RE: Digitalisierung mit Tams-Decodern

#1 von Casablanca ( gelöscht ) , 25.06.2014 12:18

Hallo zusammen,

statt immer nur mitlesen, könnte ich ja auch einen Beitrag leisten für Stummis Modellbahnforum. Vielleicht motiviert das dann auch den einen oder anderen zum Mitmachen statt nur zum Mitlesen.

Ich war von Anfang an dabei bei Märklin Digital. Im Verlaufe der Zeit haben sich bei mir aber auch einige Zweileiter Spielzeugeisenbahnmodelle angehäuft, die ich in Wellen digitalisiere. Je nach Situation auch verbunden mit einem Umbau auf das Zweileiter-Mittelleiter-System.

Fahren kann ich Zuhause seit einem Umzug nur noch im Zweileiter Digitalbetrieb. Aber es kommt immer wieder vor, dass ich zuhause ein paar Märklin C-Geleise verlege, um die Zweileiter-Mittelleiter-System Fahrzeuge auszufahren, oder aber ich nutze die Möglichkeit die Fahrzeuge bei Kollegen ausfahren.

Digitalisiert werden bei mir die Fahrzeuge rein zum Zwecke des Digitalen Fahrbetriebes. Dies ermöglicht das Fahren auf Sicht auf einfachste Art und Weise und erübrigt eine aufwändige Verkabelung der Anlage. Da auch einmal das eine oder andere Kind mit meinem Spielzeugeisenbahnen herumfährt, sind die Digitalen Zusatzfunktionen, ausgenommen der Lichtfunktion und der einstellbaren Höchstgeschwindigkeit bei mir zweitrangig.


Als erstes beschreibe ich die Digitalisierung eines Lima Akkutriebwagens der Baureihe ETA 515 der ich vor kurzem in der Gebrauchtwarenabteilung eines Modellbahnfachgeschäftes kaufen konnte. Äusserlich war das Fahrzeug in einem verhältnismässig guten Zustand. Innerlich waren aber die vielen Flugstunden gut anzumerken. Interessante Informationen zum Lima Akkutriebwagen finden sich im Übrigen Beispielsweise unter http://www.bahnwahn.de/limadb515/Geschichte/geschichte.html .




Bild 1. ETA 515 vom Italienischen Spielzeugeisenbahn Hersteller Lima in Originalverpackung mit Tams-Decoder LD-G-32 ebenfalls noch in Originalverpackung.




Bild 2. ETA 515 geöffnet.

Lima Fahrzeuge der Generation mit den Rundmotoren (Flachmotoren) demontiere ich bei entsprechenden Revisionsarbeiten meistens komplett. Nach einer sorgfältigen Reinigung in einem Warmwasserbad mit handelsüblichen Abwaschmittel und einer weichen Zahnbürste konnte mit der Montag bereits wieder begonnen werden.


Bevor ich aber den nächsten Beitrag zum Thema aufschalten kann und damit die Montage abschliesse, werde ich ein paar Ersatzteile auf einer Drehbank für das Drehzapfenlager des Laufdrehgestelles herstellen. Das Lager ist durch Lötarbeiten am Lagerzapfen schon ein wenig eingeschmolzen. Da ich entsprechendes Material und ein Drehbank zur Verfügung habe lohnt sich die entsprechende Reparatur. Wäre aber nicht zwingend nötig. Das Lager macht immer noch einen robusten Eindruck.


Mit der Bitte um etwas Geduld bis zur Fortsetzung des Beitrages noch einen schönen Tag.

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RE: Digitalisierung mit Tams-Decodern

#2 von Casablanca ( gelöscht ) , 04.07.2014 12:21

Hallo zusammen

Es ist so weit. Die neuen Drehzapfenlager des Laufdrehgestelles sind mit Araldit eingeklebt. Eine abgebrochene Stelle am Rahmen mit einer Verstärkung ebenso.



Bild 3. ETA 515 vom Italienischen Spielzeugeisenbahn Hersteller Lima bereit zur Montage verbunden mit einer Neuverkabelung und dem Einbau eines Tams Decoder LD-G-32. Bereit liegen unter anderem auch der von Tams empfohlene Stützkondensator und ein Flachbandkabel vom Typ 28 AWG aus der Bastelkiste. Dieser Typ von Flachbandkabel, das nach den übereinstimmenden Datenblättern der verschiedensten Herstelle in Europa für 1 Ampere pro Kabel bei maximal 50 Volt in einem Temperaturbereich von -20 bis +80 Grad zugelassen ist, hilft im Fahrzeug Ordnung zu haben. Die beiden Federbronzestreifen sind schon montiert.


Bevor ich mit der Montage beginnen kann, habe ich noch drei weiter Dinger beim Lima Triebfahrzeugen der Generation Rundmotor (Flachmotor) in Ordnung gestellt:


1. Einkleben der Puffer mit Sekundenkleber. Dies hat den wesentlichen Vorteil, dass diese nicht mehr komplet eingedrückt werden können und damit Puritaner bei einem Punkt weniger etwas zu Meckern haben.

2. Das Gewicht bei vielen Spielzeug- und Modelleisenbahnen ist aus einem Material dass ohne Oberflächenbehandlung rostet. Bei Lima aus solchem, dass mit der Zeit, auch bei trockener Lagerung minimal rosten. Haben die falschen Personen unter Missachtung elementaren Regeln am Fahrzeugmodell herumgewerkelt, ist der Effekt des Rostens sofort zu sehen. Ich holte mir darum kurz die Flasche mit dem Motorenöl aus dem Auto und öle die Gewichte mit einer minimalen Schicht Motorenöl ein. Motorenöl SEA 10W-30 oder SEA 10W-40 genügt. Dies finden Sie überall. Dies dürfte bei dem rund 30 jährigen Modell sicherlich den Rostschutz für die nächsten 30 Jahre gewährleisten.

3. Allzu viele Fahrzeugmodelle aus vergangenen Modellbauproduktionsjahren haben leider nur eine Stromabnahme ab 2 Rädern auf der linken Seite und 2 Rädern auf der rechten Seite. Dies ist meines Erachtens bei einwandfreiem Zustand der Geleise, selbst mit einer Dreipunktlagerung nur als genügend zu bezeichnen. Dieser Zustand kann mit wenig Aufwand signifikant verbessert werden. Zwei Stück Federbronze und zwei Tropfen Araldit stellen dies so in Ordnung, dass eine mangelhafte Stromabnahme meines Erachtens nicht mehr dem Fahrzeug zuzuordnen ist.



Bild 4. Untergestell und Laufdrehgestell des ETA 515 vom Italienischen Spielzeugeisenbahn Hersteller Lima. Deutlich sichtbar die neuen Drehzapfenlager aus Messing im Untergestell und im Laufdrehgestell. Am Drehgestellrahmen ist das Federbronzestück bereits festgeklebt.


Beiliegen noch ein interessanter Vergleich der Fahrzeugmodelle des DB ETA 515 und SBB RBe 4/4 Triebwagen in der Nenngrösse H0 für die Spur H0 von Lima.




Bild 5. DB ETA 515 und SBB RBe 4/4 Triebwagen von Lima. Auffallende Gemeinsamkeit: Beide besitzen dasselbe Untergestell und dieselbe Inneneinrichtung. Dies hat sicherlich mitgeholfen die Herstellkosten und damit den Verkaufspreise tief zu halten. Dies geht meines Erachtens für Modelle dieser Preisklasse völlig in Ordnung. Wer genau hinschaut stellt fest, dass das Untergestellt nach dem Vorbild des SBB RBe 4/4 aus Formen mit verschiedenen Formeinsätzen (verschiedenen Zeitepochen) stammt. Die Inneneinrichtung ist sicherlich vom Typ Einheitsinneneinrichtung. Diese passt wohl mit dem WC und der 1. und 2. Klass Aufteilung, abgesehen von der Anzahl Sitze in der Breite, in den Akkutriebwagen der Deutschen Bundesbahn. Nicht aber in den Hochleistungstriebwagen der Schweizerischen Bundesbahnen. Diese Hochleistungstriebwagen gab es zwar auch in Varianten, meist in Kombination mit einem Gepäckabteil für verschiedene Schweizerische Privatbahnen. Einen ABe 4/4, also eine Ausführung mit 1. und 2. Klasse gab es aber meines Wissens nur gerade einmal. Das Einzelstück ABe 4/4 71 Einsiedeln der Schweizerischen Südostbahn. Dieser wurde später zudem auch in einen BDe Triebwagen umgebaut und dann als BDe 4/4 80 bezeichnet. Dieser Triebwagen gilt als eigentlicher Prototyp der späteren BDe 4/4 Hochleistungstriebwagen der Privatbahnen sowie der RBe 4/4 Personentriebwagen der SBB.




Bild 6. Beschreibung siehe Bild 5


Wiederum mit der Bitte um etwas Geduld bis zur Fortsetzung des Beitrages ein schönes Wochenende.

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RE: Digitalisierung mit Tams-Decodern

#3 von Casablanca ( gelöscht ) , 09.07.2014 17:04

Hallo zusammen,

Der Akkutriebwagen ist nun neu verkabelt und der Decoder angeschlossen.

Für diejenigen die das Tams Handbüchlein nicht gerade zur Hand haben ein Scann des Anschlussschemas des Tams LD-G-32 Decoders.


Scann 1. Anschlusschema eines Tams LD-G-32 Decoders. Quelle: Dokumentation Tams aus dem Jahre 2013.


Infolge des Flachbandkabels sind die Kabel bezüglich der Farbe wie folgt zugeteilt worden:

Orange – Schiene Links (X2)
Rot – Schiene Rechts (X1)
Braun – Motor (X5)
Schwarz – Motor (X4)
Grau – Licht Seite Motorgestell (AUX2) und Grau – Licht Seite Laufdrehgestell (AUX1)
Weiss – Licht (RL)


Es folgen nun drei Bilder wie das neu verkabelt Lima Triebfahrzeug aussieht.




Bild 7. ETA 515 Seite Antriebsdrehgestell (Stirnradgetriebe).




Bild 8. ETA 515 Seite Antriebsdrehgestell (Motorschild).




Bild 9. ETA 515 Seite Laufdrehgestell. Der Decoder ist bereits eingeklebt. Ja, ich gebe es zu, es gibt noch Potential die Anordnung der Kabel zu verbessern, wenn dies mit der Anordnung beim Antriebsdrehgestell verglichen wird .


Ist sichergestellt, dass der Decoder auch richtig angeschlossen ist, kann dies mit einer Probefahrt überprüft werden.

Achtung: Ein falsch angeschlossener Decoder kann sofort zerstört werden. Glauben sie mir das.

Denkt daran, dass die Loknummer Defaultmässig 03 ist.

Wenn die Lichtfunktion noch nicht der Fahrtrichtung entspricht, so ist dies weiter nicht so schlimm. Das können wir später am Decoder oder am Motorausgang umlöten, oder was noch besser ist umprogrammieren.

Nach der erfolgreichen Probefahrt habe ich die Wichtigsten CV-Werte schon einmal so voreingestellt wie ich dies üblicherweise bei den Fahrzeugen programmiert habe, die einen Lima Motor der Generation Rundmotor (Flachmotor) haben, bevor ich ins Feintuning gehe.

Für die Loknummer übernehme ich in der Regel die ersten zwei Nummern der am Fahrzeugmodell angeschriebenen Loknummer. In unserem Falle ist dies 51. Sollte sich im Betriebseinsatz zeigen, dass diese Loknummer schon durch ein anderes Triebfahrzeug belegt ist, so programmiere ich dies so um, dass ich die 2. und 3. Stelle der Triebfahrzeugnummer nehme. In unserem Falle wäre dies die Nummer 15.

Ich benutze nach wie vor die programmierten Loknummern für meinen Fahrbetrieb. Da meine Anlage und auch die meiner Kollegen übersichtlich ist, genügt es zu wissen welche Lok denn gerade über welche Nummer angesteuert werden kann. Dies wird auf einem Notizpapier, das die aktuellen Loknummern auf der Anlage beinhaltet festgehalten.

Ich mag mich nicht erinnern, dass auf diesem Notizpapier die Anzahl aufgelisteter Fahrzeuge mehr als etwa zwei Dutzend Fahrzeuge beinhaltete. Bei mir zu Hause ist ein Aufstellen von einem Dutzend Lokomotiven auf der Anlage schon vom Platz her problematisch. Ich will ja noch fahren können.


Beiliegend die CV-Werte die ich nach der Probefahrt fürs Erste einmal eingestellt habe:

Basisadresse – CV 1: 51 (Defaultwert 03)

Startspannung – CV 2: 08 (Defaultwert 05)
Beschleunigungsrate – CV 3: 04 (Defaultwert 25)
Bremsraterate – CV 4: 04 (Defaultwert 15)
Maximalspannung – CV 5: 192 (Defaultwert 255)

Lichtausgang – CV 62: 153 (Entsprechend 9 für AUX1 und 9 für AUX 2 = 9 + 9x16 = 153. Defaultwert 255)
Dies ergibt eine Spannung für die Glühlampen von etwas weniger als 12 Volt im Digitalbetrieb.


In wenigen Tagen werde ich dann von der Probefahrt berichten und was ich an Feintuning über die Änderung von CV-Werten vorgenommen habe.

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RE: Digitalisierung mit Tams-Decodern

#4 von Casablanca ( gelöscht ) , 15.07.2014 12:18

Hallo zusammen

Das Feintuning ist verbunden mit einer längeren Ausfahrt abgeschlossen.


Beiliegend nun zum Abschluss des Umbaus des Lima ETA 515 noch ein paar Bilder:




Bild 10. Noch im geöffneten Zustand. ETA 515 des Italienischen Spielzeug- und Modelleisenbahnherstellers Lima.




Bild 11. Fahrzeugmodelle im Massstab 1:87 für die Spur H0: Akkutriebwagen ETA 515 der Deutsche Bundesbahn (DB) und Hochleistungstriebwagen RBe 4/4 der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) .


Beiliegend ebenso die komplette Programmierliste:

Basisadresse – CV 1: 51 (Defaultwert 03)

Startspannung – CV 2: 08 (Defaultwert 05)
Beschleunigungsrate – CV 3: 04 (Defaultwert 25)
Bremsraterate – CV 4: 04 (Defaultwert 15)
Maximalspannung – CV 5: 136 (Defaultwert 255, meinerseits vorbelegt mit 192)

Analogmodus – CV 12: 1 für Polaritätswechsel im Gleichstrombetrieb (Defaultwert 0)
Im Analogbetrieb aktive Funktionen – CV 13: 1 für Spitzenbeleuchtung geschaltet über F1 (Defaultwert 0)

Lichtausgang – CV 62: 153 (Entsprechend 9 für AUX1 und 9 für AUX 2 = 9 + 9x16 = 153. Defaultwert 255) Dies ergibt eine Spannung für die Glühlampen von etwas weniger als 12 Volt im Digitalbetrieb.


Nachträglich wurde noch die Geschwindigkeit vorbildgerecht programmiert und die notwendigen CV so gesetzt, dass auch im 2-Leiter-Gleichstrombetrieb konventionell gefahren werden kann. Die Höchstgeschwindigkeit der Akkutriebwagen ETA 515 beträgt im übrigen 100 km/h.

Ich lege das CV für die Maximalspannung und damit die Maximalgeschwindigkeit jeweils so fest, dass bei 3/4 des maximal möglichen Aufdrehwertes am Geschwindigkeitsreglers die modellmässig richtige Höchstgeschwindigkeit auf einem Testkreis mit einem Radius von 435 mm erreicht wird (Trix R2). Ich verhalte mich hier bewusst nicht an die Norm um besonders bei schwächeren Motoren die Maximalgeschwindigkeit auch unter schwierigeren Verhältnissen, das Heisst Beispielsweise mit grösserer Anhängelast erreichen zu können. Zudem ist es für die mitspielenden Kinder spassiger, wenn die Modelle etwas schnell fahren können .

en: Dieses Vorgehen entspricht der Empfehlung, die in älterer vorwiegend Französischsprachiger Literatur verschiedentlich in der Form wiedergegeben ist, dass die vorbildliche Höchstgeschwindigkeit im 2-Leiter Gleichstrombetrieb bei einer Fahrspannung von 9 Volt erreicht wird.


Jetzt mach ich erst einmal eine Pause.

Werde mir zwischenzeitlich überlegen von welchem Fahrzeug ich die Umbaubeschreibung als nächstes ins Netz stelle. Ein Lima Fahrzeug wird es aber nicht sein .

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RE: Digitalisierung mit Tams-Decodern

#5 von Casablanca ( gelöscht ) , 27.07.2014 15:29

Hallo Mobafan16, hallo zusammen,

danke Mobafan16 für Deinen Hinweis.

Das ist so eine Sache mit Nahaufnahmen bei mir. Ich habe wohl Privat wie auch Geschäftlich Digitalkameras von Cannon im Einsatz, einerseits die G16 anderseits die G1X. Es gelingt mir jedoch bei Nahaufnahmen nur mit grösserem Aufwand Farbbilder so festzuhalten, dass auch die Farben wirklich stimmen.

Wenn ich ohne grösseren Aufwand sowohl privat wie auch geschäftlich mehrere Bilder für Anleitungen erstelle, dann erstelle ich diese meistens an einem sonnigen Tag irgendwo im Schatten oder aber bei einer Beleuchtung mit Halogenlampen bei indirekter Beleuchtung. So sind auch die Bilder in diesem Beitrag entstanden und werden auch in der Fortsetzung so entstehen.

Setze ich diese Bilder dann in die geschäftlich meistens schwarzweiss gedruckten Anleitungen ein, so nehme ich die Farbe heraus. Ich muss dann nur noch die Helligkeit und allenfalls den Kontrast korrigieren und alle Bilder machen in etwa denselben hoffentlich ansprechenden Eindruck.




Bild von älteren Spur H0e Modelleisenbahn Fahrzeugen von Liliput auf einer Kleinanlage eines Kollegen. Noch ist diese Dampflokomotive nicht digitalisiert. Was aber noch nicht ist, kann noch werden .

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RE: Digitalisierung mit Tams-Decodern

#6 von SAH , 27.07.2014 19:46

Guten Abend Casablanca,

vielen Dank für Deinen ausführlichen Bericht mit guter Dokumentation der notwendigen CV's!

Zu letzterem habe ich eine Frage:
da die LD-G3x-Dekoder durch LD-G3x+ abgelöst wurden, hat sich auch das CV-Konzept (speziell die der Regelungsparameter) nach meinem empfinden geändert. Hast Du dahingehend schon etwas ausprobiert?

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Digitalisierung mit Tams-Decodern

#7 von Casablanca ( gelöscht ) , 17.08.2014 13:24

Hallo Stephan-Alexander, hallo zusammen

Ich habe in diesen Tagen für die Fortsetzung des Beitrages bei Conrad weitere TAMS Decoder bestellt.

Gemäss Conrad sind dies die folgenden Decoder:

TAMS Elektronik, Lokdecoder für Gleichstrommotoren LD-G-32,
Tams Elektronik Artikel 41-01320-01, Conrad Artikel 246925-62, Stückpreis Euro 16.95, SFR 19.95

TAMS Elektronik Lokdecoder für Wechselstrommotoren mit angelöteten Anschlusskabel LD-W-32,
Tams Elektronik Artikel 41-02321-01, Conrad Artikel 499672-62, Stückpreis Euro 18,95, SRF 19.95

TAMS Elektronik Lokdecoder für Gleichstrommotoren mit NEM 652 Stecker LD-G-32 (S)
Tams Elektronik Artikel 41-01322-01, Conrad Artikel 246926-62, Stückpreis Euro 19.95, SFR 21.95

alle für einen Max. Motorstrom 800 mA.

Zu den neuen Lokdecoder LD-G 33 Plus (Max. Motorstrom 1000 mA) und LD-G 34 Plus (Max. Motorstrom 3000 mA), kann ich leider nichts sagen, da ich derzeit keine dieser Decoder besitze.

Benutzer Casablanca

Hinweis: Die Daten der TAMS Lokdecoder stammen von der Internetseite http://www.conrad.de und http://www.conrad.ch dies am Sonntag, den 17. August 2014 und Dienstag, den 26. August 2014.


Casablanca

RE: Digitalisierung mit Tams-Decodern

#8 von rainerwahnsinn ( gelöscht ) , 17.08.2014 22:47

Zitat von Casablanca
TAMS Elektronik Lokdecoder LD-W-32 mit Kabel, Best.-Nr.: 499672-62, Stückpreis Euro 18,95, beide für einen Max. Motorstrom 800 mA.


Hallo Casablanca,

es sind zwar keine aktuellen Dekoder mehr, dennoch finde ich deine Doku echt gut gemacht.

Falls du noch weitere Tams Dekoder kaufen möchtest, schau auch mal hier: http://stores.ebay.de/EisenbahnEck-Nienb...n&_sid=70446966

Oder bei SMDV / Voelkner (bei Gutschein-Aktionen).

Habe mit diesen Quellen nur positive Erfahrungen gemacht.

P.S. der max. Motorstrom von beiden Modellen liegt bei 1.500 mA.

Viele Grüße
Rainer...w


rainerwahnsinn

RE: Digitalisierung mit Tams-Decodern

#9 von markusj , 18.08.2014 11:02

Zitat von rainerwahnsinn
P.S. der max. Motorstrom von beiden Modellen liegt bei 1.500 mA.



Nein, 1000mA. Der maximale Gesamtstrom (inkl. Funktionsausgängen) liegt bei 1500mA.

mfG
Markus


markusj  
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RE: Digitalisierung mit Tams-Decodern

#10 von Casablanca ( gelöscht ) , 10.09.2014 12:15

Hallo zusammen,

Die bei Conrad bestellten Decoder sind zwischenzeitlich eingetroffen. Auch eine ältere dreiteilige Spur H0 Roco Oldtimer Elektrolokomotive E 91 in grüner Farbgebung ist nun offen auf meinem Arbeitstisch und wartet auf die weiter Zerlegung um den Einbau eines Decoders zu ermöglichen. Dieses Zerlegen ist nicht ganz einfach. Verbinden doch einzelne Zurüstteile das Lokomotiv-Untergestellt mit den Lokomotiv-Kasten. Da ist eine äusserst vorsichtige und geduldige Arbeitsweise angebracht wenn die Zurüstteile, was üblicherweise der Fall ist, verklebt sind. Die Digitalfotografie ermöglicht bei Bedarf das Festhalten von Arbeitsschritten, damit in umgekehrter Reihenfolge dann wieder montiert werden kann.

Auch wenn man sich zwischendurch auch etwas leisten sollte, eignet sich die durch mich doch schon vor einiger Zeit günstig gebracht erworbene Lokomotive bestens für den Einbau eines günstigen Lokdecoders. Wir wollen es ja nicht in jedem Falle übertreiben und für den Decoder mehr Geld ausgeben als für die Lokomotive.




Bild 21. Die in einem ersten Schritt zerlegte Roco E 91 aus der zweiten Hälfte der 1970er Jahren


Hinweis bezüglich des Motorenstroms von Decodern:

Danke für die Hinweise bezüglich der Belastung von Tams Decodern. In der Tat weichen die Angaben von Conrad von denjenigen vom Tams ab. Da der Wert für den Motorstrom von Conrad mit 800 mA geringer ist als der Wert von Tams mit 1000 mA ist dies zumindest für mich nicht weiter so tragisch. Bei den vielen Datensätzen die Conrad in ihr System überträgt ist es unumgänglich das vereinzelt Werte nicht korrekt übertragen werden.

Ich denke es ist sicherlich besser die Leistung eines Decoders nicht auszureizen. Auch weil meine derzeit verwendeten Tams Decoder keinen Überlastschutz haben. Diesbezüglich wäre es klug zu wissen wieviel denn der entsprechende Lokomotivmotor an Strom wirklich braucht und die Umstände zu kennen wo denn der Decoder letztendlich platziert wird. Wird ein Decoder bis ans Limit belastet, ist dies meines Erachtens nicht gerade Klug, wenn unser Decoder bei Umbauten bezüglich der Wärmeabfuhr nicht optimal platziert werden kann.

Hier wäre ich froh wenn in diesem Beitrag sie als Leser einen Link auf einen Beitrag setzen, aus dem verlässlich ersichtlich ist wie hoch der Strom (in Ampère) eines bestimmten Modelleisenbahn Lokomotivmotor bei Nennleistung ist (Datenblatt Motorenhersteller oder Datenblatt Modelleisenbahnlokomotiv-Hersteller).


In eigener Sache:

Das einzige, das mir bei Bestellungen über den Versandhandel bei Conrad fehlt ist, dass ich nicht einer hübschen Verkäuferin ins Angesicht schauen kann. Dafür gibt es aber garantiert keine unpassenden Nebenbemerkungen.

Als ich in diesen Wochen an einem sonnigen Tag wieder einmal im Grossraum Basel ein paar Weingeschäfte und Modelleisenbahnfachgeschäfte nach einer günstigen Gelegenheit abgeklappert habe, habe ich einmal mehr miterlebt, dass wir Modelleisenbahner kein Nachwuchsproblem haben, da selbst Modelleisenbahn Fachhändler den Eindruck hinterlassen, dass wir gar keinen Nachwuchs wollen. Was ich mir in einem dieser sogenannten Modelleisenbahnfachgeschäfte von einem älteren Herrn anhören musste, von wegen was eine Lokomotive für ein Patengeschenk mindestens kosten muss und warum ESU-Decoder die einzigen Decoder sind die etwas taugen, war doch etwas befremdend. Dieses Erlebnis und meine Feststellung, dass ich da einige kenne die mit günstigen Lokomotiven zufrieden sind und auch mit Decoder andere Hersteller gut leben können, hat zur Feier des Tages noch am selben Abend zum entkorken einer Flasche Badischen Wein geführt.

Liebe Leser, bitte verzichtet an dieser Stelle auf einen weiteren Kommentar zu diesem Abschnitt an dieser Stelle. Wir wollen ja Spass am Hobby Modelleisenbahn haben. Ach ja, ich habe übrigens beim Weineinkaufen die Franzosen und die Schweizer auch gebührend berücksichtigt. Nur damit sich keiner Benachteiligt fühlt.


Mit der Bitte um etwas Geduld bis zum nächsten Betrag

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RE: Digitalisierung mit Tams-Decodern

#11 von fromue , 10.09.2014 13:40

Hallo Benutzer Casablanca,

Deine Dokumentation finde ich ebenfalls super.

Bezüglich der Tams Decoder kann ich nur sagen, dass auch ich damit zufrieden bin.
Es wurden von mir einige LD-W32 und LD-G33 plus verbaut.

bei den plus-Decodern kann man u.a. den Kupplungswalzer programmieren und doppel A können die sowieso.
Naja der Sound bei den Decodern ist, ich sags mal so, besser als garkeiner

Mit etwas spielen an den CVs bekommt man auch gute Fahreigenschaften hin.

Bei dem weiter oben genannten Händler habe ich meine Tamis auch gekauft.
Hat super geklappt, problemlose Abwicklung (auch ohne ebay )

Viele Grüße

Jürgen


Viele Grüße
Jürgen

MIRZ21


 
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RE: Digitalisierung mit Tams-Decodern

#12 von Casablanca ( gelöscht ) , 06.11.2014 12:04

Hallo zusammen

Ich verfolge zur Zeit interessiert verschiedene Artikel im Stummiforum. Einer davon ist der Beitrag von Udo über die Digitalisierung eines Märklin Schienenbusses viewtopic.php?f=5&t=114621 der zwischenzeitlich auch andere interessante Aspekte zum Thema beinhaltet.

Ich denke, dass folgende detaillierte Schema könnte dabei für den Beitrag von Udo, wie auch für meinen Beitrag von Nutzen sein:



Tams Elektronik Lokdecoder LD-G-32. Vollständiges Anschlussschema für Lima und Jouef Gleichstrommotor mit Entstörung. Es ist im Umfeld meines Netzwerkes entstanden und wird hier dem Stummiforum zur Verfügung gestellt.


Bezüglich des Schemas gibt es folgende Bemerkungen meinerseits:

Der Entstörkondensator mit einer Kapazität von 47 nF (47 Nanofarad) für eine Spannung von 100 Volt, Keramikkondensator, kein Folienkondensator, ist meines Erachtens genügend für eine angemessene Entstörung der Lima Rundmotoren und der ursprünglichen drei- oder fünfpoligen Jouef Motoren aus dem Hause Jouef.

Der Kondensator mit einer Kapazität von 100 μF (100 Mikrofarad) kann wiederum meines Erachtens ohne grössere Bedenken mit einer Spannung von 35 Volt gewählt werden, dies im Hinblick auf die Baugrösse des Kondensators. Wer glaubt, dass die Spannung von 35 Volt nicht genüge für die Umschaltimpuls beim Märklin Wechselstrom Betrieb, soll doch den Kondensator, aus der Erfahrung mit elektronischen Bauelementen bei meinem Arbeitgeber, nicht nach dem Grundsatz Geitz ist Geil einkaufen. Diese Kondensatoren kosten letztendlich kein Vermögen und gehen dann auch nicht alleine wegen dem Ablauf der Garantie kaputt.

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