@ Roman: Für TTler ist hier Selbstbau angesagt. Die Formen dieser Lok sind ja nicht wahnsinnig kompliziert. Die Räder sind ungefähr gleich groß wie die der V100. Rahmen und Häusl müsste man aus Messing ätzen. Zuzutrauen wär's dir.
Vielen Dank auch, dass du dich hier bemerkbar machst. Ich kannte deinen wirklich empfehlenswerten Thread noch nicht, der unbedingt in die Ruhmeshalle gehörte, gäbe es sie noch.
@ Thomas: ist mir noch nie aufgefallen, aber du hast Recht. Laut SGP-Zeichnung ist die Pfeife von der Seite mit den Löchern im Rahmen betrachtet immer rechts. Das Teil, das auf der anderen Seite des Führerhausdaches - also links - hervorlugt, ist die mit einem Ölbrenner betriebene Dampfheizung. Demnach ist das Führerhaus deines Modells verkehrt montiert. Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass es eine oder mehrere Maschinen gab, die verkehrt herum aufgebaut waren. Ich habe bloß "auf die Schnelle" keine Fotos gefunden.
Bei meinem Modell kann man das Führerhaus nicht verkehrt (im Sinne der SGP-Zeichnungen) montieren, da ein aus dem Rahmen nach oben ragendes Metallzäpfchen dies verhindert. Dieses Zäpfchen dürfte bei dir fehlen. Man kann aber das Führerhaus leicht umdrehen: Auspuff mit dem Daumen nach oben hin in Richtung Stirnseite drücken und abheben. Darunter befindliche Schraube lösen und Vorbau abheben. Vorgang mit dem zweiten Vorbau wiederholen. Anschließend kann man Führerhaus und Inneneinrichtung nach oben hin abheben, umdrehen und anders rum wieder aufsetzen. Danach Vorbauten wieder anschrauben und Auspuffanlagen wieder reinstecken.
@ Raoul: bittesehr.
RAMTAMTAMTAM - HIER DIE LÖSUNG:
Zu unserem Modellbahnstammtisch stößt immer ein ausgesprochen netter Herr, der zwar selbst keine Modellbahn besitzt oder etwas bastelt, aber gerne sein Bier genießt und zusieht, was wir treiben. Wenn wir Modelle zeigen, holt er eine Lupe hervor und überprüft die Lesbarkeit und die Stimmigkeit der Anschriften.
Tatsächlich zeigt es sich hier wieder einmal, dass die Inhalte von Anschriften sowas von wurscht sind, wenn man fahrende Modelle nicht gerade aus allernächster Nähe betrachtet und wenn die Anschriften größenrichtig und an der richtigen Stelle positioniert sind.
Hier habe ich das kaputte Häusl einer 2045.10 durch ein Führerhaus einer 2045.18 ersetzt. Die Maschine ist also seitlich mit 2045.18 beschriftet, während auf den Vorbauten noch 2045.10 steht. Man hat allerdings auf normale Betrachter-Distanz keine Chance, das zu erkennen, hier nicht und nicht im realen Leben. Der Unterschied ist viel zu unauffällig.
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Das Foto war nicht groß genug? Ich hätte euch die Chance einräumen müssen, das so zu beurteilen wie der Herr mit der Lupe - aus nächster Nähe und mit mindestens drei Dioptrien vergrößert?
O.k., ihr dürft mir den Ehrentitel "Fiesling der Woche" verleihen.
Wie auch immer, eure Hinweise haben immerhin zu einer interessanten Diskussion beigetragen, welche dieses Stück österreichische Lokomotivgeschichte international ein wenig in den Fokus rückte.
Apropos hübschhässlich: Die 2045 wurde etwa zeitgleich mit der V80 entwickelt...
Die falsche Nummer lässt sich übrigens leicht ändern: da die Maschinen ab ca. 1955 Blechschilder auf den Vorbauten bekamen, werde ich die Nummern auf den Vorbauten einfach mit anders beschrifteten Blechschildern abdecken.
Schönen Sonntag Abend
Euer Karl