RE: CV-Einstellungen ESU LokPilot V4.0 + GFN-Rundmotor...

#1 von Bobbel , 19.01.2014 07:37

@Forum...

ich besitze eine GFN Baureihe 86 in AC-Ausführung (ETS-Sondermodell 86 1086),
ursprünglich mit einem ESU LokPilot V2.0 ausgerüstet.
Nachdem der Dekoder abgeraucht war, habe ich die Lokomotive auf einen ESU
LokPilot V4.0 umgerüstet und gemäß der Beschreibung die CVs eingestellt.
Doch die Lok hat ein vollkommen anderes, komisches Fahrverhalten...!

Ich möchte es mal kurz schildern...:

Bisher konnte die Lok (im 28 Stufen-Modus) in Fahrstufe 1, ohne zu ruckeln und
ohne zucken meine ganz Anlage (großer Hundeknochen 1 = ca. 43 m) durchfahren.
Es gab keine Aussetzer, nichts... die Lok fuhr bei Fahrstufe 1 los und beschleunigte
gleichmäßig bis Fahrstufe (ca.) 20, höhere Fahrstufen brachten (rein optisch) keine
Steigerung derGeschwindigkeit mehr. Dies war auch nicht nötig, weil ich mit der Lok
laut Meßwagen mit (umgerechnet) maximal 60 km/h unterwegs war.

Grund für das Abrauchen und Einbau des V4.0 war ein mit Kohleabrieb verschmierter
Kollektor = Kurzschluß.
Nach Einbau des LokPilot V4.0 und Programmierung nach Anleitung verhält
sich die Lok vollkommen anders.
Ihre Langsamfahreigenschaften und die Maximalgeschwindigkeit sind geblieben, doch
fährt die Lok nun erst ab etwa Fahrstufe 50 los und erreicht die Höchstgeschwindigkeit
bereits bei etwa Fahrstufe 100/110.

Wie kann ich den Dekoder einstellen, daß die Lok bei Fahrstufe 1 (max. 5) anfährt und
linear beschleunigt bis etwa Fahrstufe 90 / 100...?

Gibt es da einen Trick oder mehrere Tricks...?

Habe ich etwas falsch gemacht...?

Freue mich auf zahlreiche "sachdienliche Hinweise" und bedanke mich im Voraus...

Grüßle aus HONAU.
Klaus


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RE: CV-Einstellungen ESU LokPilot V4.0 + GFN-Rundmotor...

#2 von floete100 , 19.01.2014 09:11

Hallo Klaus,

hast Du schon das automatische Einmessen des Motors versucht? Das würd' ich zuerst probieren.

Wahrscheinlich kommen dabei Parameter raus, die mit den ESU-Empfehlungen für den Rundmotor wenig zu tun haben.

Gruß,
Rainer


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RE: CV-Einstellungen ESU LokPilot V4.0 + GFN-Rundmotor...

#3 von maggus , 19.01.2014 09:23

Hallo Klaus,

das automatische einmessen des Decoders ist eine Möglichkeit den Decoder und Motor auf einander abzustimmen.

Danach musst du im Decoder noch die Höchstgeschwindigkeit etc, kurz gesagt die Geschwindigkeitskurve einstellen.

Am einfachsten lädst du dir die Lokprogrammer Software von der ESU Homepage herunter. Danach konfigurierst Dir die Parameter, Adresse, Motorart, Geschwindigkeitskennlinie etc. danach lässt du Dir anzeigen welche CVs wurden zum Werkszustand verändert und programmierst diese CVs über die ECos.

Ausprobieren und ggf. die CVs wieder über die Lokprogrammer Software anpassen und wieder auf den Decoder übertragen.

Vielleicht hat auch jemand diese Lok, der Dir die CVs auslesen kann.

Viel Spass und Glück,

Gruß

Marcus


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RE: CV-Einstellungen ESU LokPilot V4.0 + GFN-Rundmotor...

#4 von Mattlink , 20.01.2014 22:38

Hallo,

wenn die Lok sauber regelt und ruckfrei durchbeschleunigt, dann ist automatische Einmessen an sich nicht erforderlich. Kann man machen, muss man aber nicht.

Wenn die Lok die Höchstgeschwindigkeit schon in einer niedrigen Fahrstufe erreicht, dann ist die CV 53 zu hoch. Diese liegt ab Werk bei 140, aber ich habe da teilweise Werte um die 70 drin. Damit stelle ich generell die Höchstgeschwindigkeit meiner Loks ein. (Meine Fleischmann BR 55 mit Rundmotor hat da den Wert 60!)

Die Mindestgeschwindigkeit stellt man mit CV 2 ein. Wenn die Lok bei Fahrstufe 1 nicht fährt, dann muss CV 2 erhöht werden (Ab Werk 3), Fährt die Lok in Fahrstufe 1 zu schnell, dann ist CV 2 zu hoch.

Wenn man die Lok automatisch einmisst, dann wird zumindest CV 53 an den Motor angepasst. Aber auch nur auf die mögliche Höchstgeschwindigkeit. Das ist aber in vielen Fällen noch zu schnell...
CV 2 verändert sich beim Einmessen - zumindest soweit mir bekannt - nicht.
Angepasst werden halt die anderen Lastregelparameter, aber oft lässt sich das Ergebnis dann noch verbessern.

Bitte erst CV 53 einstellen, danach CV 2!


Grüße,

Matthias


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