#1 von
Alt-Heidelberger
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gelöscht
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, 29.11.2013 18:10
Hallo, da meine vor wenigen Tagen eingebaute Drehscheibe plötzlich nicht mehr läuft (klackt nur noch), habe ich nochmal die Anleitung gelesen. Dort steht: "Die Randsegmente mit Blindgleisen sind gegenüber den Gleisanschlüssen einzusetzen". Das habe ich nicht so gemacht. Ist das nur wegen der Optik so geschrieben oder hat das etwas mit dem Betrieb der Drehscheibe zu tun? Durch Studieren anderer Drehscheiben-Themen hier weiß ich, worauf die Symptome meiner Scheibe hindeuten, nämlich, dass der Entriegelungsstift entriegelt, der Motor aber nicht anläuft, auch nicht wenn ich den Hebel unter der Bühne nach außen drücke. Sie lag fast 10 Jahre in der Schachtel, bis sie jetzt endlich auf meine neue Anlage kam. Sie lief zunächst einwandfrei, dann habe ich 7 Anschlüsse gelegt, den 6-ständigen Lokschuppen fest verbaut, und natürlich geht dann erst nichts mehr.
Nehme an, dass die Blindgleise für die Entriegelungen/Verriegelung der Bühnen gebraucht werden.
Ich keine zwar Drehscheibe nicht. Aber bei meiner Alten "Tellermine" ich auch immer gegenüber des Anschlussgleises ein Ausschnitt drin, damit die Bühne einrasten kann!
ob und wo Du die Blindgleise verbaust, hat erst mal absolut nichts mit der Funktion der Drehscheibe zu tun. Sie muss/sollte sich drehen.
Lässt sich die Bühne denn von Hand leicht in alle Richtungen drehen? Da du schreibst sie wäre vorher gelaufen und nach dem Einbau nicht mehr, würde ich alle Anschlüsse überprüfen, ob sie nicht zu nahe an Grube sind. Eventuell hängt die Drehscheibe durch und die Bühne wird durch Segmentteile etwas einklemmt. Was auch schon mal passieren kann, ist dass die Schienen zu weit in die Bühne ragen. Sie verschieben sich schon mal ab und an gerne. Von daher, habe ich meine mit etwas Sekundenkleber fixiert.
Sollte dies nicht der Fehler sein, muss die Mechanik unter der Bühne, mal genauer unter die Lupe genommen werden. Vor allem die Kontaktplättchen. Diese malsehr vorsichtig, ohne etwas zu verbiegen, reinigen und/oder nach justieren.
Viele Grüße Peter
Wenn Du Gott zum lachen bringen willst, schmiede Pläne!
#4 von
Alt-Heidelberger
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gelöscht
)
, 29.11.2013 19:09
Zitat von Peter BR44 Lässt sich die Bühne denn von Hand leicht in alle Richtungen drehen? Da du schreibst sie wäre vorher gelaufen und nach dem Einbau nicht mehr, würde ich alle Anschlüsse überprüfen, ob sie nicht zu nahe an Grube sind. Eventuell hängt die Drehscheibe durch und die Bühne wird durch Segmentteile etwas einklemmt.
Hallo Peter, die Bühne lässt sich leicht drehen. Sie ist nach dem Einbau auch noch gelaufen. Heute hatte ich lediglich den Lokschuppen an die Platte geschraubt und die in ihn führenden Gleise seitlich zurechtgeschoben. Dann wollte ich die Einfahrten mit einer Lok in jeden Schuppen überprüfen. Zum letzten Zufahrtsgleis lief die Bühne dann - auch nach längerer Pause - nicht mehr. Der Motor läüft nicht, entriegelt wird, daher das Klacken.
wenn es nichts mit den Gleisen und Blindstücken zu tun hat, würde ich mal die Bühne ausbauen und alle Kontakte reinigen. Gegebenenfalls, alle Schleifer, Schleifringe und Kontakte kontrollieren und nach justieren, wenn nötig.
Die DS betreibst Du analog?
Viele Grüße Peter
Wenn Du Gott zum lachen bringen willst, schmiede Pläne!
Zitat von Alt-HeidelbergerDort steht: "Die Randsegmente mit Blindgleisen sind gegenüber den Gleisanschlüssen einzusetzen". Das habe ich nicht so gemacht. Ist das nur wegen der Optik so geschrieben oder hat das etwas mit dem Betrieb der Drehscheibe zu tun?
Hallo Klaus,
für den Betrieb der Drehscheibe ist das völlig wurscht - die Drehbühne kann Randsegmente mit und ohne Blindgleise nicht unterscheiden. Aber es hat was mit Vorbildtreue zu tun. Ich gehe davon aus, dass diese Blindgleise die Aufgabe hatten, das Entgleisen der ersten Achse zu verhindern, wenn der Lokführer mal etwas "übers Ziel hinausgeschossen" ist.
Gruß, Rainer
Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, war es noch nicht das Ende ..
#7 von
Alt-Heidelberger
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gelöscht
)
, 30.11.2013 12:22
Zitat von Peter BR44Hallo Klaus,
wenn es nichts mit den Gleisen und Blindstücken zu tun hat, würde ich mal die Bühne ausbauen und alle Kontakte reinigen. Gegebenenfalls, alle Schleifer, Schleifringe und Kontakte kontrollieren und nach justieren, wenn nötig.
Die DS betreibst Du analog?
Hallo Peter, ich habe die Drehscheibe in dem ausgesägten Teil des Tisches mal ordentlich hin und her gerüttelt , jetzt läuft sie wieder. Ist wohl ein Kontaktproblem. Ich betreibe sie digital. Vielen Dank für die Hilfe.
PS: Dieses nervige Geklacker ist ja nicht vorbildgerecht. Da dürfte man im 21. Jahrhundert etwas Besseres erwarten. Meine erste Drehscheibe von Märklin, aus Blech (ca. 1950), gab nur ein Motorgeräusch von sich.
Zitat von Alt-HeidelbergerMeine erste Drehscheibe von Märklin, aus Blech (ca. 1950), gab nur ein Motorgeräusch von sich.
Aber ein lautes! (hier steht auch noch so eine "Tellermine" rum ... macht einen herrlichen Krach!
Die Fleischmann Drehscheibe (die ja Märklin nur in einer speziellen Farbvariante vertreibt) hat so ihre Konstruktionsschwächen. Ich empfehle immer den Umbau bei Gerd Boll in Lampertheim (für Dich als Heidelberger nicht allzu weit zu fahren ). Dann läuft sie perfekt!
Ich benutze immer noch meine kurz nach der Wende erworbene Fleischmann-Drehscheibe. Selbst den Abriss u. den Neuaufbau meiner Anlage 2011 hat sie überstanden. Wichtig ist das sie spannungsfrei aufliegt u. auch keine Kräfte (aus gebogenen Flexgleisen, verbogene Schienen, wellige Gleise durch die elastische Dämmung) übertragen werden. Bei mir liegt sie in einem aus 10mm Sperrholz ausgeschnittenen Loch nur auf den eingeklicksten Anschlußstücken u. die sind mit Gleisschrauben mit der Grundplatte, ohne elastische Dämmung direkt verschraubt. Ich hatte folgende Ausfälle: Kollektorkohlen bis zur Feder runter geschliffen > neue Kohlen, (1x 2010). Verkeimter Motorschaltkontakt (wird vom Magneten der Gleisjustierung geschalten) > Reinigung u. Justierung des Kontaktes. Aller paar Monate kreischende Motorlager > ölen. Alle paar Jahre mal die Bühne rausnehmen u. alles mal sauber machen. Also 20 Jahre sollte sie dann halten. Außer die moderne Technik der letzten 20 hat zwischenzeitlich neue Methoden erfunden, damit die Lebensdauer verkürzt wird. So etwas findet man ja neuerdings leider immer häufiger (Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen durch Pfusch als Ersatz für die deutsche Wertarbeit flaster: ).