RE: Bewegen von E-Loks im BW

#1 von Bendan , 19.01.2017 12:42

moin zusammen,

ich hab mal ne Frage zu ELoks: Konnten/können E-Loks im BW für kurze Zeiten ohne Fahrdraht sich selbst bewegen, z.B. um auf einer Drehscheibe gedreht zu werden o.ä.? Akkuantrieb gibt es ja schon länger. Ich meine als ich noch klein war bei das mal bei einem Eisenbahnfest gesehen zu haben, bin mir aber nicht sicher, ob da vllt. doch was kleines geschoben hat. Wenn ja, ab wann war so etwas eingebaut?

Meines Wissens nach gab es ja manchmal auch noch die Variante, die Loks wie Güterwagen mit einer Winde zu ziehen...

lg
Felix


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RE: Bewegen von E-Loks im BW

#2 von Ronny_Sommer ( gelöscht ) , 19.01.2017 12:52

Hallo Felix,

ohne Strom ist eine Ellok nur ein schwer rollender Wagen. Aus diesem Grunde hat die DDR Reichsbahn dieses Akkuschleppfahrzeug ASF angeschafft (gibts von Rivarossi) um Elloks rangieren zu können. Die DB nahm dazu herkömmliche Kleinloks.


Ronny_Sommer

RE: Bewegen von E-Loks im BW

#3 von Frank 72 , 19.01.2017 13:55

Ja, und genau so kenne ich es heute auch noch: Kleinloks und ASF. ASF entweder klassisch die bekannten von der Reichsbahn, oder es gibt auch so kleine Geräte, die per Fernbedienung gesteuert werden (da passt kein Mensch rauf oder rein).


Gruß Frank


 
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RE: Bewegen von E-Loks im BW

#4 von B VI , 19.01.2017 14:49

Für Epoche-VI-Freunde gibt es - beim Vorbild auch erst seit 2015 im Betrieb, also ganz neu - die "Last-Mile"-Technik. Vier Pantographen sind schön, aber ein 180-kW-Diesel dazu ist noch schöner. Die sind natürlich auch ohne Fahrdraht frei beweglich. Mehr dazu kurz bei Wikipedia und ausführlich bei bahnonline.ch, auf letzterer Site sogar mit Video. Eine E-Lok in Fahrt mit Pantographen unten auf einer Strecke ohne Oberleitung - sieht schon irgendwie modellbahnmässig aus ...

Gruss
Chris


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RE: Bewegen von E-Loks im BW

#5 von Viet Bui ( gelöscht ) , 19.01.2017 14:55

Zitat

ich hab mal ne Frage zu ELoks: Konnten/können E-Loks im BW für kurze Zeiten ohne Fahrdraht sich selbst bewegen, z.B. um auf einer Drehscheibe gedreht zu werden o.ä.? Akkuantrieb gibt es ja schon länger.



Guten Tag,

ich kann nur von der modernen Eisenbahn sprechen:
Moderne Loks wie z.B. aus der Traxx- oder Vectron-Familie können auf Kundenwunsch mit einem "Last Mile"-Paket ausgestattet werden, das dazu dient, nicht-elektrifizierte Anschlüsse zu bedienen oder Rangiertätigkeiten durchführen zu können, wo man früher Rangierloks vorhalten musste. Bei Streckenabschnitten ohne Oberleitung bezieht die Lok die elektrische Energie aus einer Batterie sowie durch einen Dieselmotor, der 180 kW (oder mehr) leistet.
Aber die Vorstellung, wie eine BR 187 auf eine Drehscheibe rollt, ist in der Tat eine sehr verrückte.

Grüße,
Viet Bui

Und Chris, Du bist zwar schneller gewesen, aber ein Einholmstromabnehmer hat nur sehr wenig mit einem "Pantographen" gemein.


Viet Bui

RE: Bewegen von E-Loks im BW

#6 von Laenderbahner ( gelöscht ) , 19.01.2017 15:06

Hallo,
wieso soll denn eine Drehscheibe im Ellok-BW keine Oberleitung haben?
Dafür gabs doch die Oberleitungsspinnen - siehe Ringlokschuppen Dittersdorf in Schlesien um 1920 (Preußen Report Bd. 10, Seite2f., Eisenbahn Journal)
mfg
Thomas


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RE: Bewegen von E-Loks im BW

#7 von Bendan , 19.01.2017 15:17

Moin zusammen,

danke erstmal für die zahlreichen Antworten! Ich kenne das Last-Mile-Konzept, aber darauf wollte ich eigentlich nicht hinaus. Ich bin ja Epoche II-Fahrer von daher interessieren mich v.a. alte Techniken.
Auf meiner Anlage habe ich einen Schuppen wo der Rundschuppenteil für Dampfloks und der Rechteckteil für E-Loks gedacht ist. Die E-Loks können von ihrem Teil aber auf einem Gleis auch auf die Drehscheibe fahren (Nur ein Gleis soll von E-Loks genutzt werden, daher halte ich eine Spinne für übertrieben). Gegenüber dieses Gleises, wohin ich die OL abspannen müsste, ist aber der Kohlenbunker mit Kran, der der OL nahe kommen könnte, daher die Frage.

lg
Felix


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RE: Bewegen von E-Loks im BW

#8 von Frank 72 , 19.01.2017 15:49

Das Last-Mile-Konzept hat auch in der heutigen Zeit ziemlich wenig mit der Fragestellung hier zu tun.
Zum einen: Hat die Bahn überhaupt eine einzige von diesen Dingern?
Zum anderen ist die Problematik in einem Bw gerade heutzutage eine andere: Die Loks werden oft von Werkstattpersonal bewegt, und die haben keine Ausbildung/Berechtigung auf diesen Fahrzeugen. Da nützt dann auch ein Dieselmotor nichts.

Fahrdrahtspinnen dürften eh seltener sein. Ich kenne auch eher die Variante mit überspannter Zufahrt und Bühne. In den Rundschuppen wird dann per ASF geschoben. Ebenso bei Wagen.


Gruß Frank


 
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RE: Bewegen von E-Loks im BW

#9 von Elokfahrer160 , 19.01.2017 19:38

Guten Abend,

da gab es noch die E Lok E - 80, die 1930 an die DRG abgeliefert wurde, diese Loks hatten 1 Stromabnehmer und zusätzlich Akkumulatoren-
batterien an Bord. Die E 80 konnte - ohne Fahrdraht - auch im Bw weiterfahren - eben mit den Akkus.

Eigentlich waren die Loks für Fahrten ohne Fahrdraht konzipiert worden , um im Raum München (Südbahnhof, Holzkirchener Bhf.) Übergabe-
fahrten mit Personen- und Güterwagen durchzuführen, da gab es 1930 noch keinen Fahrdraht und die E 60 konnte hier nicht rangieren.
(Quelle : Fa. Roco und wikipedia)

Die Loks der E 80 gibt es /gab es bei Fa. Roco in HO als Modell (grün und demnächste bei der " wilden 13" als rotes Modell)

Grüsse - Elokfahrer160


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RE: Bewegen von E-Loks im BW

#10 von Viet Bui ( gelöscht ) , 19.01.2017 20:22

Zitat von Frank 72" post_id=1642689 time=1484837389 user_id=7329]
Das Last-Mile-Konzept hat auch in der heutigen Zeit ziemlich wenig mit der Fragestellung hier zu tun.[/quote]
Die Frage lautete, ob es Elektroloks gibt, die in der Lage sind, sich auch ohne Fahrdraht zu bewegen. Mit dem Last-Mile-Konzept ist genau das möglich!

[quote="Frank 72


Zum einen: Hat die Bahn überhaupt eine einzige von diesen Dingern?


Was ist "die Bahn"? In Deutschland sind über 400 Eisenbahnverkehrsunternehmen zugelassen, davon haben einige Loks mit dieser Ausstattung bestellt.

Grüße,
Viet Bui


Viet Bui

RE: Bewegen von E-Loks im BW

#11 von Frank 72 , 19.01.2017 21:26

Zu 1.: Guckst du Beitrag #1. Naja, und #7.
Zu 2.: Die Bahn ist die Bahn.


Gruß Frank


 
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RE: Bewegen von E-Loks im BW

#12 von Viet Bui ( gelöscht ) , 19.01.2017 21:42

[quote="Frank 72" post_id=1642873 time=1484857563 user_id=7329]
Zu 2.: Die Bahn ist die Bahn.
[/quote]

Bei 400 Verkehrsunternehmen gibt es nicht "die Bahn".
Deshalb müsstest Du Deine Angaben präzisieren. Meinst Du mit "die Bahn" die Eisenbahn als Gesamtes?


Viet Bui

RE: Bewegen von E-Loks im BW

#13 von Erich Müller , 19.01.2017 23:02

Er meint bestimmt den (nationalen) Marktführer.
Den Vollsortimenter mit tkm eigener Gleise.


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.


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RE: Bewegen von E-Loks im BW

#14 von 4 REV ( gelöscht ) , 20.01.2017 02:02

Hallo,

Zunächst sei gesagt, daß wir über eine Spielzeugeisenbahn reden; Du darfst machen, was Du willst. Überlege aber einmal Folgendes: Wozu muß die Lok in den Schuppen? Vermutlich wurden Elloks in Deinem Szenario einfach auf einem gut erreichbaren Abstellgleis geparkt und dort, wo regelmäßig eine Drehscheibe von Elektrofahrzeugen befahren werden muß, kommt man um eine Spinne nicht herum.

Möglichkeiten, eine Ellok zu verschieben gibt es viele:

- Von Hand, mit einer Hebelstange unter dem Radreifen (wenn es wirklich, aber auch wirklich sein muß).
- Mit einer anderen Lok
- Die ASF wurden schon genannt
- Kleinstdieselloks (Kdl) Link,
- Mit einem Breuer-Lokomotor Link.
- Moderner mit einem Zweiwegefahrzeug wie der Zephir Crab Link, Link.


4 REV

RE: Bewegen von E-Loks im BW

#15 von Erich Müller , 20.01.2017 07:53

In der "Bundesbahnzeit" ist in der Galerie über Altbauelloks im Ruhrgebiet ein Foto einer 191, die mit Schwung und ohne Strom in den Schuppen einfährt, weil der keinen Fahrdraht hat.
So ungewöhnlich ist das wohl nicht... Und das Überspannen einer Drehscheibe ist ein teures Vergnügen. Wenn das BW ohnehin eine Kö oder Verschiebegerät besitzt, warum sechsstellige Summen investieren?


Freundliche Grüße
Erich

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RE: Bewegen von E-Loks im BW

#16 von 4 REV ( gelöscht ) , 20.01.2017 23:45

Ähm...

[quote="Erich Müller" post_id=1642990 time=1484895236 user_id=26147]
[...] 191, die mit Schwung und ohne Strom in den Schuppen einfährt, weil der keinen Fahrdraht hat. So ungewöhnlich ist das wohl nicht... [...] warum sechsstellige Summen investieren?
[/quote]

Zitat

[...] Die E-Loks können von ihrem Teil aber auf einem Gleis auch auf die Drehscheibe fahren [...] Gegenüber dieses Gleises, wohin ich die OL abspannen müsste, ist aber der Kohlenbunker mit Kran [...].



Um mit Schwung über die Drehscheibe zu fahren, muß eine Lok durch den Kohllebunker.



Zitat

Meines Wissens nach gab es ja manchmal auch noch die Variante, die Loks wie Güterwagen mit einer Winde zu ziehen...



Hallo Felix,

erst jetzt fällt mir ein, daß ich auch einmal so etwas gesehen habe. Dar war aber eine Triebwagenhalle, wo die Fahrzeuge mit einer [s]Beidrückanlage[/s], wie es sie normalerweise in Rangierbahnhöfen gibt, bewegt wurden.

EDIT: Das richtige deutsche Wort scheint "Förderwagen" (Teil einer "Wagenförderanlage") sein. Das war mein Übersetzungsfehler.


4 REV

RE: Bewegen von E-Loks im BW

#17 von Erich Müller , 21.01.2017 07:48

[quote="4 REV" post_id=1643401 time=1484952337 user_id=29665]
Ähm...

[quote="Erich Müller" post_id=1642990 time=1484895236 user_id=26147]
[...] 191, die mit Schwung und ohne Strom in den Schuppen einfährt, weil der keinen Fahrdraht hat. So ungewöhnlich ist das wohl nicht... [...] warum sechsstellige Summen investieren?
[/quote]

Zitat

[...] Die E-Loks können von ihrem Teil aber auf einem Gleis auch auf die Drehscheibe fahren [...] Gegenüber dieses Gleises, wohin ich die OL abspannen müsste, ist aber der Kohlenbunker mit Kran [...].



Um mit Schwung über die Drehscheibe zu fahren, muß eine Lok durch den Kohllebunker.
[/quote]

Guten Morgen erst mal,

Das war ein Hinweis auf ein BW ohne Fahrdraht im Lokschuppen. Mit Schwung einfahren ist nett, wenn es geht - aber an der Drehscheibe oder Schiebebühne ist Schluss. Ab da muss mit Fremdkraft verschoben werden, und wieder raus geht es auch nur im Schlepp oder geschoben.
Ich zitiere mich selbst:

Zitat
Wenn das BW ohnehin eine Kö oder Verschiebegerät besitzt, warum sechsstellige Summen investieren?


Eine vierachsige Einheitslok und eine Kö(f) passen zusammen auf die 20m-Scheibe. Bei der E 91 muss man arg drängen und die Puffer weit überhängen lassen; E 50 und E 52 dürften ein Problem darstellen. Auf der 23m-Bühne geht aber auch das. Das ASF nimmt wesentlich weniger Platz ein.

Die "Spinne" (die auch im miba-spezial zur elektrischen Bahn Thema war) stellt auf der Modellbahn vor das Problem, dass die Stromabnehmer nicht am Draht bleiben dürfen beim Drehen. Die wenigsten Loks machen das selbst, und hingreifen ist wegen der Spinne schwierig.

Um noch Mal auf den Kohlenbunker zurückzukommen: wenn möglich, vermied man die Abstellung der sauberen Elektroloks in Zonen, wo sie eingesaut wurden: neben der Bekohlung ebenso wie im selben Schuppen neben räuchernden Dampfern. Dann lieber auf einem Wartegleis...


Freundliche Grüße
Erich

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RE: Bewegen von E-Loks im BW

#18 von B VI , 21.01.2017 08:02

[quote="Viet Bui" post_id=1642658 time=1484834105 user_id=28555]
Und Chris, Du bist zwar schneller gewesen, aber ein Einholmstromabnehmer hat nur sehr wenig mit einem "Pantographen" gemein.
[/quote]

Asche auf mein Haupt - das ist mir aus dem Französischen reingerutscht ...

Gruss
Chris


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RE: Bewegen von E-Loks im BW

#19 von sebi0410 , 21.01.2017 09:12

[/quote]


Die "Spinne" (die auch im miba-spezial zur elektrischen Bahn Thema war) stellt auf der Modellbahn vor das Problem, dass die Stromabnehmer nicht am Draht bleiben dürfen beim Drehen. Die wenigsten Loks machen das selbst, und hingreifen ist wegen der Spinne schwierig.

[/quote]

Hallo Erich,

warum soll das ein Problem sein mit angelegtem Stromabnehmer eine Lok zu drehen? Sommerfeldt gibt glaube ich im Katalog an, das dieses mit ihrer OL-Spinne funktionieren soll, solange man diese ganz lässt...


Gruß
Sebastian


 
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RE: Bewegen von E-Loks im BW

#20 von Lohengrin_Wien , 21.01.2017 10:25

Zitat

Gegenüber dieses Gleises, wohin ich die OL abspannen müsste, ist aber der Kohlenbunker mit Kran, der der OL nahe kommen könnte, daher die Frage.



Du mußt ja nicht einen Mast gegenüber setzen, Du kannst ja auch den Fahrdraht Y-förmig zu 2 Masten abspannen!

LG

Martin.


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RE: Bewegen von E-Loks im BW

#21 von Schwelleheinz , 21.01.2017 14:13

Könnte im Modell so aussehen


Grüße vom Hochrhein,

Hans-Dieter

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RE: Bewegen von E-Loks im BW

#22 von Bendan , 21.01.2017 14:44

hallo zusammen,

danke auch nochmal für die neuen Beiträge. Das mit der OL-Spinne ist eine schöne Idee, die ich auch in Betracht hatte, aber ich will nicht alle Schuppenstände mit einer OL ausrüsten, der Runschuppen ist für die Dampfloks und der Rechteckschuppen für E-Loks. Bei dir sieht die Spinne aber wirklich super aus Hans-Dieter

Mein Gedanke war praktisch, dass die Loks bei einem Schaden gedreht werden können, weil so eine Seite besser zugänglich ist, um die Reparatur durchführen zu können. Ergo ist nur ein Gleis zu drehen notwendig. Mit der Y-Abspannung wäre eine Lösung, die aber leider in meinem Fall auch nicht so das gelbe vom Ei ist: Da kann ich auch nur eine Abspannung nach rechts vornehmen.



Aber um nochmal auf den Grund meiner Frage zurückzukommen: Am liebsten würde ich halt GAR KEINE OL bei der Drehscheibe verwenden. Ich wollte eigentlich nur wissen, ob sich die Loks selbst bewegen konnten. Im Grunde sowas wie die E80 hatte, nur nicht für den Streckendienst, sondern halt nur für 100m hin und zurück.

Zitat
EDIT: Das richtige deutsche Wort scheint "Förderwagen" (Teil einer "Wagenförderanlage") sein. Das war mein Übersetzungsfehler.



hab ein Foto von Samedan bei der RhB gesehen.

Zum Thema Schwungfahrt, finde ich lustig, aber wie kommt die Lok dann wieder von der Bühne runter!? Mit Lok halt...
Also ich baue mir eine verlängerte 19m Scheibe (k.A. ob es 19m Scheiben gab, aber egal), Zeitraum ist 1930-1932, da gabs glaube ich noch keine Dieselloks. Daher denke ich, dass die Wagenförderanlage wohl das Mittel der Wahl ist

lg
Felix


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RE: Bewegen von E-Loks im BW

#23 von Sinerb , 22.01.2017 14:42

Gruß in die Runde

Vorbildmäßig werden E-Loks
im BW mit einer Kleinlok oder in der Drehscheibe oder Schiebebühne eingebaute Spillanlage
bewegt.Ferner waren auch mobile Spillanlagen einsetzbar. Fahrdraht über der Drehscheibe mußte ohne viel Aufwand Auf bzw Abbaubar sein wenn
an Bühne Reperaturen notwendig waren. Im Schuppen durften nur Stände die nur zum
Abstellen freigegeben waren mit einer Abschaltbaren OL überspannt werden.
Reperatur- und Waschstände sind generell ohne OL ausgeführt wurden,genauso die
in Hallen gelegenden Schiebebühnen ohne OL betrieben wurden.

Bei gemischten Betrieb mit Dampflok muß eine Trennwand zwischen beiden Bereichen gezogen werden um
eine Verschmutzung der E- bzw. Dieselloks zu verhindern, die Kostete meist einen Stand.

Buchtip: Die Bahnbetriebswerke und ihre technischen Anlagen
erschienen beim Trans Press Verlag.

Gruß Sinerb


"Eine Regierung muss sparsam sein,weil das Geld, das sie erhält aus dem Blut und Schweiß ihres Volkes stammt."
Friedrich der Große


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RE: Bewegen von E-Loks im BW

#24 von Ronny_Sommer ( gelöscht ) , 22.01.2017 18:11

[quote="Viet Bui" post_id=1642658 time=1484834105 user_id=28555]
Und Chris, Du bist zwar schneller gewesen, aber ein Einholmstromabnehmer hat nur sehr wenig mit einem "Pantographen" gemein.
[/quote]

Warum werden dann Scheren- und Einholmstromabnehmer so bezeichnet?


Ronny_Sommer

RE: Bewegen von E-Loks im BW

#25 von DeMorpheus , 22.01.2017 18:30

Zitat

[quote="Viet Bui" post_id=1642658 time=1484834105 user_id=28555]
Und Chris, Du bist zwar schneller gewesen, aber ein Einholmstromabnehmer hat nur sehr wenig mit einem "Pantographen" gemein.



Warum werden dann Scheren- und Einholmstromabnehmer so bezeichnet?
[/quote]

Weil es sich so eingebürgert hat und viele Leute es nicht besser wissen; auch, dass Stromabnehmer im Englischen generell Pantograph genannt werden trägt sicher dazu bei. Ursprünglich war ein Pantograf ein Zeichengerät und die ersten Scherenstromabnehmer wurden wegen ihrer ähnlichen Form und Funktionsweise und vermutlich zur leichteren Unterscheidung von anderen Stromabnehmertypen teilweise so genannt, wobei Stromabnehmer als schon von Rollen- und Bügelstromabnehmern etc. bekannter technischer Begriff auch für den Scherenstromabnehmer immer die eigentlich richtige Bezeichnung war. Einholmstromabnehmer haben dann in Form und Funktion nichts mehr mit einem Pantografen gemeinsam. Der richtige deutsche Begriff ist und war also allgemein Stromabnehmer, auch wenn jeder Eisenbahnfreund weiß was mit Pantograph gemeint ist.

Vergleiche auch den Eintrag „Elektrische Eisenbahnen“ aus der Enzyklopädie des Eisenbahnwesens von 1913, in dem durchgehend von Stromabnehmern geschrieben wird und nicht ein einziges Mal ein Pantograph erwähnt wird: http://www.zeno.org/Roell-1912/A/Elektri...l=stromabnehmer


Viele Grüße,
Moritz

'Nitwit! Blubber! Oddment! Tweak!'


 
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