[Caltrain]

Hallo,

ich möchte meinen alten Märklin-Schienenbus 3016 nebst Beiwagen 4018 digitalisieren. Ich hatte bereits an anderer Stelle den Tipp bekommen, es zu lassen, aber mir liegt etwas an dem alten Schätzchen, auch wenn es lärmt.

Zwei Fragen beschäftigen mich:

1) Welcher Decoder? Da ich bislang mit dem Umbau von SFCM auf HAMO und LoPi3 M4 gute Erfahrungen gemacht habe, wäre das auch hier eine Option, die Laufeigenschaften zu verbessern. Allerdings ist mfx ein bisschen Overkill, wenn es genau eine Lampe zum Schalten gibt. Andererseits bin ich derzeit auf MM oder mfx angewiesen (siehe links). LoPi4? Basic? Non-ESU-Decoder? Irgendjemand riet mir auch zu einem Delta-Modul. Aber damit flackert die Lampe auch, oder?

2) Was mache ich mit dem Beiwagen? Ich könnte dort einen einfachen (Funktions-) Decoder einbauen, der vielleicht sogar die gleiche Adresse wie der Motorwagen hat. Kommt mir aber auch überdimensioniert vor. Ich denke über ein dünnes, zweiadriges Kabel nach, das neben der Kupplung herläuft und die beiden per Stecker/Buchse verbindet. Wäre ja gar nicht so unrealistisch. Was meint Ihr? Andere Ideen oder Tipps, gerne auch zum weiteren Tuning?

Viele Grüße
Jörg

[TEE2008]

Hallo Jörg,
wenn das Ergebnis gut und günstig sein soll bleibt nur die Umrüstung mit einem ESU Umbausatz bzw. die Einzelteile daraus mit einem ESU mfx Decoder.
Von einer festen Verbindung zwischen Motorwagen und Beiwagen kann ich nur abraten (sieht nicht gut aus und ist unpraktisch,wenn man den Motorwagen warten will).

Zwecks Umbau hat dort auch jemand gefragt:
http://www.nexusboard.net/showthread.php...threadid=307004

[wolfgang58]

Hallo Jörg,
hast Du schon mal die Suchfunktion des Forums benutzt ?
45 Treffer,

oder Google-Suche ?

[bahn]

Hallo Jörg,

wenn Du das alte Schätzchen digital fahren willst, warum nicht?
So viel sparst Du bei der Auswahl der Decoder auch nicht, nimm doch einfach einen mfx,
die Beleuchtung schmeist Du raus, und peppst sie mit LEDs auf,
da brauchst Du dann auch die Funktionen,
und den Beiwagen würde ich , wie Du schon vorschlägst,
mit Kabeln verbinden, die Garnitur trennst Du ja wahrscheinlich ohnehin nie.
Ich hab auch noch welche von den Schätzchen, und habe es, sollte ich denn je dazu kommen,
so vor.
Dabei werde ich noch irgendeine Werbung aufbringen, um von den Blessuren,
die meine Teile aus Kindertagen haben, optisch abzulenken.

Gruß
Achim

[Soulman]

Ich hab so eine Teil mit HLA Motor, LoPi V3, fest gekoppeltem Beiwagen ohne eigenen Schleifer und Lichtwechsel Rot/Weiss an Bus und Beiwagen. Masse vom Beiwagen zusätzlich durchgeschleift. Fährt bestens. Die für den Umbau nötigen Teile kosten so ca. 60 Euro.

Vorher hatte ich mal einen Bus mit eine Tams LD-W-3 für Allstrommotoren ohne Motorumbau digitalisiert. Die Fahreigenschaften waren vor allem wegen des Originalmotors ... sagen wir mal "überschaubar". Dafür hatte der Umbau 9 Euro gekostet. Würde ich aber trotzdem nicht noch mal machen.

Delta und so Kram würde ich nicht mehr anfangen heutzutage, das fährt NOCH schlechter als Allstrom mit Tams.

Mit anderen Worten: Unter HLA bau ich aktuell nichts mehr ein, auch nicht Hamo Magnet mit 3-Pol Motor. Beim grossen Motor kann mit Hamo Magnet und 3-Pol meiner Meinung nach noch akzeptable Fahreigenschaften erzielen, beim kleine (wie im Bus) meiner Auffassung nach nicht. Der Bus lässt sich ausserdem passabel einfach mit einem Lemo Solar Motor versehen, Anleitungen gibts im Netz, dazu musst du mal suchen.

Als Dekoder würde ich einen LoPi V3 nehmen (nicht in M4 Variante, sondern den "normalen Multiprotokoll") zu den LoPi V4 Dekodern kann ich nix sagen, habe noch keinen verwendet. Die Erfahrungsberichte lesen sich sehr gemischt.

[TEE2008]

Die Brawa LED´s eignen sich hervorragend für den Schienenbus:

http://www.brawa.de/produkte/h0/elektroz...-led-weiss.html


In meiner Br 212 (3672) und Märklin 89 (3000 ) sind auch diese LED´s verbaut




Das damalige Thema bezüglich des Einbaus von LED in alte Loks:

viewtopic.php?f=27&t=53682&p=566225&hilit=Brawa+Beleuchtungssockel+mit+LED%2C+wei%C3%9F#p566225

[hobbiefahrer]

Hallo Jörg,

bei mir sind inzwischen 3 "alte" 3016 umgebaut worden. Der 1. Umbau war damals mit einem Märklin 60760 Decoder (nur den Decoder; Magnet etc. Einzel gekauft), den zugehörigen Beiwagen habe ich einfach eine LED spendiert.

Den 2. hatte ich mit einem 60923-Set-Decoder (hatte ich noch übrig) und Glockenankermotor (Lemo-Solar) sowie starren Kupplung zum Beiwagen umgebaut. Über diese Kupplung wird auch das Licht des Beiwagens "gesteuert" bzw. mit Strom versorgt. Diesen Umbau habe ich auch im Forum mal vorgestellt, siehe hier (Vorsicht: hier wurde noch wesentlich mehr umgebaut ).

Beim 3. Umbau kam das 60923-Set aber mit einem Lopi3 zum Einsatz. Auch hier erhalten die Beiwagen über Litzenzuführung zwischen den Wagen Strom für die LEDs (habe zum Verbinden einfach "Steckverbindungen" mit alten Computer-Chips-Halterungen gebastelt, die ich jederzeit wieder auseinander ziehen kann).

Die Umbauten empfand ich damals (da hatte ich noch nicht so viele Loks zuvor selbst Umgebaut) als relativ unproblematisch. Einzig beim Motorschild ist Vorsicht geboten, dass muss "auf dem Kopf" gestellt werden, sonst paßt es nicht. Und sollte ich nochmals vor der Wahl stehen: Lopi mit Glockenankermotor wäre meine Wahl. Finde ich eine günstige und wirklich gute Kombination.

Viele Grüsse
Markus

[PEPI]

Hallo Jörg.
Ich habe 4 digitalisierte Fahrgestelle des 3016 (Chiemgaubahn, Turmtriebwagen Günther, Meßwagen, Roter Schiebu). Zunächst wurde nur ein besserer Mä Delta Decoder eingebaut (so verblieben in rot) . Wenn Du noch ein paar Decoder rumliegen hast und die Möglichkeit haben möchtest, das Schätzchen mal digital mitfahren zu lassen, dann mach das. Ansonsten kannst du es vergessen. Wenn Du irgendein Sondermodell hast, dann bau richtig um, das wichtigste ist der Motor. Der alte (3)Motor ist laut und hat rauhe Fahreigenschaften. Erst Motorproblem lösen
Meine Erfahrung ist: 5-Sterne-Motor und ESU-decoder dann geht es.
Viel Erfolg
Günter

[Caltrain]

Hallo allerseits,

mit etwas Verspätung (Urlaub vorbei = weniger Zeit, um das Forum zu besuchen) vielen herzlichen Dank für die zahlreichen Antworten und Tipps! Habe mir die Links angeschaut (Beleuchtungs-Thread, Brawa etc.). Meine momentane Überlegung/Planung sieht wie folgt aus:

- ESU 3 plus HAMO, eventuell sogar neuer Motor (traue mir letzteres aber mangels Werkzeug und Erfahrung nicht ganz zu).

- Trennbare Kabelverbindung zwischen den Fahrzeugen. Ich habe mir Platinenverbinder im Raster 2mm gekauft. Die sind recht filigran. Damit und mit dünner Litze sollte sich etwas parallel zur Kupplung verlegen lassen.

- Bei der Beleuchtung bin ich unsicher. Innen- und Außenleuchten zu trennen ergibt Sinn. LEDs sind charmant, bekäme ich auch hin. Zumindest beim Beiwagen (den habe ich gerade zur Hand) scheinen die Lampenbohrungen 3 mm zu sein. Dafür gäbe es bei Conrad passende LEDs. Bei den Brawa-LEDs war keine Größe angegeben.

Aber wie schalte ich die Beleuchtung bzw. was ist eigentlich sinnvoll bzw. vorbildgetreu?

- Vordere Lampen im Motorwagen weiß/aktiv bei Vorwärtsfahrt, hintere Lampen im Beiwagen rot/aktiv bei Rückwärtsfahrt?

- Beide immer an, also wie im bisherigen Modellzustand?

- Duo-LEDs, die je nach Richtung zwischen rot/weiß wechseln? Gibt es rot/warmweiße Duo-LEDs?

- Auf Fotos sieht es nicht so aus, als hätte der Original-SchiBu getrennte Lampen in rot und weiß gehabt. Wie war die Beleuchtung dort geregelt? Oder fuhr der nur in eine Richtung?

Schönes Wochenende Euch allen!

Viele Grüße
Jörg

[V 200]

Hallo Jörg,in den 60.er Jahren fuhr bei uns im Werratal ein Schienenbus in der Kombination VT-VB. Also musste in Philippsthal als Kopfbahnhof der VB abgehängt und der VT umgesetzt werden. In diesem Zug wurden auch die roten Steckscheiben die auf die Lampen gesteckt wurden getauscht.Nur das obere Spitzenlicht wurde dazu oder abgeschaltet. MfG ECKI

[Caltrain]

Hallo Ecki,

das spräche für Duo-LEDs - oder für eine etwas kompliziertere Mechanik.

Aber so langsam verstehe ich den Unterschied zwischen Schienenbus, Steuerwagen und Beiwagen. Die Kombi, die Märklin aktuell anbietet, wäre rückwärts fahrtauglich, weil der Fahrer im Steuerwagen auch einen Platz hätte. Mit Beiwagen geht es (außer vielleicht zum kurzzeitigen Rangieren) nur in eine Richtung. Ein realistisches Umsetzen kommt ohne Telex-Kupplung nicht in Frage, schon gar nicht, wenn ich noch eine zusätzliche stromführende Verbindung einziehe.

Na, mal schauen. Vielleicht lasse ich dann die Lampen im VT weiß und im VB rot und überlege mir, wie ich die geschickt mit dem LOPI ansteuere. Und ich halte die Innenraumbeleuchtung separat schaltbar. Das reicht vielleicht auch an Aufrüstung. Sonst komme ich irgendwann kostengünstiger mit dem neuen weg.

Danke & viele Grüße
Jörg

[Harry Lorenz]

Hallo zusammen

Bitte nicht VT 95 (altes Märklin-Bus-Modell) und VT 98 (aktuelles Märklin-Bus-Modell) verwechseln.

VT 95 mit Beiwagen:
Am Endbahnhof bzw bei Richtungswechsel mußte der Beiwagen abgekuppelt werden. Der VT 95 mußte den Beiwagen auf einem Parallelgleis umfahren und denselbigen am anderen Ende wieder ankuppeln.
Grund: Der Beiwagen hat keine Steuermöglichkeiten und auch keinen Führerstand.
Somit mußte der Beiwagen keine weiße Stirnbeleuchtung haben, sondern beidseitig nur rote, da er immer vom VT gezogen werden mußte. Dabei wurden nur die roten Lichter an der vom VT abgewanden Seite eingeschaltet, nicht aber die roten Lichter dem VT zugwanden Seite.


VT 98 mit Beiwagen (Steuerwagen)
Bei diesem Gespann mußte im Normalfall nicht umgehängt werden, da der Beiwagen einen vollständigen Führerstand hatte und somit ein Steuerwagen war.
Kann man somit als Wendetriebwagen bezeichnen, wenn man so will.
Diese Garnitur braucht also auf allen Seiten weiße sowie rote Lichter. Die je nach Bedarf ein-bzw ausgeschaltet waren.

[Holgi]

Hallo Jörg,

Zitat von Caltrain

---

Hallo allerseits,

mit etwas Verspätung (Urlaub vorbei = weniger Zeit, um das Forum zu besuchen) vielen herzlichen Dank für die zahlreichen Antworten und Tipps! Habe mir die Links angeschaut (Beleuchtungs-Thread, Brawa etc.). Meine momentane Überlegung/Planung sieht wie folgt aus:

- ESU 3 plus HAMO, eventuell sogar neuer Motor (traue mir letzteres aber mangels Werkzeug und Erfahrung nicht ganz zu).

---

Lass das lieber bleiben - kleiner Scheibenkollektor-Motor und ESU-Magnet ist eine Katastrophe - die reinste Geldverschwendung. Erspare dir diese Erfahrung und kaufe dir gleich die Teile für einen HLA-Umbau.

Holger

[sbetamax]

Hi,
ich hab meinen Schienbus auch schon länger umgebaut.
Er hat einen Hamo-Magneten und einen Lopi mfx. Fährt nicht mal so schlecht allerdings nicht wirklich langsam. Vmin ist recht groß.
Ich habe als Kupplung ein zweireihige Buchsenleiste verwendet. Die Bügel hab ich abmontiert. Bedingt durch den Kupplungshaken bleiben 5 Kontakte übrig. Angeschlossen hab ich die mit einem Festplattenflachbandkabel.

Mit 5 Kontakten kann man schon ein bisschen was machen:
Gleis
Innenbeleuchtung
Schlußlicht
Decoder +
Bleibt noch einer frei.

Hier mal ein Bild:


Der Beiwagen ist genauso aufgebaut, gekuppelt wird mit einer 5 Polige Stifftleisete. Das Vertikale Spiel ist recht knapp, so das Höhenunterschide nicht zu heftig ausfallen sollten.

[Soulman]

Top Kupplungsidee.

[Heinz Jahn]

Hallo Stephan,

hast Du von der Kupplung vor dem Einbau noch ein Foto gemacht, oder kannst Du das etwas beschreiben?
Das würde bestimmt andere Kollegen auch interessieren.
Für Deine Bemühungen vielen Dank.

Grüße Heinz

[Caltrain]

Hallo Stephan,

ich würde mich auch über ein oder zwei zusätzliche Fotos des Kupplungsumbaus freuen, wenn vorhanden. Eventuell kann ich das ja nachbauen.

Viele Grüße
Jörg

[Schwanck]

Moin,

betreffs der Kupplung: für mich sind Beschreibung und Foto klar genug. Die Ide ist einfach Klasse!
betreffs Digitalisierung: vor 3 Tagen habe ich eine alte Märklin E41 (3037) mit SFCM mit dem ESU Umrüstatz digitalisiert. Nach Reinigung von Anker und Motorschild - die Teile werden ja weiter gebraucht - Einpassen des Permafeldes und Montage sowie Verkabelung des Decoder lief das ganze schon recht gut. Dann kam die Optimierung der CVs für den Lopi V 4 und siehe jetzt wurde sogar die Lastregelung super. Ich kann Holgis Beitrag nicht verstehen.

Tschüss

KFS

[sbetamax]

Hallo,
erst mal ein paar Infos zur Kupplung:
Es ist ein Stück zweireihige Buchsenleiste mit 2mm Abstand.
Ich hab zweimal einen 6er Block abgeschnitten.
An der Schienenbus-Kupplung habe ich den beweglichen Bügel entfernt und die Buchsenleiste von unten angeklebt.
Das ganze am Schienenbus und am Beiwagen.
Am Beiwagen kann man das Kabel recht einfach in den Innenraum führen. Beim Bus habe ich ein Loch gebohrt.
Die Verbindung zwischen den Wagen geschieht mit einer passenden 5 Poligen Stiftleiste. Diese ist schwergängig genug um den Beiwagen zu halten.

Wenn ich es Zeitlich schaffe mach ich heute Abend noch ein paar Bilder.

Edit
So hier zumindest ein Bild. Leider ist meine Kamera nicht besonders Macro fähig. Ich denke aber man sieht genug.



Die Stiftleiste wollte ich noch kürzen. ops: Der Umbau ist schon ein paar Jahre alt.

[Heinz Jahn]

Hallo Stephan,
vielen Dank! Bilder sagen mehr als 1000 Worte.
Tolle Idee. Ich werde das mal versuchen, evtl. an dem Beiwagen gleich die Stiftleiste montieren.

Grüße Heinz