ich hatte das Vorhaben schon aufgegeben, aber das kann eigentlich nicht sein. Laut Anleitung zu besagten Rheingold muss man neben das orange Märklin-Kabel (bei ESU blau) das violette für GND löten. Was heißt GND? Und vor allem: Warum gibt es beim V3 keine entsprechende Farbe? Ich habe mich bereits schlau gemacht, welche Farben Märklin verwendet und welche diesen bei ESU entsprechen. Es gibt bei dem ESU V3 kein GND. Heißt das, ich kann den Decoder gar nicht verwenden für das Wagenset? Oder heißt es, dass der eine Rückleiter (blau) ausreicht?
ich hatte schon lange keinen Lopi 3 mehr auf dem Tisch, wenn mich richtig erinnere ist auf der Seite wo die Kabel am Decoder festgelötet sind, ist direkt neben dem violetten Kabel ein langer Lötpad, das ist die Decoder Masse (GND). Dieser ist bei dem Decoder mit NEM652 als auch MTC21 Schnittstelle auf jeden Fall vorhanden.
Schau mal in den Thread! Hier ist der GND im 2 Bild mit 0 Volt gekennzeichnet.
Der Decoder soll F1 und F2 schalten (Rücklicht und Tischlampen). Aufgrund der elektrischen Verbindung zu den anderen Wagen mit der Tischbeleuchtung wird das aber ohnehin nicht ohne mehr Aufwand funktionieren, wenn ich das richtig verstanden habe.
Das Problem ist, dass es ein blaues Kabel gibt, das laut ESU-Anleitung als gemeinsamer Rückleiter bezeichnet wird. Es gibt also keine Entsprechung für das in der MÄRKLIN-Anleitung bezeichnete GND (violett).
Danke für den Link, ich hab den langen Lötpad am Decoder erkannt...da soll ich nun also ne Verbindung herstellen?
Wenn der Zug einen Massepol an jedem Wagen hat (wäre mir nicht anders bekannt), würdest Du per stromführender Kupplung den geschaltenen Pol an die weiteren Wagen schicken. Dafür brauchst Du aber vorgeschaltet ein Relais weil das sonst für den Beleuchtungsausgang zu viel wird. Also nicht mit dem GND rumspielen, das bringt nix. Vorgehensweise: grünes und blaues Kabel ans Relais (gibts auch von ESU, sind sehr zu empfehlen!) ,Stromversorgung Schiene ebenfalls ans Relais, wird dort gebraucht. Dann die dem Pluspol entsprechende Leitung die in die Wagen weiter geschickt wird an den Ausgang des Relais. Masse gibts in jedem Wagen. Damit wird das Tischlicht schaltbar. Die Schlussbeleuchtung kannst Du mitsamt Vorwiderstand direkt auf lila und blau anschließen. Achtung! Ich empfehle die Verwendung der DCC Kabelfarben!
Der Wagen hat eine 21MTC-Schnittstelle - und man kann einen passenden ESU-FX-Decoder ohne löten einfach einstecken (für die faulen Leute wie mich).
Zitat von 189 917-8Wenn der Zug einen Massepol an jedem Wagen hat [...]
"Schienenmasse" ist ein Ding, "Decodermasse" ein ganz anderes.
Zitat von 189 917-8Dafür brauchst Du aber vorgeschaltet ein Relais weil das sonst für den Beleuchtungsausgang zu viel wird. Also nicht mit dem GND rumspielen, das bringt nix.
Decoder einstecken und fertig (oder Kabel an den Schnittstellenstecker löten). Relais ist schon im Wagen drin, wenn ich mich nicht irre.
man muss genau unterscheiden zwischen den Bezeichnungen bei der alten Märklin Wechselstrom-Bahn und dem heutigen Digitalsystem, denn dabei musste sich Märklin anpassen. Sie haben die Bezeichnungen B mit Kabelfarbe rot und 0 mit Kabelfarbe braun beibehalten, was vielleicht unklug war. 0 = Null der Gemeinsame Leiter im Wechselstromsystem, auch mit Masse bezeichnet, führt nun im Digitalsysten + (plus) Potential. Bei den Decodern geht die Stromversorgung immer über einen Brückengleichrichter und dann sind die englischen Bezeichnungen Vcc oder U+ und GND für die Versorgungspotentiale innerhalb der Decoderelektronik üblich, wobei GND das niedrigere Potential ist und auch als Decodermasse bezeichnet wird. Für U+ ist bei Märklin die Kabelfarbe orange, bei (fast) allen andern Decoderherstellen ist es blau.
Zitat von Rheingold1928Es gibt also keine Entsprechung für das in der MÄRKLIN-Anleitung bezeichnete GND (violett).
Danke für den Link, ich hab den langen Lötpad am Decoder erkannt...da soll ich nun also ne Verbindung herstellen?
GND ist der Minuspol der gleichgerichteten Gleisspannung. Wer nicht am Decoder herumlöten möchte, kann GND mit je einer Diode mit "rot" bzw. "braun" verbinden und sich so den Minuspol selber "bauen" (Kathode in Richtung "rot" bzw. "braun"). Oder GND am Decoder abgreifen (und dazu ggfs. den Schrumpfschlauch etwas öffnen).