Hallo ihr,
jetzt erst hab ich verwirklicht, wovon ich als Kind gern geträumt habe, aus Platzmangel aber nie realisiert werden konnte.
Was hab ich mir gewünscht? Natürlich so viel Schienen und Landschaft mit Bäumen und Sträuchern wie möglich. Dazu Lokschuppen als „Schlafplatz“ für meine 3 kleinen Loks.
Ein Öllager, einen Güterbahnhof und einen See wollte ich auch haben.
Vor 33 Jahren hatte ich als 6-jähriges Kind „nur“ ein 2-gleisiges Oval mit 4 elektr. Weichen, 3 Abstellgleise mit Handweichen, sehr wenig Sträucher und eine Straße quer über die Platte.
Und nur den Personenbahnhof und die Post mit Bushaltestelle.
Bei meinem Wiedereinstieg wurde natürlich etwas mehr daraus, weil jetzt ausreichend Platz für eine Kehrschleife und ein kleines BW war. Eine Kehrschleife war ein Muss für mich, denn den wahrscheinlich größten Vorteil vom Mittelleitersystem wollte ich ausnutzen, weil dieses Vorhaben ja einfach zu bauen ist. Und ein bissi Abwechslung muß ja auch sein.
Die Größe der Spielanlage ist jetzt etwas mehr als doppelt so groß wie vorher.
Die Anlage besteht aus 2 Teilen (á 2,40 m x 1,20 m) mit je 1 Stromkreis, Das gute, alte M-Gleis wollte ich der Optik wegen nicht mit dem C-Gleis mischen. Einige wenige Gleise hab ich wegen Rostschäden ersetzt. Der Neuteil vom Schienennetz wurde größtenteils mit gut erhaltener Neuware aufgebaut.
Die Anlage ist landschaftsmäßig bewusst einfach gehalten, aus Gewichts- und Platzgründen, damit irgendwann alles schnell und einfach wieder abgebaut und verstaut werden kann.
Hier ein paar Bilder:
Ganz links der See mit Mischwald rundherum. So ähnlich gesehen in unserer Nachbarortschaft…
Vorgestellt hab ich mir ein „ländliches“ BW, das schon bessere Zeiten gesehen hat und kurz vor der Außerdienststellung steht. Daher das viele Gras rundherum. Aber so wirklich zufrieden bin ich mit dem Aussehen vom BW nicht.
Bei der Alterung beim Sandturm, Tankstelle, Rohrblasgerüst und Arbeitsbühne hab ich mich bisher sehr zurückgehalten. Über die Schuppen und Leitstelle hab ich mich noch nicht drüber getraut.
Die meisten Gebäude und Anlagen sind aus diesem Grund auch nicht festgeklebt. Da werde ich mir noch im Netz ein paar Beispiele suchen und dann nach und nach das so abändern.
Für das Öllager hätt´ ich gern mehr Platz gehabt, ist für mich gerade noch so ausreichend. Tja, man(n) kann leider doch nicht alles haben.
Bei den Weichenschaltern war ich es gewohnt, sie an der Plattenoberseite zu haben. Hab sie daher so belassen bzw. ergänzt. Hab mich nämlich noch nie gern gebückt. Und damit´s nicht ganz so hässlich aussieht, hab ich diese mit Steinmauern umgeben.
Hier eine Gesamtansicht:
Weitere Bilder:
Unterhalb der Platten sind die Schalttafeln für Fahrstrom und Beleuchtung leider sehr durcheinander geraten. Hab ursprünglich nur abschaltbare Streckenteile geplant und bin im Lauf der Bastelarbeiten günstig an Hauptsignale von Roco gestoßen. Und bei den Probefahrten hab ich gemerkt, dass ich noch zusätzlich stromlos schaltbare Gleisabschnitte brauche. So erklärt sich das Durcheinander.
Die Signale sind auf den Schalttafeln mit 2-poligen bzw. 1-poligen Schaltern verkabelt und funktionieren zwecks Stromeinsparung nur, wenn man vorher den Hauptschalter betätigt (leuchten nur für Demonstrationszwecke, sind also nicht zugbeinflussend).
Sind pro Fahrtrichtung gegeneinander geschaltet. Leuchtet ein Signal grün, ist für die andere Fahrtrichtung rot.
Und im Lauf der Zeit sind dann noch div. Leuchtmasten dazugekommen.
Gelötet hab ich nur wenig, hab mit Bananensteckern sehr gute Erfahrungen gemacht.
Bei der alten Plattenhälfte funktioniert die Elektrik damit seit 33 Jahren tadellos, sind bei möglichen Umbauten schnell zu trennen und meiner Meinung nach genauso betriebssicher wie eine Lötverbindung.
Wirklich fertig ist die Anlage nicht (wobei sich die Frage stellt, ob eine Eisenbahnanlage überhaupt mal fertig werden kann?)
Damit noch etwas Farbe hinzukommt, werde ich noch gelbe und rote Streusel als Blumenimitat streuen. Einige wenige Figuren, ein paar Büsche und sonstiger Krimskrams werden sicher auch noch hinzukommen.
Nach vorne abgeschlossen wird die Anlage dann mit Plexiglasplatten, damit nichts runterfallen bzw. bei Nichtgebrauch besser abgedeckt werden kann. Die Abdeckhaube muß ich noch bauen.
Und sollte ich irgendwann mal wieder größeren Bastelspaß verspüren, hab ich ganz links (vorm See) Vorbereitungen für eine Gleiswendel gemacht, um auch unterhalb der bisherigen Anlage weiterfahren zu können. Eingeplant wären dann wieder eine Kehrschleife, viel Landschaft, ein Sägewerk, vielleicht auch ein kleiner Container-umschlagplatz und viele Abstellgleise.
Mfg
Martin