Zitat von Andreas Poothsmoin Fritz, die Vergleiche mit "früher" hinken aber...
Dessen bin ich mir völlig bewußt! War auch nur eine Reaktion auf den Stillstandskommentar.
Solange es verschiedene Hersteller gibt, wird sich die Weiterentwicklung nicht stoppen lassen, weil jeder immer wieder versuchen wird, die Nase vorn zu haben und Neuheiten auf den Markt zu bringen. Und wenn es nicht die Deutschen sind, die eine Magnetschwebebahn weiterentwickeln, dann sind es eben die Japaner. Aus diesem Grund haben mich Argumente a la "Baum auf den Schienen" wofür man einen Lokführer braucht, auch so gestört.
Ein solches System wird erst dann in nennenswertem Umfang installiert werden, wenn nach menschlichem Ermessen niemand einer Gefahr ausgesetzt wird, und wenn dazu 17.000 km Zaun gebaut werden müssen, dann wird man sie nach und nach auch bauen. Wieviele km Zaun schützen jetzt schon die Autobahnen vor Wildunfällen und wieviele Mittelleitplanken trennen die Fahrspuren? Beim Bau der Strecke Nürnberg - Fürth glaubte auch niemand, dass die Eisenbahn einmal der Motor für die Industrialisierung werden würde.
Ich hatte als Jugendlicher (mehr als 50 Jahre her, der 34-PS Käfer war das Mass aller Dinge!) ein Buch in dem ein Zukunftsauto beschrieben wurde, dessen Verdeck sich automatisch beim ersten Regentropfen schließt. Ich konnte damals nicht ahnen, dass ich jetzt eines habe, bei dem die Scheibenwischergeschwindigkeit sich nach der Regenmenge richtet.
Viele Grüsse,
Fritz
Ich habe gerade das Abstimmungsergebnis angeschaut: Ich hätte nicht gedacht, wieviele immer noch mit der Uhrwerkseisenbahn spielen!
ZitatNochmal: Je mehr Arbeitsplätze wegtechnisiert werden, deso mehr Arbeitslose werden wir haben.
Die Heizer von den Dampfloks stehen immer noch beim Arbeitsamt! Meinst Du man könnte sich heute noch eine Bahnfahrt leisten, wenn man nicht auf Diesel-u. Elektroloks umgestellt hätte.
Was meinst Du, wieviele Investitionen (allein beim Zaunbau) hierfür getätigt werden müssen. Alleine die Programmierung der Software braucht Unmengen von hochqualifizierten Softwarespezialisten, die ohne die Erfahrung der Lokführer nicht weiterkommen dürften. Die werden doch nicht von heute auf morgen rausgeschmissen, alleine die Umrüstung älterer Loks zieht sich mit Sicherheit über Jahre hin.
#54 von
rainerwahnsinn
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gelöscht
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, 13.05.2015 00:20
Also führerlose Güterzüge, die z.B. Hunderttausend Tonnen Abraum durch Nevada bewegen, kann ich mir gut vorstellen. Aber Personenverkehr in und durch good old Germany? So sehr ich auch die Rationalität und Verlässlichkeit von Maschinen schätze, aber ein Service von Mensch zu Mensch ist mir doch tausend Male werter.
Versuche für führerlosen Verkehr hat es auf DB-Gleisen in den 90er Jahren bereits gegeben; sie waren von der RTH Aachen erdacht und weitgehend organisiert und vom BZA Minden, dem FTZ Minden dann in die Praxiserprobung gebracht worden. Stattgefunden haben sie in Aachen, Minden und Braunschweig. Später hat das BZA München die Sache an sich gerissen und - soweit ich weiss - beerdigt. Die für den Praxistest umgebauten (modifizierung der Funkfernsteuerung) Loks mussten die Mindener noch wieder zurückbauen und dem Betrieb zurückgeben.
moin, ich habe hier mal 'ne Seite vom Eisenbahnlabor Darmstadt.Wenn man liest, welch ein steuerungstechnischer Aufwand für eine Modellbahnanlage betrieben wird/wurde, um automatisch zu fahren und dieser Aufwand in 1:1 übertragen werden soll.... Also...ich weiß ja net
#60 von
Hamburger Hochbahn
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gelöscht
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, 13.05.2015 12:54
Also auch als Lokführer kommt man schonmal mit Fahrgästen in Kontakt / ins Gespräch. Bei der S-Bahn im Prinzip ständig. Vor, während und nach der Fahrt.
#61 von
Weichenputzer
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gelöscht
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, 13.05.2015 17:32
Der führerlose Zug hilft auch nicht weiter, wenn zB die EVG die Transportleitungen oder andere Bereiche bei DB Netz bestreikt. Dann lieber wieder Beamte auf die Loks und in die Stellwerke
Zitat von rainerwahnsinnein Service von Mensch zu Mensch ist mir doch tausend Male werter.
Wann hast Du denn Kontakt, von Mensch zu Mensch, zum Lokführer? Im Gegensatz zum Flugzeug macht er nicht mal eine Begrüßungsdurchsage!
dafür aber der/die Zugbegleiter(in).... (zumindest IC/ICE - Verbindungen)
In den S-Bahn-Zügen im Ruhrgebiet fährt gelegentlich das Wachpersonal mit, welches auch die Bahnhöfe bestreift. Denen ist es glaube ich schnuppe, ob so ein Zug automatisch fährt oder von einem Triebfahrzeugführer gesteuert wird.
Außerdem kann ich mir durchaus eine Mischung aus automatischem und manuellem Betrieb vorstellen. Fährt der Zug in eine eingefriedete Strecke ein, wechselt der Triebfahrzeugführer einfach auf den Gegenzug und lässt seinen Zug mit unbesetztem Führerstand weiter fahren. Oder er geht dann nach hinten und bedient das Bistro.
Grüße, Peter
Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.
Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.
Zitat von Peter Müller ... Oder er geht dann nach hinten und bedient das Bistro.
Ach oh! Deshalb will die GdL auch das Begleitpersonal vertreten .
klein.uhu
| : | ~ analog
Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
#64 von
YellowPhoenix18
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gelöscht
)
, 01.09.2015 23:25
Hallo, Ich muss ja ehrlich sagen, irgendwie hätte ich ein ungutes Gefühl,wenn ich in einer Führerlosen Lok sitzen würde.Zwar ist es bestimmt technisch realisierbar aber das ungute Gefühl bleibt.
Einfach mal in Nürnberg mit der U-Bahn fahren. Das hat nichts beunruhigendes an sich. Die U2 und U3 fahren ohne Lokführer. Man kann dort stehen, wo sonst der Führerstand wäre, aber so ein dunkler U-Bahn-Tunnel bietet wenig fürs Auge.
oder ersatzweise mit der "Skyline" am Frankfurter Flughafen. Ist zwar eine gummibereifte Bahn, aber auch fahrerlos. Dort fährt man aufgeständert und kann im Gegensatz zur Nürnberger U-Bahn wenigstens mehr sehen.
Zitat von rhb651oder ersatzweise mit der "Skyline" am Frankfurter Flughafen. Ist zwar eine gummibereifte Bahn, aber auch fahrerlos. Dort fährt man aufgeständert und kann im Gegensatz zur Nürnberger U-Bahn wenigstens mehr sehen.
In Dortmund und Düsseldorf fahren ähnliche Teile als Einschienen-Hängebahn. Und an führerlose Autos, Drohnen und Schiffe können wir uns auch gedanklich gewöhnen, das wird ebenfalls schneller kommen als sich mancher vorstellen kann.
Grüße, Peter
Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.
Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.
Zitat von Yellow Phönix18Ich muss ja ehrlich sagen, irgendwie hätte ich ein ungutes Gefühl,wenn ich in einer Führerlosen Lok sitzen würde.Zwar ist es bestimmt technisch realisierbar aber das ungute Gefühl bleibt.
Da wirst du dich bald nicht mehr auf die Strasse trauen, wenn dir in Kürze "führerlose LKW" auf den Autobahnen entgegenkommen, die fahren nämlich nicht mal auf Stahlschienen! Genehmigungen für die Eprobung im öffentlichen Strassenverkehr sind bereits erteilt.
wurden die Metro in Lausanne oder die DLR in London schon genannt? Letztere fährt weite Strecken oberirdisch durch die Docklands auf sehr gut eingezäunten Trassen, sie hat auch recht kurze Taktzeiten - einfach großartig!