ich bin zur Zeit dabei, einen kleinen Nebenbahnhof zu bauen. Dabei stellt sich nun die Frage, wie ich die Signale aufbaue.
Das Gleis 1 ist für einen Schienenbus vorgesehen und beim Gleis 2 kann auch mal ein Nahverkehrzug mit Silberlingen ankommen.
Das Signal zwischen Gleis 1 und 2 soll als Gruppenausfahrsignal dienen.
Ist die Signalisierung nach meiner Skizze so ok?
Viele Grüße
Jörg ------------- Anlage im Bau, TAMS MS fahren, LDT DiCo Station schalten und Rückmeldung Straße, HSI 88 Rückmeldung Schiene, Traincontroller 9 Gold, Loks fast nur Märklin/ESU, Wagen diverse und DC-Car
#2 von
privatbahnfreak
(
gelöscht
)
, 13.02.2007 16:02
Zitat von jogibaer
Ist die Signalisierung nach meiner Skizze so ok?
Hallo Jörg,
um es kurz zu machen nein, denn wie soll ein Lokführer nun wissen ob das Signal für ihn gilt oder nicht. Die einzige möglichkeit die es nach EBO für solche oder änliche Situationen gibt ist ein SH Signal an jedes Gleis zu stellen, welches dann auch für Zugfahrten bedeutung hat und den Abfahrtsauftrag signalisiert. Dies wird allerdings ungern angewand, da es auch Nachteile für dei Ausfahrgeschwindigkeit hat.
Stelle lieber an jedes Gleis ein Signal. Alternativ kannst du natürlich auch ganz darauf verzichten und deinen Bhf als Nebenbahn endpunkt deklrieren, in dem Fall sind keine Signale nötig.
Zitat von privatbahnfreakAlternativ kannst du natürlich auch ganz darauf verzichten und deinen Bhf als Nebenbahn endpunkt deklrieren, in dem Fall sind keine Signale nötig.
Es gibt doch so schöne Nebenbahnsignale oder besser gesagt Signaltafeln. Zur Zeit ist ein MiBa Heft "Signale 3" auf dem Markt, das um das Thema "Zusatz-, Sperr- und Langsamfahrsignale, Kennzeichen, Nebensignale, Läut- und Pfeiftafeln" dreht, da kann man sich einiges an Anregungen holen.
Grüße Alfred
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Also, ich würde als Gruppenausfahrsignal eher ein 2 flügeliges, gekoppeltes Signal verwenden und Signaltafeln, die dem Lokführer zeigen, dass Ausfahrt nur mit Erlaubnis des Fdl erfolgen darf...
Ausfahrten sind nur von Gleis 1-3 vorgesehen, wobei in Gleis 3 die Güterwagen zur Abholung bereitsgestellt werden. Die Gleise 4 und 5 sind Rangiergleise, wobei auch mal das Gleis 2 zum Rangieren benützt wid.
Bedeutet dies, dass man dann Signale HP0/HP2 in den Gleisen 1-3 baut und sonst eigentlich keine mehr braucht.
Wie ist das wenn es ein Nebenbahn Endbahnhof ist, benötigt man dann auch kein Einfahrsignal? Sollte man das Gruppenausfahrsignal HP0 / HP1 hinter der letzten Weiche anbringen und in den Gleisen 1-3 dann noch Sh Signale?
Viele Grüße
Jörg ------------- Anlage im Bau, TAMS MS fahren, LDT DiCo Station schalten und Rückmeldung Straße, HSI 88 Rückmeldung Schiene, Traincontroller 9 Gold, Loks fast nur Märklin/ESU, Wagen diverse und DC-Car
ich bin zur Zeit dabei, einen kleinen Nebenbahnhof zu bauen. Dabei stellt sich nun die Frage, wie ich die Signale aufbaue.
Das Gleis 1 ist für einen Schienenbus vorgesehen und beim Gleis 2 kann auch mal ein Nahverkehrzug mit Silberlingen ankommen.
Das Signal zwischen Gleis 1 und 2 soll als Gruppenausfahrsignal dienen.
Ist die Signalisierung nach meiner Skizze so ok?
Meine Antwort bezieht sich nur auf Formsignale und die Zeit bis zur Ep. V :
1. Gruppenausfahrsignale sind für Gleise, die von Personenzügen befahren werden, nicht zulässig.
2. Für Gleise, die nur von Güterzügen, Lz usw. befahren werden, sind Guppenausfahrsignale nur zulässig, wenn an jedem Gleis ein Sperrsignal (Sh0/1) aufgestellt ist und eine signalabhängige Fahrstraßenverriegelung vorhanden ist
Aus 1. ergibt sich, dass du für die vorgesehenen Ausfahrten aus den Gleisen 2 und 3 je ein Ausfahrsignal aufstellen müsstest. Einflügelige Formsignale reichen aus. Der ausfahrende Zug hat mit Sicherheit im anschließenden Weichenbereich eine Vmax 40 Km/h nicht erreicht. Mehr als Vmax 40 km/h wird auf Nebenbahnen nicht gefahren.
Sperrsignale kannst du dir in diesem Bhf. ersparen. In der Realität wäre der Fahrdienstleiter gleichzeitig Rangierleiter. Rangiert werden darf nur mit seiner Zustimmung. Auch das Umsetzen der Lok ans andere Zugende ist nur mit entsprechendr Zustimmung des Fahrdienstleiters möglich.
Einfahrsignal ist o.K. Auch das Ausfahrsignal Gl. 1 ist o.K.
Mfg. Christian ................................ Nur das Vorbild ist Vorbild fürs Modell!
Also, ich würde als Gruppenausfahrsignal eher ein 2 flügeliges, gekoppeltes Signal verwenden und Signaltafeln, die dem Lokführer zeigen, dass Ausfahrt nur mit Erlaubnis des Fdl erfolgen darf...
Gruß,
Daniel
Nach den Fahrdienstvorschriften muss u. A. an Ausfahrsignalen jeder Zugfahrt der Fahrdienstleiter zustimmenn. Sieht der Lokführer an Ausfahrsignalen Hp1 oder Hp2 darf er erst anfahren, wenn dem Lokführer das Signal Zp9 (Abfahrtsauftrag gegeben wurde.
Durchfahrende Züge erhalten erst Einfahrt in einen Bhf., wenn das folgende im Fahrweg des Zuges aufgestellte Ausfahrsignal auf Fahrt steht.
Also sind Tafeln mit dem Hinweis, dass er erst auf Zustimmung des Fahrdienstleiters oder Zugführers anfahren darf, überflüßig, weil dieses Wissen zu dem Teil der Fahrdienstvorschriften gehört, das er vor der Lokführerprüfung zu "büffeln" hat.
Mfg. Christian ................................ Nur das Vorbild ist Vorbild fürs Modell!
Mit Hp1 oder Hp2 gibt der Fdl. die Zustimmung zur Fahrt. Das heisst, er signalisiert, das der Fahrweg nun frei ist. Dies kann durchaus schon Minuten vor der Abfahrt geschehen. Abgefahren wird nach Fahrplan oder Zp9. (Zp9 wird nicht immer gegeben). Auf Nebenbahnen ist das Zp9 zumeist eh schon Geschichte. Da gibts kaum noch Zugführer.
Durchfahrende Züge können im Bahnhof auch gestoppt werden. Sie haben nicht immer auch die Ausfahrt!!! Vor allem auf Nebenbahnen!!! Teilweise wird sogar ein Halt im Bahnhof vorgeschrieben, z.B. Bahnhof Telgte. (Kleines Nest im Münsterland, Nebenbahnhof vor Münster)
Auf Nebenbahnen wird durchaus mehr als 40 Km/h gefahren. Wir fahren bis zu 120 Km/h, auf Nebenbahn.
Hinzu kommt, das Ausnahmen in den örtlichen Richtlinien eines Bahnhofs festgehalten sind.
Und immer daran denken: Bei der Bahn gibt es mehr Ausnahmen als Regeln .
Vorschlag: Wenn Du eine Nebenbahn baust, führe den vereinfachten Betriebsdienst durch. Du ersparst dir die Signale. Zur Einfahrt würde dann lediglich die Trapeztafel Ne1 benötigt.
Also, ich würde als Gruppenausfahrsignal eher ein 2 flügeliges, gekoppeltes Signal verwenden und Signaltafeln, die dem Lokführer zeigen, dass Ausfahrt nur mit Erlaubnis des Fdl erfolgen darf...
Gruß,
Daniel
Nach den Fahrdienstvorschriften muss u. A. an Ausfahrsignalen jeder Zugfahrt der Fahrdienstleiter zustimmenn. Sieht der Lokführer an Ausfahrsignalen Hp1 oder Hp2 darf er erst anfahren, wenn dem Lokführer das Signal Zp9 (Abfahrtsauftrag) gegeben wurde.
Durchfahrende Züge erhalten erst Einfahrt in einen Bhf., wenn das folgende im Fahrweg des Zuges aufgestellte Ausfahrsignal auf Fahrt steht.
Also sind Tafeln mit dem Hinweis, dass er erst auf Zustimmung des Fahrdienstleiters oder Zugführers anfahren darf, überflüsig, weil dieses Wissen zu dem Teil der Fahrdienstvorschriften gehört, das er vor der Lokführerprüfung zu "büffeln" hat.
Edit: Schreibfehler
Mfg. Christian ................................ Nur das Vorbild ist Vorbild fürs Modell!
ich habe in meinem Beitrag die Fahrdienstvorschriften aus dem Jahre 1959 zu Rate gezogen. Diese galten mit paar unerheblichen Ergänzungen und Vereinfachungen bis 198?
Was du in deinem Beitrag schreibst, bezieht sich auf die Fahdienstvorschriften, die gegenwärtig - sit Gründung DB AG ? - gelten.
Wollte das nur klarstellen, damit Mitlesende nicht denken, ich hätte in meinem Posting "Käse" von mir gegeben.
Die Sache mit dem vereinfachten Nebenbahndienst ist für Jogi natürlich auch eine gute Lösung.
Mfg. Christian ................................ Nur das Vorbild ist Vorbild fürs Modell!
Hi Treibstange, so war das von mir nicht gemeint, das mit dem Käse . Es ist aber so, das viele Dienstvorschriften zwar allgemein gültig sind aber in den örtlichen Richtlinien eines Bahnhofs wiederum anders gehandhabt werden. das ermöglicht, das man seinem Modellbahnhof einen für sich angepassten Betriebsablauf auflegt. Für jede Regelung der Bahn gibt es eben auch (viele) Ausnahmen, sonst wärs ja auch zu einfach .
natürlich gibt es Ausnahmen nöcher und nöcher bei der Bahn. Und natürlich kann man den Betrieb auf der eigenen Modellbahn so "organisieren" wie man will.
Ok, dann haben wir uns richtig verstanden.
Mfg. Christian ................................ Nur das Vorbild ist Vorbild fürs Modell!
Na denne . Ich bin ja Betriebsfreak, wohl durch meine Arbeit als Lokführer. Aber ich mache mir die Arbeit dann auch wieder so leicht wie möglich, und dann sind so Ausnahmeregelungen eben was feines
Wenn ich das nun zusammenfasse, kann ich nun fast alles machen wie ich mir es denke bei meinem Nebenbahnend(kopf)bahnhof da es so viele Ausnahmen der Regeln gibt . Wobei, die Ausfahrsignale in den Gleisen 1-3 und das Einfahrsignal ist wohl die richtigste Lösung, wenn man Signale verbauen möchte (oder ganz ohne wenn der Geldbeutel nicht reicht )
Viele Grüße
Jörg ------------- Anlage im Bau, TAMS MS fahren, LDT DiCo Station schalten und Rückmeldung Straße, HSI 88 Rückmeldung Schiene, Traincontroller 9 Gold, Loks fast nur Märklin/ESU, Wagen diverse und DC-Car