Ich habe einmal mit den GIMP und mir eigenen Mitteln und Möglichkeiten versucht, aus der oben zu sehenden Akira-121 in der perspektivischen Darstellung einen Seitenriss zu erstellen der es ermöglicht, die Charakteristika der Lokfront noch besser zu durchdringen. Vorneweg: Bei der 120 - grün dargestellt - beträgt die Neigung der oberen Stirnfront 21° zur Senkrechten, die der unteren 15°. Für die 121 komme ich auf folgende Werte: Der obere Teil der Stirnfront ist ziemlich exakt 40° gegen die Senkrechte geneigt, der untere 30°. Die Führerstandsfenster haben eine Neigung von 29°; wobei die "Wülste" links und rechts der Fenster konvex ausgeführt sind; ebenso wie der untere Teil der Lokfront (im Gegensatz zur 120, die ein "planes" Gesicht und eine identische Neigung von Lok- und Fensterfront aufzuweisen hat). Der "Knick" liegt rund 250mm höher als bei der 120 (und damit nicht auf Höhe der rot-beigen Farbtrennkante wie bei den 120-Prototypen, was bei dieser Lackierung aber völlig unerheblich ist). Die Silhouette der 120 ist, leicht erkennbar, grün eingefärbt; die der 121 gelb und der "unbebaute Raum" zwischen den Wülsten vor den Stirnfenstern rot. Die Pufferbohle wandert um einen halben Meter nach vorne, was der 121 zu einer Loklänge von 20200mm - exakt das Maß einer "langen" 103 - verhilft!
Ich hatte eigentlich gedacht, dass man die 121 relativ leicht realisieren könne, indem man einer 120 einen Resinplatten-Vorbau "vorschuht". Nope. Ohne 3D geht da gar nix.
Wie gesagt: Meine Ausführungen beziehen sich allesamt auf Akiras Zeichnung. Legt man eine Fotografie einer 120, aus ähnlicher Perspektive aufgenommen, über die Aufnahme des Holzmodelles ergeben sich hinsichtlich der Neigungen nur minimale Abweichungen:
Zitat
Auf Akiras Bild, das ich mir erlaubt habe als Bildzitat einzufügen, habe ich eine (gespiegelte, unschwer am Logo zu erkennen; eine andere Aufnahme einer 120 aus gleichem Blickwinkel stand mir nicht zur Verfügung) 120 als Overlay hinzugefügt. Man möchte - ganz im Gegensatz zur "Piccolo"-120/ 121 von fast perfekter Deckungsgleichheit sprechen. Von daher bleibe ich dabei, dass der "Holzkopf" eine im Hinblick auf die Neigungswinkel der Lokfront "entschärfte" Version der Zeichnung ist.
Mehr zuarbeiten kann ich mit GIMP leider nicht - was heißt, jetzt müssen die 3D-Experten ran.
Hoffe, geholfen zu haben!
Grüße!
Christian