RE: Umbau Liliput 113035 ÖBB 4030 auf wechselstrom?

#1 von walterpalter ( gelöscht ) , 01.12.2010 17:37

Hallo,

ich habe eine Frage:
Weiss jemand ob ein Umbau von Gleichstrom (DC) auf Wechselstrom (AC) des Liliput-models 113035 (ÖBB 4030) möglich ist? Hat jemand da vielleicht schon erfahrungen damit?

Mit freundlciechem Gruss,
Walter


walterpalter

RE: Umbau Liliput 113035 ÖBB 4030 auf wechselstrom?

#2 von Robert Bestmann , 01.12.2010 17:44

Hallo Walter,

ja, das ist machbar. Ich habe den 113025 erfolgreich umgebaut mittels einem Digitaldecoder ESU Lokpilot V3.0 (Schnittstelle ist ja bereits werkseitig vorhanden).

Viele Grüße

Robert


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RE: Umbau Liliput 113035 ÖBB 4030 auf wechselstrom?

#3 von walterpalter ( gelöscht ) , 01.12.2010 19:45

Zitat von Robert Bestmann
Hallo Walter,

ja, das ist machbar. Ich habe den 113025 erfolgreich umgebaut mittels einem Digitaldecoder ESU Lokpilot V3.0 (Schnittstelle ist ja bereits werkseitig vorhanden).

Viele Grüße

Robert



Und wo haben Sie der Schleifer montiert? Ist das Modell vielleicht schon darauf vorbereitet? Welcher Schleifer übrigens?

Mit freundlichem Gruss,
Walter


walterpalter

RE: Umbau Liliput 113035 ÖBB 4030 auf wechselstrom?

#4 von Robert Bestmann , 01.12.2010 20:31

Hallo Walter,

der Mittelwagen des Zuges trägt an einem Drehgestell einen Schleifer Märklin 7164 (angeklebt), der über kleine Pertinaxplättchen an den Kupplungskammern und daran angelötete Kontaktzungen den Strom an beide Endwagen weitergibt. Ein Bild davon ist hier:

http://www.abload.de/image.php?img=img_3679nusg.jpg

Nur zweiteilig fahren wie z.B. auf der Erzbergstrecke praktiziert geht also nicht. Auf eine Schleiferumschaltung habe ich verzichtet, da das dafür nötige klobige Relais nicht ohne weiteres unterzukriegen ist (von außen sichtbar wollte ich es nicht).

Viele Grüße

Robert


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RE: Umbau Liliput 113035 ÖBB 4030 auf wechselstrom?

#5 von walterpalter ( gelöscht ) , 02.12.2010 00:03

Zitat von Robert Bestmann
Hallo Walter,

der Mittelwagen des Zuges trägt an einem Drehgestell einen Schleifer Märklin 7164 (angeklebt), der über kleine Pertinaxplättchen an den Kupplungskammern und daran angelötete Kontaktzungen den Strom an beide Endwagen weitergibt. Ein Bild davon ist hier:

http://www.abload.de/image.php?img=img_3679nusg.jpg

Nur zweiteilig fahren wie z.B. auf der Erzbergstrecke praktiziert geht also nicht. Auf eine Schleiferumschaltung habe ich verzichtet, da das dafür nötige klobige Relais nicht ohne weiteres unterzukriegen ist (von außen sichtbar wollte ich es nicht).

Viele Grüße

Robert



Danke vielmals für diese Information. Diese Lösung macht es für mich interessant um dieses Modell zu erwerben.

Gruss,
Walter


walterpalter

RE: Umbau Liliput 113035 ÖBB 4030 auf wechselstrom?

#6 von etr , 02.12.2010 11:33

Lieber Walter

Die Sache ist aber recht heikel, weil der Schleifer den ohnehin sehr langsamen Zug noch langsamer macht. Mit dem Original-Motor kriecht der Zug nur noch über die Schienen. Ein Glockenanker-Motor von sb verbessert die Situation, macht dann das Modell aber sehr teuer. Der Zug ist auch nicht eben wartungsfreundlich konstruiert. Wenn du kein sehr erfahrener Umbauer bist, lass die Finger davon und lass es bei memoba in Wien machen. Die machen das zu einem fairen Preis. Aber die unglückliche Konstruktion (auch die sehr heiklen Kupplungen) bleibt. Ich weiss nicht, ob ich dieses Modell nochmals anschaffen würde. Wenn du ein gut fahrendes Exemplar haben willst, stimmt das Preis-/Leistungsverhältnis einfach nicht mehr.

Zu beachten gilt es, dass - laut schriftlicher Mitteilung von memoba - gewisse Platinenserien Verdrahtungsänderungen notwendig machen, die über das hinausgehen, was man bei einem normalen AC-Umbau üblicherweise so macht. Ich war kläglich gescheitert und musste das Modell nochmals nach Wien schicken.

Zusammenfassend aus meiner Sicht: Wenn dir dieser Zug nicht wahnsinnig viel bedeutet, lässt du besser die Finger davon.

Gruss

ETR


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RE: Umbau Liliput 113035 ÖBB 4030 auf wechselstrom?

#7 von walterpalter ( gelöscht ) , 02.12.2010 17:31

Zitat von etr
Lieber Walter

Die Sache ist aber recht heikel, weil der Schleifer den ohnehin sehr langsamen Zug noch langsamer macht. Mit dem Original-Motor kriecht der Zug nur noch über die Schienen. Ein Glockenanker-Motor von sb verbessert die Situation, macht dann das Modell aber sehr teuer. Der Zug ist auch nicht eben wartungsfreundlich konstruiert. Wenn du kein sehr erfahrener Umbauer bist, lass die Finger davon und lass es bei memoba in Wien machen. Die machen das zu einem fairen Preis. Aber die unglückliche Konstruktion (auch die sehr heiklen Kupplungen) bleibt. Ich weiss nicht, ob ich dieses Modell nochmals anschaffen würde. Wenn du ein gut fahrendes Exemplar haben willst, stimmt das Preis-/Leistungsverhältnis einfach nicht mehr.

Zu beachten gilt es, dass - laut schriftlicher Mitteilung von memoba - gewisse Platinenserien Verdrahtungsänderungen notwendig machen, die über das hinausgehen, was man bei einem normalen AC-Umbau üblicherweise so macht. Ich war kläglich gescheitert und musste das Modell nochmals nach Wien schicken.

Zusammenfassend aus meiner Sicht: Wenn dir dieser Zug nicht wahnsinnig viel bedeutet, lässt du besser die Finger davon.

Gruss

ETR



Danke für Ihre Antwort. Dies alles wusste ich nicht. Schluck, ...... es ist also viel Aufwand damit gemüht. Schade, denn an sonnsten finde ich es ein schönes Modell.

Gruss,
Walter


walterpalter

RE: Umbau Liliput 113035 ÖBB 4030 auf wechselstrom?

#8 von Kapitän Nemo , 02.12.2010 20:12

Hallo Walter,

dazu möchte ich auch noch etwas loswerden.

Bei meinem 4030 habe ich ebenfalls den Zwischenwagen für den Schleifer verwendet. Ich habe allerdings die Leitung zu Pin8 der NEM-Schnittstelle im Motorwaren aus den stromführenden Kupplungen verwendet. Zusätzliche Leitungen waren dann nicht mehr erforderlich. Als Schleifer war problemlos ein Roco Flüsterschleifer machbar, der ein sehr gutes Ergebnis liefert:



Einen Geschwindigkeitsverlust konnte ich bei meinem Modell allerdings nicht feststellen. Der Motor ist ein etwas rauher Geselle und der Zug ist nicht der schnellste aber vermutlich vorbildgerecht schnell. Den Tip mit dem SB-Antrieb finde ich allerdings interessant, nachdem das auch nur ein Austausch ohne Fräsarbeiten ist.

Der Tip mit den verschiedenen Platinen ist richtig. Mein Modell machte absolut Ärger im Steuerwagen (Kurzschluss) welchen ich lange nicht gefunden habe. Ich habe mir dann ein umgebautes anderes Modell gekauft und die dortige Lösung (1 Kabelverbindung !) dann in meinem Steuerwagen nachgelötet.

Schau Dir mal diesen Verkäufer bei Ebay an. Meinen Referenzzug habe ich damals dort gekauft und eine sehr saubere Arbeit vorgefunden. Er verkauft übrigens immer noch solche Umbauten und wird Dir sicherlich helfen können.

Abschliessend ist der 4030 ein wunderschöner Zug mit sehr guter technischer Ausstattung, er verfügt z. B. über eine serienmäßige Innenbeleuchtung. Auch die stromführenden Kupplungen finde ich nicht schlecht, als Negativbeispiel fällt mir da eher der ETR500 von ACME ein.

Gruß,

Ulrich



 
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RE: Umbau Liliput 113035 ÖBB 4030 auf wechselstrom?

#9 von etr , 03.12.2010 00:05

Zitat von Kapitän Nemo

... und der Zug ist nicht der schnellste aber vermutlich vorbildgerecht schnell.


Da muss ich widersprechen, Ulrich. Zumindest meiner blieb - umgerechnet - deutlich unter der vorbildmässigen Vmax von 100 km/h.

Mit dem sb-Antrieb, der wirklich einfach einzubauen ist, habe ich noch ein Problem: Der Triebwagen fährt soweit recht gut (auch wenn er umgerechnet 100 km/h immer noch leicht unterbietet), wird aber schon nach kurzer Zeit sehr warm. Ich vermute, dass die Schwungmasse ganz geringfügig am Rahmen streift. Ich bin selbst nicht in der Lage, da etwas abzufräsen. Vielleicht wäre dann auch das Problem der immer noch geringfügig zu tiefen Geschwindigkeit gelöst. Aber bei dem Preis dürfte man eigentlich erwarten, dass solche Probleme nicht auftreten.

Fazit: Auch nach dieser hohen Investition bleiben technische Probleme. Das Modell scheint mir - der guten Optik zum Trotz - technisch einfach nicht ausgereift.

Beste Grüsse

ETR


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