsten Mal statt mit Isopropanol evtl. mit Vodka versuchen – der hat nur 40 Umdrehungen statt 90, und schmeckt auch sonst besser!


Andreas


 
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#12 von Railstefan , 08.08.2017 17:45

Hallo Ralf,

ich habe für Fett/Öl eine Gunze-Farbe, Nr 342- Öl glänzend. Das verwende ich z.B. auf Puffertellern europäischer Wagen.

Mal schauen, ob ich ds irgendwie noch als Foto hinbekomme...

Gruß und Prost
Railstefan


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#13 von Ralf1968 , 08.08.2017 21:15

Oh noch ein Besucher
Andreas Herzlichst willkommen beim Verwitterungsteam
Hmmm "Verwitterungsteam" wenn ich rausbekomme wie ich den Titel vom Trööd ändere nenn ich das Kind so
Also das mit Vodka ist evtl. eine Lösung, nur eher was für den Gaumen und die damit verbundene Zunge, bei Farbe und Modellen, ich weiss ned, da muss schon nen ordentlicher selbstgebrannter mit 60%+ ran...

Railstefan, oder einfach Stefan, joh die Gunzefarbe kenne ich, früher hatte ich mal so eine Farbe von Citadell und ein paar nette washings von Tamiya, manchmal gabs auch feine Sachen von Humbrol, mittlerweile tendiere ich zu einem Mix aus allem was es so gibt, MIG, Vallejo, Gunze, Tamiya, Revell, etc p.p.
Ich wollte einfach mal mit nem dünnen Bleistift Farbe drauf bringen, mal sehen wie es wirkt
Vielleicht geht auch einfach nen Mix aus dunkelblauer - schwarzer - dunkelgrüner Ölfarbe in Terpentin gelöst, aber nur zum Probieren Ölfarben kaufen ich weiss...
Ich gebe ja schon genug Geld für irgend nen Scheiss aus, wie ab morgen bis Sonntag, Tadaa, Party.San ist am Start & es gibt volles Roar auffe Ohren, aber sowas Von m/
Na ich freu mich total & das musikalische Feuerwerk die nächsten drei Tage ist Bombe: Overkill, Desaster, Tripticon, Nile, Kalmah, Vader, Moonsorrow und und und
Wenn dann trinke ich da Beer, beer, we want more beer, beerbeerbeerbeerbeer rost: rost: rost:
A Hip un a Hop un nen Schoppe inne Kopp, das ganz viel und länger als nen Abend flaster:
Viele Grüße und Prost
Ralf


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#14 von Railstefan , 09.08.2017 15:30

Hallo Ralf,

dann pack schon mal die Ohrenschützer ein bzw aus und Prost.

Zum Ändern des Titels musst du einfach deinen ersten Beitrag editieren

Railstefan oder Stefan ist beides OK - der Nickname war nötig, um die diversen Namensvetter und mich irgendwie voneinander unterscheiden zu können - Stefan scheint nämlich ein recht beliebter Name zu sein - verstehe gar nicht warum...

Gruß
Railstefan


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RE: Das Verwitterunsteam - Weatheringversuche in 1/160

#15 von Ralf1968 , 23.08.2017 19:37

Hallo Railstefan, der Einzige :

ich habe mir nach dem Festival vor 14 Tagen ein wenig Zeit gelassen.
Wie die werte Leserschaft wohl bemerkt hat, habe ich den Titel hier gändert, danke für den Tip
Nach dem Festival welches mal wieder alle Erwartungen vollenst erfüllt hat, habe ich mir ein wenig Zeit mit dem Weathering von Modelle gelassen.
Lieber habe ich mich auf die Suche nach entsprechendem Bildmaterial gemacht, denn so einfach auf Teufel komm raus altern, wollte ich nicht mehr.
Nun bin ich auf jene Seite gestoßen:

http://trainiax.net/mephotosearchresults...age=3&p_mark=CP

Und dort habe ich für mein nächstes Projekt, diese Vorlage gefunden:

http://trainiax.net/photos/2007/2007-07-...-07-05-ecrm.JPG

Dann war ich mal wieder in Gießen bei DEM MoBa-Laden hier in der Gegend und habe mich mit ein paar Pigmenten und einem Akryl-Klarlack Matt ausgestattet. Dann habe ich mir einen Rougepinsel und noch andere Kometikpinselchen besorgt, weil man damit die Pigmente wunderschön auf die Flächen bringen kann.

So bewaffnet und mit ein paar schönen Vorbildfotos ging es gestern Nachmittag munter ans Werk, bis auf die Drehgestelle, welche ich am Wochenende machen werde, habe ich versucht mich ans Vorbild zu halten. Noch ist es etwas dunkel geworden, aber es ist mit Abstand das bisher schönste Modell in der Reihe. Auch habe ich versucht Lackierungen mit der Rolle nachzubilden, aber dafür brauche ich echt feinen Schaumstoff, so mit 150 Ppi oder mehr.

Hier erstmal die Beweisbilder:











Im Übrigen habe ich eine hervorragende Quelle für Eisenbahnvorbilder gefunden, youtube, der Trick ist einfach, bei den Einstellungen (Zahnrad) von den Videos kann man die Abspielgeschwindigkeit auf 1/4 der normalen Geschwindigkeit herabsetzen, dann Vollbild und Snippingtool und man bekommt tolle Vorlagen fürs Alter/Weathering

Viele Grüße aus Marburg
Ralf


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#16 von Railstefan , 24.08.2017 11:55

Hallo Ralf,

es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen oder zumindest hat ihn noch keiner getroffen...

Dein neuestes Objekt sieht doch schon richtig gut aus.
Die Idee einfach mal Vorbildfotos / -filme als Vorlage zu nehmen ist wohl eine gute Idee gewesen.
Klare Erkenntnis: nichts sieht so aus wie das Original

Hier mal ein paar Bilder von meinen Alterungsversuchen - allerdings an H0-Fahrzeugen.
Gondolas - die vordere ist noch nicht bearbeitet:


Hopper - der hinten links ist noch unbearbeitet:


deutsche Säuretopfwagen von VEB-Piko - also von vor der Wende - der mittlere ist noch unbearbeitet:


und 3 verschieden stark gealterte gedeckte Güterwagen:


Im Hintergrund sind Achsen zu sehen, die als Ladegut dienen sollen. Hier sind sie das erste Mal mit dem Luftpinsel in Kontakt gekommen.

Zu den verwendeten Farben, von denen viele als Tipp hier im Forum immer mal wieder auftauchen:
- Achsen und Fahrwerke: lederbraun als "Rost"-Basis (bei mir Vallejo Game Air 72.740)
- hellgrauer Schleier auf ged. Wagen, Säuretopfwagen und den Hoppern: Rainmarks Effects von MIG (#1208)
- div Braun- und Rosttöne auf den Aufbauten der ged. Wagen und der Gondola (u.a. Rust effects AK 013)
- Mattlack kommt noch am Schluss drauf (bei mir Vallejo 70.520)

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EDIT hat Bilder und Kommentare hinzugefügt


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#17 von Ralf1968 , 25.08.2017 20:27

Hallo Railstefan,

ja mit nem Luftpinsel ist das ne ganz andere Hausnummer, da kann man in Serie altern
Da ich komplett zu Fuss gehe und eben nur mit Pinseln verschiedenster Coleur ans Werk gehe sehen die Modelle schon kräftiger aus.
Ich werde mir noch verschiedene Siennatöne & ein Schwarz von PanPastells holen, zur Zeit benutze ich Tusche von Rotring für schwarze Schattierungen.
Der Mattlack ist auch von Vallejo, aber die 26.518 Matt Acrylic Varnish, lässt sich super mit Wasser verdünnen und macht die Modelle rund
Dir noch ein schönes Wochenende
Ralf


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#18 von Railstefan , 28.08.2017 09:50

Hallo Ralf,

die Airbrush ist die Einsteiger-Type von Revell für ab 65,- Euro aktuell in der Bucht - inkl eines kleinen Kompressors - Artikel 39199.
Für erste Versuche auf jeden Fall geeignet. Sollte es mir mehr Spaß machen, so kann ich mir immer noch mehr zulegen.

Gruß
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#19 von BR180 , 02.09.2017 08:46

Airbrush benutze ich den
https://www.real.de/product/57630691/?kw...AiABEgIptfD_BwE
http://www.neonex.at/products/3435
allerdings nicht zum weathern, bestenfalls zum Klarlack drübernebeln.


Gruß BR180
Ich bin hier mal fast weg, bzw selten hier.
Alles was ich je hier geschreiben habe, entsprach ausschließlich meiner persönlichen Meinung und Auffassung zum Zeitpunkt des Beitrages.


 
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RE: Das Verwitterunsteam - Weatheringversuche in 1/160

#20 von RRVRR ( gelöscht ) , 17.09.2017 07:03

Hallo Ralf,
jeder faengt mal an und meist sind die ersten Versuche nicht die besten. Ich denke das hat jeder fuer sich herausgefunden. Es gibt sehr viele verschiedene Techniken etwas zu altern, der Loetkolben kann dabei helfen aber wie Du das bei deinem ersten Versuch erfahren musstest kann das nach hinten losgehen. Das schmelzen ist nur schwer zu kontrollieren. Ich habe auch schon versucht mit Heissluft das Material weich zu bekommen um dann von innen beulen reinzubekommen. Je nach dicke dauert das ewig und wenn das Plastik zu dick it wird das auch nichts. N-Scale ist da generell eigentlich nicht fuer geeignet. Ich wuerde mich hier auf Pulver/Pigment und Acrylfarben konzentrieren.

Auch wuerde ich nicht alle Wagen extrem altern, so schlecht sind die meisten hier drueben gar nicht. Das meiste was ich sehen sind keine Schaeden sondern einfach nur verdreckt, leichte bis schwere Kratzer und viel Flugrost mit Oel und Dreck an den Raedern und Fahrgestellen. Sehr alte Wagen koennen auch schon mal extrem aussehen aber das ist eine schmale Gradwanderung zwischen zuviel und gerade richtig. Viele Wagen haben schlechte Grafityversuche drauf.

Ich hatte mal einen Versuch unternommen eine Gondula richtig extrem gealtert aber die hab ich leider im November letzten Jahres auf Ebay verkauft und derzeit finde ich kein Foto davon. Benutzt habe ich dafuer "echten" Rost. Ich fand das recht einfach und der Effekt ist einfach genial weil die Unterschiedlichen Toene ganz automatisch entstehen. Nateurlich wirk das ganze auch weil es ja echter Rost ist der auch aufblueht was Du schlecht mit Farben darstellen kannst. Ob das allerdings fuer N-Scale gut aussieht muesste man testen.

Ich verwende dafuer das folgende Produkt:



Der erste Durchgang ist streichfaehiges "Eisen" aufzubringen. Ich hatte das duenn mit einem Schwamm vorsichtig aufgetupft an gewissen stellen auch etwas dicker da hier die Rostausbildung dann heftiger wird (je mehr Eisensubstanz um so mehr Rost). Das ganze muss dann einen Tag trocknen. Am naechsten Tag kommt dann eine Fluessigkeit drauf die das Metal zum rosten bringt. Am naechsten Tag siehst Du dann schon den ersten Rost. Ein zweiter und dritter Auftrag verstaerkt den effekt. Je nachdem wann der gewunschte Zustand der Verrostung erreicht ist kannst Du den Vorgang jederzeit mit Mattlack stoppen.

Ich habe an einem teuren Wagen mal angefangen ganz vorsichtig eine leichte Verschmutzung an der Unterseite aufzutragen (Airbrush). Auch ein erste Auftrag mit heller Rostfarbe habe ich aufgesprueht. Ich arbeite hier von hell nach dunkel, hat den Vorteil das ich durch leichtes "ritzen" oder schleifen die helleren Schichten spaeter wenn gewuenscht zum Vorschein bringen kann.





Bei einem anderen bin ich gerade dabei die Innenseiten auszukleiden mit Holz, das kann man ebenfalls gut bearbeiten und auf alt trimmen.



In HO ist das natuerlich einfacher,

Einen Tip an alle die Raeder altern wollen, dieses kleine Tool habe ich auf einem Foto gesehen und mir nachgebaut (gelasert). Macht das Raederspruehen deutlich schneller da die Laufflaeche der Raeder vor Farbe geschuetzt ist.


RRVRR

   


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