RE: Digital oder Analog, Neuaufbau von alter Fleischmann H0

#1 von Onkel Tetzlav ( gelöscht ) , 04.01.2014 20:30

Hallo,
ich habe hier ein "wenig" rumgelesen, habe aber kein wirklich vergleichbares Thema gefunden.
Ich habe von meinem Vater, eine komplette H0-Anlage bekommen, die früher bei mir im Kinderzimmer auf einer Platte montiert war. Da meine Eltern 1997 umgezogen sind, und die Platte, aus Platzmangel, nie wieder aufgebaut wurde, fehlen jetzt die Fleischmann 6755 Trafos. Mein Vater bastelt inzwischen wieder an einer Märklin Z-Anlage. Ich habe nun 4 Loks (die restlichen sind wohl auch verschollen) und diverse Wagen mit umfangreichem Gleismaterial. Bei den 4 Loks Handelt es sich um eine Fleischmann BR 50 0058 (4175), eine Fleischmann BR 221 111-8 DB (4235), einen Triebzug BRT 614 DB (4430) und ein Roco Krokodil ÖBB BR 1189 (4149 A). Da ich nun keinen Trafo mehr habe, aber noch alles weitere Zubehör (Gleise, Weichen, Weichenantriebe etc.) ist nun die Frage, wie ich weiter mit dem Thema umgehe. Prinzipiell wäre es mir egal, ob ich digital oder analog fahre, nur ist scheint es für mich sinniger, gleich auf digital umzusteigen. Die Weichenschaltung etc. kann ich ja erstmal analog lassen, aber die Loks würde ich prinzipiell gerne (nach und nach) umbauen. Nun ist das Problem aber, in den Fleischmann Loks sind Rundmotoren mit Metallgehäuse verbaut. Wie kann man diese Loks umbauen? Was für ein System ist empfehlenswert? Ich würde gerne einfach eine tolle "Jugenderinnerung" wieder aufleben lassen, evtl. weiter ausbauen und mein altes Hobby wieder aufleben lassen. Vielleicht gibt es ja eine "günstige" Möglichkeit die Motoren zu tauschen, oder sonstwie potentialfrei anzubringen. Am liebsten wären mir ESU Decoder, oder spricht da aus Eurer reichhaltigen Erfahrung etwas dagegen?
Es tut mir leid, Euch mit solch banalen Dingen belästigen zu müssen. Ich fühlte mich beim Lesen einfach kompetent beraten und dachte einfach, ich frag hier mal nach.
Viele Grüßle!
Valle


Onkel Tetzlav

RE: Digital oder Analog, Neuaufbau von alter Fleischmann H0

#2 von AmericanCollie ( gelöscht ) , 04.01.2014 21:03

Hallo Valle,

prinzipiell kannste jede Lok auf Digital umrüsten, ich würde es jedenfalls machen - und habs auch schon gemacht, bei meiner allerersten Fleischmann Lok, und die auf das Märklin System ----> Klick Ich hab bei meiner nur das Motorschild tauschen müssen, ansonsten werkelt der 40 Jahre alte Motor immer noch.
ESU Decoder sind aus meiner Sicht sehr gut, aber da werden sich die Geister wieder streiten^^

Weichen etc kannste auch analog lassen, so bleibt auch bisschen Schaltspass^^

Ansonsten würde ich mal für die einzelnen Loks das Umbauforum durchforsten.

Gruß

Stefn


AmericanCollie

RE: Digital oder Analog, Neuaufbau von alter Fleischmann H0

#3 von Mattlink , 04.01.2014 22:36

Hallo Valle,

ich würde die Fahrzeuge tatsächlich digitalisieren. Die Laufeigenschaften sind damit wirklich besser.

Wenn Du nicht die Übersicht verlieren willst, dann mache lieber für jede Lok einen eigenen Thread auf. Sonst gibt das ein fürchterliches Durcheinander...

Zur Digitalisierung findest Du hier sicher viele Infos. Was Fleischmann betrifft, so ist die Thematik Motorschild sicher wichtig!

Hier findet man dazu recht viele Informationen, und auch eine Übersicht der Motorschilde: http://www.hp-pfeiffer.de/

Allerdings würde ich lieber mit Schnittstellen arbeiten (wenn möglich).

Nachtrag: ESU Decoder laufen - nach meinen Erfahrungen - in Fleischmann und Roco Loks gut. Aber das ist - wie mein Vorredner schon schrieb - Geschmacksache.


Grüße,

Matthias


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RE: Digital oder Analog, Neuaufbau von alter Fleischmann H0

#4 von Onkel Tetzlav ( gelöscht ) , 05.01.2014 00:10

Vielen Dank für Eure Antworten!
Jetzt tauchen natürlich weitere Fragen auf.
Was ist denn mit "Schnittstellen" gemeint? Meinst Du einfach, das man einen Stecker dazwischen baut, anstatt alles direkt zu verlöten (um nachträglich noch Decoder zu tauschen o. ä.)?
Gibt es jemand, der solche Umbauten erledigt? Ich bin zwar elektronisch halbwegs fit, kann verhältnismäßig gut löten, aber falls etwas schief geht, fehlt mir hier im Ort der Support. Der letzte Modellbahn Händler hat vor 3 Jahren dicht gemacht. Ich will einfach an den (für mich) "wertvollen Stücken" nichts zerstören. Wenn ich für den Umbau etwas vorbereiten kann mache ich das gerne (Motorschild tauschen etc. Aber wenn es jemanden gibt, der die Loks zuverlässig zum vernünftigen Preis umbaut, wäre ich nicht wirklich sauer... Noch dazu fehlt mir im Moment die Möglichkeit die Loks vernünftig zu testen, hatte sie zwar alle offen, hab sie gereinigt, hab auch noch Unmengen an Kohlen daheim liegen usw. Es sollte also wirklich alles stressfrei funktionieren, testen kann ich es aber, mangels Trafo, nicht.
Was für ein Digital-System würdet Ihr mir empfehlen, bin ich mit einer Lokmaus 2 etc. gut bedient, oder soll man gleich auf ein Roco Z21 System gehen, oder nimmt man besser etwas ganz anderes? Was brauche ich alles, um die "andere Seite" zu digitalisieren?


Onkel Tetzlav

RE: Digital oder Analog, Neuaufbau von alter Fleischmann H0

#5 von Mattlink , 05.01.2014 01:35

Hallo,

mit Schnittstelle ist tatsächlich ein Stecker gemeint. Davon gibt es natürlich verschiedene Ausführungen...

Vorteil: Man kann bei Problemen mal fix den Decoder tauschen, oder auch die Lok ohne Decoder durchmessen um mögliche Fehler frühzeitig zu entdecken (bevor der Decoder gar ist).
An einer Schnittstelle kann man erst mal gefahrlos herumlöten ohne den Decoder zu gefährden.

Beispiele:

21-pol Ausführung (Decoder ist sicher befestigt, kann angeschraubt oder mit doppelseitigem Klebeband fixiert werden, zugriff auf Lautsprecherausgänge und 2 Funktionsausgänge über die Schnittstelle...)
http://www.esu.eu/produkte/zubehoer/adap...adapterplatine/

oder

8-pol Ausführung (billiger aber nur 1 Funktionsausgang zugänglich)
http://www.esu.eu/typo3temp/pics/7a8c4c33aa.jpg

So was ist nicht unbedingt ein Muss (es gibt da immer wieder Diskussionen) aber ich habe bislang alle meine Loks mit Schnittstellen umgebaut.

Ansonsten würde ich bei der Verkabelung nach dem dcc Farbschema arbeiten (das machen bis auf Märklin eigentlich alle Hersteller so).
Suche Dir eine Lok aus, die relativ leicht zu bearbeiten ist (also ausreichend Platz für den Decoder, leicht zu zerlegen usw) und dann lasse dich hier beraten (eigener Thread). Hilfreich sind für die Helfer immer Fotos von den Innereien der Lok.

Wenn man erst mal ein oder zwei Loks umgebaut hat bekommt man schon etwas mehr Sicherheit.


Grüße,

Matthias


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