Hallo zusammen,
nachdem der Beitrag von herbi39 solch regen Zuspuch gefunden hat, möchte ich meine -in verschiedenen Punkten andere- Lösung vorstellen.
Was uns 'eint', ist der Einsatz von MicroControllern aus dem Hause Atmel und die damit verbundene preiswerte Realisation nicht nur bei der Beleuchtung einer MoBa.
Unterschiede gibt es u.a. bei der 'Inneneinrichtung', bei der verwendeten Programmiersprache, dem Brenner für die ATTinys, der verwendeten Platinen und der eingesetzten LEDs.
Ausserdem muss ich zugeben, dass mein Weg, Räume einzeln zu beleuchten einen höheren Aufwand an Zeit und Kreativität erfordert.
Kreativität deshalb, weil jedes Haus anders ist und eine individuelle Lösung erfordert.
die Inneneinrichtung:
um möglichst viele Räume vorbildgerecht beleuchten zu können, habe ich wie beim Vorbild Decken und Wände in jedes Haus eingezogen.
in diesem Haus z.B. sind 12 getrennt beleuchtbare Räume eingerichtet
das Innenleben sieht so aus
Ich habe quasi ein 'Haus im Haus' gebaut. Die Tiefe des Einbaus beträgt ca. 3 cm, die Rückwand trägt die erforderlichen 5mm-LEDs und als µC einen ATTiny 44.
Als Verkleidung für Decken, Boden und Wände habe ich (bitte nicht lachen ops: ) die Verpackung von Dickmanns Negerküssen gewählt, erstens schmecken die Dinger
sagenhaft gut und zweitens sind sie in einem stabilen, innen mit Alufolie beschichteten Karton verpackt. Da die Alufolie das Licht der LED reflektiert, erreicht man eine homogene, gleichmässige Ausleuchtung der Räume.
Von Vorteil ist es auch, wenn man das Gehäuse der LEDs vorsichtig mit Schmirgelpapier rundum aufrauht, auch dieses trägt zu einer wesentlich besseren Lichtstreuung bei.
Bei diesem Haus habe ich darauf verzichtet, die zwei einzelnen Giebelfenster separat zu beleuchten und habe den 3. und 4. Stock zusammengefasst.
Dadurch konnte ich die Decke zwischen 2. und 3. Stock durchgehend einbauen und die LEDs im Fussboden unterbringen.
Die Räume im 2. Geschoss haben wieder eine Tiefe von 3 cm und werden von hinten beleuchtet.
Die LEDs für das untere Geschoss sind zusammen mit dem ATTiny auf der Platine untergebracht.
Einen völlig anderen, fast barbarischen Weg bin ich bei diesem Wohnblock gegangen
um jede Wohnung beleuchten zu können, blieb mir keine andere Wahl, als das Dach vorsichtig abzunehmen und die Rückwand
herauszutrennen.
Da das Gebäude vor der Wand steht und man die Rückwand eh nicht sehen kann, fiel mir diese Operation nicht besonders schwer.
Zumal ich nun 15 Räume und 1 Treppenhaus beleuchten kann.
noch ein paar Details:
als Programmiersprache verwende ich BasCom (als ich mit MicroProzessoren in Kontakt kam gab es noch keinen Arduino ) und brenne die µCs mit einem passiven Brenner über die Druckerschnittstelle.
als µCs kommen ATTiny 13, 45 (5), 24, 44 (11) und ATMega 8 (23) zum Einsatz. ( = nutzbare Ports)
viele Grüsse
Henning