[nortim]

Hallo in die Runde,

anbei paar Baufortschritte meiner 0f Basteleien.
Letztens habe ich mal einen Brocken Gleis montiert.
So etwa stelle ich mir dann mein feldbahniges Gleis vor...



















Code 75 Profil von Peco, was etwa einem S10 entspricht, mit Echtholzschwellen.
Das Holz habe ich mir hier:

http://www.massiv-holz-werkstatt.de/

zuschneiden lassen.
Dann wurde gebeizt und mit Ölfarbe lackiert und das Finish erfolgte mit diversen Pulverfarben.
Profile wurden mit der vorzüglichen Farbe von "LIFECOLOR" behandelt.
Die Schienennägel sind Tackerklammern.


Meine Lore macht auch kleine Fortschritte.
Die Aufbauten und Kippmulde habe ich in Arbeit.


Meine Biegevorrichtung für die Halter der Mulde.






Die fertigen Halter.
Der Puffer ist aus 0,1er Messingblech.
Das kann man wenigstens mit der Fingernagelschere zuschneiden.


Zum Vergleich nochmal das Original.
Leider ist mit meinen bescheidenen Mitteln die Biegung der Halter
nicht exakt hinzubekommen.















Die Mulde ist aus 0,5er PS, zum Vergleich der Shapeways "Dickling".
Die Mulde besteht aus 3 Teilen und wurde über einem 10er Bohrer mit dem Fön
in Form "gezwungen".


Dann wurde die Kippmulde noch mit 1x1mm Messingprofil zugerüstet.
Der Vierkant ist allerdings "voluminöse" 1x2mm.









Der Verstärkungswinkel ist nur zur Probe drauf und wird noch durch einen aus Messing ersetzt.

Zum Vergleich auch hier nochmal das Original.






An die Mulde müssen noch einige Profile, wird also noch spannend....

viele Grüße
Norman

[RSE V13]

Hi Normaqn,
sieht super aus, besonders das Gleis

[Bertyk]

Hallo Norman,

meiner Bewunderung ob der Aktivitäten der allseits bekannten "Zwoticher Feldbahnschmiede" habe ich ja schon mehrfach Ausdruck verliehen. Zum Thema "geschweißte Loren" kann ich Dir versichern, dass ganz in Deiner Nähe eine am alten Torfstich in Hammerbrücke herumsteht - zumindest stand sie dort, als ich sie 2013 fotografierte. Du weißt ja, wo das ist. Als Schnäppchen hat das Teil auch noch 2 unterschiedliche Achslagerdeckel - wenigstens auf der fotografierten Seite! Und ein Fabrikschild gibt es auch zu sehen.

[nortim]

Grüß Dich Bertram,

vielen Dank für Deine Bilder!
Ich wußte ja, daß dort eine Lore steht.
Nur das es die "Machart" ist, wie ich es nachbauen will, war mir nicht klar...
Da werd ich wohl mal demnächst von der Arbeit heimzu einen kleinen "Schlenker" über Friedrichsgrün machen.
Hier sind paar interessante Bilder (ist zwar BT Muldenberg, aber die einzig mir bekannten!!!)

http://feldbahn.forumieren.com/t1844-sudhumus-muldenberg

viele Grüße aus dr Zwote

Norman

[Bertyk]

Hallo Norman,

danke für den Link. Ich kann mich noch erinnern, dass zumindest Ende der 60er Jahre noch Feldbahngleise hinter dem Bahnübergang in der Straße und auch auf der Laderampe lagen. Am Montag fahre ich mal wieder für ein paar Tage in die Heimat. Da werde ich dann abends wohl mal das Mountainbke ins Auto laden, nach "Mulle" düsen und eine Recherche vor Ort machen. Bin gespann, ob noch was zu sehen ist.

Gruß aus dem Kühlschrank, draußen sind es 38° im Schatten...

[nortim]

Hallo,

anbei ein kleines Update meiner Lore, namens Hanne....
Es ist weiterhin Plaste/Messing-Mischbauweise angesagt.
So langsam machts auch wieder Spaß...weil man jetzt ungefähr erkennen kann,
was es mal werden soll.




















VG
Norman

[garti62]

Hallo Norman,

sehr schöne Bilder! Du hast Dir das Markenzeichen "Zwoticher Feldbahnschmiede" (schmunzel) wahrlich verdient. Ich freue mich schon auf die nächsten Bilder, wenn die Lore erst noch Bekanntschaft mit Pinsel und Farben gemacht hat. Bis dahin sommerliche Grüße

Ulli

[lernkern]

Moin Norman.

Hübsch wird sie, die Hanna!-)

Sach mo, habbich das übersehn oder nich: Wie biegst du eigentlich die U-Profile für den Rahmen so sauber?

Gruß

Jörg

[nortim]

Hallo Jörg,

die Profile sind von Evergreen.
Die hab ich, nach mehreren erfolglosen Versuchen mit Flamme, letztendlich mit'm Fön erhitzt und dann gebogen.
Der Radius vom Rahmen "schmiegt" sich wunderbar an einen 4er Inbus.
Den Radius der Mulde hab ich übern 10er Bohrer gebogen.
Die runden Halterungen der Mulde über irgend ein Alurohr.
Die abgeknickten Halter, "frei Schnauze" mit einer Pinzette.
Es ist halt ein wenig knifflig, die rechte Dosis für die Wärmezufuhr zu finden.
Nach "fest" kommt " ab"......respektive nach fest kommt flüssig und stinkender Giftdampf...
Aber mir ein wenig Übung gehts schon.
Man muß nur das Teil noch so lange festhalten, bis es langsam abgekühlt ist.
Dann bleibt es in form und baut keine Spannungen auf.
Ganz wichtig!!!
Merke! verwende NIE Aktivator für Secundenkleber und NIE Verdünnung oder Aceton zum Entfetten vorm Grundieren.
Diese Mittlchen lassen die gebogenen Teile wie Glas zersplittern, das ist mir gestern passiert und so baue ich jetzt paar Teile nochmal.
Was für eine Schei.....! flaster:

VG
Norman

[Bertyk]

Moin Norman,

da hilft nur, sich auf ein Bein zu stellen, den anderen Fuß an die Knieinnenseite zu legen, die Arme über den Kopf zu heben und die Handflächen nach oben gestreckt aneinander zu legen. Dann langsam einatmen und und mit einem langgezogenen dunklen "Ooooohhhhhmmmmm" wieder ausatmen. Alternativ ginge auch, einen Festmeter Holz auf Zeit zu hacken.


Halte durch, es kommen auch wieder lösungsmittelfreie Zeiten...

[nortim]

Hallo in die Runde,

die Lore ist nun endlich fertig...
Vor der Farbgebung habe ich noch die Verriegelung der Kippmulde gebaut.
(der Bohrer ist D=0,3mm)








Doch nun paar Bilder vom fertigen Modell.


















Nun noch paar Bilder im Zugverband.













...so, nun ist der Prototyp fertig....mal sehen, wie viele Kopien es noch werden...

VG
Norman

[Dieselmicky]

Hallo Norman

Zitat von nortim

---

...so, nun ist der Prototyp fertig....mal sehen, wie viele Kopien es noch werden...

VG
Norman

---

Da bin ich auch gespannt, wie lang der Zug mal sein wird. Auf jeden Fall hast du einen lesenswerten Baubericht geschrieben. Das Ergebnis spricht für sich, ein "Feldbahnleckerbissen. Für meine gegenwärtigen Baumaßnahmen " bräuchte ich auch noch mehr Kipploren".

Sogar die Verriegelung der Kippmulde hast du nachgebaut. Dieses Ding hat sogar einen konkreten Namen. Es heißt "Schlemper" oder wurde auch als "Schlempereisen" bezeichnet.
War wieder interessant hier vorbei zu schauen.

Gruß, Ralph

[nortim]

Hallo Ralph,

vielen Dank für Deinen Besuch hier.
Siehste, hab ich wieder was gelernt.
Der Begriff Schlemper war mir gänzlich neu.
Mit dem Bau neuer Loren wird es sicher noch eine Weile dauern.
Als nächstes will ich mal probehalber eine Weiche bauen.
Einen Plan habe ich schon, mal sehen, ob ich das auch so umsetzen kann.
Ich freue mich schon drauf, meinem kleinen Diesel mal ein wenig Auslauf zu gönnen.
Außerdem wartet noch eine Shapewayslore mit Bremserbühne auf Montage.
( und was 4-achsiges ist auch im Bau....)
Es bleibt also hoffentlich spannend...... also stay tuned


viele Grüße aus dem Vogtland
Norman

[h0purist]

Moin Norman,

da schaut man mal ein paar Wochen nicht nach Deinem Schaffen und erlebt dann wie ich es heute eine Überraschung sonders gleichen!!
Deine persönliche positive Entwicklung beim Eisenbahn Modellbau geht in gigantischen Zügen voran, es ist ein für mich unwahrscheinlich schönes Erlebnis diesen feinen und mit immer wieder neuen Innovationen bestückten Modellbau zu erleben und ab dato wieder regelmäßig beiwohnen zu dürfen!

Im übrigen empfinde ich Deine überragenden "Basteleien" als viel zu Schade für die hiesige sogenannte Ruhmeshalle, aus diesem Grunde wird es von mir auch keine Empfehlung geben.

[nortim]

Hallo Zusammen,

wie an anderer Stelle schon erwähnt, soll es nun paar Vorbildfotos geben.
Am vergangenen Sonnabend war ich mal im Feldbahnmuseum Herrenleite bei Pirna.
Vor allem Weichenbauarten und Loren wollte ich gerne beschnarchen.
Daher haben die Bilder eher Dokumentationscharakter (und sind mit der "Notfallknipse"
entstanden).
Vielleicht kann ja der Eine oder Andere paar Bilder als Anregung für die Modellbahn gebrauchen.

Am Eingang ist der Regelspurteil (ex. AB Mineralölwerk/NVA)











Diese Garnitur kutschierte fahrwillige Besucher durchs Gelände









stilechte Transport- und Umschlagtechnik...












ein paar Bilder aus den Fzg-Hallen













ein Teil der Außenanlagen




















nur eine gaaanz kleine Auswahl der Lorenvielfalt

















jede Menge verschiedene Weichen und Profile...
(u.a. umgespurte sä. Va-Weichen)

Soviel von mir.
Nach dem Sommerloch gibts auch wieder was Neues von der (Modell)Feldbahn.

Viele Grüße
Norman

[nortim]

Hallo,

in den vergangenen Tagen habe ich mal eine Weiche gebastelt.
Nachdem ich mir in der Herrenleite (siehe Beitrag vorher) genügend Vorbilder
angeschauen konnte und noch in der Roloff`schen Feldbahnbibel rumgesucht hatte,
gings los. Vorbild ist eine 7m-Weiche mit r=20m auf Unterlagsplatten (ohne Rippen) genagelt.
Schwellen sind wieder aus Lindenholz, Profil Code 75 von Peco, Laschen von Wenz,
Teile des Stellbocks und Gewicht von Werner, Nägel aus Tackerklammern "Lady"
Die Unterlagsplatten sind aus 0,3er Kunststoffplatten,der Rest ist Eigenbau. Die Gelenkzungen sind nur imitiert. Die Weiche ist im Original 3-teilig, aber aus konstruktiven Gründen habe ich nur die Schienenköpfe eingesägt.
Bitte auch um die Beachtung der vorbildgetreuen Futterstücken (die werden oft vergessen beim Nachbau)
Nun folgend paar Bilder:



















VG
Norman

[MKEW]

Hallo Norman,

das sieht einfach großartig aus.

[RSE V13]

Hi Norman,
echt irre die weiche.
Solangsam MUSST du anfangen eine (Modul-) Anlage zu bauen

[garti62]

Hallo Norman,

mein lieber Herr Gesangverein, da sitzt man nur noch mit offenem Mund vor dem Computer! Die Details und vor allem das Finish, einfach Klasse!
Ich hab mir schon sowas gedacht, als Du die Bilder aus Herrenleite gezeigt hast und dann eine ganze Weile nichts von Dir zu sehen war . Und ich muß meinem Vorredner recht geben, jetzt solltest Du wirklich ein erstes Modul/Segment zusammenzimmern, muß ja nicht riesengroß sein.

Bewundernde Grüße
Ulli

[Bertyk]

Moin Norman,

kaum zurück vom fleissigen Arbeiten in der alten Hamet - wie immer ohnen Internet - muss ich das hier sehen. Ich bin sooo deprimiert! Weil auch Deine Weiche wieder oberaffengeil aussieht! Und ich komme hier mobamäßig einfach zu nix, obwohl ich nun schon seit fast 3 1/2 Wochen offiziell Rentner bin...

[nortim]

Liebe Feldbahnfreunde,

vielen Dank für Eure wohlwollenden Kommentare

@ Ulli. Das es Dir als Weichenbauexperte gefallen hat, freut mich besonders!

@Bertram. Ja, die Rentner haben niemals Zeit. Wenn Du wiedermal in "dr Haamit" bist, dann kannste Dich gerne mal melden.
Könnten uns ja mal wieder im "Walfisch" ansetzen... Würde mich sehr freuen.
...

anbei ein klitzekleines Update.
Habe mal ein wenig recherchiert, wie man das mit den Unterlagsplatten und Gleisbefestigung noch optimieren könnte.
Die, in meinen Augen jedenfalls, beste Lösung, sowohl praktisch als auch optisch, sieht so aus.












Leider sieht man nicht sehr viel, aber das ist auch gut so.
Hatte mal paar Sachen bei Wenz (also nicht der Modekatalog für die Frau ab 50 ) bestellt, unter anderem Gleisnägel für archaischen
Oberbau.

http://wenz-modellbau.eshop.t-online.de/...Products/WM0350

Seeehr feine Sache, mit den Microspikes von ME nicht zu vergleichen.
Nur die Unterlagsplatten waren leider überhaupt nicht zu gebrauchen.
Nach einem aufschlußreichen Telefonat mit M. Hellmann von H0fine hab ich dann die Platten für US-Gleis in H0 geordert.
Die sind zwar mit Rippe, aber das fällt nicht auf und das Wichtigste ist, daß sie mit den Schienennägeln harmonieren.
Für Gleitplatten hat Hr. Hellmann sich auch was ausgedacht, mehr dazu bei Gelegenheit.
Leider hab ich die Bilder nicht besser hinbekommen, aber ich denke, man kann erkennen, daß es eine filigrane, aber zugleich sehr
stabile Geschichte ist.
Das Gleis sollte sich sogar mit Spurkränzen nach "Pizzaschneider-Art" befahren lassen. (wobei ich mir das verbiete, habe alles auf RP25/110 ausgelegt)
Nun bin ich ja sozusagen in Zugzwang wegen Diorama...
Aber das werd ich ganz entspannt angehen. Da ist ein Gebäude weiter oben auf der Agenda.
Also an alle--"stay tuned"

viele Grüße

Norman

Auch

[nortim]

"Schienenbefestigungs-Variationen"

Hallo,

heut gibts mal wieder paar Fotos vom Vorbild.
Ich möchte dem geneigten Leser und/oder Nachbauwilligen mal paar
Bilder zeigen, auf denen die Vielfalt, der mehr oder weniger kraft-und formschlüssigen Verbindung
zwischen Schwelle und Schiene, gezeigt wird.
Die Bilder sind hier http://www.freizeitgelaende-alte-ziegelei.de/ entstanden.
Diese wunderschöne Anlage befindet sich 2 Autominuten nördlich der Abfahrt Stollberg-Nord an der A72.
Leider war kein Fahrbetrieb. Der findet wohl nur an ausgewählten Tagen statt.
Ich war vor ca. 15 Jahren mal da. Damals fuhr man mit einer Ns2f.

Auch wenn ich jetzt nicht unbedingt eine Ziegeleibahn nachbilden möchte, so finde ich die Anlage sehr interessant und
möchte ein paar Übersichtsbilder vorneanstellen.


Der Brennofen und das Trockengebäude mit Aufzug.













Die Strecke ist schätzungsweise 1km lang und das Trockengebäude in der Mitte.
An den Endpunkten befindet sich jeweils eine Wendeschleife mit Rückfallweichen!!! (Zunge mit strafffffer Feder fixiert)
Hier paar Impressionen.




















Doch zum eigentlichen Thema.
Der Variantenreichtum nur auf einer Strecke!

















Und noch etwas zum Thema "friedliche Koexistenz von Stahl- und Holzschwellen"






geschraubt




geschweißt

Und noch ein weiteres Bild aus Chemnitz Hilbersdorf.(Eisenbahnmuseum)
Bei der dortigen Feldbahn wurden die Profile direkt geschraubt


Meine Umsetzung im Modell sähe dann so aus.
(mit Wenz-Nägeln)







Soviel erstmal Neues von mir.

Viele Grüße
Norman

[garti62]

Hallo Norman,

na , da hast Du ja jede Menge Möglichkeiten der Gleisbefestigung. Ich würde aber "geschweißt" (geht natürlich am einfachsten ) oder "direkt geschraubt" nur punktuell einsetzen, um z.B. eine reparierte Stelle darzustellen. Irgendwie wirkt das auf mich als Laien "nicht richtig". Beim Gedanken an eine Feldbahn sehe ich vor meinem geistigen Auge eigentlich immer ein in irgeneiner Form genageltes Gleis. Ist jetzt natürlich nur meine Sicht der Dinge.

Schönen Sonntag noch,

Ulli

[nortim]

Hallo Ulli,

ich muß Dir recht geben, genageltes Gleis sieht wohl am besten aus.
Mit den Nägeln von Wenz läßt sich dies auch sehr authentisch nachbilden.
Wobei ich aber vorhabe, ein völlig sichtbares Gleis nur an ein paar exponierten Stellen zu bauen.
Meist waren die Gleise doch sowieso bis SOK im Unkraut verschwunden.
In weißer Vorraussicht habe ich die Antriebszahnräder meiner Ns2 nachträglich noch gekapselt, jedenfalls gegen die Lokunterseite.
Somit sollte hoffentlich auch ein höherer Grasbewuchs im Gleis kein Betriebshindernis darstellen.
Für Stahlschwellengleis werde ich das Rad nicht neu erfinden, sondern die hervorragenden Schwellenbänder von Robert Werner
http://www.wernermodell.de/ (manche erinnern sich vielleicht, er ist der Schöpfer der Ns4 in H0e) verwenden. Habe da mal was bestellt und das sieht sehr gut aus.

Viele Grüße
Norman

[1zu87]

Hallo Norman,

was du uns zeigst ist, Modellbau vom allerfeinsten .

Bedundernde Grüße

Karl Heinz