Zitat von TT800
...aber bitte bedenke, dass es sich um mfx-Decoder handelt, die überhaupt nicht nach NMRA-DCC-CV strukturiert sind.
Hallo Stephan,
zunächst mal Dank für Deine umfangreiche Stellungnahme. Beim Decoder 60949 und anderen mLD/mSD-Derivaten handelt es sich nicht um reine mfx-Decoder, sondern um mfx-DCC-MM2-Multis. Da der mfx-"ConfigSpace" bei diesen Decodern auch auf DCC-CVs gespiegelt wird, ist die Aussage der fehlenden Einhaltung einer Norm bezgl. DCC bei diesen Decodern relevant. War mir so nicht bewußt.
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... definiert in eigenen Beschreibungsblöcken, was in welchem Indexfeld definiert wird. Es gibt keine "mfx-CV". Es gibt nur Decoder-Adressen und Indizes zu jeder Adresse und das nennt man dann auch "Configuration Space".
Ist mir bekannt, ist in C2XH auch schon bezgl. der MotorRegelParameter aus Block "0500" implementiert. Sonst wäre ich gar nicht auf dieses Thema gestoßen. Ist nur nicht offiziell angekündigt auf der HomePage.
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Es ist ein großes Missverständnis - nur weil Märklin die Programmierung auch nach dem für DCC üblichen CV-System ermöglicht -, zu glauben, dass diese Decoder nach DCC-CVs aufgebaut sind. Ein Märklin Decoder "interpretiert" die REG- oder CV-werte, die in Programmiergeräten eingegeben werden, die nicht das mfx-System verstehen. Märklin selber aber bezeichnet im Konfigurationsmenü in der CS2 die Spalte mit den "REG/CV-Werten" nur "MM/DCC" und nicht "CV"!
Alles klar.
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Nur mfx-fähige Steuer-/Programmiergeräte kommunizieren auch wirklich "direkt". Sie müssen aber die Intelligenz haben, aus dem vorangehenden "Decoder auslesen" sich zu merken, wo der betreffende Parameter adressiert wird.
Ist in C2XH nun so drin.
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Die inhaltlich interessante Fragestellung von Dir wurde leider durch die Diskussion über eine "eigenmächtige Modifikation" in ein falsches Eck gedrängt.
Sehe ich etwas anders. Mir geht es um den mfx-ConfigSpace. ESU verwendet den Index tatsächlich als "Regelungseinfluss", hat für "PWM" einen eigenen mfx-ConfigSpace. Märklin verwendet den Index "mfx-ESU-Regelungseinfluss" als eine "Regelungsfrequenz / PWM-ähnlich" (jedenfalls brummt der Motor tiefer) und nennt ihn in der BDA "Regeleinfluß". Dass meine ich mit "Umwidmung". Wer also wie gewohnt diesen Index auf 255 setzt, weil er es von den ESU-mfx-Decodern so gewohnt war, muß feststellen dass der Motor sich nicht dreht. Und ich denke mal, dass dies irgendwann auch der DCC-Fraktion aufgefallen wäre.
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Zur Sache selber kann ich nur beitragen, dass es im Configuration Space der Märklin mfx-Decoder kein explizites Feld für die Definition der PWM gibt - bei den ESU mfx-Decodern ist aber so ein Feld vorhanden.
Okay, dass ist in C2XH auch berücksichtig und mit dem LokProgrammer 2.7.6 gegengeprüft.
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Aber wer kennt schon den internen Regelalgorithmus im neuen Märklin Decoder?
Das ist sicher ein streng gehütetes Geheimnis.
Da wüßte ich gerne mal den sinnvollen Regelbereich.
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Zumal ja auch nicht der Parameter (MM/DCC - 52) "Motortyp" zu vergessen ist, den es übrigens auch bei den ESU mfx-Decodern mit dem einzigen bisher von mir beobachteten Wert "2" (egal ob im mfx-LoPi oder in einer Sinus-Soundlok) gibt - wenn er auch nirgends dokumentiert ist und ich ihn auch nicht interpretieren kann.
Danke für diesen Tipp, muß ich dann noch nachrüsten.
Nun zur Nomenklatur: irgendwelche brauchbaren Vorschläge zur Differenzierung der Begrifflichkeiten?
- DCC CV (1 Byte)
- MM2 RegV (1 Byte, Wertebereich 1 - 80)
- mfx ConfigSpace (variable Bytelänge), mfx-Index (1 Byte) ?????
...
Vielen Dank für die umfassenden Beiträge bisher!
Ciao
Diego