RE: Modellbahn als Kunstwerk - Hilfe benötigt

#1 von robertbarta1975 ( gelöscht ) , 17.02.2017 11:55

Guten Tag,

ich habe ca.2005 eine kleine "Timemachine" gebaut, damals noch mit einem relativ banalen Holzgestell. Idee war - ein Zug bleibt für immer im Tunnel stecken - aber man siehr das er fährt. Daraus wurde ein Rad, das sich mit der selben Geschwindigkeit dreht, mit welcher der Zug fährt. (Siehe Einstein, Vogel im fahrenden Zug) Unter dem Tisch befindet sich ein Doppelnetzgerät, das den Zug sowie das große Rad antreibt. (DC natürlich)

Nun gibt es seit 2009 die große "Timemachine" siehe link : https://vimeo.com/95430162

Wie man sieht ist das drehende Rad nun aus Alu (demontierbar) da der Durchmesser 250cm beträgt. Also fährt der Zug, wenn er 4 Monate im Museum läuft - bei 8Std Öffnungszeiten ca. 678km. !! Ich weiß gar nicht ob die für solche Strecken gebaut sind, bzw. wieviele Ersatzkohlen man dafür benötigt. Das letzte Mal, in der Stadtgalerie Kiel - waren es lediglich 2 Monate.

Nun soll das ganze für die Museumstechniker einfacher gemacht werden. Da eh jeden zweiten Tag, die Schienen mit dem Schwamm geputzt werden und geölt werden muss alle paar Tage. Der Zug soll ohne das es ein Besucher sieht - AUTARK - also geregelt die Position auch über mehrere Tage halten können. Das ist Physikalisch schon einmal grenzwertig, wegen der Materialabnutzung, aber sollte gehen. Nun gibt es tolle Hall Sensoren, bzw. Pepperl&Fuchs hat Radarfeldsensoren, die man vor und unmittelbar hinter dem Zug anbringen könnte. Dann programmieren und per PWM Signal dann das Netzteil, bzw. Poti steuern.

FRAGE : Ist das mit einer Digitalen Bahn nicht wesentlich einfacher ? Falls ja, ich MUSS den selben Zug nehmen also BR141 und ebenfalls wichtig - kann denn eine DIGITALE Lokomotive nicht wie bei einem Drehzalmesser auf einer bestimmten Position auf dem Gleis gehalten werden ? Oder geht das wiedrrum nur mit Hall Sensoren ? ICH wäre unglaublich dankbar für eure Hilfe, aber das sind keine Anfängerfragen mehr...! Geht ja bei einem Forum nicht anders...!


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RE: Modellbahn als Kunstwerk - Hilfe benötigt

#2 von YINYANG , 17.02.2017 14:21

Also ich kann nun nicht alles beantworten.

Aber .... vor ein paar Jahren gab es im Boxenstopp in Tübingen einen vergleichstest. Dort fuhren 3 Loks verschiedener Hersteller immer im kreis. War verbunden mit einem kleinen Gewinnspiel. Welche Lok wohl als erstes stehenbleiben würde. Eventuell kanst du dort einmal nachfragen wieviel km die dort gefahren sind. Dann wäre zumindest schonmal einen Teil deiner frage beantwortet.

Inwieweit eine Lastgeregelte Lok den verschleiß regulieren kann, kann dir hier glaube ich kaum einer beantworten, da man soche versuchsaufbauten wie deine eher selten zuhause hat.
Ich persönlich würde eine 2te baugleiche Lok bereithalten. zum einen halbiert sich dann die abnutzung zum anderen kann man die getauschte Lok dann in ruhe warten. und hat im notfall noch ersatz der schnell getauscht werden kann.

Lg Marcus


Egal wie gut DU fährst....
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RE: Modellbahn als Kunstwerk - Hilfe benötigt

#3 von silz_essen , 17.02.2017 15:02

Hallo zusammen,

vor Jahr und Tag war ml eine Ausstellung in Recklinghausen, bei der auch eine Lok samt Zug 8 Stunden am Tag immer durchdie Gegend fuhr. Eine Runde muß damals so ungefähr 50 bis 60m quer durch die Ausstellung gewesen sein. Es gab (wenn ich mich richtig erinnere) zwei Ersatzloks, die immer rollierend eingesetzt wurden, alle Loks analog. Die drei Loks haben die Ausstellung klaglos lediglich mit ein wenig Öl und Fett überstanden. Wie oft die Schienen gereinigt wurden, ist mir jetzt nicht mehr präsent, ich meine aber einmal pro Woche wäre eine Reinigung (Lappen, Waschbenzin) vorgesehen gewesen.
Bei Bedarf schaue ich am Wochenende mal nach, ob ich noch Unterlagen zu Hause finde.

Gruß
Martin


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RE: Modellbahn als Kunstwerk - Hilfe benötigt

#4 von rmayergfx , 17.02.2017 15:44

Hallo,

damit der Verschleiss möglichst gering gehalten wird, wäre es sinnvoll eine Lok zu nehmen die einen bürstenlosen Motor besitzt, z.B. einen Umbau von sb-modellbau, Glockenankermotor. Super Fahreigenschaften und wartungsfreier Motor. Damit wäre schon einmal die erste Hürde genommen. Mit einem guten Fahrgestell mit Kugellagern sollte das System sehr lange ausfallfrei laufen.

Ist denn beim neuen Projekt auch die komplette Schiene offen einsehbar, oder wäre es optisch und technisch möglich einen "Tunnel" zu setzen, in dem man eine automatische Schienenreinigung unterbringt ?

mfg

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RE: Modellbahn als Kunstwerk - Hilfe benötigt

#5 von Erich Müller , 17.02.2017 16:01

Sind Glockenankermotoren bürstenlos? Meines Wissens haben sie eisenfreie Anker, aber sehr wohl Bürsten - im Gegensatz etwa zum Sinus-Motor von Märklin.


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
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RE: Modellbahn als Kunstwerk - Hilfe benötigt

#6 von Stephan Tuerk , 17.02.2017 16:35

Hallo Robertbarta,

bei einer Märklonlok aus dem letzten Jahrtausend hätte ich keine Bedenken, falls sie regelmäßig gewartet wird (alle 40 Betriebsstunden).

Für einen Dauerbetrieb sollte man auf jeden Fall eine Ersatzlok (oder zwei) parat vorhalten.

Loks aus Ausstellungsanlagen sind nach ~ 1 Jahr " ausgeluscht". Obwohl die öfters Ruhepausen im Schattenbahnhof haben.

Auch sollte die Wartungsstellen einfach zugänglich sein.

Letztendlich entscheidet die Lok was sie aushält.


mfG Stephan Türk
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RE: Modellbahn als Kunstwerk - Hilfe benötigt

#7 von moppe , 17.02.2017 17:13

Zitat

damit der Verschleiss möglichst gering gehalten wird, wäre es sinnvoll eine Lok zu nehmen die einen bürstenlosen Motor besitzt, z.B. einen Umbau von sb-modellbau, Glockenankermotor. Super Fahreigenschaften und wartungsfreier Motor.




Glockenankermotor ist vielleicht wartungsfrei, aber nicht bürstenlos.

Und, die Lebensdauer ein Faulhaber sind fast die selber als ein Standard Roco Motor..........


Klaus


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RE: Modellbahn als Kunstwerk - Hilfe benötigt

#8 von moppe , 17.02.2017 17:16

[quote="Stephan Türk" post_id=1656500 time=1487345719 user_id=341]
Loks aus Ausstellungsanlagen sind nach ~ 1 Jahr " ausgeluscht". Obwohl die öfters Ruhepausen im Schattenbahnhof haben.
[/quote]

Sagt wer?

Klaus (wer betriebt ein Ausstellungsanlage)


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RE: Modellbahn als Kunstwerk - Hilfe benötigt

#9 von moppe , 17.02.2017 17:23

Hallo Robert.

Wir hab ein kleine "timemachine" (Dampflok+ drei wagen in n Größe) in betrieb, wo der Lok nicht fährt, sondern steht in die selber Position mittels Magneten.
Obwohl es möglich ist für ihn, ihren timemachine zu bauen, mit einer Möglichkeit die Lok mechanisch zu trieben, kannst du der ganze Getriebe ausbauen und der Museumstechniker nur Achsen reinigen/schmieren.


Klaus


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RE: Modellbahn als Kunstwerk - Hilfe benötigt

#10 von Stephan Tuerk , 17.02.2017 20:28

Hallo Klaus,

da musst du dich nur mit den Servicetechniker der Ausstellungsanlagen unterhalten. Da gibt es dann interessante Infos.
Eine weitere Möglichkeit " Führung hinter den Kulissen". Da gibt es dann Insiderwissen.

Zitat

[quote="Stephan Türk" post_id=1656500 time=1487345719 user_id=341]
Loks aus Ausstellungsanlagen sind nach ~ 1 Jahr " ausgeluscht".



Sagt wer?

Klaus (wer betriebt ein Ausstellungsanlage)
[/quote]


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RE: Modellbahn als Kunstwerk - Hilfe benötigt

#11 von moppe , 17.02.2017 22:21

[quote="Stephan Türk" post_id=1656603 time=1487359696 user_id=341]
da musst du dich nur mit den Servicetechniker der Ausstellungsanlagen unterhalten. Da gibt es dann interessante Infos.
Eine weitere Möglichkeit " Führung hinter den Kulissen". Da gibt es dann Insiderwissen.
[/quote]


Okay, ich hab tief in den Spiegel gesehen und gefragt ein Servicetechniker.
Er antwortet das einige Lok dauert 4 Monaten (Märklin/Trix CargoSprinter) andere dauert mindestens 10 Jahren (Trix 120.1 /22604), Heljan EG (erste Auflage), Roco BR 101, 110, 111, 143, 185, V 200 - und das war nur einiges.

Roco DDR V100 dauert mindstens 7 Jahren (die erste sind noch in Betrieb). Mehano Thalys in 16 Jahre und wir sind auf unsere zweite Modell.

Klaus


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RE: Modellbahn als Kunstwerk - Hilfe benötigt

#12 von Der Ruinenbaumeister , 17.02.2017 23:41

Zitat

FRAGE : Ist das mit einer Digitalen Bahn nicht wesentlich einfacher ? Falls ja, ich MUSS den selben Zug nehmen also BR141 und ebenfalls wichtig - kann denn eine DIGITALE Lokomotive nicht wie bei einem Drehzalmesser auf einer bestimmten Position auf dem Gleis gehalten werden ? Oder geht das wiedrrum nur mit Hall Sensoren ? ICH wäre unglaublich dankbar für eure Hilfe, aber das sind keine Anfängerfragen mehr...! Geht ja bei einem Forum nicht anders...!



Dieses regelungstechnische Problem kann mit einer sogenannten Kaskadenregelung gelöst werden. Jede Regelung hat die Aufgabe, einen Istwert (z.B. die Position der Lok) an einen Sollwert heranzuführen und Abweichungen zu korrigieren. Dazu brauchst du neben dem zu regelnden System, das fachsprachlich als Strecke bezeichnet wird, noch mindestens einen Sensor, der den Istwert ausliest, einen Sollwert und einen Regler, der beide Werte miteinander vergleicht und die Strecke entsprechend ansteuert.

Eine digitale Lok enthält bereits einen Regelkreis für die Drehzahl des Motors. Falls sie entsprechend konfiguriert ist, wird sie die gewünschte Geschwindigkeit nahezu perfekt halten, und selbst wenn es zu Abweichungen kommt, wird der Regler sie wieder ausgleichen. Leider reicht das in deinem Fall nicht, weil die konstante Geschwindigkeit ja nicht Ziel ist sondern nur Mittel zum Zweck. Benötigt wird eine Möglichkeit, die Lok an Ort und Stelle zu halten, also eine Positionsregelung. Diese muss der Geschwindigkeitsregelung überlagert sein und den Geschwindigkeits-Sollwert bei Bedarf anpassen.

Einfach ausgedrückt: Wenn die Lok zu weit hinten ist, muss die Positionsregelung ihr eine höhere Geschwindigkeit vorgeben. Wenn sie zu weit vorn ist, muss die Positionsregelung die Sollgeschwindigkeit senken, bis der Fehler ausgeglichen ist.

Eine solche Regelung zu entwerfen, ist nicht ganz trivial, aber glücklicherweise gibt es erprobte Methoden dafür. Bei einer korrekt ausgelegten Regelung wird die Sollposition schnell erreicht und gehalten. Bei falscher Auslegung kann sich der Regelkreis aufschaukeln und die Lok wird mal zu schnell und mal zu langsam sein. Bevor wir aber in diese Details gehen, müssen wir festlegen, wie die Positionsüberwachung aussehen soll.


Gruß
Clemens

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RE: Modellbahn als Kunstwerk - Hilfe benötigt

#13 von SAH , 18.02.2017 20:15

Guten Abend Robertbarta1975,

zu Deiner Frage, wie lange ein einzelndes Modell hält habe ich eigene Messwerte in Bezug auf das Verschleißteil Bürsten bei Trommelkollektormotoren von Märklin:
Länge 6mm; Abnutzung im Leerlauf bei 12V DC: ca. 7µm/30 Minuten bei einer Geschwindigkeit von umgerechnet ca. 200 km/h (das sind im Modell 1,15 km für 30 Minuten). Daraus ergibt sich eine Gesamtfahrzeit für einen Bürstensatz von 6000µm/7µm*30 Minuten = 25714 Minuten oder 428 Stunden.
Als Entfernung sind dies ca. 985km.

Wird der Motor mit einem Zug belastet (Zugmasse ca. 65g; das sind immerhin 19 Blechwagen!), beträgt dies Abnutzung unter ansonsten gleichen Bedingungen ca. 3µm, womit sich die Fahrtzeit auf ca. 1000 Stunden und die Entfernung auf ca. 2300 km erhöht.

Zur Frage des experimentellen Aufbaus habe ich eine Anregung, wie ich sie vor Jahren im Eisenbahnmuseum Darmstadt Kranichstein mit einem alten Märklinmodell (BR 89, Artikel 3000) gesehen habe: eine Lok mit Zug innerhalb eines Riesenrads; das Riesenrad wurde durch die Lok angetrieben.
Da brauchte es keinerlei Regelungstechnik

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Modellbahn als Kunstwerk - Hilfe benötigt

#14 von YINYANG , 18.02.2017 22:15

Zitat

Guten Abend Robertbarta1975,

zu Deiner Frage, wie lange ein einzelndes Modell hält habe ich eigene Messwerte in Bezug auf das Verschleißteil Bürsten bei Trommelkollektormotoren von Märklin:
Länge 6mm; Abnutzung im Leerlauf bei 12V DC: ca. 7µm/30 Minuten bei einer Geschwindigkeit von umgerechnet ca. 200 km/h (das sind im Modell 1,15 km für 30 Minuten). Daraus ergibt sich eine Gesamtfahrzeit für einen Bürstensatz von 6000µm/7µm*30 Minuten = 25714 Minuten oder 428 Stunden.
Als Entfernung sind dies ca. 985km.

Wird der Motor mit einem Zug belastet (Zugmasse ca. 65g; das sind immerhin 19 Blechwagen!), beträgt dies Abnutzung unter ansonsten gleichen Bedingungen ca. 3µm, womit sich die Fahrtzeit auf ca. 1000 Stunden und die Entfernung auf ca. 2300 km erhöht.

Zur Frage des experimentellen Aufbaus habe ich eine Anregung, wie ich sie vor Jahren im Eisenbahnmuseum Darmstadt Kranichstein mit einem alten Märklinmodell (BR 89, Artikel 3000) gesehen habe: eine Lok mit Zug innerhalb eines Riesenrads; das Riesenrad wurde durch die Lok angetrieben.
Da brauchte es keinerlei Regelungstechnik

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn



Dieses Riesenrad ist das Märklin Wunderrad und wurde aus dem Blechbaukasten von Märklin erstellt dazu ein paar M-Gleise und als antrieb die gute alte 3000er ..... Wer Bilder sehen will einfach danach Googeln es gibt genug im Netz.

LG Marcus


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RE: Modellbahn als Kunstwerk - Hilfe benötigt

#15 von robertbarta1975 ( gelöscht ) , 20.02.2017 11:32

Zitat

Hallo Robert.

Wir hab ein kleine "timemachine" (Dampflok+ drei wagen in n Größe) in betrieb, wo der Lok nicht fährt, sondern steht in die selber Position mittels Magneten.
Obwohl es möglich ist für ihn, ihren timemachine zu bauen, mit einer Möglichkeit die Lok mechanisch zu trieben, kannst du der ganze Getriebe ausbauen und der Museumstechniker nur Achsen reinigen/schmieren.


Klaus



HALLO Klaus,

ja darauf kam ich auch schon vor 2006 als ich diese Installation ausdachte...Allerdings gibt es da ein Problem.
Nicht nur dass dann die Arbeit wesentlich an "Sinn" verliert, denn dann laufen nicht mehr zwei Systeme gegeneinander, sondern lediglich eins.
Dazu kommt, dass der Neodym Magnet sehr stark sein müsste, denn der muss ja auf der selben Stelle bleiben, wogegen sich das RAD dreht.
Also könte er, falls du dir das VIDEO angesehen hast, nur unter der MDF Holzplatte sein - und die die ist ca. 100mm entfernt - dafür benötigst du
einen Elektromagneten aus CERN...
Das könnte man natürlich lösen, wenn mein Zug auf einem Holztisch o.ä. fahren würde, aber der befindet sich nun mal auf einem Rad...
Trotzdem Danke.


robertbarta1975

RE: Modellbahn als Kunstwerk - Hilfe benötigt

#16 von BahnmoellerHH , 22.02.2017 18:17

Nur mal zum Verständnis:

Soll das ganze so offen zu sehen sein wie im Video? Dann könnte man mit einer zwei Lichtschranken quer über den Gesamtaufbau feststellen ob die Lok an der richtigen Position ist und entsprechend nachregeln.

Oder soll die Landschaft rotieren und der Besucher stillstehend die Lok immer im gleichen WInkel ansehen?


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RE: Modellbahn als Kunstwerk - Hilfe benötigt

#17 von robertbarta1975 ( gelöscht ) , 22.02.2017 19:52

Zitat

Nur mal zum Verständnis:

Soll das ganze so offen zu sehen sein wie im Video? Dann könnte man mit einer zwei Lichtschranken quer über den Gesamtaufbau feststellen ob die Lok an der richtigen Position ist und entsprechend nachregeln.

Oder soll die Landschaft rotieren und der Besucher stillstehend die Lok immer im gleichen WInkel ansehen?



Hallo HH

Es gibt nur die Installation - die du auf dem Video gesehen hast .. Keine Landschaft keine Tunnel ...!
Lichtschranke - ja verstehe - blöde Frage : wie willst du
Eine Lichtschranke erzeugen ohne dass Besucher im Museum diese nicht auslösen ...? Die müsste ja dann direkt auf dem Holztisch befestigt werden - und das möchte ich sehr gerne vermeiden ...

Danke


robertbarta1975

RE: Modellbahn als Kunstwerk - Hilfe benötigt

#18 von oxygene , 23.02.2017 15:01

Kannst du etwas zwischen den Schienen bzw. unter den Gleisen einbauen? Reed-Kontakte, Photo-Dioden? Daraus ließe sich doch sicherlich ein Regelkreis bauen. Braucht sicherlich etwas handwerkliches Geschick, um es unsichtbar zu machen, aber sicherlich machbar. Wenn der nächste Sensor später als erwartet auslöst, wird die Geschwindigkeit erhöht, passiert das zu früh, ist die Lok zu schnell und muss langsamer fahren. Braucht dann noch eine gute Abstimmung, damit das System nicht schwingt.

Es muss ja auch nicht die Lok sein, die geregelt wird. Man könnte es ja auch so einrichten, dass der Antrieb des großen Rades sich der Geschwindigkeit der Lok anpasst.


Viele Grüße,
Christof

Meine kleine Märklin M-Gleis-Platte: http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=143812


 
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RE: Modellbahn als Kunstwerk - Hilfe benötigt

#19 von SET800 , 23.02.2017 15:47

hallo,
für die Positionsregelung von geigneten Sensoren überwacht dürfte eine Lokomotive mit Gleichstrommotor das problemloseste sein. Vom Reler, das kann eine PID-Karte einer Kompakt-SPS sein, kommen meist Signale für das Servo ( hier die Lok ) mit +/- 10V, nachgeschaltet ggf. eine Verstärkerstufe für 1A und +/- 12V dürfte einfacher sein als den 10V-Reglerausgang an eine Lokzentrale zu geben, dazu kommt noch dann noch die regelungstechnisch sehr störende Latenzzeit der Digitalsteurung.

Als Sensor wäre mit analoger Positionserkennung sogar eine Lichtschranke mit Analogausgang interessant. Ja Analog, je weiter dieLok an die maximale Position heranfährt umso mehr deckt sie die Lichtschranke ab, das Signal kann ( gedämpft, ggf. mit I- und D-Anteil ) direkt in Geshcwindigeitssollwert umgesetzt werden.

Vereinfacht Lichtschranke frei systemsinnvolle Vmax., etwas über dem vorgsehenden Sollwert, Lichtschranke voll verdeckt, einig % langsamer...


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RE: Modellbahn als Kunstwerk - Hilfe benötigt

#20 von hanulleff , 04.03.2017 00:10

Hallo Robert,

kannst Du auf die Mittelachse noch einen kleinen statischen Zylinder unterbringen? Dann könntest Du in die Lok(s) jeweils eine Laserdiode (infrarot, z.B. aus einem alten CD-Laufwerk) einbauen, die zum Zentrum strahlt. In den Zylinder baust Du 2-3 Lichtsensoren im cm-Abstand leicht angewinkelt ein, vergleichst die Lichtstärke, die die Sensoren empfangen und regelst (z.B. mit einem Arduino; man kann das mit etwas Rechnerei aber auch analog umsetzen) damit den Poti der Lok nach. Ich denke, jeder Elektronik-Berufsschüler kann Dir das für kleines Geld umsetzen.

Frohes Schaffen,
Reiner


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