Nachdem sich auf meiner Uraltanlage (Homogenfaserplatte mit M-Schienen als akustischer Resonanzboden) ein Sound aus dem Lautsprecher nicht wirklich auszahlt, kann ich kostengünstige Lokdecoder ohne Sound verwenden.
Für die alten AC-Scheibenkollektormotoren habe ich nur von Tams günstige AC-Lokdekoder gefunden. Damit kann man sehr langsam fahren, allerdings wie mit einem Schrittmotor, was etwas unnatürlich wirkt.
Für DC-Lokdecoder wird die Umrüstung auf einen Permanentmagnet-erregten Stator empfohlen (Fremderregter Motor). Es geht aber auch mit 2 oder 4 Dioden, wie die beiden Schaltbilder zeigen:
Reihenschluss:
Der Reihenschkußmotor entspricht mit seiner hyperbol. Drehzahl/Drehmomentkurve dem klassischen Traktionsmotor im Großbetrieb, weil da mehrere Motoren sich die Kraftübertragung auf die Schiene gut aufteilen. Das massive eiserne Stirnradgetriebe der alten Märklin-Loks dämpft allerdings die Wirkung der Hyperbel. Leerlaufende Motoren können da nicht "durchgehen".
Nebenschluss:
Der Nebenschlußmotor ähnelt eher dem Fahrverhalten im AC-Analogbetrieb, so wie man es bei uralten Loks gewohnt war. Langsames Anfahren war da bekanntlich ein Problem. Aber eine zunächst schneller fahrende Lok kann recht gut und durchaus feinfühlig langsamer werden.
Fazit:
Es müssen ja nicht alle uralten Schmuckstücke das von ihnen gewohnte Fahrverhalten nach der Digitalisierung ändern. Deswegen habe ich keinen Permanentmagnetanker eingebaut und auch nicht den 3-Poligen Motoranker auf einen 5-Poligen getauscht.