RE: Schattenbahnhof in Steigung?

#1 von Shoogar , 27.01.2013 01:20

In den nächsten zwei oder drei Jahren könnte es sich ergeben, daß meine Modelle Auslauf finden, in Form einer eigenen Anlage.
Mir schwebt ein kleiner Durchgangsbahnhof (eigentlich bloß eine Ausweichstelle mit Hausgleis und kleinem Güterumschlagsplatz) an einer eingleisigen Hauptstrecke vor.
Um einen möglichst abwechslungsreichen Betrieb zu erhalten, dachte ich mir, im Tunnelbereich die Anlage zweigleisig zu betreiben, mit jeweils einem 4-gleisigen SB für jede Fahrtrichtung.
Diese übereinanderliegend, also vier Ebenen, zwar mit etwas geringerer Höhe (110 mm), dafür auch deutlich weniger erforderlicher Eingrifftiefe (ca. 450 mm).
Da ich aus betriebstechnischen Gründen auf Gleiswendeln verzichten möchte, würde ich lieber die Schattenbahnöfe als Teil der Rampen verwenden.
Die Steigungen lägen bei max. 2%.

Ist aus betrieblicher Sicht etwas gegen Steigungen in Schattenbahnhöfen einzuwenden?


viele Grüße

Armin


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RE: Schattenbahnhof in Steigung?

#2 von hda , 27.01.2013 08:47

Hallo Armin



Gratuliere zum Vorsatz der Artgerechten Haltung!


2% Steigung / Gefälle im Schattenbahnhof?
Warum nicht.......wenn ein Zug auf ner Steigungsstrecke z.B. vor Signalen halten und anfahren kann, sollte er das im Schattenbahnhof auch können.
Wagen rollen auch nicht weg, weil immer ne Lok dran ist.

Nur das Eingreifen kann lästig werden, wenn ständig was nachschiebt. Erst recht bei so geringer Eingriffhöhe, die erscheint mit viel zu niedrig.

Fragen:

Wo ist Tunnel?
Wo sind Rampen?
Wie kommen die 4 Ebenen zustande?
Warum keine Gleiswendel?
Kriegen Empfangsgebäude oder Güterschuppen ein Maggi-Plakat?

Zwei Jahre werden übersprungen, der Konjunktiv wird durchgestrichen, also kannste gleich anfangen........

Ich warte mal auf Fotos

Viel Vergnügen!

Gruss
Heinz


 
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RE: Schattenbahnhof in Steigung?

#3 von Frucht , 27.01.2013 08:52

Hallo Armin,

gegen die Steigung im Schattenbahnhof spricht, dass dir die Waggons wegrollen. Da du keine Wendeln hast, wirst du die Lok im SBf umsetzen müssen, also abtrennen und an das andere Ende bringen, bei Dampfloks noch umdrehen. Bei einem Höhenanstand von 11 cm sicherlich kein Vergnügen, vor allem wenn sich dann noch die Waggons während des Umsetzens auf den Weg zurück machen.
Wie wäre es stattdessen mit abnehmbaren Zugkassetten? Der Zug fährt hinein, die Kassette wird abgenommen und an anderer Stelle wieder angesetzt, mit der Lok voran. Oder du setzt die Lok nach dem abnehmen um oder stellst den Zug neu zusammen. Jedenfalls ist damit alles außerhalb des Regals möglich. Wenn du mehrere Kassetten hast, kannst du schnell wechseln und es entsteht keine große Unterbrechung.


Gruß

Christian

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RE: Schattenbahnhof in Steigung?

#4 von Helko ( gelöscht ) , 27.01.2013 10:26

Zitat von Frucht
gegen die Steigung im Schattenbahnhof spricht, dass dir die Waggons wegrollen.


*Kopfschütteln* ganz schlimm, seit wann rollen die Wagen bergauf?


Helko

RE: Schattenbahnhof in Steigung?

#5 von Frucht , 27.01.2013 12:03

Zitat von Helko

Zitat von Frucht
gegen die Steigung im Schattenbahnhof spricht, dass dir die Waggons wegrollen.


*Kopfschütteln* ganz schlimm, seit wann rollen die Wagen bergauf?




Wo bitte habe ich das denn behauptet?


Gruß

Christian

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RE: Schattenbahnhof in Steigung?

#6 von lokomo , 27.01.2013 12:05

Hallo,
bei einem durchgehendem Schattenbahnhof braucht man nicht umsetzen!!!
Gegen einen Schattenbahnhof in der Steigung ist nichts einzuwenden!!!
Vorrausgesetzt der Schattenbahnhof liegt so,das er im Gefälle liegt,das die
Wagen auf die Lok auflaufen!!!Hat den Vorteil,das wenn man mal länger nicht spielen kann die Lok angeschoben wird!!! In Steigung stehend brauch sie mehr Saft zum anfahren!Nach längerer Standzeit machen das manche Loks ungern!!!
Gruß Dieter


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RE: Schattenbahnhof in Steigung?

#7 von Helko ( gelöscht ) , 27.01.2013 12:56

Zitat von Frucht

Zitat von Helko

Zitat von Frucht
gegen die Steigung im Schattenbahnhof spricht, dass dir die Waggons wegrollen.


*Kopfschütteln* ganz schlimm, seit wann rollen die Wagen bergauf?



Wo bitte habe ich das denn behauptet?




Wohin sollen sie denn sonst rollen, vorne steht doch die Lok


Helko

RE: Schattenbahnhof in Steigung?

#8 von Frucht , 27.01.2013 13:50

Zitat von Helko


Wohin sollen sie denn sonst rollen, vorne steht doch die Lok



Mir ging es darum, dass die Wagen wegrollen, wenn die Lok umgesetzt wird - was sich ja, wie bereits erwähnt, bei der geringen Höhe des Schattenbahnhofs schwierig gestaltet.
Meine Idee war, dass im SBf die Möglichkeit bestehen sollte, den Zug kopf machen zu lassen.

Da von 450 mm Eingrifftiefe die Rede ist (zumindest beim Schattenbahnhof), bin ich eigentlich von einer Punkt zu Punkt Anlage ausgegangen.

Wenn der komplette Zug auf der Steigung steht, rollen die Wagen nirgendwo hin, die sind ja an die Lok gekoppelt, ist mir soweit auch klar.


Gruß

Christian

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RE: Schattenbahnhof in Steigung?

#9 von Shoogar , 30.01.2013 23:36

Hallo Christian,

rangieren oder Loks umsetzen wollte ich im SB nicht.
So kämen die Züge halt manchmal (nicht ganz vorbildgerecht) vollständig umgedreht wieder aus dem Tunnel heraus, das würde mich aber nicht wirklich stören.
Was mir vielmehr als Anlagenkonzept vorschwebt, wäre ein laufender Betrieb mit (langen) fest gekuppelten Personenzügen, während im Bahnhof und am Industrieanschließer rangiert und Züge zusammengestellt werden kann.

Jetzt habe ich aber noch eine Frage.
ops:
Der Raum, der mir möglicherweise zur Verfügung stehen würde, wäre ca. 4700 mm lang, dadurch ergäben sich schöne Zufahrts- (Rampen-) längen zu den SBs.
(und flache Steigungen (< 2%))
Diese Strecken könnte man doch in Blockstrecken einteilen, und so weiteren Abstell-Platz für Züge gewinnen?
Ich entsinne mich da einer Anlage ohne Weichen, die sogar in der Ruhmeshalle landete, deren Konzept auf solchen Blockstrecken beruht.


viele Grüße

Armin


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RE: Schattenbahnhof in Steigung?

#10 von Schwanck , 31.01.2013 08:24

Zitat von Helko

Zitat von Frucht
gegen die Steigung im Schattenbahnhof spricht, dass dir die Waggons wegrollen.


*Kopfschütteln* ganz schlimm, seit wann rollen die Wagen bergauf?




Moin Helko,

Frucht hat Recht!
Liegt der Schattenbahnhof in der Steigung, ist der Zug gestreckt und hängt an der Lok, abgekuppelte Wagen laufen weg. Im Gefälle hingegen, ist der zug gestaucht und aufgefahren auf die Lok und deine Aussage stimmt dann. Im Betreff steht allerdings Steigung.


Tschüss

K.F.


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RE: Schattenbahnhof in Steigung?

#11 von Schwanck , 31.01.2013 08:31

Moin,

die Gleise sollten im Schattenbahnhof möglicht gerade - ohne Kurven - sein und eine ganz flache Mulde bilden. Das hat den Vorteil, dass das Zugende stets aufläuft und das etwa bei der Ausfahrt abgekuppelte Zugteile zur Mitte des Gleises rollen und dort für Gleisbesetztmeldung sorgen.
Das A und O im Bahnbetrieb ist der Sicherheitsgedanke.


Tschüss

K.F.


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RE: Schattenbahnhof in Steigung?

#12 von Balde99 ( gelöscht ) , 31.01.2013 08:46

Zitat von Schwanck

Zitat von Helko

Zitat von Frucht
gegen die Steigung im Schattenbahnhof spricht, dass dir die Waggons wegrollen.


*Kopfschütteln* ganz schlimm, seit wann rollen die Wagen bergauf?




Moin Helko,

Frucht hat Recht!
Liegt der Schattenbahnhof in der Steigung, ist der Zug gestreckt und hängt an der Lok, abgekuppelte Wagen laufen weg. Im Gefälle hingegen, ist der zug gestaucht und aufgefahren auf die Lok und deine Aussage stimmt dann. Im Betreff steht allerdings Steigung.





auch bei ner Steigung kann nichts wegrollen solange nichts abgekuppelt wird. Und da der Themenöffner da "unten" nicht Kopf machen oder umkuppeln will wäre das egal. Gut der Zug streckt sich etwas und beim Anfahren brauch er mehr saft. Daher eher ins Gefälle.

Mein SBf wird "horizontal" unter dem normalen Bhf. liegen. auch ich auch, wenn ich Kopf machen oder umkopple dies im Bahnhof machen. Will ja auch was davon sehen


Balde99

RE: Schattenbahnhof in Steigung?

#13 von Schwanck , 31.01.2013 10:11

Moin Bernd,

absichtlich abgekuppelte Wagen sind nicht gemeint, sondern die, die es unvermutet hin und wieder tun. Kommt das bei dir nicht vor? Hast du Murphy bestochen? Wie?


Tschüss

K.F.


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RE: Schattenbahnhof in Steigung?

#14 von K.Wagner , 31.01.2013 12:47

Hallo,

meine Anlage hat seit 30 Jahren einen Schattenbahnhof mit 2,3% Steigung. Erwird im Einrichtungsbetrieb befahren (immer bergauf...), die Abschaltung der Gleise bei Zugeinfahrt geschieht mittels Lichtschranken - Positioniergenauigkeit der Lokspitze (Puffer) 5mm. Es funktioniert von anfang an....
Und der Schattenbahnhof ist auf 3 Segmente verteilt - die Schnitte gehen auch durch Weichen und Gleisbögen!


Gruß Klaus


 
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RE: Schattenbahnhof in Steigung?

#15 von Balde99 ( gelöscht ) , 31.01.2013 14:14

Zitat von Schwanck
Moin Bernd,

absichtlich abgekuppelte Wagen sind nicht gemeint, sondern die, die es unvermutet hin und wieder tun. Kommt das bei dir nicht vor? Hast du Murphy bestochen? Wie?




Sagt ja keiner, dass das bei mir nicht vor kommt.

Aber das es ausgerechnet IMMER bei stehenden Zügen im SBf ist ja auch nicht gesagt. Und das der Wagen immer an den tiefsten Punkt rollt kann dir auch keiner garantieren - sagt Murphy


Balde99

RE: Schattenbahnhof in Steigung?

#16 von Grisubilly , 31.01.2013 20:16

Hallo Armin!

Würde mich für Dich freuen, wenn das klappt!

Wie nannte Heinz (hda) das?
Artgerechte Haltung. Wie recht er hat!

Jetzt aber mal zu Deinen Fragen:
Also ich würde gefühlsmäßig auf Steigungen/Gefälle im Sbhf verzichten, aber wenn Du dort nicht "Kopfmachen" oder Fahrzeuge wechseln willst, warum nicht?
Allerdings würde es schon Sinn machen, dass dann immer die Lok unten steht.

Zur zweiten Frage fällt mir nur ein, dass Du dann allerdings (zumindest teilweise) eine festgelegte Zugfolge hättest - machbar ist das mit Blockstrecken sicher...


Ich hätte aber auch noch zwei Fragen :
- Was spricht für Dich gegen Gleiswendel?
- Ist das Verhältnis Gleise im Untergrund vs. sichtbare Gleise nicht etwas ungünstig?

Bin gespannt, wie sich das Ganze weiterentwickelt!
...und wie schon mal erwähnt, drücke Dir ganz fest die Daumen das dies mit dem Raum klappt!


Viele Grüße Grisubilly


 
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RE: Schattenbahnhof in Steigung?

#17 von K.Wagner , 31.01.2013 22:17

Hi,

ich habe bei der Planung meiner Anlage damals den SBHF so angelegt, dass die Züge in der Steigung abgestellt werden. Das hat den Vorteil, dass auch Loks mit Schwungmasse relativ genau zum Stehen kommen.
Die 6 mm Längenzuwachs bei gestreckten Zügen nehme ich in Kauf....

Heute würde ich aber völlig anders planen - mit einer Schattenbahnhofschublade! Habs zwei meiner Freunde empfohlen und die haben es umgesetzt und sind so was von happy!
Übrigens - die Engländer nennen das Fiddle-Yard - das ist aber meist ein "Sackbahnhof", während meine Idee auf einem Durchgangsbahnhof fußt...

Vorteile:
- Keine Weichen -> geringe Kosten
- eindeutige Stromzuführung über Schleifkontakte
- händisch oder motorisch (-> Automatisierbar) zu betreiben
- längere Nutzlängen durch Entfall der Weichenstraße

Nachteil:
- den Platz für die Schublade vorsehen - die muß nämlich aus und eingezogen werden....


Gruß Klaus


 
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RE: Schattenbahnhof in Steigung?

#18 von Grisubilly , 31.01.2013 22:55

Nochmals hallo!

Die Idee von Klaus finde ich sehr gut! Sollte ich mal in die Verlegenheit kommen, eine Anlage mit Sbhf im Untergrund zu bauen - dann auf jeden Fall so!

Viele Grüße Grisubilly


 
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RE: Schattenbahnhof in Steigung?

#19 von 1044 , 01.02.2013 00:01

Abend,

Zitat von K.Wagner
ich habe bei der Planung meiner Anlage damals den SBHF so angelegt, dass die Züge in der Steigung abgestellt werden. Das hat den Vorteil, dass auch Loks mit Schwungmasse relativ genau zum Stehen kommen. Die 6 mm Längenzuwachs bei gestreckten Zügen nehme ich in Kauf....


Und der Haftreifenverschleiß ?


MfG Winfried

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RE: Schattenbahnhof in Steigung?

#20 von Shoogar , 01.02.2013 00:24

Zitat von Grisubilly

- Was spricht für Dich gegen Gleiswendel?
- Ist das Verhältnis Gleise im Untergrund vs. sichtbare Gleise nicht etwas ungünstig?



Hallo Grisubilly,

mit langgestreckten Rampen (über mehrere Etagen ja auch bloß eine Wendel) hat man einfach eine deutlich geringere Steigung.

Und ja, zumindest in meinen ersten Planungsschritten läge die überwiegende Anzahl der Gleise im nicht sichtbaren Bereich.
Auch, um möglichst viele Züge abstellen, Quatsch: fahren lassen zu können

Da streiten zwei Seelen in meiner Brust.
Zum Einen haben sich in meiner Vitrine und in diversen Kartons etliche 303-mm-Wagen angesammelt (die sehen einfach zu gut aus ).
Und ich mag lange Züge mit wenigstens fünf Wagen.
Daraus resultiert (zumindest in meinem jetzigen Stadium der Überlegungen), daß die Darstellung auf 470 cm verfügbarer Länge bloß einen kleinen Bahnhof (also mit wenigen Gleisen) erlaubt, noch dazu mit recht wenig sichtbarer Strecke.
Oder halt die Umsetzung als befahrbares Strecken-Diorama.

Andererseits bewundere ich auch Anlagen, die eine Vielfalt von Motiven auf relativ kleinem Raum darstellen, alleine: ich kriege das (mit schlanken Weichen und großen Radien) auf dem verfügbaren Raum im Moment noch nicht (?) hin.


Aber ich habe ja noch ziemlich viel Zeit, in Sachen MoBa-Planung dazuzulernen.

Meine aktuelle Idee sieht so aus:

Kleiner Durchgangsbahnhof an einer eingleisigen Hauptstrecke.
EP 3 und 4 (wie ordinär )
Fläche 2,8 x 4,7 x 1,7 m
K-Gleis, schlanke Weichen, Mindestradius im sichtbaren Bereich 618 mm (# 2251), im Untergrund 424 mm (# 2231).

Grün sind die Strecken für den Durchgangsverkehr, hellbraun der Rangierbereich, orange Abstellgleise für Loks oder Waggons, braun Industrieanschluss.
Der lange Bahnsteig (Gleislängen etwa 3 m) ist reine Kosmetik, Züge, die dort halten, lassen bloß andere entgegenkommen oder überholen.
Der Hausbahnsteig ist mit 1,2 m vorbildgerecht (s.u.) kurz.



Die Grundlage dieses Entwurfes ist ein stillgelegter Nebenstreckenbahnhof, dessen Gleisplan ich versucht habe, an eine Hauptstrecke zu adaptieren.

Aber wie gesagt: das ist bloß eine erste Idee, und ich habe bis zu einer möglichen Umsetzung noch jede Menge Zeit, mir neue Spinnereien einfallen zu lassen.


viele Grüße

Armin


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RE: Schattenbahnhof in Steigung?

#21 von Grisubilly , 01.02.2013 00:33

Hallo Armin!

Für einen ersten Entwurf sieht es aber schon echt gut aus!
Genug Möglichkeiten Züge fahren zu lassen und zum Rangieren...

Immer weiter so!


Viele Grüße Grisubilly


 
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RE: Schattenbahnhof in Steigung?

#22 von Friedrich , 01.02.2013 01:58

Hallo Armin,

also ich habe da auch Bauchschmerzen. Von der Theorie her mag es ja vielleicht gehen, aber in der Praxis kuppele ich doch mal eine Lok ab oder bei Entgleisungen [die es a) immer genau da gibt, wo man es nicht gedacht hat und b) schlecht händeln kann] ist es bestimmt auch nicht hilfreich, wenn von oben Wagen drücken.

Haariger finde ich aber was anderes: Du planst, wenn ich das richtig verstanden habe, im Shb mit einer Durchfahrtshöhe von 110 mm. Vergiß das bitte. Unter Minimum 150/160 mm würde ich gar nicht anfangen zu denken. Stell Dir einfach mal vor, auf Gleis 3 entgleisen ein paar Wagen und verursachen einen Kurzen. Und auf Gleis 1 und 2 stehen zwei schöne lange Züge, die Du aufgrund des Kurzen natürlich nicht rausfahren kannst. Daher darfst Du sie erst alle abräumen, weil Du ja von oben nicht an die hinteren Wagen rankommst, ohne die vorderen zu gefährden. Das ist eine echte Spaßbremse. Du brauchst also Platz, um über vordere Wagen hinweg auf hintere zugreifen zu können. Dafür ist 110 mm zu wenig, auch bei nur 450 mm Tiefe.

Es scheint mir auch nicht nötig. Du hast doch Platz genug, um von Nordost nach Südwest eine lange Rampe zu bauen, um bei 3% oder sogar 3,5% (im nichtsichtbaren Bereich okay) mit Bogen auf locker 150/160 mm Durchfahrtshöhe oder sogar etwas zu kommen. Ich könnte mir das aus dem Bauch und spontan so vorstellen: Einfahrt Shb aus Nordostecke -> Rampe plus halbe Kehre nach Südwest -> Gleisharfe in der Ebene Richtung Nordost -> Kehre oder eigene Auffahrt Richtung Südwest -> Ausfahrt. In die Kehre bzw. an den Anfang der Ausfahrtsrampe eine Weiche, damit Du auf die Ebene darunter kommst; dort spiegelverkehrt bauen wie oben. Und im Prinzip kannst Du so bis zum Fußboden bauen; irgendwie wird das Fahrmaterial ja immer mehr mit der Zeit .

Zugegeben: das ist ein Haufen Aufwand für den nichtsichtbaren Bereich; aber diesen Aufwand hast Du nur einmal. Dafür hast Du hinterher deutlich weniger Ärgerpotential im Fahrbetrieb und es bleibt alles schön im Fluß. Und natürlich auf direkte Gegenbögen verzichten; aber darauf hast Du ja schon oben geachtet.

Noch eine Bemerkung vielleicht zu Deinem Plan, den ich übrigens sehr ansprechend finde: Die Tunneleinfahrt im Südwesten liegt so, daß ich mir vorstellen könnte, daß ein Berg oä. die freie Sicht auf die hinteren Gleise verbaut. Vielleicht hast Du da ja auch andere Planungen; ist nur so ein Gedanke.

Aber auf jeden Fall: viel Freude bei den weiteren Planungen,
liebe Grüße,
Friedrich


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RE: Schattenbahnhof in Steigung?

#23 von Helko ( gelöscht ) , 01.02.2013 09:22

Zitat von Shoogar
Jetzt habe ich aber noch eine Frage. ops:
Der Raum, der mir möglicherweise zur Verfügung stehen würde, wäre ca. 4700 mm lang, dadurch ergäben sich schöne Zufahrts- (Rampen-) längen zu den SBs. (und flache Steigungen (< 2%)).
Diese Strecken könnte man doch in Blockstrecken einteilen, und so weiteren Abstell-Platz für Züge gewinnen?



Grundsätzlich gut gelöst mit eingleisger Strecke, Glückwunsch!

Zuerst die immer widerkehrende Frage nach den Gleiswendel: diese sind immer Dritte Wahl gegenüber Rampen !
UND Arbeitshöhe im SB MINDESTENS 200mm!!!

Lange - sequentielle - SB's mit entsprechenden Blocklängen von ca 90 cm (=Flexgleislänge) sind hervorragend geeignet, um unterschiedliche lange Zuggarnituren "zwischenzulagern". Ich habe schon Anlagen geplant mit Nutzlängen von über 20m, die an der Aussenseite der Anlage spiralförmig - nicht abgewendelt - sondern bergab geführt wurden. Das Aussengleis dient dann als Rückführgleis, so dass es innen ruhig etwas steiler zugehen kann.
Wichtig ist ein Mindestradius von 500mm, vor alllem wenn es längere Züge sind, weil dann doch eine Masse auf die Kupplungen drückt.
Und am Ende der Steigungsstrecke unbedingt ein zweites Gleis vorhersehen, damit ein Zug eventuell zwischengeparkt werden kann, weil auf der Steigungsstrecke sollte nicht unbedingt angefahren werden, sondern diese möglichst in einem Stück bewätligt werden.


Helko

RE: Schattenbahnhof in Steigung?

#24 von Shoogar , 02.02.2013 00:43

Zitat von Friedrich
Die Tunneleinfahrt im Südwesten liegt so, daß ich mir vorstellen könnte, daß ein Berg oä. die freie Sicht auf die hinteren Gleise verbaut.


Hallo Friedrich,

ja, das wäre tatsächlich so.
Wie man ja auch im Original nicht überall die beste Einsicht auf die Strecke hat.

Irgendwo muß man Kompromisse eingehen.
Für mich bestünde in dieser ersten Planung eindeutig der Vorrang dem Bahnhof mit möglichst großen Längen.
Dem habe ich die (eigentlich nicht vorhandene) Strecke untergeordnet.

Daß da links unten überhaupt Streckengleis liegt, ist erstens dem (nicht verhandelbaren, weil eh schon zu kurzen) Ausziehgleis geschuldet, zweitens dem Umstand, daß ich den Bahnhof nicht bloß zwischen zwei Tunnels legen wollte. Der rechte würde ja durch die Industriegebäude kaschiert, den unteren würde ich in einen Wald legen.
Irgendwo muß man ja die Kurve kriegen .

Die [Kurve] bei der rechten Bahnhofsausfahrt (Außenbogen, r=902 mm, #2274) hielte ich für wesentlich kritischer, sähe man da doch genau in die Knicke zwischen den Wagenverbindungen...
Sieht echt so aus, als läge der Bahnhof dieses Nestes mitten in einer Waldlichtung.


Die Weichen geben die Winkel vor.
Und gerade bei schlanken Weichen mit den langen Geraden ist es nicht einfach, Bahnhöfe in Bögen zu realisieren.
Schließlich wollte ich auch Längen haben. In allen Bereichen des Bahnhofes.
Da werden (wenn man auf halbwegs realistische (und einigermaßen parallele) Gleisabstände Wert legt) Bögen sehr schnell verflucht eng.
Drum habe ich das so lange hin- und her -geschoben und -gedreht, bis ein für mich akzeptabler Kompromiss entstand.

Aber wie gesagt: ich habe noch zwei bis drei Jahre Zeit bis zur endgültigen Planung und Umsetzung, da fallen mir hoffentlich noch andere Motive oder Möglichkeiten ein.
Jedenfalls freue ich mich über die netten Kommentare und Anregungen, und daß schon meine erste Idee Euren Beifall gefunden hat.
Dankesehr!


viele Grüße

Armin


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RE: Schattenbahnhof in Steigung?

#25 von Shoogar , 24.03.2013 22:32

Gänzlich unhöflich hole ich meinen alten Thread wieder aus der Versenkung.

Ich bin eifrig am Planen.


Das Konzept, kleiner Bahnhof an eingleisiger Hauptstrecke, ist nach wie vor aktuell.
Augenblicklich bin ich dabei, die Bahnhofsgröße auf das erforderliche realistisch darstellbare Maß zu reduzieren.

Bei Gelegenheit stelle ich meine neuen Gedanken mal vor.

Zunächst habe ich aber wiedermal grundsätzliche Fragen:

Wie man 2-L-Gleis Puko-tauglich macht, wurde hier bereits in verschiedensten Anlagenvorstellungen eindrücklich dargelegt.
Das brachte mich auf den Gedanken, in meine Planungen auch andere Gleissysteme einzubeziehen.

Und ja: Das Tillig Elite-Gleis mit den wirklich schlanken (EW 5) Weichen würde mir da schon wesentlich besser als das K-Gleis gefallen (obwohl da schon ein kleiner Bahnhof auf 4,7 m recht kurz wird).
Hat schon Jemand Erfahrungen damit sammeln können, diese schlanken Weichen mit Pukos nachzurüsten?

Ein Umstieg kommt für mich nicht alleine wegen der (bloß mäßigen) Anzahl der Fahrzeuge nicht in Betracht, sondern vor Allem weil an Vielen auch Erinnerungen hängen.


viele Grüße

Armin


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