Moin,
meines Erachtens wird das Thema "Spur 0 Modellbahnen" mit einem zu starken Tunnelblick angegangen. Die Fahrzeuge und ihre Eigenschaften sind ein winziger Bestandteil des Modellbahn-Hobbies. Allen Spuren gemein ist der Bewusstwerdungsprozess der Themenauswahl und der kreative Prozess der Planung einer Anlage. Dann kommt die Konstruktion und der Bau des Unterbaus bzw. des Schaukastens – diese Phase hat mir unwahrscheinlich viel Spaß gemacht, weil ich den Aufbau des Schaukastens selbst konzipiert und realisiert hatte. Es ist einfach schön, wenn die eigenen Gedanken dreidimensional und begreifbar (im Sinne von anfassbar) werden.
Irgendwann kommt es zur Gleisverlegung und der Frage, ob Großserienprodukte wirklich passend sind? Die Aufarbeitung von Lenz-Gleisen von Spielbahn- zu Modellbahngleisen war für mich ein Prozess zwischen handwerklicher und kreativer Tätigkeit. Aber es war sehr zeitaufwändig.
Danach bzw. parallel dazu ging es auch an die Schaffung und Ausgestaltung von Gebäuden - ein fast rein kreativer Prozess. Quasi als "Zwischenübung" kam mal eine optische Veränderung einer KÖF II
Wenn ich mir so überlege, wie ich meine Beschäftigung mit Spur 0 seit dem Einstieg im Dezember 2011 verbracht habe, dann spielen Fahrzeuge eine Rolle im 0,xxx-Bereich. Mit anderen Worten: Fahrzeuge sind (zumindest für mich) fast völlig unwichtig.
Bei Spur 0 beginnt für mich das kreative Bauen an und mit der Modellbahn! Spur 0 und größer ermöglichen mir als Grobmotoriker einen WESENTLICH kreativeren Umgang mit der Modellbahn, als das bei kleineren Größen realisierbar wäre! Und genau das ist mir wichtig.
Genau wegen der Betrachtung der Modellbahn als kreatives Hobby werde ich mich aber wohl über Kurz oder Lang von der Regelspur verabschieden. Im Vergleich zu Feldbahnen sind die Regelspuren dieser Erde einfach unglaublich dröge und mopsig!
Viele Grüße,
Thorsten