[Digger]

Hallo Stummis,

kennt jemand die Komponenten der Rostfarbe aus dem MiWuLa?

Wird in diesem Video, ab 7:30 gezeigt.

Die Grundierung müsste was eisenhaltiges sein,
das "Mittelchen" ist dann wohl etwas zur Oxidation des Eisens.

Bin für alle Hinweise dankbar!
Gruß
Klaus

[maf]

Hallo Klaus,

eine Möglichkeit für so etwas ist Modern Options/Instant Rust - einfach mal googeln. Das ist in der Tat eine Kombination aus Eisenpulver und einem starken Oxidationsmittel, so erzeugt man sich seinen Rost selbst

Viele Grüße,
Markus

[Taron]

Hallo Klaus,

schau mal hier http://www.boesner.com/shop/farben/malhi...isengrundierung

Das ist das was du suchst. Habe es auch schon gekauft und ausprobiert. Ein echt toller Effekt.

Viele Grüße,
Jörg

[trucker249]

Hallo Klaus,
Ich habe heute so etwas bei http://www.architekturbedarf.de gesehen gleich auf der Startseite.

Gruß Jochen

[Digger]

Besten Dank für eure Hilfe !!!

Ich habe mir mal das Material aus dem Architekturbedarf bestellt.

Noch eine prizipielle Frage, fixiert ihr das noch mit Klarlack?

Also, ich habe aus den Spritzgusshaltern verschiedener Modelle etwas Schrott als Beladung
gebastelt und es dann mit Modellfarben bemalt.
Das Ergebniss ist schon ganz gut aber irgendwie zu"kindlich".
Ich bin mal gespannt, ob sich bei derartigen Oberflächen, auch so ein guter Effekt einstellt wie auf Ebenen.

Gruß
Klaus

[Taron]

Hallo Klaus,

ich habe ein bißchen matten Klarlack drübergenebelt.

Gruss,
Jörg

[Bobbel]

@ Forum...

... schaut mal hier nach.

Die Fa. H0fine.de bietet tolle Pigmente und Pigmentmischungen für die Alterung von
Eisenbahn- und Automodellen an.

Grüßle aus HONAU.
Klaus

[Digger]

Moinsen zusammen,

der Vollständigkeit halber, hier einige Bilder zum Thema (ich habe das schon in meinem Anlagentröd gepostet)
Im ersten Versuch hatte ich >Revell 83 Rost matt< genommen und das sieht nicht wirklich gut aus




Und hier mit der genannten „Farbe“















Gruß
Klaus

[Nichteisenbahner]

Hi,

ja das macht wirklich einen Unterschied.
Die erste Variante sieht aus wie angemalt.
Die zweite Variante sieht aus wie Rost.

Und wenn nicht das dicke, runde "Auge" vom Spritzling alles verraten würde, würde man auch nicht erkennen, woraus es gemacht ist ...


Gruß
Martin

[Momo]

Moin Klaus,
ich hab mir echten Rost hergestellt

Stahlwolle ohne Seife in ein Gefäß, Essigessenz rübergießen, immer umrühren, damit Sauerstoff rankommt (das wichtigste).
Nach ein paar Tagen hast Du eine richtige Rostbrühe. Links dazu gibts auch im Internet....

Das stehen lassen, dann verdunstet auch das Wasser und die Essenz...

Nur beim Auftragen muß man ein wenig experimentieren, nicht zu dünn und nicht zu dick.
Habe ein wenig Weißleim untergemischt, dann haftet das auch relativ gut auf Plastik.
Wenn das eintrocknet (staubt extrem ) ein wenig Wasser dazu, und es ist wieder gebrauchsfertig...

Hier hab ich mal den Lade- (dezent) und Wasserkran (stark) verrostet, bessere Fotos hab ich Z.Z nicht, aber es sieht gut aus
Weiß zwar nicht, ob die Wasserkräne früher verrostet waren, aber immer noch besser als der Plastiklook
PS. Die Lampen bekommen noch Ihre Schwarz-Weiße Farbe



Gruß Dieter

[Harald]

Hallo Klaus,

die Ladung sieht super rostig aus, klasse !

Viele Grüße von Harald

[Digger]

Freut mich, dass es euch gefällt!!

Es war der erste Versuch und ich habe auch nur nach Vorschrift gearbeitet.
Man kann das Ganze ja noch auf die Spitze treiben und Pülverchen einstreuen oder mehrfach bestreichen in verschiedenen Stärken.
Nur halte ich das persönlich, bei einer Ladung, für übertrieben.
Ich habe ja noch einige Wagen die beladen werden müssen,
mal schaun was ich draus mache.
Ich werde das auf alle Fälle in meinem Alnagentröd posten.

@Martin:
Ich hatte auch schon dran gedacht die Augen wegzulassen aber dann fand ich das irgendwie toll.
Sozusagen Schrott zu Schrott machen und wenn man es erkannt kommt doch dieser Ahah-Effeckt.

@Dieter
Hört sich interessant an, nur scheint mir das ein wenig viel Aufwand.
Ich suche gerade nach den primären Stoffen der Flüssigkeiten.
Das Oxidationsmittel könnte eine Kupfersulfat-Pentahydrat-Lösung (CuSO4 • 5 H2O) sein.
Ich hatte aber noch keine Möglichkeit zu Analyse.
Die Grundierung ist ein Eisenschlamm aber der kostet ja nur minimal.
Interessant wird es, wie sich unlackierte Teile verhalten, wenn diese mit dem Oxidationsmitten benetzt werden.

Gruß
Klaus

[Momo]

Zitat von Digger

---

@Dieter
Hört sich interessant an, nur scheint mir das ein wenig viel Aufwand.
Ich suche gerade nach den primären Stoffen der Flüssigkeiten.
Das Oxidationsmittel könnte eine Kupfersulfat-Pentahydrat-Lösung (CuSO4 • 5 H2O) sein.
Ich hatte aber noch keine Möglichkeit zu Analyse.
Die Grundierung ist ein Eisenschlamm aber der kostet ja nur minimal.
Interessant wird es, wie sich unlackierte Teile verhalten, wenn diese mit dem Oxidationsmitten benetzt werden.

Gruß
Klaus

---

Moin Klaus

jetzt kommt Chemie ins Spiel ops:
Kann ich leider nicht mitdenken

Aber Dein Rost sieht schon mal richtig rostig aus, so wie es sein soll!

Aufwand habe ich damit allerdings nicht, ich nehme eine Schale, tue die Zutaten rein, warte einfach und rühre ab und an mal um, das wars.
Eintrocknen kann der Kram auch, dann wieder ein wenig Wasser drauf, es rostet einfach weiter

Die Stahlwolle müßte man eigentlich in Autowerkstätten bekommen?! Ich hatte noch was...

Gruß Dieter

[Harzer_73]

Hallo und Moin,

mit dem Thema Rost habe ich mich im Modellbau über ca. 20 Jahre hinweg befasst.
Ursprünglich habe ich Revell matt schwarz und Leuchtorange gemischt. Dies funktioniert prinzipiell bis heute auch noch hervorragend.

Allerdings hatte ich mit dem Problem zu kämpfen, dass sich die Farbe während des Trockenprozesses verändert: Sie wird deutlich heller und man muss vorher Erfahrungswerte sammeln.
Problem ist auch, dass der Farbauftrag deckend sein muss und folglich recht dick ist.

Beim "Echtrost" habe ich eine dicke, körnige Struktur, zudem verändert sich die Farbe. Trage ich Klarlack auf, dunkelt die Farbe extrem nach... gewollte feine Strukturen werden zerstört.

Mein Tip: Pigmente, vorzugsweise von MIG.
Ich arbeite seit gut zehn Jahren im Plastikmodellbaubereich damit.
In Verbindung mit "Rainmarks" (grauer Schleier um Regenlaufspuren nachzuahmen) komme ich zu einem m.M.m. optimalen Ergebnis:

(Bilder sind mein Eigentum, ich bin Rechteinhaber)



Ebenso kann man Staub nachbilden:





Die Verarbeitungsmöglichkeiten von Pigmenten sind praktisch unbegrenzt. Nutzt man sie trocken, kann man sie förmlich aufs Trägermaterial einmassieren. Sprüht man vorher vorsichtig eine verdünnte Lage Klarlack auf, so ist die Oberfläche leicht rauh und die Pigmente haften.
Man kann versiegeln, muss es aber nicht tun.
Der Vorteil liegt darin, dass man in Echtzeit das Ergebnis sieht und entweder sofort mit Feuerzeugbenzin entfernen kann oder Schritt für Schritt in Richtung des gewünschten Ergebnisses arbeitet.

Sind die Pigmente zusammen mit dem eingangs erwähnten Trägerklarlack trocken, so bedarf es keiner weiteren Fixierung, sie sind wasserfest. Einfach ausprobieren.

Gruss Lars

Nachtrag: Hier der Herstellerlink mit allen Produkten zum "weathering":
http://migproductions.com/

[Harald]

Hallo,

hier mal ein Beispiel für "Modern Options"/Instant Rust.

Leider sind die Fotos nicht überall scharf, aber der sehr gute Rost kommt gut rüber......







Viele Grüße von

Harald

[Nichteisenbahner]

Zitat von Harald

---

[...]der sehr gute Rost kommt gut rüber...

---

Hi,
ja solche "verrosteten" Autos kenne ich. Das entsteht aber nicht in freier Wildbahn, sondern beim Restaurateur und ist ungefähr genausoviel Arbeit wie eine farbige Lackierung
Gruß
Martin

[Harzer_73]

Zitat von Harald

---

Hallo,

hier mal ein Beispiel für "Modern Options"/Instant Rust.

Leider sind die Fotos nicht überall scharf, aber der sehr gute Rost kommt gut rüber......



Viele Grüße von

Harald

---

Für mich ein absolutes Negativbeispiel: Grossflächig identischer "Rost" mit allen angesprochenen Nachteilen.
Interessant, dass auch gleich alle Plastikteile wie Grilleinsatz, Stoßstangenverkleidung, Entlüftungsdeckel in der C- Säule, usw. vom massiven Auftrag befallen sind.

Ich möchte niemandem auf die Füße treten, aber dieses Projekt ist in mehrfacher Hinsicht unglaubwürdig.... schade, siehe oben.

Gruss
Lars

[Harald]

Zitat

---

Für mich ein absolutes Negativbeispiel: Grossflächig identischer "Rost" mit allen angesprochenen Nachteilen.
Interessant, dass auch gleich alle Plastikteile wie Grilleinsatz, Stoßstangenverkleidung, Entlüftungsdeckel in der C- Säule, usw. vom massiven Auftrag befallen sind.

Ich möchte niemandem auf die Füße treten, aber dieses Projekt ist in mehrfacher Hinsicht unglaubwürdig.... schade, siehe oben.

Gruss
Lars

---

Ich finde es sehr nett, dass Du mein rostiges Auto als "Projekt" bezeichnest......

Ich habe mir die Farbe gekauft und mir dann ein minderwertiges Versuchsobjekt gesucht und dann einen Versuch gemacht die Farbe zu testen.....
Also kein "Projekt", aber ein Beispiel für Forumskollegen die sich für die Farbe interessieren.......

Gruss

Harald

[Harzer_73]

Hallo Harald,

die Umschreibung "Projekt" sollte keine abwertende Bewertung sein... Meine Bastelprojekte nenne ich auf Projekte....

Unabhängig davon: Es geht nicht darum, irgendetwas schlecht zu machen, mir ging es darum, das ich das Arbeitsmittel als eher unpassend empfinde.... zumindest in Bezug auf das Ergebnis, dass ich ansteuere.
Aber jedem das Seine, "Versuch macht kluch", oder sonstiges... Weiterhin viel Spass und Erfolg beim "dahinrosten"... ich habe für mein Wunschergebnis gut 15 Jahre gebraucht.

Vielleicht wird es in ein Jahren noch einen völlig neuen Weg des maßstäblich und optisch optimalen Dahingammels geben - ich bin gespannt.

Ich wünsche Dir einen schönen Abend!

Gruss
Lars