RE: Sollten H0 Triebfahrzeuge mechanischen Auslauf haben?

#1 von Flash , 21.02.2014 10:50

Hallo,

nachdem in diversen Threads immer wieder Befürworter und "Gegner" des mechanischen Auslaufs die verbalen "Klingen kreuzen" möchte ich, unter Hintanstellung von Bedenken, doch noch mal eine Umfrage starten.

Ich verwende den Begriff "adequater" Auslauf und stelle ausdrücklich fest, dass ich ihn nicht definiere, denn unsere Ansprüche sind unterschiedlich. Meine Zielvorgabe ist ausdrücklich, dass hier jeder bei seiner Selbsteinschätzung von seinen subjektiven Wunschvorstellungen ausgehen darf.

Und wenn die hier vertretenen Berufs-Kasuistiker und Rabulistiker trotzdem die übliche "Verschleißdiskussion" zur Begriffsbestimmung lostreten, ist mir das auch egal!

Die am Ende "unterlegene Minderheit" darf auch gerne wieder die "Schweigende Mehrheit" für sich vereinnahmen.


So long, Flash


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RE: Sollten H0 Triebfahrzeuge mechanischen Auslauf haben?

#2 von berndm , 21.02.2014 11:22

Wenn die Modelle einen Decoder haben und ich dort einen Auslauf simulieren kann, dann reicht es mir, wenn kurze stromlose Abschnitte überfahren werden können.
Ansonsten ist mir ein kurzer Auslauf wesentlich angenehmer. Oder: Wenn ich den Notaus drücke, dann stehen die Modelle auch und es gibt keinen Crash.


 
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RE: Sollten H0 Triebfahrzeuge mechanischen Auslauf haben?

#3 von Balde99 ( gelöscht ) , 21.02.2014 11:41

Der Auslauf hat 2 Aspekte!

Klar wenn ich einen kleine stromlosen Bereich habe bin ich froh wenn ich einen Auslauf habe, weil die Lok dann drüber rutscht und nicht stehen bleibt. Was aber wenn die Lok in diesem Bereich halt stehen bleiben soll, weil der Bereich Absicht ist?

Bei einem Nothalt, will ich eher gar keinen Auslauf , da soll die Loks da stehenbleiben wo sie gerade sind, weil im dümmsten Fall der Auslauf von 2 auf Kollisionkurs befindlichen Loks dann schon wieder ausreicht um den Nothalt ad absurdum zu bringen, weil sie dann trotzdem crashen.

Das Problem ist ja, dass für die Lok ein Nothalt und ein Stromloserabschnitt erstmal das selbe ist, sie kann das nicht erkennen.

Also ich hab lieber zuwenig "Nachlauf" als zuviel


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RE: Sollten H0 Triebfahrzeuge mechanischen Auslauf haben?

#4 von Oarhelljer , 21.02.2014 11:52

Ich habe auch für den Auslauf gestimmt, wobei er nicht zu lang sein sollte.
Er sollte dafür sorgen, auch mal über einen kurzen Stomaussetzer zu kommen, aber nicht zu lang.
Bei meiner guten alten V200 langte er leider - als ich noch was zum fahren hatte - , um mit etwas Schwung über Signalhalteabschnitt zu kommen.
-> das war (und ist noch) etwas zu viel.
-> Hier hoffe ich dann beim Neuaufbau einer Anlage mit der Digitaltechnik das besser hinzubekommen
(langsammeres und gesteuertes Einfahren in den Bahnhof, dann sollte das auch klappen).

Viele Grüße!
Jürgen


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RE: Sollten H0 Triebfahrzeuge mechanischen Auslauf haben?

#5 von alex218 , 21.02.2014 12:03

Hallo,
wenn die Loks ein wenig Auslauf haben ist das für mich ausreichend.
Frage: Ist es den Decodertechnisch machbar, meinen jahrzehntealten Loks mit 6080 & 6090 Decodern, Auslauf zu verpassen oder muss ich neue Decoder haben?


...und jetzt komm´n Sie!

Bis neulich!
Alex

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RE: Sollten H0 Triebfahrzeuge mechanischen Auslauf haben?

#6 von Maxjonimus ( gelöscht ) , 21.02.2014 12:15

Zitat von alex218
Hallo,
wenn die Loks ein wenig Auslauf haben ist das für mich ausreichend.
Frage: Ist es den Decodertechnisch machbar, meinen jahrzehntealten Loks mit 6080 & 6090 Decodern, Auslauf zu verpassen oder muss ich neue Decoder haben?


Es gibt alte Märklin-Decoder, die zumindest etwas von einem Pufferelko profitieren. Ich glaube, beim 6090x geht das. Ich schau das nochmal nach...


Maxjonimus

RE: Sollten H0 Triebfahrzeuge mechanischen Auslauf haben?

#7 von Balde99 ( gelöscht ) , 21.02.2014 12:18

Zitat von Maxjonimus

Zitat von alex218
Hallo,
wenn die Loks ein wenig Auslauf haben ist das für mich ausreichend.
Frage: Ist es den Decodertechnisch machbar, meinen jahrzehntealten Loks mit 6080 & 6090 Decodern, Auslauf zu verpassen oder muss ich neue Decoder haben?


Es gibt alte Märklin-Decoder, die zumindest etwas von einem Pufferelko profitieren. Ich glaube, beim 6090x geht das. Ich schau das nochmal nach...




Theoretisch kann man doch jeder Lok mit einem "Puffer-Elko" recht einfach eine "Auslauf" geben!!!


Balde99

RE: Sollten H0 Triebfahrzeuge mechanischen Auslauf haben?

#8 von Maxjonimus ( gelöscht ) , 21.02.2014 12:31

Zitat von Balde99
Theoretisch kann man doch jeder Lok mit einem "Puffer-Elko" recht einfach eine "Auslauf" geben!!!


Theoretisch ja, praktisch nein, weil der Decoder damit auch umgehen können muss!

Ich habe den Decoder meiner 37652 (C90x-Decoder) in eine andere Lok verpflanzt. Bei meinem Modell sind die Anschlüsse für Lila (Decoder-Masse) und F1 nicht mit Kabeln versehen:


Lila habe ich zusätzlich angelötet, ddas ist die Decoder-Masse, die man für die Pufferschaltung braucht. Das funktioniert auch zufriedenstellend. Der fx-Decoder nutzt den Pufferelko nur nicht so effektiv wie es der mSD oder auch LokPilot V4 tun.
Siehe meinen Bericht hier: viewtopic.php?f=27&t=105064#p1141284

Demo-Video: http://youtu.be/y-BQuGwRIlw


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RE: Sollten H0 Triebfahrzeuge mechanischen Auslauf haben?

#9 von kaeselok , 21.02.2014 13:04

Zitat von berndm
Wenn die Modelle einen Decoder haben und ich dort einen Auslauf simulieren kann, dann reicht es mir, wenn kurze stromlose Abschnitte überfahren werden können.



Ich schließe mich dieser Meinung an.

Viele Grüße,

Kalle


 
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RE: Sollten H0 Triebfahrzeuge mechanischen Auslauf haben?

#10 von DeMorpheus , 21.02.2014 13:46

Moin,

ich habe für den adequaten mechanischen Auslauf gestimmt. Das muss für mich nicht übermäßig viel sein, das, was klassische Kosntruktionen von Märklin, Fleischmann oder Roco schaffen reicht mir. Geschätzt etwa 10 cm Auslauf je 100 km/h Vorbildgeschwindigkeit.

Bedeutend mehr Auslauf wird dann irgendwann hinderlich, je nach Art des Betriebs. Wenn ich da an Loks mit selbsthemmungsfreiem Getriebe, riesigen Schwungmassen oder gar Fliehkraftkupplung denke ist das zwar bestimmt ein tolles Fahrgefühl für den einzelnen Lokführer, aber kaum für einen sicheren (teil-)automatischen Betrieb geeignet.

Grüße,
Moritz


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Moritz

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RE: Sollten H0 Triebfahrzeuge mechanischen Auslauf haben?

#11 von Flash , 21.02.2014 13:50

Hallo Moritz,

Du hast da eine pragmatische und alltagstaugliche Faustformel!


So long, Flash


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RE: Sollten H0 Triebfahrzeuge mechanischen Auslauf haben?

#12 von Balde99 ( gelöscht ) , 21.02.2014 15:41

Zitat von Maxjonimus

Zitat von Balde99
Theoretisch kann man doch jeder Lok mit einem "Puffer-Elko" recht einfach eine "Auslauf" geben!!!


Theoretisch ja, praktisch nein, weil der Decoder damit auch umgehen können muss!




Wenn ich den Elko VOR den Decoder sitze, dann "weiß" der Decoder doch von diesem gar nicht. Also das müsste doch auf jeden Fall gehen. Also auf die Zuleitung vor dem Decoder einen Elko setzen müsste doch immer den Erfolg haben!


Balde99

RE: Sollten H0 Triebfahrzeuge mechanischen Auslauf haben?

#13 von Laenderbahner ( gelöscht ) , 21.02.2014 15:47

Hallo,
selbst als Analogfahrer mit einem Anteil von rund 70% Kleinserienmodellen und damit Faulhaber- bzw. Maxonmotor / Getriebekombinationen bin ich gegen übertriebene Schwungmassen. 80cm Auslauf sind IMHO witzig aber im Anlagenbetrieb unbrauchbar.
Moritz' "Faustformel" kann ich deshalb auch gut für mich als Ziel übernehmen.
Wichtig ist für mich nur, dass ein kurzzeitiger Stromausfall nicht zum Blockieren des bei mir hauptsächlich verwendeten Schneckenantriebs führt. Damit würden die Motorlager unnötigen Belastungen ausgesetzt, die keinem Glockenankermotor auf Dauer "bekommen".
Andererseits ist es in meinen Augen geradezu Unsinn Glockenankermotoren mir riesigen Schwungmassen zu belasten. Damit verliert man ja die Fähigkeit eines Glockenanker-Motors bei Spannungen um oder sogar unter 1V anzulaufen.


Laenderbahner

RE: Sollten H0 Triebfahrzeuge mechanischen Auslauf haben?

#14 von Laenderbahner ( gelöscht ) , 21.02.2014 15:48

Hallo,

Zitat von Balde99
Wenn ich den Elko VOR den Decoder sitze, dann "weiß" der Decoder doch von diesem gar nicht. Also das müsste doch auf jeden Fall gehen. Also auf die Zuleitung vor dem Decoder einen Elko setzen müsste doch immer den Erfolg haben!


mach das mal - dann erkennst Du sicher warun das so nicht geht!


Laenderbahner

RE: Sollten H0 Triebfahrzeuge mechanischen Auslauf haben?

#15 von Balde99 ( gelöscht ) , 21.02.2014 15:53

Zitat von Laenderbahner
Hallo,

Zitat von Balde99
Wenn ich den Elko VOR den Decoder sitze, dann "weiß" der Decoder doch von diesem gar nicht. Also das müsste doch auf jeden Fall gehen. Also auf die Zuleitung vor dem Decoder einen Elko setzen müsste doch immer den Erfolg haben!


mach das mal - dann erkennst Du sicher warun das so nicht geht!




Dann erklärt doch einfach mal warum das nicht geht, wenn ihr das wisst und tut nicht immer so neunmalklug rum! Sorry aber ist doch war!


Balde99

RE: Sollten H0 Triebfahrzeuge mechanischen Auslauf haben?

#16 von aftpriv , 21.02.2014 16:08

Hi Forianer,

ich habe auch für keinen (oder nur geringen) mechanischen Auslauf gestimmt.

Ich bin Digitalfahrer, habe bei meinen Decodern (Zimo MX633 + 645) jeweils einen Kondensator an der dedizierten dekodereigenen Ansteuerung hängen (wo möglich 4700 myF), habe daher genügend elektrischen Auslauf zum sanft stehenbleiben.

Analogbahner mögen das anders sehen.

Aber, bei den heute meist verwendeten Schneckengetrieben ist sicher eine genügend große Schwungmasse problematisch.

Gruß

Alf


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RE: Sollten H0 Triebfahrzeuge mechanischen Auslauf haben?

#17 von Peter Müller , 21.02.2014 16:50

Zitat von Balde99
Dann erklärt doch einfach mal warum das nicht geht


Der Kondensator macht das Digitalsignal unlesbar für den Decoder.


Grüße, Peter

Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.

Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.


 
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RE: Sollten H0 Triebfahrzeuge mechanischen Auslauf haben?

#18 von Peter Müller , 21.02.2014 16:56

Es sollte gerade so viel Auslauf sein, dass bei einer stromlosen Stelle nichts mechanisch zerstört wird. Also keine Kardanwelle verbiegt, keine Zahnräder platzen und angehängte Züge nicht aus dem Gleis geworfen werden. Eine Handbreit hätte ich gesagt, von mir aus auch die oben genannten 10 cm aus voller Fahrt. Eine passende Antwort in der Umfrage kann ich dafür nicht finden.


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RE: Sollten H0 Triebfahrzeuge mechanischen Auslauf haben?

#19 von Flash , 21.02.2014 17:03

Zitat von Peter Müller
Es sollte gerade so viel Auslauf sein, dass bei einer stromlosen Stelle nichts mechanisch zerstört wird. Also keine Kardanwelle verbiegt, keine Zahnräder platzen und angehängte Züge nicht aus dem Gleis geworfen werden. Eine Handbreit hätte ich gesagt, von mir aus auch die oben genannten 10 cm aus voller Fahrt. Eine passende Antwort in der Umfrage kann ich dafür nicht finden.

Zitat von Flash
Ich verwende den Begriff "adequater" Auslauf und stelle ausdrücklich fest, dass ich ihn nicht definiere, denn unsere Ansprüche sind unterschiedlich. Meine Zielvorgabe ist ausdrücklich, dass hier jeder bei seiner Selbsteinschätzung von seinen subjektiven Wunschvorstellungen ausgehen darf.

Dann musst Du halt mit Deinem Dilemma leben. Oder mit der durch Deinen Schlusssatz ja bereits eingeleiteten Lösung B fortfahren:

Zitat von Flash
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RE: Sollten H0 Triebfahrzeuge mechanischen Auslauf haben?

#20 von H0! , 21.02.2014 17:45

Zitat von Laenderbahner
mach das mal - dann erkennst Du sicher warun das so nicht geht!

Aber nur mit Schutzbrille (oder den Versuch lieber sein lassen).
Ein ElKo hat einen Pluspol und einen Minuspol - und an Wechselstrom/Digitalstrom "platzt" er (oder die Zentrale schaltet sehr schnell ab).


Viele Grüße
Thomas


 
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RE: Sollten H0 Triebfahrzeuge mechanischen Auslauf haben?

#21 von Balde99 ( gelöscht ) , 21.02.2014 17:53

Zitat von Peter Müller

Zitat von Balde99
Dann erklärt doch einfach mal warum das nicht geht


Der Kondensator macht das Digitalsignal unlesbar für den Decoder.




Okay das ist doch dann mal eine klare ansage danke!


Balde99

RE: Sollten H0 Triebfahrzeuge mechanischen Auslauf haben?

#22 von Maxjonimus ( gelöscht ) , 21.02.2014 18:00

Zitat von Balde99

Zitat von Maxjonimus

Zitat von Balde99
Theoretisch kann man doch jeder Lok mit einem "Puffer-Elko" recht einfach eine "Auslauf" geben!!!


Theoretisch ja, praktisch nein, weil der Decoder damit auch umgehen können muss!


Wenn ich den Elko VOR den Decoder sitze, dann "weiß" der Decoder doch von diesem gar nicht. Also das müsste doch auf jeden Fall gehen. Also auf die Zuleitung vor dem Decoder einen Elko setzen müsste doch immer den Erfolg haben!



Wie schon erwähnt, würde der Decoder aus der digitalen Spannung eine geglättete Spannung machen (sofern das Digitalsignal nur eine positive Halbwelle enthält. Dadurch würde schon mal das Digitalsignal für den Decoder unlesbar werden.

Das zweite Problem ist, dass man die Lok dann nur noch in einer "Polung" auf das Gleis setzen dürfte (bei 2L-Anlagen), weil ja sonst mal + und mal # am Elko anliegen würde, was auch nicht sein darf.

Drittes Problem ist, dass man dem Elko einen Ladewiderstand vorschalten sollte. Der würde aber automatisch die mögliche Stromaufnahme der Lok reduzieren.

Viertes Problem: Der Elko würde wenn er direkt am Gleissignal angelegt werden würde,
a) die ganze Anlage puffern müssen und
b) wie ein Kurzschluss wirken

Kurzum: Der Decoder muss hinter der Gleichrichterstufe auf dem Decoder angelötet werden. Diese findet man meistens relativ leicht, z.B. hier im Bild sieht man die vier Gleichrichterdioden sehr gut:



oder hier bei einem Uhlenbrock Funktionsdecoder 76900:


Maxjonimus

RE: Sollten H0 Triebfahrzeuge mechanischen Auslauf haben?

#23 von Peter Müller , 21.02.2014 19:21

Zitat von Flash
... Oder mit der durch Deinen Schlusssatz ja bereits eingeleiteten Lösung B fortfahren ...


Wenn ich für mich keine vernünftige Antwort finden kann, halte ich die Antworten zu und stimme per "ipp-zipp-zapp" ab. Es gibt für alles eine Lösung.


Grüße, Peter

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RE: Sollten H0 Triebfahrzeuge mechanischen Auslauf haben?

#24 von DeMorpheus , 21.02.2014 19:54

du könntest natürlich auch einfach im Sinne der Fragestellung für den adequaten Auslauf abstimmen ... man muss doch nicht um alles immer gezielt herumreden.

Und wieso wird beim Thema mechanischer Auslauf eigentlich über Elektronik diskutiert?


Viele Grüße,
Moritz

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RE: Sollten H0 Triebfahrzeuge mechanischen Auslauf haben?

#25 von Peter BR44 , 21.02.2014 21:01

Hallo zusammen,

mir ist das relativ egal.
Da ich mit Software fahre, sorgt diese für den von mir vorgebenden
Auslauf bis zum halten.

Früher zu Analogzeiten war es oft ein graus, bis man den exakten Haltepunkt
ermittelt hatte, so dass die Loks diesen nicht überfahren haben.


Viele Grüße Peter

Wenn Du Gott zum lachen bringen willst, schmiede Pläne!

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