Hallo zusammen, Heute wollte ich 'mal wieder die 23er auf die Strecke schicken. Und wie Sie sehen, sehen Sie nix. Nichts außer einer kleinen Rauchfahne aus dem Tender. Also direkt die Notabschaltung ausgelöst und den Tender aufgeschraubt. Dort sind erstaunlich wenige Brandspuren zu sehen. Versucht man, die Lok ohne Tendergehäuse zu fahren, fährt der Tender nur geringfügig in die gewünschte Richtung, rückwärts länger als vorwärts. Könnte hier irgendetwas im Getriebe blockiert sein?
Ein Messen des el. Widerstands an den Leiterbahnen des Tenders ergibt alle möglichen Werte von Rmin= 9,4 Ohm bis Rmax = 157,9 Ohm. Kann das ein "teilweiser" Kurzschluss sein? Gibt's des überhaupt??
Was kann ich machen, um die Lokomotive wieder in Gang zu setzen?
Vielen Dank im Voraus,
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Edit: Symbol hinzugefügt; Grußformel ergänzt. (Ich wusste,dass ich noch was vergessen hab')...
#2 von
Michael Peters
(
gelöscht
)
, 21.05.2016 20:20
Hallo,
reinige mal den Motor gründlich: - Kohlen ausbauen, wenn noch lang genug auf einem Lötkolben ausheizen - Kollektorbleche reinigen und Kollektorspalten auskratzen (zwischen den Kollektorblechen sollte ein Widerstand von ~20Ohm meßbar sein) und die Messungen zwischen den drei Blechen sollte etwa gleich groß sein - Motor zusammenbauen und mit einer 9V Batt. testen
Zitat von 82 008 Ein Messen des el. Widerstands an den Leiterbahnen des Tenders ergibt alle möglichen Werte von Rmin= 9,4 Ohm bis Rmax = 157,9 Ohm. Kann das ein "teilweiser" Kurzschluss sein? Gibt's des überhaupt??
Hallo 82 008 um einen genauen Wert eines zu messenden Widerstandes zu erhalten, sollte er ausgelötet werden, weil im eingebauten Zustand könnte der Wert durch weitere Bauteile auf der Platine verfälscht werden.
@Michael Peters: Ich habe (auch auf die Antwort von H0_Wolf hin) den Motor noch im zusammengebauten, aber aus dem Tender ausgebauten Zustand durchgemessen, hier komme ich (wohl mit Schleifkohlen, aber ohne das gelbliche Teil mit dem Heißleiter und der Entstördrossel dran) auf einen Widerstand von ca. 22 Ohm, passt also. Mangels 9V-Batterie habe ich den Motor mittels Trafo getestet und- er läuft. Baut man ihn allerdings wieder in den Tender ein, tritt das gleiche Problem wieder auf. Der Rauch steigt von der Stelle auf, an der in der Anleitung die untere Schleifkohle liegt. (http://www.mtkb.de/Firmen_PDF/Waschzett/...fl7123_br23.htm) Die Kollektoren sehen eigentlich ganz sauber aus, als mehr oder weniger Laie der Elektrotechnik würde ich nur noch die Schleifkohlen oder den leicht verbotenen Motorhaltebügel vermuten, auf der Heizerseite rastet dieser nicht mehr ganz ein.
@H0_Wolf: Ich glaube, hier liegt ein kleines Missverständnis vor. Es geht hier nicht um das Bauteil Widerstand, sondern um die Größe Widerstand. Aber dennoch danke für den Tipp!
Ich habe, wenn ich mich recht entsinne, irgendwo einmal gelesen, dass man den Motor ohne Schleifkohlen im Ultraschallbad reinigen kann, geht das oder sollte man das lieber lassen?
Wo finde ich die Schleifkohlen überhaupt? Ich meine, welchen Teil des Motors muss ich demontieren, um an sie heran zu kommen?
Fragen über Fragen,
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Edit: Smiley nachgetragen. Edit vom Edit: Zwangskorrektur korrigiert.
Vielen Dank! Das scheint (außer, das ich zum Glück keine Decoder für teures Geld ersetzen muss) genau auf mein Problem zu passen! Das erklärt auch die schwarzen Ablagerungen im Tender, die ich mühsam entfernt habe....
Ich probiere das gleich mal aus und berichte dann in ein, zwei Wochen (sobald die Ersatzteile geliefert wurden, die Schleifkohlen sind nur noch Kohlenstaub), wie es aussieht...
Vorerst schon mal vielen Dank Ihnen dreien und freundliche Grüße,