RE: Märklin Rheingold 4228 mit Rost

#1 von DeFloW ( gelöscht ) , 12.02.2014 20:15

Guten Abend liebe Gemeinde

ich habe im großen Online-Auktionshaus einen unbenutzten/neuwertigen Rheingold von Märklin 4228 für meinen Vater ergattert. Leider haben alle Wagen am unteren Rand, also dem dünnen schwarzen Streifen unter den blauen Streifen schon Risse im Lack bzw. Beulen und an einem Wagen ist leider der Lack an mehreren Stellen schon abgeplatzt (ca. 0,5mm im Durchmesser) und darunter ist es braun. Ich habe das dem Verkäufer gemailt (mit noch einigen anderen Mängeln, ua ist der Plastikeinsatz gebrochen, aber darum solls nicht gehen, er hat auch schon eine Rücknahme angeboten, gewerblicher Verkäufer).

Meine Frage ist jetzt natürlich, ob das bei allen so ist, oder ob man auch Glück haben kann.

Außerdem frage ich mich, ob ich mir jetzt Gedanken um meinen Märklin 42281 Glück Auf und Trix 23347 Domspatz machen muss, denn diese Wagen sind ja in derselben Bauweise entstanden. Im Internet habe ich gesehen, dass es bei manchen Rheingold-Sets so schlimm ist, das der Lack großflächig abgehoben wird, auch auf den blauen und beigen Stellen.

Wäre eine Lagerung in Styropor wir bei den neueren Wagensets sinnvoller, als die Plastikeinsätze beim Rheingold?

Vielen Dank schonmal und einen schönen Abend wünscht

Florian


DeFloW

RE: Märklin Rheingold 4228 mit Rost

#2 von Peter BR44 , 12.02.2014 20:24

Hallo Florian,

habe gerade mal meine Rheingold-Garnitur angeschaut.
Puhhh, alles OK. Ist ja auch schon 26 Jahre alt.

Gehe mal davon aus, dass das Wagenset in einem feuchten
Keller oder Speicher gelagert wurde, mit permanenten
Temperaturschwankungen Würde das Teil umgehend zurück schicken
und mir eines in besserem Zustand für deinen Vater besorgen.


Viele Grüße Peter


Wenn Du Gott zum lachen bringen willst, schmiede Pläne!


 
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RE: Märklin Rheingold 4228 mit Rost

#3 von DeFloW ( gelöscht ) , 12.02.2014 20:49

Hallo Peter,
vielen Dank für die Entwarnung, das beruhigt mich schonmal (auch wegen meinen eigenen Wagen ops: ). Ich hatte schon überlegt, ob ich den "Plastik-Rheingold" 41928 kaufen soll, ohne Frage auch ein sehr super Zug, aber es geht eben um die Metallwagen.

Dann halte ich mal die Augen offen nach einem nicht verrosteten Zug. Schade, dabei war es so ein guter Preis (142,00€


DeFloW

RE: Märklin Rheingold 4228 mit Rost

#4 von Dölerich Hirnfiedler , 12.02.2014 21:10

Hallo Florian,

Unterrostete 4228 sind gar nicht so selten. Zu den Rostschäden kommt es durch ungünstige Lagerung. Achte aber darauf, das es auch Packungen gibt, die eine "hui" und eine "pfui"-Seite haben. Die schlechte Seite ist praktisch immer die Unterseite. Vor einem Gebot würde ich mich auf alle Fälle beim Verkäufer versichern, das beide Seite intakt sind, wenn nur der Zug im Karton abgebildet ist. Oder man lässt einfach alle Angebote liegen, bei denen die Wagen nicht von beiden Seiten abgelichtet sind.

mfg

D.


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RE: Märklin Rheingold 4228 mit Rost

#5 von HB-Mann , 12.02.2014 22:01

Hallo Florian,

Ich habe zwei verschiedene dieser Sets. Keins ist rostig. Ich denke es ist ein Problem der Lagerung.


beste Grüße

Heiko


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RE: Märklin Rheingold 4228 mit Rost

#6 von gregorL , 13.02.2014 11:06

Zitat von DeFloW
Hallo Peter,
vielen Dank für die Entwarnung, das beruhigt mich schonmal (auch wegen meinen eigenen Wagen ops: ). Ich hatte schon überlegt, ob ich den "Plastik-Rheingold" 41928 kaufen soll, ohne Frage auch ein sehr super Zug, aber es geht eben um die Metallwagen.

Dann halte ich mal die Augen offen nach einem nicht verrosteten Zug. Schade, dabei war es so ein guter Preis (142,00€



Hallo Florian,
ich würde in jedem Fall das Kunststoffmodell vorziehen, da es produktionsbedingt das bessere "Modell" ist. Die Kanten sind viel schärfer als beim gebogenen Blech und man findet viele Details, die der Blechzug gar nicht aufweist. Auch die Dächer und Inneneinrichtungen sind besser!

Allerdings stellt der Zug einen anderen Vorbildzustand dar. Das Kunststoffmodell zeigt den Zug bei Indienststellung 1928. Die Beschriftung "Rheingold" kam erst ein paar Jahre später dazu. Afair war auch das blau ein etwas anderer Farbton als in den 30er Jahren.

Kl. persönliche Anmerkung: Produktions- oder lagerungsbedingte Zerfallserscheinungen kann es sowohl bei Kunststoff (Verziehen, Verspröden u.a.) als auch bei Metall (Rost bei Blech, "Pest" bei Zinkguss u.a.) geben. Im Gegensatz zu vielen anderen gebe ich hier im Zweifel dem "Plastik" den Vorzug, da m.E. unterm Strich die Vorteile überwiegen. Ich kann aber auch den anderen Ansatz nachvollziehen. Deswegen bitte hier keine Grundsatzdiskussuin dazu!

Gruß,
Gregor


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RE: Märklin Rheingold 4228 mit Rost

#7 von H0! , 13.02.2014 14:31

Moin!

Zitat von gregorL
Die Beschriftung "Rheingold" kam erst ein paar Jahre später dazu.

In Plastik wäre das der 41929, der aber noch nicht ausgeliefert wurde.


Viele Grüße
Thomas


 
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RE: Märklin Rheingold 4228 mit Rost

#8 von DeFloW ( gelöscht ) , 14.02.2014 18:38

Vielen Dank an euch für eure Antworten. Es tut mir leid, wenn ich hier so einige ungewollt mit klopfendem Herzen an ihre Sammlungen geschickt haben sollte. Ich hoffe, allen euren Rheingold-Zügen geht es gut

Die Packung habe ich mir vor dem Zurückschicken noch mal genauer Ansehen. Sie machte einen relativ "speckigen" Eindruck, was durchaus danach aussah, als wäre sie mal feucht gewesen. Anfangs dachte ich, dass das dem relativ hohen Alter geschuldet sein könnte. Aber dann war die Lagerung wohl doch das Problem.

Ich werde weiter die Augen nach einem nicht verrosteten 4228 offen halten, da es uns wie gesagt um die Metallbauweise geht. Deswegen verzichten wir auch auf die wesentlich feiner detaillierten Kunststoff-Versionen, naja, sagen wir mal vorerst . Mein Vater hat bis jetzt noch keine Metallwagen und ich habe mir den Domspatz sowie den Glück auf erst letztes Jahr gegönnt.

Eins würde mich aber trotzdem vom Kauf abhalten: Das Wagenset, welches ich hier hatte, wies ein extremes Flackern der Beleuchtung auf. Es schein sowohl Masseprobleme zu geben, als auch Probleme mit der Stromaufnahme über den Schleifer. Einmal leuchteten sogar die Beleuchtungen in allen vier Personen-, aber nicht im Gepäckwagen, obwohl dieser den Schleifer trägt. Da ich das Set zurückgeschickt und nicht versucht habe, das Flackern in den Griff zu kriegen, wollte ich noch fragen, ob jemand weiß, wie aufwendig das ist bzw. wo bei diesen Wagen das Problem liegt. Sie waren nahezu ungebraucht. Es waren die alten silbernen Radsätze, nicht die neuen brünierten montiert, hat das was damit zu tun? Ich habe Sie auf einem sauberen Testgleis ausprobiert.

Wenn sich das nicht ändern ließe, wäre das der einzige Grund, warum wir dann doch auf die neueren Kunststoffwagen wechseln würden (vorausgesetzt, da ist es nicht genauso).

ich wünsche euch ein schönes Wochenende!

Grüße,
Florian


DeFloW

RE: Märklin Rheingold 4228 mit Rost

#9 von Dölerich Hirnfiedler , 14.02.2014 18:57

Hallo Florian,

Märklins Masseschleifer sind nicht immer der Quell reiner Freude. Es gibt auch diverse Basteltipps wie man das verbessern kann. Suche nach "Masseschleifer".

In Deinem speziellen Fall dürften aber neben den Wagenkästen auch die Achsen korrodiert sein, was zu dem beschriebenen Phänomen führt. Eine Reinigung der Achsen und der Masseschleifer kann da schon sehr viel verbessern. Man kann einen lange unbenutzten Zug auch einfach einfahren, nach ein paar Minuten hat sich das idealerweise sauber gefahren. Es ist darauf zu achten, das die Kupplungen richtig eingerastet sind. Sie halten auch halb eingeschoben den Zug zusammen, der Kontakt ist dann aber mangelhaft.

mfg

D.


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