Jetzt, wo wir hier von verschiedenen Aufbauten reden, fällt mir auch wieder ein, dass eine reeecht wichtige Information fehlt:
Bei Wikipedia finde ich zur LüP zwei Angaben. Beziehen sich diese möglicherweise auf die unterschiedlichen Motortypen? loks-aus-kiel.de verrät auch nicht mehr, scheint vielmehr die Information für Wikipedia geliefert zu haben.
Im Modell machen diese Längen immerhin 5mm Unterschied, da würde ich schon gerne wissen was wo zu gehört, damit ich mir keinen Schnitzer leiste.
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Ansonsten gibt es jetzt wahrscheinlich erstmal weniger Neuigkeiten zum Angucken. Da ich jetzt sozusagen einen "ernsthaften" Rahmen für das Projekt habe, habe ich mich entschieden erstmal bei den "wichtigen" Sachen weiterzumachen, nämlich dem Chassis und vor allem der Motor- und Getriebeauslegung. Diese Erkenntnis kam mir, als ich gerade begann die Typhone auf dem Dach der Lok nachzubilden - sozusagen habe ich mit dem absolut unwichtigsten angefangen.
Mir ist jedoch unabhängig davon aufgefallen, was mit moderner Fertigungstechnik alles möglich ist - während ich überlegte, wie detailliert ich die Typhone darstellen soll (es handelt sich um kleine Hörner mit max. 5mm Länge, die auf den Vorbildfotos leider nicht so gut zu erkennen sind), habe ich mir mal das Gegenstück von Trix auf dem Dach meiner 185 angeschaut. Puh! Ich wusste garnicht, dass man selbst auf so kleinen Teilen so viele Hinterschneidungen unterbringen kann. Jedenfalls weiß ich, in welche Ersatzteilkiste ich gucken muss, wenn ich meine Lok aufbaue.
Zurück zur Auslegung des Antriebsstranges. Da sich ja anscheinend einige von euch für meine Konstruktion hier interessieren, könnte ich euch auch solche Sachen demonstrieren, vielleicht ist es ja für den einen oder anderen von Wert.
Ich habe bei der Suche nach dem Motor mal geschaut, was andere Hersteller so in ihren C-Dieselloks verbauen. Ade setzt auf einen 5-Poler von Mashima, der mir auch geeignet erschien. Auf einer amerikanischen Seite habe ich gelesen, dass man den Motor so groß (physikalische Größe) wie möglich wählen sollte. Mashima bietet hier eine recht vielfältige Abstufung an; zwischen 10 und 20mm Breite ist in Schritten von 2mm alles dabei.
Entscheidender Faktor für die Mindest"dicke" des Motors ist die Innenabmessung meines Gehäuses. Hier habe ich die engste Stelle am Übergang zwischen den Vorbauten und der Kabine, den genauen Wert weiß ich gerade nicht. Die Länge des Motors ist relativ variabel, bei der jetzt gewählten Version bin ich bei 50,5mm von Wellenende zu Wellenende (der eigentliche Motorkörper ist 30,5mm lang).
Die Randbedingungen für den Antriebsstrang stehen also fest:
- Der gewählte Motor hat eine max. Drehzahl von 11.000 1/min, entsprechend ca. 183 1/s.
- Die Vmax der Lok beträgt 80 km/h, oder 22 m/s, was im Maßstab 1:87 250 mm/s entspricht.
- Die Räder der Lok haben einen Durchmesser von 1.000mm, also ca. 11,5mm in 1:87.
Meine Rechnung für das Getriebe:
der Umfang des Rades beträgt π*ø = 36,13mm. Ich teile die Höchstgeschwindigkeit durch diesen Umfang und komme so auf die Drehzahl des Rades; 250mm/s ÷ 36,13mm = 6,9/s. Somit muss mein Getriebe insgesamt eine Übersetzung von 183 ÷ 6,9 = 26,5 >>
26,5:1 haben.
Tja, wenn ich bis hierhin grobe Fehler gemacht haben sollte, dann wäre das peinlich
aber auch absolut kontraproduktiv, weswegen ich gerne auf solche hingewiesen werden würde
Bitte keine falsche Scheu zeigen!