#1 von
Stromstossschalter
(
gelöscht
)
, 24.11.2009 00:53
Kann man den Loksound V3.5 mit Kondensatoren puffern ? Mit der üblichen Schaltung über Ladewiderstände 50-100 Ohm und Entladung über eine Diode ?
Die gemeinsame Plus ist über den blauen Draht erreichbar, minus am fetten, gelben Bauteil neben den Impulseingängen. Decoderelektronik am Kondensator 220 mikroFarad / 6V ? Wenn ja, müssen CV´s geändert werden?
Mess mal die Spannung an Deinen angegebenen Punkten
( Die gemeinsame Plus ist über den blauen Draht erreichbar, minus am fetten, gelben Bauteil neben den Impulseingängen. )
Da werden wohl so um 15-20V anliegen , nix mit 6V .
Du mußt den Punkt finden , wo die Versorgung zum IC ist . Über Z Diode so um 5V. Das hilft gegen Alzheimer , aber für den Sound ?
Ich glaube aber , da läuft der Sound immer noch nicht durch .
Deine genannten Punkte sind schon OK , da wird auch die Enstufe vom Sound dran hängen . Da puffern mit dicken " C " würde gehn , aber da hängt auch der Motor dran . Es gibt Schaltungen mit 10 x Goldcap 0,47F und 2,5V ( alle hintereinander , ist aber schon ein dicker Klotz ) Es sind dann immer noch 0,047F bei 25V Habe das gemacht für einen Kumpel , der macht mit Feldbahn 1 : 32 , da ist Platz . Da läuft die Lok bei Fs1 mit Sound auch 10 -20 cm ohne Gleis ( Strom )
Nachtrag : Bei der 21 pol. Schnittstelle sind die Punkte leicht erreichbar .
#3 von
Stromstossschalter
(
gelöscht
)
, 25.11.2009 23:22
Bedankt für die Antwort, hat mich bei den Forschungen bestätigt.
Der Sieb- bzw. Pufferkondensator 220 mikroFarad / 6V ist viel zu klein ausgelegt. Wenn man den alleine stützt über 220 Ohm und die Endladediode Richtung 5V-Schiene sind ca. 80% Störungen Rad-Schiene beseitigt. Habe da mal eben 0,1 Farad nachgerüstet, goil, Lok rennt jetzt über alle Störstellen.
Ich kann nur warnen, diese Lötungen sollte man am Loksound nur ausführen wenn man genügend Kenntnisse und passendes Werkzeug hat:
Werkzeuge: Lötstation Weller TCP 50 Watt mit passender Spitze, Fingernagel zum Ab- setzen der Drähte aus dem 80-poligen HDD-Kabel, kein Scherz. Absetzen mittels Fingernagel o. ähnlichem Werkzeug verhindert Kerbung des Drahtes.
Flachseitenschneider.
Drähte verzinnen und überflüssiges Kupfer abschneiden.
Die Anschlüsse des Kondensators jeweils innerhalb 1 Sekunde nachverzinnen, nicht braten...
Drähte an den Kondensator bringen und verlöten, ja daß funzt mit dem passenden Lötkolben innerhalb 1 Sekunde.
Bekannte Dioden-/Widerstandsschaltung mit fettem C an die herausgeführten Drähte binden, fertich.
hi martin, könntest du als hilfe für nicht-elektroniker wie mich, die auch unter der schwachen pufferung der esu-decoder leiden, das ganze zum nachbauen bitte nochmal erklären? also zb die "fortsetzung" des bildes, wie die bauteile anzuordnen sind, mit ins bild bringen? wozu die speziellen hdd-drähte? tuns auch dünne, wie sie zb an den decoder-anschlüssen dran sind? und wird das ganze dann wieder mit schrumpfschlauch eingepackt? viele fragen danke!
#5 von
Stromstossschalter
(
gelöscht
)
, 28.11.2009 00:30
hier die Anschaltung der 3 Bauteile:
R1 = 220 Ohm 1/4 Watt C1 = 0,1 F bzw. 100.000 mikroFarad (bei Reichelt im Angebot) D1 = 1N4007 (ist suboptimal, werde morgen da eine Schottkydiode verbauen mit nur 0,3V Spannungsfall) Neue Typenbezeichnung folgt.
Bevor jemand schreit wg. Polung des SMD-Kondensators, siehe hier:
Die Schaltung bewirkt folgendes: bei unterbrechungsfreien Betrieb wird der Kondensator über R1 aufgeladen. Tritt eine Unterbrechung der Versorgung ein, wird die 5V-Schiene des Decoders kurzfristig über die Entladung des C1 gestützt, die Versorgung erfolgt aus C1 über die Diode D1.
Warum ich 80-polige HDD-Kabel verwende? Weil die aus Computerschrott über bleiben und sich sauber in Fahrzeugen verlegen lassen und nix kosten. (Nicht geeignet für bewegliche Verbindungen wie Fahrgestelle). Eine Litze kann für die Elektronik tödlich sein, wenn sich ein Einzeldraht abspreizt und Kontaktflächen berührt, wo er nicht hin soll...
Den originalen Schrumpfschlauch schneidet man vorsichtig an einer Seiten- kante der Platine des Loksound auf ohne die Platine zu spalten. Nach erfolgreicher Verdrahtung kann man den abgehobenen Schrumpfschauch wieder sauber auf den Decoder anlegen und mit 2 Streifen aus halbiertem Isolierband (15mm), also ca. 7mm wieder fixieren. ( Hier verwendet 3M Temflex 1500).
Danke! Falls du Gelegenheit hast, von der fertigen Konstruktion ein Foto einzustellen, wärs mir noch noch eine Hilfe, aber es geht so auch glaube ich. Schade, dass esu selbst keine bessere Pufferung einbaut; ich habe mich schon einmal an die Firma gewandt, aber keine Reaktion bekommen. Gerade bei kleinen C-gekoppelten Dampfloks macht das oft sehr viel aus, wenn die Lok ein oder zwei Millimeter aus eigener Kraft schaffen kann
#8 von
Stromstossschalter
(
gelöscht
)
, 28.11.2009 15:55
Hubert schrieb:
ZitatESU könnte z.B. 2 Lötpads am Decoder vorsehen,
Der Platz ist ja sogar vorhanden, weil der Oszillator oben rechts nicht mehr bestückt wird.
Habe heute morgen mal testweise eine Schottky-Diode 1N5822 statt der 1N4007 verbaut. Die 1N5822 hat bei 0,5A ca. 320mV Spannungsfall, Fahrverhalten hat sich nochmals verbessert.
Natürlich ist es auch möglich, die gesamte Versorgung zu puffern, wenn man Platz hat:
Der Plus wird mit dem blauen Draht des Decoders verbunden, die Minus findet man an der unteren Diode des Brückengleichrichters ( 4 Bauteile mit dem Aufdruck 26) Anschlüsse des Decoders zeigen nach links, Minus ist auf der rechten Seite der Diode. Die Pufferkapzität beträgt im Beispiel 25000 mikroFarad.
Zitat von StromstossschalterNatürlich ist es auch möglich, die gesamte Versorgung zu puffern,
das bringt leider nicht das gewünschte Ergebnis, der Prozessor wird separat über eine Doppeldiode versorgt. Deine Gold-Caps hängen hinter dem Gleichrichter für den Leistungsteil.
Wenn Du effektiv puffern willst, dann brauchst Du zwei Kondensatoren. Einmal für den Leistungsteil, und einmal für den Prozessor.
Du kannst naturlich mit den ~ 18 Volt auch an den Eingang des Spannungsreglers gehen, dort wo die 5 Volt für den Prozessor gemacht werden (d.h. hinter die Doppeldiode). Der Vorteil: Du vermeidest den Spannungsabfall an der Diode Deiner Ladeschaltung. Außerdem kommst Du mit einem Kondensator aus.
Beim Loksound habe ich die Stelle noch nicht gesucht. Beim normalen Lopi ist sie hier:
Beim puffern bedenken: große Kondensatoren verhindern das Programmieren des Decoders, also steckbar machen. Das Bild ist meinem Kartoffelkäfer (3066). Ich habe den Decoder dort mit einem Kondensator 4.700 uF gepuffert. Das orangefarbene Kabel wird mit dem blauen zusammengeschaltet. Wenn man hier ein Labornetzteil dran hängt und die Lok vom Gleis hebt läuft sie weiter. Denkbar wäre as zum Beispiel einen zweiten Schleifer mit Gleichrichter zu versehen und als "quasi Netzteil" oder "Kondensator mit unendlicher Kapazität" anzuschließen. Ist mit einem SMD-Gleichrichter in jedem Fall kleiner als ein Kondensator und extrem effektiv.
Decoder-Minus ist übrigens auf einem Lötpunkt herausgeführt. Auf dem Bild leider nicht sichtbar, ist es der linke obere Anschluss neben AUX 2. Beim Lopi ist dort normalerweise kein Kabel.
Grüße
Michael
Märklin M-Gleis Anlage 24m², 150m Gleis, 85 Weichen, > 180 Rückmeldekontakte und Signalabschnitte, ECoS mit Win-Digipet ProX
Außerdem Teppichbodenanlage 5m x 6m mit C-Gleis, Intellibox mit Iris.
#10 von
Stromstossschalter
(
gelöscht
)
, 28.11.2009 20:00
Wer lesen kann ist klar im Vorteil, siehe meinen 2. und 3. Beitrag. Da sind die 5V schon gepuffert. Vieleicht habe ich das Wort "zusätzlich" vergessen, weil das alleinige Puffern der 5V-Schiene schon viele Probleme beseitigt. Und was nutzen mir die Bilder vom LoPi, hier geht es um den Loksound. Thema sinnfrei verfehlt.
Wenn meine Pufferung nicht funktionieren würde, würde ich sie hier nicht verbreiten.
Mein C-Kuppler fährt nun unterbrechungsfrei mit Sound, Beleuchtung und Rauchgenerator über meine holperige Teppichbahn mit minimal 13km/h. Vorher waren über 30km/h nötig, um über die grausigen Weichenherzen zu rutschen, teilweise Neuanlauf...
Und da sind ja noch 2 billige Kehrschleifenmodule auf Kurzschlusstechnik auf dem Teppich, werden nun sauber überfahren..
Grüße
Martin
BTW: bevor der nächste Unfüg kommt, km/h sind bezogen auf den verwendeten Maßstab.
Hallo Martin, beim großen C gibts zwei verschiede Goldcaps mit 0,1 F, die sich im Preis unterscheiden (C-Nr. 473090 bzw. 450040)- welcher ist besser? Und nochmal - bin Geisteswissenschaftler - welcher Pol ist bei den runden Goldcaps der Minus - der des Gehäuses oder der aus dem Inneren? Wäre auch noch für ein Foto des fertigen Aufbaus dankbar.
#12 von
Stromstossschalter
(
gelöscht
)
, 29.11.2009 22:06
Schau mal bei www.reichelt.de vorbei. Typ SPK 100.000µ-10 oder SPK 100.000µF-V. Beide sind bebildert und der -Pol ist eindeutig gekennzeichnet. Der 450040 von Conrad hat kleinere Ausmaße : (Ø x H) 11.5 mm x 5.5 mm statt (Ø x H) 13.0 mm x 7.0 mm.